Hier kann zu den Seiten 275 - Ende geschrieben werden.
'Die fernen Tage der Liebe' - Seiten 275 - Ende
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Mir hat die Geschichte gefallen, aber zum Schluss ging es mir mit den vielen wundersamen Charakterwandlungen doch etwas zu schnell.
April ist nicht mehr der zurueckmaulende, schulterzuckende Teenager sondern eine junge Frau die weiss was sie will und sich fuer andere einsetzt.
Marcy mault ploetzlich, nach Jahren, gar nicht mehr mit der Tochter, die beiden heulen fallen sich in die arme und verstehen sich praechtig.
Sogar Mike ist, nach 50 Jahren Egoistsein, ein netter Mann der sich gut mit April versteht. -
Die Fahrt mit Bill und April brachte dann noch etwas Schwung in das handlungsarme Buch, aber die Charakterentwicklung zum Ende wird einfach nicht überzeugend ausgearbeitet.
Auf einmal haben sich alle lieb, jahrelang schwelende Konflikte scheinen vergessen, Marcy ist nicht mehr so nervig, April nicht mehr so aufsässig usw., ohne daß dafür plausible Gründe angeführt würde oder diese Entwicklung nachvollziehbar wäre.Insgesamt ein durchaus lesbarer Familienroman, der vor allem dank April und Bill seine starken Seiten hat, bei dem aber oftmals die Handlung zu kurz kommt und der dadurch vor allem im Mittelteil ermüdend wirkt.
6 Punkte von mir -
Das Cover finde ich voellig unpassend, ich dachte dadurch dass es sich um ein viel ernsthafteres, tiefgruendigeres Buch handelt mit Alzheimer im Mittelpunkt. So als Familiengeschichte waere vielleicht ein lachender, autofahrender Teenager mit Opa daneben besser gewesen.
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Zitat
Original von xania
Das Cover finde ich voellig unpassend, ich dachte dadurch dass es sich um ein viel ernsthafteres, tiefgruendigeres Buch handelt mit Alzheimer im Mittelpunkt. So als Familiengeschichte waere vielleicht ein lachender, autofahrender Teenager mit Opa daneben besser gewesen.Wahrscheinlich hatte auch ich zu hohe Erwartungen, aber nun nach dem ich das Buch beendet habe, bin ich doch sehr enttäuscht.
Vor allem sprachlich hatte ich Schwierigkeiten, wobei ich nicht sagen kann, ob dies vielleicht auch an der Übersetzung lag. Vor allem Sätze wie "Großvater, der an einem Streifen erzählte" und "an ihren Platz im Regal oder der Schütte" habe ich einfach nicht verstanden. Auch wenn es sich nur um ein Leseexemplar gehandelt hat, haben mir die Vielzahl an Rechtschreibfehlern doch die Freude am Lesen genommen.
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Zitat
Original von mankell
Die Fahrt mit Bill und April brachte dann noch etwas Schwung in das handlungsarme Buch, aber die Charakterentwicklung zum Ende wird einfach nicht überzeugend ausgearbeitet.
Dem kann ich zustimmen, wobei es durchaus auch gute Passagen im Roman gab. Ich war daher oft hin- und hergerissen und wusste manchmal nicht, was ich von dem Roman nun halten sollte.
Die Alzheimerthematik ist auch dermaßen ausgelutscht, dieser Roman hat dem wirklich nicht bedeutendes hinzu gegeben. Es wäre vielleicht besser gewesen, anstatt das drastische Alzheimer nur eine leichte, alterbedingte Demenz zu wählen.Ansonsten kann ich buzzaldrins Kritik an der Sprache auch nur unterstützen, der Autor hätte da wenigstens etwas mehr versuchen können. Allerdings habe ich mich schon schnell damit abgefunden und schwache Teile des Romans dann auch mit Gleichmut gelesen.
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Der Roman hat wirklich ein paar wirklich gute Passagen und Anstöße zum Miteinander. Ich hätte mir allerdings ein bisschen mehr Tiefe in den Geschwisterbeziehungen gewünscht. Die Erklärung von Mike war mir zu wenig.
Die Wandlung der Charaktere ging tatsächlich etwas schnell. Irgendwie schien es, dass der Autor keine zusätzlichen Seiten hätte füllen dürfen und sich daher kurz gefasst hat, nachdem er anfangs soviele Reiseeindrücke aufgeschrieben hatte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Menschen, die jahrelang nur geringen Kontakt miteinander haben, genau zum selben Zeitpunkt den Willen haben, sich wieder zusammenzutun. Mir fehlte hier die emotionale Ebene, dass vorher sicher auch Gefühle verletzt wurden, die nicht einfach so während des ersten Telefonats beigelegt werden können.
Genauso fehlen mir die Gedankengänge für die Heimplatzsuche oder die Planung des Geburtstages. Offenbar schien das aber nicht mehr so wichtig für die Geschichte zu sein, sondern dient nur noch als runder Abschluss.
Im Kontext betrachtet ist es aber ein flüssig zu lesender Familienroman, den ich als Unterhaltung annehmen kann. Meine Erwartungen wurden dahingehend enttäuscht, dass sich der Autor etwas lässig der Alzheimer-Erkrankung annahm. Die Erlebnisse von Bill und April dagegen waren schön zu lesen und auch gut vorstellbar.
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Das Ende flacht für mich leider doch sehr ab. Mir bleiben einfach zu viele Fragen offen: Hat Bill nun oder nicht? Wie geht es mit Mike und Colleen weiter, mit Marcy und Hank (oder auch nicht?). Auch das schlagartige „Erwachsenwerden“ von April geht mir einfach zu schnell.
Die Wiedersehensszene war mir einfach zu schnell abgehandelt.
Nein, mit dem Ende bin ich nicht so recht glücklich geworden.
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Ich hatte es so verstanden, dass Clare wollte, dass er ihr zuviel Medikamente gab, doch er hat es nicht fertiggebracht. Er wollte dies bei dem Treffen mit seinen Kindern klarstellen. So ganz eindeutig war das allerdings nicht.
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Xania,
so sehe ich das ja auch. Aber es kam für mich aber eben nicht eindeutig so raus und das fand ich enttäuschend.
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Ich hatte auch das Gefühl, dass das Ende wirklich sehr schnell abgehandelt wird - vielleicht musste James Kind in der Tat eine bestimmte Seitenzahl einhalten. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Handlungsstänge am Ende besser aufgelöst worden wären.
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Das ging mir ja nun doch alles zu schnell und plötzlich, die wundersame Wandlung der zerstrittenen Geschwister zur harmoniebedürftigen Familie. April ist förmlich über sich hinausgewachsen, als sie sich mit dem nun völlig verwirrten Bill in Salt Lake City zurechtfinden muss. Der Ausgang der Geschichte ist ziemlich unbefriedigend wie der gesamte Roman. Es gibt nur sehr wenig gute Abschnitte, das ganze Buch wirkt auf mich unfertig.
Zu wünschen wäre eine gründliche Überarbeitung, ich habe selten solch ein schlechtes Deutsch gelesen. -
Zitat
Original von evelynmartina
Zu wünschen wäre eine gründliche Überarbeitung, ich habe selten solch ein schlechtes Deutsch gelesen.Das kann ich wirklich nur ganz energisch unterschreiben! Das Buch wurde wirklich unheimlich schlecht übersetzt und ich hoffe, dass das zum Teil daran lag, dass es sich um ein Leseexemplar handelt. Ich hätte wenig Verständnis dafür, wenn so etwas in den freien Verkauf gehen würde.
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Mir ging das Ende auch etwas zu einfach.
Als Bill in Salt Lake allein das Auto zum Parkplatz fährt bekomme ich Angst, das er verloren geht.Dann kommen sie schnell nach Hause, Bill geht ins Heim und wird 80.
Und die Geschwister sind plötzlich eine Familie.
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Auf Seite 338 ist ein derber Rechtschreibfehler
Erst am zweiten Morgen im Zug passierte es :Er wachte auf und sah aus dem Fenster. und April befürchtete, dass er jetzt hinter ihre List gekommen auf.
Also ehrlich den Satz musste ich mehrmals lesen bis ich ihn verstand.
An die Rechtschreibfehler hab ich mich ja schon gewöhnt udn als ihr sagtet das gäbe es im Leseex mal hab ich gedacht ok. Aber wenn es das Buch so im Laden zu kaufen gibt tut mir das Geld weh.
Und irgendwie wird es nicht besser das Buch ich bin wohl auch mit zuviel Erwartung an das Buch gegangen. Soetwas wie Small World habe ich wohl erwartet. Klar es ist ein Roman und kein Sachbuch aber die Personen ind em Buch blieben alle unscheinbar für mich. Da war kein Sympatieträger, aber vielleicht sollte es auch keinen geben
Für mich war das Buch unbefriedigend und ich bin froh es als Testleserunde gelesen zu haben ansonsten hätte ich mich ziemlich geärgert, wobei es ja gut anfing. Der Ansatz ist auch nicht schlecht "Über das schwierige Glück eine Familie zu sein"
Aber irgendwie war mir zuwenig Glück in dem Buch und zuviel Schwierigkeiten. -
Zitat
Original von Batcat
Das Ende flacht für mich leider doch sehr ab. Mir bleiben einfach zu viele Fragen offen: Hat Bill nun oder nicht? Wie geht es mit Mike und Colleen weiter, mit Marcy und Hank (oder auch nicht?). Auch das schlagartige „Erwachsenwerden“ von April geht mir einfach zu schnell.Die Wiedersehensszene war mir einfach zu schnell abgehandelt.
Nein, mit dem Ende bin ich nicht so recht glücklich geworden.
De ersten drei Abschnitte fand ich deutlich besser als den letzten. Da wirkte vieles übereilt. Die drei Kinder haben sich ja nur unter Zwang zusammengetan und müssen jetzt mit der bitteren Realität fertigwerden, dass ihr Vater unheilbar an Alzheimer erkrankt ist. Das Treffen am Ende war mir zu knapp, auf der anderen Seite wurde so auch keine heile Welt vorgegaukelt, kein rosarotes Familienglück.
Bill hat nicht, das hat er selbst irgendwann zu April gesagt. Er habe das nicht getan, was ihm vorgeworfen würde - allerdings ohne April zu erklären, was er meint. Ich denke, da ging es um die Tabletten. Und das wollte er den Kindern ja auch gerne noch sagen - hat er aber zumindestens in der kurzen Szene am Schluss nicht mehr. Schade eigentlich, denn das wäre mMn wichtig gewesen, dass diese "last chance" (engl. Titel) noch irgendwie genutzt worden wäre, auch wenn es danach kein Hollywook-Happy-End mehr hätte geben sollen.
ZitatOriginal von Büchersally
Der Roman hat wirklich ein paar wirklich gute Passagen und Anstöße zum Miteinander. Ich hätte mir allerdings ein bisschen mehr Tiefe in den Geschwisterbeziehungen gewünscht. Die Erklärung von Mike war mir zu wenig.(...)
Genauso fehlen mir die Gedankengänge für die Heimplatzsuche oder die Planung des Geburtstages. Offenbar schien das aber nicht mehr so wichtig für die Geschichte zu sein, sondern dient nur noch als runder Abschluss.
Im Kontext betrachtet ist es aber ein flüssig zu lesender Familienroman, den ich als Unterhaltung annehmen kann. Meine Erwartungen wurden dahingehend enttäuscht, dass sich der Autor etwas lässig der Alzheimer-Erkrankung annahm. Die Erlebnisse von Bill und April dagegen waren schön zu lesen und auch gut vorstellbar.
Umso länger ich darüber nachdenke, umso mehr bevorzuge ich dieses eigentlich viel zu knappe Ende. Viel schlimmer hätte ich ein ausführliches rosarotes Happy End gefunden. Die medizinischen Details zu Alzheimer kamen etwas zu kurz, da wurde am Schluss nur kurz angerissen, dass Bill wohl mal deswegen beim Arzt war und dann Aprils Erfahrungen mit ihm im letzten Kapitel.
April fand ich schon am Anfang für ihr Alter recht reif, dass sie sich am Ende um ihren Großvater kümmert, finde ich glaubwürdig, zumal sie keine Partygängerin mit riesengroßem Freundeskreis zu sein scheint.
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Ist Euch auch aufgefallen, daß die Diagnose "Alzheimer" nie namentlich erwähnt wurde? Oder habe ich etwas überlesen?
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Du hast Recht, das Wort Alzheimer stand nur auf dem Buchruecken, im Buch selbst stand es nie.
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Ja, dass stimmt wirklich - vielleicht hätte man diesen Hinweis auf dem Klappentext dann auch doch lieber weglassen sollen.
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Dem stimme ich auch zu.
Durch solche Hinweise wird die Erwartungshaltung des Lesers in eine bestimmte Richtung gelenkt. Das ist eigentlich Schade und für Literatur nie gut!