'Die fernen Tage der Liebe' - Seiten 093 - 185

  • So den Abschnitt konnte ich heut auch beenden.


    Ich find die Story ganz ok. Sie hätte zwar noch besser sein können, aber es ist ok.


    April und Bill gefallen mir hier am besten.


    Nick ist auf diese Peggy rein gefallen. Irgendwie war das schon klar. Marcy ist anscheinend dauerhaft gefrustet. Schnüffelt in ihrer Tochte ihre Sachen rum und scheuert ihr letztendlich noch eine . Da kann man April verstehen das sie abhaut.


    Bill will anscheinend die Familie durch seine Aufgabenstellerei wieder etwas zusammen bringen.


    Und nun geh ich im nächsten Abschnitt mal weiter posten, den hab ich auch schon durch

  • Die Bemühungen des (Groß)vaters, seine Familie zusammenzubringen, finde ich anrührend und das Verhältnis Opa-April war über lange Strecken mein Lichtblick. Marcy geht mir auf den Keks, obwohl sie sicher Gründe/Verletzungen hat, so zu sein, wie sie ist.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Nachdem ich jetzt auch endlich durch den zweiten Abschnitt durch bin, muss ich auch hier meinen Vorrednern zustimmen:
    Marcy ist eine echt schreckliche Person. Da fällt es wirklich schwer, sich mit den Charakteren zu identifizieren, ich würde niemals so mit meinem Vater reden...

  • "ich würde niemals so mit meinem Vater reden"


    Ich kann mir das bei mir auch nicht vorstellen (inzwischen ist er eh "im Himmel". Aber wie gesagt, wir wissen nicht, was bei Marcy zu einer derartigen Verhaltensweise geführt hat...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    "ich würde niemals so mit meinem Vater reden"


    Ich kann mir das bei mir auch nicht vorstellen (inzwischen ist er eh "im Himmel". Aber wie gesagt, wir wissen nicht, was bei Marcy zu einer derartigen Verhaltensweise geführt hat...


    Wobei ich es - abgesehen von der Frage, ob ich so mit meinem Vater reden würde - die Ausdrucksweise auch einfach als unpassend und vielleicht sogar nicht mehr zeitgemäß empfunden habe.


    Dieses Gefühl hatte ich bei einigen Begrifflichkeiten: in einem anderen Abschnitt ist mir z.B. das Wort Rangen aufgefallen. Ein Synonym für Kinder oder auch Gören. Zuvor war ich noch nie über so ein Wort gestolpert.


    Alles in allem einfach eine fürchterliche Übersetzung.

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Dieses Gefühl hatte ich bei einigen Begrifflichkeiten: in einem anderen Abschnitt ist mir z.B. das Wort Rangen aufgefallen. Ein Synonym für Kinder oder auch Gören. Zuvor war ich noch nie über so ein Wort gestolpert.


    Von "Rangen" hab ich zuvor auch noch nie was gehört.

  • Diesen zweiten Teil des Romans finde ich erzählerisch ganz solide, wobei eine gewisse handlungs-und spannungsarmut auffällt. Die Szene an der Tankstelle ist durch den Kotzanfall übertrieben geschildert, manchmal sieht man in schlechten amerikanischen Filmen, dass die Darsteller auf knopfdruck kotzen können, ansonsten beginnt mich langsam die Beziehung zwischen April und Bill zu interessieren, das hat was.


    Alles andere- den Werdegang der Brüder, Beziehungsgeschichten und geschäftliche, sowie private Schweinereien von Micks Gnaden, vermögen mich nicht gerade vom Hocker zu reissen. In der amerikanischen Literatur gibt es dutzende- ja Dutzende Autoren, die aus diesem Konfliktgemenge- Opa hat Alzheimer, April will ausbrechen, die Elterngeneration fällt der eigenen Mïttelmässigkeit zum Opfer- mehr rausholen können und würden.


    Und trotzdem lese ich noch keinen schlechten Roman, was der amerikanischen Literatur ein gutes Zeugnis ausstellt, einen mittelmässigen wohl, wenn Opa Bill jetzt nicht tüchtig auf das Gaspedal tritt, dass allerdings von der Enkelin in Beschlag genommen wird. :lache

  • Wie können diese drei Geschwister so unterschiedlich sein? Marcy, die jeden und alles beleidigt, Mike, der anscheinend total gefühlskalt ist und Nick, der total gefühlvoll ist. Was haben die drei erlebt, dass sie sich so unterschiedlich entwickelt haben? Ich frag mich, ob es an der Kindheit mit dem trinkenden Vater liegt, dass alle drei so extrem sind oder gab es ein Schlüsselerlebnis?


    Jetzt ist April also mit Bill "auf der Flucht". Unglaublich. Ich frag mich, ob die überhaupt den Weg finden. Bill scheint ja wirklich sehr oft Anzeichen von Alzheimer zu zeigen. Wie kann er dann mit einer 14jährigen auf so eine weite Reise gehen und sie dann noch fahren lassen?


    Zitat

    Original von mankell


    Die Szene an der Tankstelle ist widerlich, aber leider gibt es ja tatsächlich viele Perverse, also ist auch ein solches Negativerlebnis nicht völlig abwegig.


    Das fand ich allerdings auch. Ich dachte erst, dass die beiden zur Fahndung ausgeschrieben sind und er sie erkannt hat und die Polizei ruft. Dass eine 14jährige einen Blick mal falsch deuten kann, kann ja passieren. Aber da lag ich ja dann völlig falsch.


    Zitat

    Original von Batcat


    Ein wenig unlogisch erscheint mir Bills Plan der Familienzusammenführung. Hat er überhaupt solange seine sieben Sinne beisammen? Werden die Kinder überhaupt kommen?


    Das hab ich mich auch gefragt. Vor allem frag ich mich, ob er nicht dauernd vergisst, warum er unterwegs ist.


    Zitat

    Original von Batcat


    Ich frage mich die ganze Zeit über eigentlich schon, warum niemand (damit meine ich eigentlich Marcy, die ja eigentlich die einzige ist, die Kontakt zum Vater hat) auf die Diagnose Alzheimer kommt. Die Anzeichen dafür sind doch eigentlich überdeutlich und Alzheimer ist eigentlich schon ein Thema, das in aller Munde ist.


    Und das hab ich mich auch gefragt. April müsste es auch langsam merken, weil sie ja viel Zeit mit ihm verbringt.


    Zitat

    Original von killerbinchen


    Nach einer kurzen Recherche im Internet weiß ich jetzt, dass der Autor 54 Jahre alt ist. Ich hoffe, er ist nicht auch mit Alzheimer geschlagen, so wie er die verschiedenen Namen durcheinanderbringt. :gruebel
    Übrigens finde ich, dass das auch dem Übersetzer gerne hätte auffallen dürfen.


    Aber war das nicht der Fehler des Übersetzers? Ich meine im ersten Abschnitt stand, dass im Original die richtigen Namen stehen. Zumindest bei einem Beispiel. Ich frag mich, ob ich bei der Bücherwahl jetzt auch noch auf den Übersetzer achten muss :gruebel


    Ich habe mir zwar etwas anderes unter dem Buch vorgestellt, aber es gefällt mir trotzdem. Bis auf die Fehler darin. Das hätte wirklich noch mal geändert werden müssen.