Stefan Keller - Kölner Kreuzigung

  • Klappentext:
    Hoch über der Stadt, auf einem alten Schutthügel des 2. Weltkriegs, steht ein roh gezimmertes Holzkreuz. Langsam steigt die Sonne über den Türmen des Kölner Doms empor. Doch der Mann am Kreuz sieht die Sonne nicht mehr. Er ist tot.
    Privatdetektiv Marius Sandmann reagiert geschockt auf den Tod seines Chefs Gunther Brock. Offenbar hat der Mord mit ihrem neuen Fall zu tun, den sie kurz zuvor übernommen hatten: Die beiden Detektive sollten ein verschollenes Gemälde aus dem 15. Jahrhundert wiederfinden. Eine Kreuzigung, angeblich gemalt auf einem Stück vom Kreuz Jesu Christi ...


    Über den Autor:
    Stefan Keller ist Autor und Dramaturg von Hörspielen, Bühnenstücken, TV-Shows und Drehbüchern. Der Roman "Kölner Kreuzigung" ist sein Krimidebüt. Stefan Keller lebt und arbeitet in Köln.


    Meine Meinung:
    Der Privatdetektiv Marius Sandmann ist anders. Er ist jung, raucht und trinkt nicht und Nachdenken kann er am besten bei einem Satz Liegestütze. Dass er ehemals Kunst studiert hat, kommt ihm bei diesem Fall zugute, denn anscheinend haben die Morde, die in Köln und Umgebung passieren, mit einem Gemälde aus dem 15. Jahrhundert zu tun.


    Der erste Krimi von Stefan Keller hat mich absolut überzeugt. Die Figur des Privatdetektivs ist vielschichtig und sympathisch, ohne übertrieben zu wirken. Wie Marius Sandmann in den Sog der Ereignisse gezogen wird, selbst in Gefahr gerät und authentisch Verunsicherung, Angst, aber auch positive Emotionen verspürt - großartig. Der Schreibstil ist klar und sehr gut zu lesen, jedes Kapitel zwingt dazu, das nächste sofort zu beginnen.
    Besonders gefallen haben mir die kurzen Rückblicke. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und war im Vorweihnachts-Bahn-Verspätungs-Chaos wohl die Einzige, der es egal war, als der Zug steckenblieb :grin Dieses spannende Buch empfehle ich mit 10 Punkten!


    Nicht nur an die Kölner Eulen: Lesen!