HEF BUTHE und der mainstream

  • Hi Eulen,


    ich versuche mich mal vorzustellen, für die, die sich nicht schon ausgiebig auf meiner page informiert haben:


    Sternzeichen Schütze, und somit immer auf der Jagd. Auf der Jagd nach stories, die so noch nie geschrieben wurden.
    Es gibt soviele Geheimnisse, ungeklärte Vorkommen in der jüngeren Geschichte, die ich versuche ans Licht zu ziehen.
    Alle haben einen sehr wahren Kern, den ich nur etwas schriftstellerisch aufgepeppt habe. Soll ja lesbar sein


    Ach ja, Geschichte ist meine Leidenschaft und da interessiert es mich wenig bis garnicht, ob ich im sog. mainstream schwimme.
    Daher ist meine Leserschaft auch regelmäßig von jubelnd bis zu Tode betrübt.


    Meine Berufe sagen schon alles: Journalist, promovierter Wirtschaftler (auch Kneipen) ehem. Unternehmensberater und war fast 45 Jahre in Asien beheimatet.


    Und unten findet sich mein NEUER, bei dem im Januar hier eine private Leserunde losgeht, auf die ich mich tierisch freue


    bis bald im EULENNEST


    euer hef

  • Hier finde ich eine wirklich gute REZI zu Saigon-Berlin


    und das ausgerechnet in einem Asiatischen Sprachschul- und Bildungsprojekt.


    Na, wenn die Asiaten schon den Roman verstehen ?( :chen :chen



    http://www.siamheute.de/Asiatische_Literatur_Vietnam.html



    euer hef


    edit: ich fühle mich auf jeden Fall geehrt, in eine Riege von Asienkennern auch als Autor aufgenommen worden zu sein. Das ist dort ein Ritterschlag :anbet

  • Zitat

    Original von hef
    ich fühle mich auf jeden Fall geehrt, in eine Riege von Asienkennern auch als Autor aufgenommen worden zu sein. Das ist dort ein Ritterschlag :anbet


    Gratulation, hef!
    Ja, und die Rezi ist wirklich super. Im Gegensatz zu hier wurde sie doch aber von einem berufsmäßigen Rezensenten verfasst, oder?
    (das schmälert den Wert natürlich nicht, erklärt aber die gute Ausdrucksweise doch ein wenig)

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich denke schon, dass da ein Profi hinter steckt.


    Was mich daran freut, ist, dass diese asiatische Orga mich für würdig empfindet, als Langnase, ein bemerkenswertes Buch über Asien verfasst zu haben. Darauf bin ich stolz...das hat noch kein Deutscher geschafft :anbet


    euer hef

  • So, es gibt eine traurige Mitteilung :grab


    Der dieses Jahr erscheinende Thriller "Lebenslänglich tot" das Cover findet ihr auf facebook unter hef buthe, wird definitiv der letzte mit dem Prota Peter Stösser sein.


    euer hef

  • Das ist das Problem, wenn Autor sich längerfristig an einen Prota bindet.


    Irgendwann sind sie wie ein altes Ehepaar, haben sich nichts mehr zu sagen, und brauchen eine Auszeit voneinander.


    Einer mit Stösser ist noch fertig. Der kommt aber erst, wenn wir beiden uns wieder leiden können.
    Solange gibt es Asienkost pur


    euer hef

  • Wie geht es dir eigentlich, hef, mit den aktuellen Ereignissen in Ägypten?
    Ganz "normal"? Froh, dass du dort nicht mehr "mit von der Partie" bist? Oder doch ein wenig bedauernd, dass du eben nicht mehr "dabei" bist?Inwieweit kann solch ein Journalist vor Ort eigentlich selbst entscheiden, wie lange er dort bleibt?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • von Maikäfer


    Wie geht es dir eigentlich, hef, mit den aktuellen Ereignissen in Ägypten?
    Ganz "normal"? Froh, dass du dort nicht mehr "mit von der Partie" bist? Oder doch ein wenig bedauernd, dass du eben nicht mehr "dabei" bist?Inwieweit kann solch ein Journalist vor Ort eigentlich selbst entscheiden, wie lange er dort bleibt?



    Das ist ne gute Frage. Grundsätzliche Tendenz: ich bedauer es, nicht mehr dabei sein zu können. Es würde mich schon reizen. Aber, da spielt meine Gesundheit nicht mehr mit.


    Bleibedauer eines Journalisten: da müssen wir heute, gegen über meiner Zeit grundsätzlich unterscheiden


    1. entweder sind es von der ARD oderZDF beauftragte Journalisten, die haben im Vertrag eine Zumubarkeitsklausel. Also, die Sender können sie zurückholen


    oder 2. und das ist die überwiegende Mehrheit....die sind Alleinunterhalter und verkaufen ihre Berichte gleichzeitig an TV-Sender und print agency und kassieren dafür Provisionen, die nicht schlecht sind. So einer verlässt das Geschehen, nur, wenn sein Leben in äußerster Gefahr ist, oder es nichts mehr zu berichten gibt, weil es am anderen Ende der Welt einen neuen, besser bezahlten Kriesenherd gibt.
    Kurz, er entscheidet was, wann, wie und wo. Zu denen gehörte ich


    euer hef

  • ...aber, alles was Korrespondenten von damals mit den heutigen gemein haben, ist die Gefahr :hau


    Die Kommunikationsmittel gab es zu meiner Zeit nicht. Es wurde noch auf Zelluloid gefilm und fotografiert. In Farbe konnte man das vorort nicht selbst entwickeln. Das belichtete Material musste per Kurier außer Landes. Aber an den musste man erst einmal ran kommen, wenn man wochenlang im Einsatz war.
    Dafür gab es damals z.B. für ein Titelbild beim Stern oder Time magazin ca. 80 tsd DM!!!!!! (ein VW Käfer kostete ca. 7 tsd DM)


    Telefon erst wieder im Hotel, sonst Telex (das mit dem Lochstreifen) mehr gab es nicht....ausser eine Menge Vertrauensspesen, die man nach Belieben, und ohne Kostennachweis z. B. für Bestechung verwenden konnte.


    euer hef

  • Da gibt es einen Film, den mag ich sehr gern. Er handelt von den letzten Tagen des Somoza-Regimes in Nicaragua, als ein Fotojournalist (Nick Nolte) aus der Rolle des "neutralen Beobachters" herauskommen und Stellung für oder gegen die Revolutionäre beziehen muss:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Under_Fire
    Kennst du diesen Film zufällig? Du warst doch ebenfalls in Nicaragua, deshalb würde mich deine Meinung dazu besonders interessieren.
    (Wenn du meinst, dass das hier nicht hergehört, kann ich auch in die Saigon-Berlin-Leserunde/Fragen, die nicht das Leserundenbuch betreffen abwandern)
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • nö....schon ok. Ist ja gegen den mainstream :chen


    Ja, ich kenne den Film und kann bestätigen, dass er hart an der Realität ist.
    Einer der wenigen wirklich realistischen movies über unsere Tätigkeit.


    euer hef

  • Um nicht in Jans thread rumzupfuschen,
    das Cover eines neuen Romans ist immer ein, meist für den Autor, nicht befriedigender Kompromis.


    Der Autor hat in der Regel wenig mitzureden, und die Arbeitstitel werden auch seltenst genommen.


    Bei Saigon-Berlin waren anfangs ein paar Entwürfe, die rein überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hatten. Dann kamen endlich die Augen und verschiedene Stadtansichten. Aber keine war Berlin. Es war schlicht zum verzeifeln. So, als ob noch keiner der Layouter jemals in Berlin gewesen wäre.
    Dann stimmten die Farben im Andruck nicht mit dem Original-Layout überein...ich bin bald ausgerastet.


    Nur soviel zu den kleinen "Nebentätigkeiten" der Autoren


    euer hef