'Die fernen Tage der Liebe' - Seiten 275 - Ende

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Ja, das war leider auch mein Eindruck. Es war sicherlich nicht das ideale Buch für eine Leserunde, da es einfach sehr wenig Aspekte zum Diskutieren bot.



    Dann werde ich beim nächsten Mal (wenn es die Zeit zulässt) mal eine Leserunde mit Autor "testen". Klingt auf jeden Fall interessant. Danke für eure Antworten. :wave


    LG katinka

  • Das Buch ist nun durch und mir hat es nicht gefallen. Es plätschert so dahin und das Ende bei dem sich die Geschwister plötzlich einig sind was den Vater betrifft ist für mich nicht ganz schlüssig. Es fehlt mir die Entwicklung wie sie es geschafft haben alle Ihre Probleme außen vor zu lassen um sich nur auf die Probleme von April und Bill zu kümmern. Es ist mir auch wirklich schleierhaft warum Marcy die Polizei nicht einschaltet.
    Schade das Buchcover hat mir eine andere Geschichte suggeriert.

  • Gestern Abend hab ich nun auch das Buch beenden können. Der letzte Abschnitt war auch wieder ganz ok. Also im ganzen kann ich sagen das mir die Geschichte gefallen hat, ich aber auch schon bessere gelesen habe. Das Ende fand ich hier auch so dahin geschrieben. Man hätte mehr draus machen können.


    Mike´s Wandel konnte man plötzlich nicht nachvollziehen. Was wurde nun aus Marcy und Hank? Er wurde zwar noch mehrmals erwähnt aber ob die beiden nun zusammen gefunden haben, steht ja hier in den Sternen.


    Schön fand ich allerdings das April ihren Grandpa regelmäßig im Altersheim besuchen geht. Der Trip scheint die beiden etwas zusammengeschweisst zu haben. Leider scheint Bill immer mehr in seiner Traumwelt gefangen zu sein.


    Wie so manch anderer hab ich den letzten Satz auch nicht wirklich verstanden.

  • Zitat

    Original von abendsternchen


    Wie so manch anderer hab ich den letzten Satz auch nicht wirklich verstanden.


    Ich nehme mal an dass dies wirklich bewusst vom Autor so gewählt wurde. Jeder Leser fragt sich im Stillen was genau meint April damit?
    Eine Verwechslung wie es hier auch schon vermutet wurde, dass eigentlich der neuen Clare gedankt werden sollte, halte ich für unrealistisch.


    April dankt ihm sicher für das was er für sie getan hat; für die Fahrstunden; den Wahnsinns-trip; dafür dass sich alle wieder lieb haben :rolleyes
    usw

  • Ich gehöre auch zu denen, die von dem Buch eher enttäuscht sind. Die erste Hälfte hat mir noch sehr gut gefallen, aber dann wurde in der zweiten Hälfte doch alles irgendwie recht flott und lieblos zu einem Ende getrieben. Vielleicht hatte ich auch eine zu hohe Erwartungshaltung, ich hatte mir irgendwie neue Einsichten bzw. Denkansätze erhofft.

  • jetzt wirds aber wieder abenteuerlich:


    warum will Bill plötzlich dringend das Auto loswerden und wie kommts zu der Schlägerei ??


    Was ich auch nicht verstanden habe, woher wusste Mike nur anhand des Telefonates in welchem Bundesstaat sein Vater und seine Nichte sich befinden müssen ?? Steh ich auf der Leitung ?

  • Ich hatte es so verstanden, dass Mike mit April gesprochen hat, die ihm ueber alles Bescheid gesagt hat und sie dann zusammen ausgemacht haben, wo sie sich treffen werden.


    Warum Bill das Auto ploetzlich so schnell loswerden wollte, habe ich auch nicht richtig verstanden, vielleicht um nicht erkannt zu werden. Ich weiss aber nicht ob er zu so einem Gedanken noch faehig ist, eher weiss er selbst nicht warum das so ploetzlich notwendig ist.

  • Ich hatte es auch so verstanden, dass April nach der Überziehung der Kreditkarte Mike um seine Nr. gebeten hat - ob das jetzt wirklich der Grund des Anrufs war ist ja unbeantwortet geblieben :fetch
    Dabei haben die Beiden ja anscheinend einiges ausgemacht. Deal scheint gewesen zu sein: Kreditkartennr gegen Zusammenführung der Familie


    Der Autoverkauf kam wahrscheinlich aus der Drohung heraus, dass Marcy mit der Polizei drohte. Um von denen nicht erwischt zu werden, verkauft er wahrscheinlich sein Auto? Sehr abenteuerlich, aber für mich der einzige einigermaßen nachzuvollziehende Grund.

  • Zitat

    Original von Midnightgift
    Ich hatte es auch so verstanden, dass April nach der Überziehung der Kreditkarte Mike um seine Nr. gebeten hat - ob das jetzt wirklich der Grund des Anrufs war ist ja unbeantwortet geblieben :fetch
    Dabei haben die Beiden ja anscheinend einiges ausgemacht. Deal scheint gewesen zu sein: Kreditkartennr gegen Zusammenführung der Familie


    Muss ja so gewesen sein, dass er ihr die Nr. gegeben hat, sonst hätten April und Bill ja nicht zurückfahren können nach Chicago, da sie eigentlich kein Geld mehr hatten.

  • aber war das mit der Kreditkarte nicht erst später *grübel* :rolleyes naja, egal ...


    Jetzt bin ich auch durch und ich muss eigentlich sagen, gottseidank. Alles in allem war mir das Buch ´doch zu langweilig und auch langwierig. Wäre es nicht eine Leserunde gewesen bin ich mir sicher, dass ich nicht bis zum Schluss durchgehalten hätte.

  • Ich fühlte mich von dem Buch trotz der Namensverwirrung und einiger Fehler über weite Strecken recht gut unterhalten, hatte mir vom Covertext her aber mehr versprochen. Einzig die gemeinsame Reise von Großvater und April hielt mich bei der Stange. Das Ende war mir ein wenig zu "schön". Alles in allem recht nett, aber es gibt Bessereres zu diesem Thema.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Den letzten Teil fand ich sehr erschreckend. Schon allein, weil ich mit sowas gar nicht umgehen kann und meine Oma auch an Altersdemenz litt (sie ist Anfang Januar gestorben). Ich habe mich sofort wieder dahin zurück versetzt gefühlt, wenn sie mich komisch behandelt hat, weil sie mich wieder nicht erkannt hat.


    Mich hat gestört, dass man nie herausgefunden hat, ob Bill Claire wirklich umgebracht hat. Ich habe es so verstanden, dass sie ihn drum gebeten hat, er es aber nicht konnte. Dann kam es zu der Szene, die Mike beobachtet hat - als Bill mehr Tabletten abgezählt hat und komisch geguckt hat.


    Überhaupt fand ich die Darstellung von Bill in den ersten beiden Teilen viel heftiger als jetzt als alter Mann. War er womöglich doch nicht so böse, wie die Kinder dachten? Was ist mit der Szene, als Mike Nick eins auf die Nase gehauen hat und beide Eltern kamen? Hat Bill Claire wirklich geschlagen? Mittlerweile glaube ich das nicht mehr, aber eine Auflösung hätte ich gut gefunden.


    April ist durch ihr Abenteuer erwachsen geworden. Zumindest hat sie gelernt, dass ihre Mom alles für sie tun würde. Die drei Geschwister haben sich endlich angenähert. So sollte es sein.


    Mir hat das Buch ganz gut gefallen, auch wenn die Fehler in dem Buch mehr und mehr genervt haben. Vielleicht hätte ich da mal das englische Original lesen sollen ;-)

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Mich hat gestört, dass man nie herausgefunden hat, ob Bill Claire wirklich umgebracht hat. Ich habe es so verstanden, dass sie ihn drum gebeten hat, er es aber nicht konnte. Dann kam es zu der Szene, die Mike beobachtet hat - als Bill mehr Tabletten abgezählt hat und komisch geguckt hat.


    Ich hatte es so verstanden, dass Bill seinen Kindern bei dem geplanten (Zwangs-)Treffen sagen wollte, dass er ihrer Mutter nichts angetan hat, um den seit Jahrzehnten im Raum stehenden Verdacht aus der Welt zu schaffen. Und vermutlich ging es um die gleiche Szene mit der kranken Clare, aus zwei verschiedenen Perspektiven. :gruebel

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

  • Zitat

    Original von ottifanta


    Ich hatte es so verstanden, dass Bill seinen Kindern bei dem geplanten (Zwangs-)Treffen sagen wollte, dass er ihrer Mutter nichts angetan hat, um den seit Jahrzehnten im Raum stehenden Verdacht aus der Welt zu schaffen. Und vermutlich ging es um die gleiche Szene mit der kranken Clare, aus zwei verschiedenen Perspektiven. :gruebel


    Genau so hatte ich es auch verstanden. Besonders tragisch dabei ist ja, dass April zwar wissen könnte, dass Bill seiner Frau keine Sterbehilfe geleistet hat, aber da sie von dem Verdacht ihres Onkels nichts weiss, kann sie die entsprechende Bemerkung Bills auch nicht richtig einordnen.

  • Also mit dem Ende kann ich überhaupt nichts anfangen. James King baut den Roman mit einer völlig zerstrittenen Sippschaft auf, deren einzelne Mitglieder Opa Bill entweder einfach aus ihrem Leben gestrichen haben oder ihn verachten. Ausser Nick, der zu überhaupt nichts richtig Stellung bezieht. :lache


    Am Ende haben sich alle in den Armen, Mike, der Egoist, Marcy, die im Guten wie im Bösen völlig überzeichnete Mutter. Nee, Freunde, dass Ende geht gar nicht. Meinetwegen können sich die handelnden Personen am Schluss lieb haben, dann muss die Entwicklung aus den handelnden Personen heraus allerdings sichtbar werden. Marcy wollte doch einige Hundert Seiten vorher noch Opa Bills Haus am Liebsten verschachern, um sich zu bereichern, zumindest wurde das angedeutet. Nun sucht sie dem alten Knacker noch das beste Altersheim aus, nee bitte. Diese Wandlung ist beim besten Willen nicht nachvollziehbar. :nono


    Auch die einzelnen Reiseszenen vermögen mich in der Schlusspassage nicht mehr in den Bann zu ziehen, obwohl mir Aprils Entwicklung gefällt. Selbst die eigentlich komisch tragischen Erlebnisse von Bill haben einen schalen Beigeschmack, weil sie nicht sonderlich gut erzählt sind. Alles wirkt auf mich ein bisschen zusammen gestoppelt, das Aufeindertreffen von Nick und Mike. Die leidende Marcy und deren plötzliche Wandlung zur Mutter Theresa. Ich habe kein richtig schlechtes Buch gelesen, allerdings auch kein richtig Gutes. :rolleyes

  • Zitat

    Original von ottifantaIch hatte es so verstanden, dass Bill seinen Kindern bei dem geplanten (Zwangs-)Treffen sagen wollte, dass er ihrer Mutter nichts angetan hat, um den seit Jahrzehnten im Raum stehenden Verdacht aus der Welt zu schaffen. Und vermutlich ging es um die gleiche Szene mit der kranken Clare, aus zwei verschiedenen Perspektiven. :gruebel


    Ja, genau so habe ich das auch gesehen.


    Allerdings kam das nicht eindeutig rüber - aber ich denke, das war schon so.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat


    Ja, genau so habe ich das auch gesehen.


    Allerdings kam das nicht eindeutig rüber - aber ich denke, das war schon so.


    :write genau so habe ich es auch verstanden. Eigentlich schade - bei diesem Friede, Freude Eierkuchen-Ende hätte man das ja auch noch glücken lassen können...

  • Liebe Eulen,


    der Aufbau-Verlag hat die Leserunde mitgelesen und mich gebeten den folgenden Text hier in deren Namen zu veröffentlichen, was ich sehr gerne mache.


    Liebe Teilnehmer der Leserunde,


    es tut uns außerordentlich leid, dass der Fehlerteufel in “Die fernen Tage der Liebe” den Lesefluss behindert haben.
    Wir nehmen uns Ihre Kritik, wie auch die Anregungen zu Klappentext und Covergestaltung, sehr zu Herzen. Danke dafür! Eine Liste mit den aufgeführten Fehlern haben wir an das Lektorat weitergeleitet, damit sie in der zweite Auflage korrigiert werden können.


    Wir bitten um Entschuldigung und wünschen viel Spaß bei der nächsten Leserunde hier im Forum.
    Ihr Aufbau Verlag