'Die fernen Tage der Liebe' - Seiten 001 - 092

  • Zitat

    Original von killerbinchen


    Mir persönlich gefällt nicht, wie Marcy mit ihrem Vater spricht, also, ich meine den Umgangston. Dann kann man es auch sein lassen, wenn man so miteinander umgeht.


    Ja das sehe ich auch so! Ständig sowas wie "Alter"usw. Das stört mich auch wirklich sehr im Miteinander.

  • Zitat

    Original von killerbinchen
    @Buzz
    Ja, das ist immer schade, wenn man mit anderen Erwartungen an ein Buch herangeht. Das tue ich aber seit dem "Feuer der Wüste" nicht mehr, schraube eher herunter.


    Für mich ist es jetzt auch schon das zweite Mal, dass ich Pech mit einem Testleserundenbuch habe - vielleicht sollte ich wirklich ab jetzt meine Erwartungshaltung herunterschrauben. :-(

  • Ich hatte mit Testleserunden auch schon öfters Negativerlebnisse, zuletzt wie Killerbienchen mit "Das Feuer der Wüste", da war ich wirklich enttäuscht. Hier ist es komischerweise nicht so, ich hatte mir eine Familiengeschichte vorgestellt, nichts hochtrabendes oder besonders anspruchsvolles, sondern einfach eine nette Geschichte und die haben ich bekommen. Die Sprache finde ich teilweise zwar auch anspruchslos, was ein bisschen schade ist, aber ich bin dabei auch immer etwas unschlüssig, ob manche Sachen nicht auch der Übersetzung geschuldet sind.
    Marcys Umgangston beispielsweise finde ich zum fürchten, passt so gar nicht zu einer erwachsenen Frau, aber wenn es ausdrücken soll, dass sie vielleicht als 15jährige in der Entwicklung stehen geblieben ist, da wird ja öfter mal drauf hingewiesen, dann passt es irgendwie schon wieder.

  • Endlich, den ersten Abschnitt habe ich geschafft. Ich kann mich schnell in die Geschehnisse dieser Familiengeschichte hinein versetzten. Es liest sich einfach, flüssig und es ist nicht so anspruchsvoll von Schreibstil her. Man muss nicht soviel über den gelesenen Inhalt der Geschichte nachdenken. Es ist ein Buch was man zwischendurch mal lesen kann.


    Was mir nicht so gefällt ist, wie Marcy mit ihren Vater spricht. Das ist kein vernünftiger Umgangston. Dieser passt ganz und gar nicht zu Ihr und Ihrem Alter. Ich finde dass ihre Tochter April mit ihren 14 Jahren einen reiferen, ruhigen und verständlichen Eindruck macht. Marcy hat so einen hektischen, unruhigen und behüteten Charakter. Ihr Vater Bill dagegen macht einen ruhigen, gelassenen. Ich glaube April kann am besten mit allen Situationen ihren Familie umgehen.

  • Mir gefällt's ganz gut: ordentlicher Schreibstil und schöne Beispiele für ansprechende Figurencharakterisierung:


    Zitat


    "Wenn du also Clare oder Tyler wiedersehen willst, oder Colleen - das ist meine Frau, falls du das vergessen haben solltest -, dann wirst du dich schon hierher bemühen müssen. Wir kommen nicht nach Ohio."


    Man fragt sich unwillkürlich, was da so fürchterlich schief gelaufen ist zwischen Bill und seinem Sohn Mike. Gefällt mir gut, wie hier mit wenigen Sätzen eine kaputte Vater-Sohn-Beziehung vor Augen geführt wird.


    In Kapitel 7 ist mir Mike dann deutlich unsympathischer, Nick und Marcy samt Tochter April finde ich deutlich sympathischer, Bill kann ich noch nicht so richtig einschätzen.


    Edit: Wortwiederholungen ... :rolleyes

  • Den ersten Abschnitt habe ich geschafft. Weiterhin gefällt mir das Buch ganz gut. Die sich anbannende engere Beziehung zwischen April und ihrem Großvater verspricht interessant zu werden. Am besten hat mir bis jetzt das Kapitel im Krankenhaus gefallen. Ich fand es schön, Marcy sprachllos zu erleben.
    Die Rückblenden in die Kindheit von Mike und Nick fand ich interessant. Ich hatte den Eindruck, dass es auch um eine Rivalität zwischen den Brüdern geht. Und für Marcy waren sie nach dem Tod der Mutter anscheinend sehr wichtig.
    Nach dem ersten Abschnitt stellt sich für mich nach wie vor die Frage: Was ist da passiert (außer Alkohol, Tod der Mutter….)?

  • Zitat

    Original von evelynmartina
    Dass Marcy ihren Vater mit "Alter", "Mistkerl" und "Billy Boy" (ich muss dabei ständig an die Kondommarke denken) anredet, hat mich zunehmend gestört.


    Habe mal nachgeschaut und in der englischen Ausgabe (2. Kapitel) nennt sie ihn "old man" und "bastard".

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Ich muss gestehen, dass ich jetzt schon ans aufgeben denke.


    Der Schreibstil gefällt mir leider überhaupt nicht. Nach dem Motto "Schwach angefangen, stark nachgelassen", kann ich im Moment nichts gutes über das Buch sagen.


    Es ist ja klar, dass sich in Leseexemplaren immer mal wieder 1-2 kleine Fehler einschleichen können, aber im Moment nimmt das ein wenig Überhand.


    Die Kurzbeschreibung hat mir wirklich total gut gefallen und ich dachte sofort "Das wäre was für dich", aber derzeit bin ich doch sehr stark am Zweifeln.


    Die Charaktere kommen mir leider alles andere als authentisch rüber. Marcy finde ich abgrundtief schlecht und primitiv.

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Hier würde ich mich auch mal über eine Stellungnahme vom Verlag freuen, ob es normal ist, dass so ein schlecht lektoriertes Leseexemplar herausgegeben wird.


    Normalerweise ist es ja eher so, dass die Verlage dabei schreiben, dass es sich um ein unkorrigiertes Exemplar handelt, aber hier.. Pustekuchen.


    Was ich mich eher frage:
    Das Buch ist doch so schon im Handel erhältlich, sind dort auch die Fehler oder wurden diese in der Kürze noch einmal verbessert?

  • so den ersten Abschnitt habe ich inzwischen auch geschafft, aber ich muss zugeben es zieht mich nicht so besonders hin zum Lesen dieses Buches.


    Mir sind die Charaktere weitgehend schwer unsympatisch und mich stören diese Gemeinheiten (von April`s Nazi-Parolen mal ganz zu schweigen9 wie "der Alte" , usw ...


    Ganz abgesehen davon finde ich es bisher auch etwas langweilig. Das Buch erinnert mich ein bisschen an die Bücher eines Bestseller-Autoren die ich auch immer von A-Z einfach nur fad finde und schon lange nicht mehr lese aber gut, es ist ein Leserundenbuch und ich werde durchhalten auch wenn es ein bisschen länger dauert.

  • Zitat

    Original von Sandrah
    so den ersten Abschnitt habe ich inzwischen auch geschafft, aber ich muss
    Mir sind die Charaktere weitgehend schwer unsympatisch und mich stören diese Gemeinheiten (von April`s Nazi-Parolen mal ganz zu schweigen9 wie "der Alte" , usw ...


    So gehts mir auch. Mir ist das echt ein bissl zu derb wie da miteinander umgegangen wird. Und auch wenn ich ein Problem mit meinem Vater hätte, würde ich doch versuchen, wenigstens vor meiner Tochter nicht so mit ihm umzugehen. Oder mich zumindest hinterher nicht wundern, wenn sie sich respektlos verhält :gruebel


    Übrigens ganz "klasse" finde ich Marcy. Was die sich denkt :grin Wie ein kleines Kind kommt mir das als vor.


  • Also, ich denke, Marcy ist so ruppig im Umgang, weil sie sich so vor Enttäuschungen schützen möchte. Und ihr Vater muss ja ne ziemliche Enttäuschung gewesen sein, auch wenn das bisher nur angedeutet wird.


    Dass sie April so sehr bevormundet hat vermutlich einen ähnlichen Ursprung - ich find's glaubhaft und mir kommt der Ton auch nicht übermäßig ruppig vor :gruebel

  • Sodele hab den ersten Abschnitt auch geschafft.


    Die Story ist bisher ganz ok. Es werden anfangs die Personen relativ gut beschrieben. Man liest raus das es in der Geschichte in der Familie riesen Probleme scheint zu geben. Einer der Gründe scheint ja Bill zu sein. Ich hoffe das die Lösung im weiteren Verlauf kommt.


    Teilweise die Umgangssprache von Marcy mit ihren Vater hat mich auch gestört. Sie scheint ja so gar keinen Respekt mehr vor ihm zu haben.


    April gefällt mir hier ganz gut. Ein typischer Teenie würde ich meinen.


    Nun werde ich mal im zweiten Abschnitt weiter lesen.

  • sorry, dass ich jetzt erst dazustoße, aber erst war ich verreist und dann gab es Probleme mit dem PC.
    Natürlich habe ich das Buch inzwischen ganz gelesen, aber ich werde mir Mühe geben, meine Gedanken zu den einzelnen Kapiteln im Laufe der nächsten Tage nachzuliefern.
    Die Fehler haben mich ebenfalls gestört, außerdem hatte ich wieder Probleme mit den ähnlichen Namen der Hauptfiguren Bill, Nick und Mike - dreimal einsilbige Vierbuchstabennamen mit "i". Aber das hätte natürlich noch getoppt werden können, wenn die Hauptfiguren Jack, Joey, John und Jill und June genannt worden wären :grin
    Ich habe zeitgleich ein in meinen Augen unvergleichlich besseres Buch zu diesem Thema gelesen, das unten verlinkte. Zwar fehlen dort die teilweise neckischen Dialoge, vor allem, wenn April daran beteiligt war, aber zur Problematik von Demenz und Alzheimer gab es mir wesentlich mehr.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Auch wenn es sehr sehr lange gedauert hat, habe ich jetzt auch endlich anfangen können und muss sagen, dass ich mich den negativen Meinungen von Incomplete und Buzz anschließen muss, das Buch reißt mich auch nicht vom Hocker. :-(