'Die fernen Tage der Liebe' - Seiten 275 - Ende

  • Hm ja, was soll ich sagen? Wie viele schon geschrieben haben, war das Ende zu kurz und schnell. Es war ja ganz schön, aber so plötzlich halten alle zusammen und haben sich lieb? Ich weiß ja nicht.


    Die Charakterentwicklung von April fand ich aber gut dargestellt und auch glaubwürdig. Sie ist für mich die sympathischste Person in der Geschichte.


    Die Rechtschreib- und Satzbaufehler sind irgendwann echt zu viel geworden. Ich hoffe wirklich sehr, dass die in der fertigen Version nicht mehr drin sind.

  • ottifanta,


    ich gebe Dir auf jeden Fall dahingehend recht, daß ein durchgängiges Happy-End dem Buch auch nicht gerecht worden wäre. Aber mir war das Ende definitiv zu kurzgefaßt, um wirklich - für mich - schlüssig zu sein.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Wie ich es mir vornahm, habe ich das Buch heute abend noch beendet.
    Die Szene im Auto, wo alle zusammen nach Hause fahren, hätte ich mir ausführlicher gewünscht.
    Die Grundidee der Geschichte finde ich nach wie vor gut. Aber diese Mittellänge war keine gute Idee. Vielleicht wäre es als Kurzgeschichte besser rübergekommen, oder der Autor hätte auf der anderen Seite mehr reinstecken müssen.
    Alles in allem fehlt es mir für so eine ernste Familiengeschichte ganz einfach an Dichte.


    Ich danke euch für diese Leserunde, aber eins habe ich für die Zukunft gelernt: ich werde mich wohl nie wieder über Feiertage zu einer LR anmelden, das lief irgendwie eher schleppend und das hatte ich so eigentlich nicht erwartet.


    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich habe das Buch heute beendet. Nachdem mir das Buch bisher gut gefallen hat, ging mir am Ende dann doch alles zu schnell. Mir blieben zu viele Handlungsstränge offen, kann mich für den letzten Abschnitt also meinen „Vorschreibern“ anschließen.


    Diese Leserunde war ja meine erste und irgendwie bin ich nicht so ganz zufrieden, weiß aber nicht woran das lag. Vielleicht kann jemand von den „alten Hasen“ seine Eindrücke zur Leserunde schildern.


    Lg katinka

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Wahrscheinlich hatte auch ich zu hohe Erwartungen, aber nun nach dem ich das Buch beendet habe, bin ich doch sehr enttäuscht.


    Vor allem sprachlich hatte ich Schwierigkeiten, wobei ich nicht sagen kann, ob dies vielleicht auch an der Übersetzung lag. Vor allem Sätze wie "Großvater, der an einem Streifen erzählte" und "an ihren Platz im Regal oder der Schütte" habe ich einfach nicht verstanden. Auch wenn es sich nur um ein Leseexemplar gehandelt hat, haben mir die Vielzahl an Rechtschreibfehlern doch die Freude am Lesen genommen.


    Ich denke, das liegt am "Lokalkolorit" des Übersetzers. Bei uns in der Ecke ist es durchaus üblich (umgangssprachlich) zu sagen, jemand erzähle an einem Streifen fort (oder noch besser: am laufenden Band). Den anderen Spruch kannte ich auch nicht.


    Man könnte ja mal versuchen, anhand der Übersetzung herauszufinden, aus welcher Ecke Deutschlands der Übersetzer kommt... :chen

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Zitat

    Original von xania
    Ich hatte es so verstanden, dass Clare wollte, dass er ihr zuviel Medikamente gab, doch er hat es nicht fertiggebracht. Er wollte dies bei dem Treffen mit seinen Kindern klarstellen. So ganz eindeutig war das allerdings nicht.


    Ich finde jetzt die Seite gerade nicht, aber für mich kam das eindeutig so rüber, dass er es nicht getan hat und das auch der Grund für seinen Wunsch war, alle zu treffen, um es ihnen zu sagen. Schade, dass er das nicht mehr geschafft hat... Und ob die anderen mit April darüber reden, die ja jetzt die Wahrheit weiss :gruebel

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Für mich war es insofern ein sehr gelungenes Buch, dass die Personen für mich alle glaubwürdig (wenn auch nicht sympathisch) dargestellt waren. Ich muss zugeben, dass ich da im Moment (wahrscheinlich begünstigt durch meine "Aufenthalte" hier im Eulennest) sehr empfindlich bin. Nichts schlimmeres als wenn Protas plötzlich völlig unrealistische Dinge tun, nur um die Handlung voranzutreiben :bonk. Das war hier glücklicherweise nicht der Fall, allerdings ging es mir - wie viele andere ja auch schon bemängelt haben- am Ende zu schnell. Was mich in diesem Zusammenhang besonders störte, ist das Zitat auf der Rückseite des Buches: "King zeigt tiefgehende Konflikte und lässt den Leser an deren Lösung teilhaben." Denn genau das hat mir hier gefehlt. Klar, da sind Konflikte und da gibt es auch eine Lösung (zumindest was den Hausverkauf und Bills Unterbringung im Heim angeht, über die Geschwistersituation erfährt man ja doch recht wenig), aber den Weg dahin hat der Leser sich denken müssen...


    Die Alzheimerthematik fnad ich eigentlich ganz gut gelöst. Obwohl offensichtlich ist, wird die Diagnose nie namentlich erwähnt. Sie dominiert auch nicht das ganze Buch, ausser in dem Mass, wie Bill es eben erlebt. Da fällt mir zum Beispiel die Szene mit dem "Schlitzauge" ein, da merkt man schon sher, wie seine Vergangenheit seine aktuelle Wahrnehmung trübt/beeinflusst.

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Das finde ich interessant, denn bei amazon.de hat es per heute 1 x 1 Stern und 2 x 3 Sterne - also eher durchwachsen. Vielleicht liegt vieles an unseren Kritikpunkten wirklich an einer nicht besonders gelungenen Übersetzung? Interessanter Gedanke...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Waldmeisterin


    Ich finde jetzt die Seite gerade nicht, aber für mich kam das eindeutig so rüber, dass er es nicht getan hat und das auch der Grund für seinen Wunsch war, alle zu treffen, um es ihnen zu sagen. Schade, dass er das nicht mehr geschafft hat... Und ob die anderen mit April darüber reden, die ja jetzt die Wahrheit weiss :gruebel


    Das habe ich auch so gelesen.


    Das war der einzige Wunsch, den er Clare nicht erfüllt hatte, das tat ihm leid.


    Es wäre gut, wenn wenigstens Mike davon wüßte, der wirft ihm ja vor, das er die Mutter umgebracht hat.

  • Ich trau es mich ja kaum zu sagen, aber mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe mich zwar mit steigendem ärgerlichen Eifer auf alle Grammatik-, Rechtschreib- und Logikfehler gestürzt, aber mir dann immer gedacht, dass dafür der Autor ja nichts kann und ich die Geschichte selbst deshalb nicht abwerten möchte.
    Ich habe eigentlich genau das bekommen, worauf ich vorher auch gehofft hatte, glücklicherweise. Genau das Gegenteil hatte ich ja auch bei "Das Feuer der Wüste", daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wie enttäuscht man ist, wenn die Erwartungen so gar nicht zu dem Buch passen, was dann letztlich vor einem liegt.


    Ich habe mal eine Frage an Ottifanta und ihre englische Ausgabe: Wie ist der letzte Satz bei dir? In der deutschen Ausgabe sagt April zu Mitchell "Wir sind ihm auch dankbar." Ich bin aus unerfindlichen Gründen der Meinung, es müsste "ihr" heißen, also Clare, Mitchells Frau. Für mich hätte das viel besser gepasst.


    Ärgerlich fand ich noch diesen inhaltlichen Fehler: Auf S.32 hieß es, dass Marcy 15 Jahre alt war, als die Mutter starb und auf S.303 war sie auf einmal 12.


    Gefallen hat mir die Passage am Bahnhof in Salt Lake City. Erst wie April gar nicht mit der jungen Mutter sprechen wollte, es dann aber doch tut und wie sie sich dann immer weiter Sorgen um Bill macht und sich mit dem unsympathischen Kerl am Fahrkartenschalter auseinandersetzt, um herauszubekommen, wo dieser Busbahnhof ist.
    Erschreckend fand ich Bill, der völlig verwirrt, den jungen Mann, der ihm nur helfen will, schlägt. Dass die Leute drumherum "aufgepasst" haben fand ich ja mal einzigartig, normalerweise schauen ja immer alle weg. Traurig nur für den Helfer, dass sie ihn dann für den Bösewicht halten, der nen alten Mann bestehlen wollte. :-(


    Ansonsten hätte ich nur zu bemängeln, dass es am Ende wirklich sehr schnell ging, aber ein ausgeschmücktes Zuckerwatte-Ende hätte mich mehr enttäuscht. Ich finde auch, dass es zu April passt, dass sie regelmäßig ins Pflegeheim fährt und sich ebenso für ein Schönes stark gemacht hat, auch wenn es teurer war.
    Schade ist, dass nur angedeutet wird, dass die Geschwister sich und dem Vater wieder annähern. Hier hätte ich mir ein kleines bisschen mehr gewünscht.


    Ich finde es sehr traurig, dass Bill seinen Kindern, vorallem Mike, wohl nicht mehr sagen können wird, dass er Clare nicht "erlöst" hat. Für mich war es im Text selbst allerdings klar genug, dass er es nicht getan hat, weil er sie so sehr geliebt hat. Ich hätte hier keine weitere Erklärung zu haben wollen/müssen.


    Zitat

    Original von Waldmeisterin
    Für mich war es insofern ein sehr gelungenes Buch, dass die Personen für mich alle glaubwürdig (wenn auch nicht sympathisch) dargestellt waren. Ich muss zugeben, dass ich da im Moment (wahrscheinlich begünstigt durch meine "Aufenthalte" hier im Eulennest) sehr empfindlich bin. Nichts schlimmeres als wenn Protas plötzlich völlig unrealistische Dinge tun, nur um die Handlung voranzutreiben :bonk.


    :write Sehe ich auch so. Vorallem Marcy mit ihrer wirklich kindisch-anstrengenden Art und Ausdrucksweise ging mir mächtig gegen den Strich und auch Mike fand ich nicht besonders sympathisch, aber letztendlich war es wie im wirklichen Leben, es gibt solche und solche Leute. :-)


    katinka : Ich finde die Runde hier eigentlich ganz nett. Hättest du gerne mehr Inhalte hinterfragt? Oder liegt es vielleicht ein bisschen daran, dass die meisten Mitleser das Buch nicht so ansprechend fanden? Oder sind vielleicht mehr die Unzulänglichkeiten der Übersetzung diskutiert worden als das Buch selbst? :gruebel


    Über meine abschließende Meinung muss ich mir nochmal Gedanken machen, aber ich denke, ich werde bei etwa 7 Punkten rauskommen. :wave

  • Zitat

    Original von katinka
    Diese Leserunde war ja meine erste und irgendwie bin ich nicht so ganz zufrieden, weiß aber nicht woran das lag. Vielleicht kann jemand von den „alten Hasen“ seine Eindrücke zur Leserunde schildern.


    Ich glaube, dass es am Buch lag. Es hat sich über weite Strecken ganz gut lesen lassen, hat aber nicht so viel Diskussionspotential geboten! Jedenfalls ist das mein Eindruck!

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Ich glaube, dass es am Buch lag. Es hat sich über weite Strecken ganz gut lesen lassen, hat aber nicht so viel Diskussionspotential geboten! Jedenfalls ist das mein Eindruck!


    Ja, das war leider auch mein Eindruck. Es war sicherlich nicht das ideale Buch für eine Leserunde, da es einfach sehr wenig Aspekte zum Diskutieren bot.

  • Zitat

    Original von Nordstern
    Ich habe mal eine Frage an Ottifanta und ihre englische Ausgabe: Wie ist der letzte Satz bei dir? In der deutschen Ausgabe sagt April zu Mitchell "Wir sind ihm auch dankbar." Ich bin aus unerfindlichen Gründen der Meinung, es müsste "ihr" heißen, also Clare, Mitchells Frau. Für mich hätte das viel besser gepasst.


    "We're grateful to him, too," she said.


    "Her" hätte ich auch passend gefunden, vermute aber dass April sich tatsächlich auf ihren Großvater bezieht, denn ohne die gemeinsame Odysee hätte sie ihre beiden Onkel vermutlich nie besser kennengelernt.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Zitat

    Original von Nordstern


    Ärgerlich fand ich noch diesen inhaltlichen Fehler: Auf S.32 hieß es, dass Marcy 15 Jahre alt war, als die Mutter starb und auf S.303 war sie auf einmal 12.


    Danke fürs Nachschauen, ich hatte da so ein diffuses Gefühl, dass da was nicht stimmt, habs aber nicht mehr nachgeschlagen...


    Zitat

    Original von Nordstern
    Gefallen hat mir die Passage am Bahnhof in Salt Lake City. Erst wie April gar nicht mit der jungen Mutter sprechen wollte, es dann aber doch tut und wie sie sich dann immer weiter Sorgen um Bill macht und sich mit dem unsympathischen Kerl am Fahrkartenschalter auseinandersetzt, um herauszubekommen, wo dieser Busbahnhof ist.
    Erschreckend fand ich Bill, der völlig verwirrt, den jungen Mann, der ihm nur helfen will, schlägt. Dass die Leute drumherum "aufgepasst" haben fand ich ja mal einzigartig, normalerweise schauen ja immer alle weg. Traurig nur für den Helfer, dass sie ihn dann für den Bösewicht halten, der nen alten Mann bestehlen wollte. :-(


    :write


    Zitat

    Original von Nordstern
    Ansonsten hätte ich nur zu bemängeln, dass es am Ende wirklich sehr schnell ging, aber ein ausgeschmücktes Zuckerwatte-Ende hätte mich mehr enttäuscht. Ich finde auch, dass es zu April passt, dass sie regelmäßig ins Pflegeheim fährt und sich ebenso für ein Schönes stark gemacht hat, auch wenn es teurer war.


    Ja, Zuckerwatte-rosa wäre hier für mich auch ganz unpassend gewesen...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Guck an, so unterschiedlich verstehen die Leser verschiedene Sätze.
    Ich dachte, April bezieht sich auf den Satz von ihrer Mutter "Was zum Teufel..." und habe geglaubt, April macht zum Schluss nochmal einen trockenen Scherz und springt sozusagen auf den Teufel an.
    Hm, ich glaube, ich bleibe auch dabei, weil mir das eigentlich ganz gut gefällt.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Hmm nun bin ich hin und hergerissen. Bis zur Mitte dieses letzten Abschnittes dache ich mir, dass dies wohl der stärkste Abschnitt des Buches ist. Und je näher wir dem Ende kamen, desto flacher wurde es dann auch wieder.


    Wie von vielen hier schon geschrieben wird das Ende zu schnell erreicht, es bleiben viele Fragen offen und die Entwicklung ist leider wirklich nicht ganz nachvollziehbar. Vorallem die von Mike fand ich sehr sehr abwägig.


    Die Erklärungen von Bill wie er sich fühlt, wenn ihn seine Leere überkommt; dieses Ahnen der plötzlich einsetzenden Veränderung oder auch diese Hoffnung, dass dies jetzt nicht der letzte wache Moment sein möchte; fand ich sehr intensiv und hat mir auch sehr gut gefallen. Leider waren dies seltene Momente in diesem Buch.

  • @ Ottifanta: Vielen Dank fürs nachgucken! :knuddel1
    Ich habe das Ende jetzt noch ein paar Mal gelesen und es macht für mich jetzt auch Sinn, wie es tatsächlich dort steht, wobei ich den Ansatz von Killerbinchen auch nicht schlecht finde. ;-) Wirklich faszinierend, wie unterschiedlich man das ganze auffassen kann.

  • Ich kann eigentlich nichts Neues dazusteuern, meine Eindrücke decken sich mit vielen der euren.


    Dass im ganzen Buch nicht einmal der Begriff Alzheimer gefallen ist, fand ich passend; die Beschreibungen der Szenen, in denen Bill immer wieder und jedesmal ein Stückchen tiefer in die Orientierungslosigkeit fiel, waren für mich die besten des ganzen Buches, dementsprechend fand ich den letzten Abschnitt auch am besten.
    Mir geht es jedoch ähnlich - die vielen Wandlungen kommen ein bißchen plötzlich und nur schwer nachvollziehbar. Aprils Weg finde ich durchaus plausibel, es gibt mehrere Stellen, in denen sie sich das Verhalten der Mutter als Vorbild nimmt und letztendlich lässt Verantwortung für andere jeden schneller erwachsen werden. Und April musste am Ende die Verantwortung für ihren Großvater übernehmen. Da wächst man schon ein Stückchen schneller in die Erwachsenenrolle.
    Nicht wirklich nachvollziehbar finde ich Mikes Wandlung - ein paar Kapitel vorher wartet er noch darauf, dass Colleen sich entschuldigt und ihn zurückbittet, und plötzlich erkennt er die Schuld bei sich? Ne, ne, da mach ich nicht mit! :hau


    Extrem ärgerlich finde ich das grottenschlechte Lektorat - ein Fehler kann immer mal reinrutschen, aber die Fülle von sinnentstellenden Schreibfehlern, wie sie hier vorliegt, ist eigentlich nur damit zu entschuldigen, dass es sich um ein noch nicht korrigiertes Exemplar handelt. Davon ist aber nichts zu lesen, was mich Übles schwanen lässt. Dass die Amazon-Bewertungen der Originalausgabe so deutlich besser ist als die der Übersetzung scheint daraufhin zu deuten, dass hier der Übersetzer mieserable Arbeit geleistet hat. Schade.


    Wenn ich über das schlechte Lektorat hinwegsehe, bleibt ein unterhaltsamer Familienroman mit glaubhaften Figuren, der an einigen Stellen gerne mehr in die Tiefe hätte gehen können. Ich habe das Buch gern gelesen, würde aber Interessierten im Augenblick eher zur Originalausgabe raten.

  • Zitat

    Original von ottifanta


    "We're grateful to him, too," she said.


    "Her" hätte ich auch passend gefunden, vermute aber dass April sich tatsächlich auf ihren Großvater bezieht, denn ohne die gemeinsame Odysee hätte sie ihre beiden Onkel vermutlich nie besser kennengelernt.


    Denke ich auch. Vor allem denke ich, können sie ihm dankbar sein, dass er sozusagen alle wieder zusammengebracht hat und sie jetzt sogar sowas wie Kontakt zueinander halten.



    Naja, also das Ende ging mir auch viel zu schnell. Bill kriegt ja scheinbar nur noch bruchstückhaft was mit. Und das mit den Tabletten ist irgendwie so schwammig belassen worden. Hm..