'Kühlfach zu vermieten' - Seiten 118 - 208

  • Diesmal geht es ja ganz schön lebhaft zu im Gerichtsmedizinischen Institut. Nicht mal die Leichen geben Ruhe :grin Und das Sparschwein hat noch mehr schwachsinnige Neuerungen auf Lager. Im Laufe dieses Abschnitts begann ich mich zu fragen, ob er nicht auch seine Finger in den krummen Geschäften hat, die da mit der Klinik im Gange zu sein scheinen.


    Martin steckt in einer Zwickmühle: er würde gerne mit Birgit zusammenziehen, will aber verständlicherweise Pascha nicht ständig dabei haben. Falls der nicht am Ende des Buches doch in den Himmel abrauscht (was ich nicht hoffe, ich hätte zu gerne noch eine Fortsetzung :-)), bih ich gespannt, wie Martin das Dilemma regelt. Wenn Birgit ihm nicht bis dahin den Laufpass gibt :grin


    Paschas Blick ist ja doch arg getrübt durch seine Verliebtheit für Irina. Jetzt kriegt er sogar romantische Anwandlungen und schreibt Gedichte :rolleyes. Und Viktor hat seinen Zweitjob ausgerechnet in der Klinik am Park. In einem der letzten Krimis (Steffanie Baum: Der Tod wartet nicht) hatten wir ja schon das Thema Russenmafia und Organhandel. Vielleicht geht es hier um Ähnliches?

  • Viel mehr als JaneDoe kann ich nicht zum 2. Abschnitt schreiben. Meine Gedankengänge sind sehr ähnlich, besonders in Bezug zum Sparschwein.


    Paschas Gedanken zu "Lausbubenhaft" haben mich sehr amüsiert. Für mich ist es ein gängiges Wort


    Pfadfinder - gibt es die wirklich noch? Gesehen habe ich schon eine Ewigkeit keine mehr. Müsste auch eine aussterbende Spezies sein :gruebel


    Gibt es das Odysseum wirklich - wäre mal eine Reise nach Köln wert


    Bei dem Überfall auf die Rechtsmedizin verhält sich Pascha recht ungewöhnlich. Statt den Gangstern hinterher zu hetzen und zu schauen, wo sie die Leiche hinbringen flattert er etwas hilflos herum :bonk


    Da mag wohl jemand Harry Potter nicht besonders :lache


    Und bei den Bäumen gebe ich Pascha recht - ob er jetzt Buche, Eiche, Ahorn, Kiefer oder sonstige Bäume in den Park pflanzt - wer von den jüngeren kann sich das schon vorstellen?


    Viktor und Irina scheinen nicht ganz so koscher zu sein, wie sie bisher erscheinen, aber ob sie wirklich etwas mit den Vorgängen zu tun haben - ich weiß nicht, werde es aber noch heute erfahren.


    Und ich muss eingestehen - irgendwie ist der Flair des ersten Bandes etwas verflogen, das Gekappel zwischen Martin und Pascha wiederholt sich zu oft. Es fehlt ein Ausgleich, wie in Band 2 die Nonne.


    Aber aufgefallen ist mir, dass Pascha doch noch Anstand besitzt. Er könnte ja bei Irina und seinen sonstigen Mädchen ja an ganz andere Stellen fliegen :grin - aber er bleibt Gucker und kuschelt :knuddel

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von dyke
    Bei dem Überfall auf die Rechtsmedizin verhält sich Pascha recht ungewöhnlich. Statt den Gangstern hinterher zu hetzen und zu schauen, wo sie die Leiche hinbringen flattert er etwas hilflos herum :bonk


    Ich denke, Pascha heftet sich immer dann an die falschen Fersen, wenn dem Leser nicht zuviel verraten werden soll.


    Zitat

    Original von dyke
    Da mag wohl jemand Harry Potter nicht besonders :lache


    Das mußte ich auch denken :-)

    Zitat

    Original von dyke
    Und ich muss eingestehen - irgendwie ist der Flair des ersten Bandes etwas verflogen, das Gekappel zwischen Martin und Pascha wiederholt sich zu oft. Es fehlt ein Ausgleich, wie in Band 2 die Nonne.


    Ach, das sehe ich etwas anders. Pascha läuft immer in den direkten Szenen mit Martin zu Hochform auf, ich mag das sehr.


    Zitat

    Original von dyke
    Aber aufgefallen ist mir, dass Pascha doch noch Anstand besitzt. Er könnte ja bei Irina und seinen sonstigen Mädchen ja an ganz andere Stellen fliegen :grin - aber er bleibt Gucker und kuschelt :knuddel


    Das strimmt. Ich hab auch immer darauf geachtet, wo er so rumwuselt :grin

  • Gelegentlich übernimmt Martin ein wenig von Paschas Ausdrucksweise. Die Formulierung S. 165 "Das dauernde Leichen-rein-Leichen-raus geht uns doch allen auf den Sender" klingt ganz schön nach Pascha :grin.


    Ja, das Sparschwein wird immer unangenehmer und die Anzeichen auf eine Verwicklung seinerseits in die üblen Machenschaften deutlicher. Obwohl ich hoffe, dass es sich nur um ausgelegte Fährten handelt. Eine tatsächliche kriminelle Beteiligung wäre mir zu vorhersehbar und klischeehaft.


    Ich denke, dass wohl Irina böse drinhängt, erst samaritermäßig die "Armen" ärztlich betreuen und dabei die geeigneten "Gesunden" herausfiltern, die dann passenderweise plötzlich einen Nierenschaden haben :rolleyes. Vielleicht werden in der Promiklinik auch Organe an Reiche transplantiert :gruebel?


    Mit Paschas Verliebtheit kann ich nicht so viel anfangen, vor allem die Passage in der "Nebelkammer" fand ich jetzt eher langweilig und überflüssig.



    Zitat

    itat: Original von dyke Und ich muss eingestehen - irgendwie ist der Flair des ersten Bandes etwas verflogen, das Gekappel zwischen Martin und Pascha wiederholt sich zu oft. Es fehlt ein Ausgleich, wie in Band 2 die Nonne.


    Original von JaneDoe
    Ach, das sehe ich etwas anders. Pascha läuft immer in den direkten Szenen mit Martin zu Hochform auf, ich mag das sehr.


    Hier schließe ich mich JaneDoes Meinung an. Von diesen Dialogen und dieser Beziehung zwischen den beiden kann ich bisher nicht genug kriegen. Ansonsten fand ich die Nonne Marlene als "Gefährtin" sehr viel amüsanter als die Sache mit Irina.


    Aber jetzt bin ich wirklich gespannt, wie sich die Sache auflöst, in welcher Form das Sparschwein aus seinen Troddel-Slippern gekippt wird und ob Martin bezüglich Pasche seiner Birgit endlich reinen Wein einschenkt.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Mit Paschas Verliebtheit kann ich nicht so viel anfangen, vor allem die Passage in der "Nebelkammer" fand ich jetzt eher langweilig und überflüssig.


    Paschas Verliebtheit vernebelt sein eigenes Gehirn so sehr, dass er in Irina nur die brave Enkelin und hart arbeitende Ärztin sieht. Neben ihren sonstigen Vorzügen natürlich ;-)
    Auf die Szene im Museum mit der Nebelkammer hätte ich auch gut verzichten können. Vor allem ist mir nicht ganz klar, warum Irina mit Martin da überhaupt hingegangen ist. Um ihre Rolle als brave Enkelin nicht zu gefährden? Man hätte eher erwarten können, dass sie sich eine Ausrede einfallen läßt. Diese ganze Aktion ist mir insgesamt zu konstruiert gewesen.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Vor allem ist mir nicht ganz klar, warum Irina mit Martin da überhaupt hingegangen ist.


    In der entsprechenden Passage hieß es, dass Viktor die Einladung "mit leuchtenden Augen" angenommen hätte und Irina es nicht schaffte, sich wieder herauszuwinden. Nichtsdestotrotz stimme ich dir zu, es war nicht wirklich stimmig und wirkte konstruiert - und lief ins Leere. Aber vielleicht ist die Szene doch später noch von Bedeutung :gruebel?

  • Zitat

    Original von Lumos


    In der entsprechenden Passage hieß es, dass Viktor die Einladung "mit leuchtenden Augen" angenommen hätte und Irina es nicht schaffte, sich wieder herauszuwinden. Nichtsdestotrotz stimme ich dir zu, es war nicht wirklich stimmig und wirkte konstruiert - und lief ins Leere. Aber vielleicht ist die Szene doch später noch von Bedeutung :gruebel?


    Ich bin ja schon durch, deshalb sag ich hier nichts weiter dazu.

  • Zitat

    Original von Lumos


    In der entsprechenden Passage hieß es, dass Viktor die Einladung "mit leuchtenden Augen" angenommen hätte und Irina es nicht schaffte, sich wieder herauszuwinden. Nichtsdestotrotz stimme ich dir zu, es war nicht wirklich stimmig und wirkte konstruiert - und lief ins Leere. Aber vielleicht ist die Szene doch später noch von Bedeutung :gruebel?


    Für mich ging es in der Szene einfach darum, dass Pascha mit der Nebelkammer eine Möglichkeit sah mit anderen Menchen Kontakt aufzunehmen.


    Was leider schief ging


    Das Odysseum habe ich im Internet gefunden, aber leider nicht die Nebelkammer.


    Dafür ein Video auf YouTube unter dem Stichwort: Nebelkammer

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

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  • Zitat

    Original von JaneDoe
    dyke ,
    bitte grundsätzlich nicht nach YouTube verlinken. Wenn du möchtest, kannst du die Stichwörter angeben, unter denen das Video zu finden ist.


    Korrigiert - stimmt - nur nciht daran gedacht, da ich weinig mit YouTube im Sinne habe


    Lumos


    Die Szene im Odysseum war zu dem Zeitpunkt für die Handlung nicht wichtig - ich dachte, dass die Nebelkammer im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielt.
    Wenn nicht ist sie eigentlich überflüssig - außer um Neugier auf das Odysseum zu wecken

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • So den zweiten Teil habe ich gestern Abend noch beendet.


    Ich finde es gut, dass Martin jetzt wieder anfängt auf eigene Faust zu ermitteln, wie z.B. bei dem Asiaten.


    Gelacht habe ich über die Szene bei der Wohnungsbesichtigung. Sich in Anwesenheit der Maklerin über Mord, Drogen usw. zu unterhalten, ist schon so eine Sache. Diese Wohnung werden die beiden auf jeden Fall nicht bekommen. :lache


    Und dann der Überfall auf Jochen, das war ganz schön heftig.


    Zitat

    Original von Lumos
    Ich denke, dass wohl Irina böse drinhängt, erst samaritermäßig die "Armen" ärztlich betreuen und dabei die geeigneten "Gesunden" herausfiltern, die dann passenderweise plötzlich einen Nierenschaden haben :rolleyes. Vielleicht werden in der Promiklinik auch Organe an Reiche transplantiert :gruebel?


    Ich glaube so langsam auch, dass in dieser Klinik etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Und was liegt näher als Organhandel.
    Außerdem ist es bestimmt auch kein Zufall, dass Viktor ausgerechnet im Institut und in der Klinik arbeitet. :nono
    Aber was hat es mit dem Skalpell aus den Rechtsmedizinischen Institut auf sich? Wer hat dies wohl entwendet? Irina, das Sparschwein oder doch ein Rechtsmediziner? :gruebel


    So mal sehen ob ich heute noch ein bisschen mehr erfahre.

  • Zitat

    Original von dyke
    Bei dem Überfall auf die Rechtsmedizin verhält sich Pascha recht ungewöhnlich. Statt den Gangstern hinterher zu hetzen und zu schauen, wo sie die Leiche hinbringen flattert er etwas hilflos herum :bonk



    Das hat mich sehr gestört.
    Klar, Spannung halten. Wäre Pascha hinterher gefogen, wäre der Fall ja aufgeklärt.
    Aber ich empfand das als unlogisches Spannung halten, denn das hinterher fliegen zwang sich ja geradezu auf.
    :bonk
    Da hätte ich es besser gefunden, wäre Pascha in der Überfallszene gar nicht erst dabei.


    Gespannt bin ich, wie Martin sein Dilemma nun mit Birgit auflöst. :chen

  • Zitat


    Aber ich empfand das als unlogisches Spannung halten, denn das hinterher fliegen zwang sich ja geradezu auf.
    :bonk
    Da hätte ich es besser gefunden, wäre Pascha in der Überfallszene gar nicht erst dabei.


    Das war wirklich eine schwierige Entscheidung, daher habe ich eine Umfrage gemacht: a) bei Bekannten und b) bei Menschen im Rettungsdienst: beide Gruppen meinten, dass jemand, der Zeuge eines solchen Überfalls auf eine Person wird, die sie mögen, bei der Person bleiben wird. Aus Mitleid, Sorge, Schock. Keiner wird an die Verfolgung der Bösewichter denken.


    Natürlich wusste bei der Umfrage niemand, dass es um Pascha geht :-]


    Wenn die Umfrage anders ausgegangen wäre, hätte ich Pascha vermutlich erst nach dem Überfall ankommen lassen, denn diese Szenen, bei denen der Leser denkt: "na klar, ist zwar unlogisch, musste aber wegen der Dramaturgie jetzt sein", die soll es eigentlich nicht geben.


    Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass die Empfindungen der Leser da ganz unterschiedlich sind. Frage 5 Testleser und du bekommst 6 Antworten :bonk Am Ende muss ich die Entscheidung treffen und damit sind dann offenbar einige unzufrieden. :-(

  • Ich glaube ja auch, dass das Sparschwein etwas mit der ganzen Sache zu tun hat. Warum sonst sollte er jegliche Kontaktaufnahme und auch jegliches Gerede untersagen?


    Martin tut mir leid. Schon allein, weil er eigentlich mit Birgit zusammen ziehen möchte, aber wegen Pascha nicht kann. Ich würde es trotzdem tun, denn Pascha ist zwar ne Nervensäge, aber eigentlich gar kein schlechter. Ich mag ihn. Und nein, ich möchte keinen Geist haben, der so penetrant sein kann und mich jederzeit überall beobachten kann. ;-)


    Ich mag übrigens Martins Art sich auszudrücken. Es ist so antiquiert, dass es schon wieder toll ist. Was die Mädels alle an ihm finden - vor allem Birgit - ist mir aber immer noch nicht klar. Der Martin, der durch meine Gedanken spukt ;-) ist sehr sehr unattraktiv.... Die Ente mag ich aber und bin neidisch drauf ;-)


    Zitat

    Gelegentlich übernimmt Martin ein wenig von Paschas Ausdrucksweise. Die Formulierung S. 165 "Das dauernde Leichen-rein-Leichen-raus geht uns doch allen auf den Sender" klingt ganz schön nach Pascha.


    Aber hat er das nicht nur gedacht?


    Leider glaube ich auch, dass Irina in der Sache mit drin hängt. Ich finde sie auch nicht besonders sympatisch. Obwohl sie Pascha ja sehr inspiriert ;-) Aber da ist wohl erst mal nur das Äussere für ihn wichtig gewesen.
    Ne Niere umsonst? :gruebel Ohne Warteliste? Irgendwie alles seltsam....


    Ich fand es nicht störend, dass Pascha bei Jochen geblieben ist bei dem Überfall und kann nachvollziehen, dass man bei jemandem bleibt, den man mag.

  • :gruebel Ich habe es eigentlich gar nicht so unlogisch empfunden, dass Pascha "kopflos" herumgeflattert ist. Er war ja genauso geschockt, wie sein Umfeld und er hat sich Sorgen um Jochen gemacht...


    Das Sparschwein ist schwer zu durchschauen. Er könnte etwas damit zu tun haben, aber er könnte auch einfach nur ein Blödmann sein. Und ich hoffe, dass er sehr bald wieder seinen Posten räumen muss. Ausgerechnet dem Pflichtbewussten Martin eine Abmahnung zu erteilen, wo gibt es denn sowas? :fetch


    Irina bleibt ebenso undurchsichtig und ich fürchte, sie hat etwas mit der Sache zu tun. Es ist schon auffällig, dass Pascha eigentlich gar nicht so genau weiß, was sie in der Uniklinik treibt, denn dort hat er sie bisher immer aus den Augen verloren, oder erst gar nicht gefunden.
    Es bleibt spannend und weiterhin immer wieder urkomisch, wenn Pascha redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. :-]