Kate und Leah - Megan Hart und Lauren Dane

  • Kate und Leah


    Erotischer Roman
    Autoren: Megan Hart & Lauren Dane
    Übersetzerin: Sandra Green
    Verlag: Bastei Lübbe, Juli 2010
    6,99€



    Kurzbeschreibung (von Amazon)


    Zum Vernaschen gut. Nach der Trennung von ihrem Freund hat Leah erst einmal genug von Männern. Alles, was sie im Moment will, ist Zeit mit ihrer Freundin Kate verbringen. Denn Kates Liebesleben gleicht einem Orkan. Doch als Leah auf den attraktiven Brandon trifft, beginnt auch für sie eine Zeit voller erotischer Abenteuer.



    Inhalt:


    Das Buch erzählt parallel die Liebesgeschichten von Kate und Leah, die - da erweckt das zugegeben wunderschöne Cover leider falsche Vorstellungen - nur gute Freundinnen sind. Leah bändelt nach der Trennung von ihrem Ex mit dem hübschen - und blutjungen - Assistenten Brandon an. Kate intensiviert ihre Beziehung mit ihrer Affäre Dixton.
    Zusammen hängen die Geschichten, da alle Figuren für den gleichen Konzern arbeiten, was Probleme schafft, aber auch interessante Möglichkeiten …



    Meine Meinung:
    Bitte was war das denn?
    Ich liebe die Romane von Megan Hart, habe mir diesen gleich zusammen mit dem Folgeband „Kate & Leah - ohne Limit“ gekauft. Nach den ersten Seiten zeigte sich leider, dass das Buch einen Megan-Hart-Fan leider nur enttäuschen kann.


    Zum größten Teil liegt das an der Sprache, wofür vermutlich auch die Übersetzerin verantwortlich ist, aber ganz sicher nicht ausschließlich. Viele Sätze wirken, als hätte man sie durch ein Übersetzungs-Tool gejagt und gleich so abgedruckt. Grammatisch sind unheimlich viele Fehler drin, von Tippfehlern ganz zu schweigen. Aber auch an Wortwiederholungen und immer gleichen Satzbauten mangelt es nicht. Für das weibliche Geschlecht scheint es im ganzen Roman nur eine Bezeichnung zu geben, die von jeder Figur benutzt wird. Bei zehnmal „Pxssy“ auf einer Seite vergeht es mir leider! Erotische Spannung kam so leider selten auf, zu oft endeten die Szenen bei mir mit albernem Gekicher, wegen der seltsamen Beschreibungen.


    Inhaltlich schwankte das Buch stark - es war nicht schwer zu erkennen, welche Autorin welche Geschichte erzählte, auch wenn Kate und Leah sich so ähnlich waren, dass ich bis heute nachlesen muss, wer wer ist.
    Während die Geschichte zwischen Kate und Dix nur so vor sich hin plätscherte und von einem konstruierten Karriere-Drämchen im Mittelteil auch nicht wirklich spannender wurde; besaß Leahs und Brandons Geschichte mehr von dem, was ich an Megan Hart - Büchern liebe. Nachvollziehbarer Konflikt, gegenseitiges Herantasten inklusive Spielen, zu-nahe-Treten, Zweifel, Fehlern, Verletzlichkeiten und Stärken.
    Brandon hat das Buch schließlich gerettet, ohne ihn wäre es nach der Hälfte in den Müll geflogen.



    Fazit:


    Wenn man über die Sprachmisshandlungen sehr locker hinweglesen kann, bekommt man eine durchwachsene Erotikgeschichte. Zwischen nett-langweilig bis süß-mehr-davon ist alles mal dabei. Es gibt ganz eindeutig sehr viel Schlechteres in diesem Genre - aber wer „Megan Hart“ erwartet, kann hier nur enttäuscht werden.
    Mehr als 4 Punkte sind leider nicht drin.