Bücher, die anderen gefallen, aber mir nicht

Ich finde, es gibt keine "überbewerteten" Bücher. Wenn etwas von vielen gut bewertet wird, dann wahrscheinlich deshalb, weil es vielen gut gefallen hat. Unabhängig davon, dass es immer die andere Meinung gibt und einem selbst vielleicht nicht gefällt. Aber einige Bücher die hier genannt werden "überbewertet" zu nennen find ich blöd. Man kann ja sagen "Bücher, die den meisten gefallen, aber mir nicht". "Überbewertet" unterstellt, daß die Masse dumm ist oder schlechten Geschmack hat. Das kann man so doch nicht sagen!

Liebe Grüße, Waltraud

Mir gefiel "Gut gegen Nordwind" überhaupt nicht.
Aber lt. Bestsellerlisten und Co. soll das Buch ja der Wahnsinn sein

Zitat

Original von Jasmin87
Mir gefiel "Gut gegen Nordwind" überhaupt nicht.
Aber lt. Bestsellerlisten und Co. soll das Buch ja der Wahnsinn sein

Ich konnte damit auch nicht viel anfangen. Aber Bestsellerlisten sagen ja nichts über die Qualität aus, nur über die Quantität der Buchkäufe. Und wenn es viele toll finden heißt es noch lange nicht, dass es jeder toll findet.

Mit "Tintenherz" konnte ich auch nicht viel anfangen, ich hatte mir auch irgendwie etwas anderes darunter vorgestellt.

Zitat

Original von Jasmin87
Mir gefiel "Gut gegen Nordwind" überhaupt nicht.
Aber lt. Bestsellerlisten und Co. soll das Buch ja der Wahnsinn sein

Hallole!

Dieses Buch hatte ich als Hörbuch aus der Bibliothek ausgeliehen.
Hat mir recht gut gefallen.
Obwohl - der zweite Band "Alle sieben Wellen", auch als HB war mE besser...

Zitat

Original von naurina
Ich finde es schwierig die genannten (Jugend-)Buchreihen als überbewertet zu bezeichnen. Ich denke, niemand würde sagen, dass Stephenie Meyer einen tollen Schreibstil hat und dennoch hat sie extrem viele Leserinnen [...] begeistert. Sie hat sich was Neues ausgedacht und ob es dann gefällt oder nicht, das ist meiner Meinung nach eine Frage des Geschmacks. Ich würde also nicht sagen, dass da eine Überbewertung stattfindet. Und dieser Gedankengang trifft für mich auch auf die anderen Bücher zu.

Ich mache es mir mal einfach und zitiere ...

Es gibt eben immer mal wieder um verschiedene Bücher diese so genannten Hypes ... Ein Trend wie jeder andere, den ich nicht mitmachen muss. Ist mir egal, ich lese die Bücher, die ich mag, und fertig.

Hm, ich weiß nicht, ich finde, auch bei Jugendbuchreihen gibt es einfach gut und liebevoll gemachte, wo ich den Erfolg nachvollziehen kann (Harry Potter, Bartimäus, Goldene-Kompass-Reihe) und es gibt sowas wie Eragon und Twillight. Da liegen für mich persönlich qualitativ Welten zwischen, gerade Eragon fand ich einfach nur furchtbar schlecht geschrieben (mal ganz abgesehen davon, dass die Geschichte eine Kreuzung aus Star Wars und Herr der Ringe war...)

Ich bin überzeugt, dass es für jedes Buch seine Zeit gibt. Ob ich nun Paulo Coelho, Harry Potter oder Göthes Faust lese: wenn es meiner Stimmung entspricht, ist für mich die leichte Lektüre genauso interessant und beschert mir die schönsten Stunden wie die gehobene Literatur.

Hm, ja das schon, aber auch sogenannte "leichte Lektüre" kann gut oder schlecht gemacht sein. Ich lese z.B. sehr gerne gute Fantasy, auch "Kinderbücher". Aber deswegen kann ich manche Reihen dennoch furchtbar blöd und stilistisch schlecht, einfach handwerklich nicht gut finden. Das hat ja mit dem "Niveau" nix zu tun. Sogar Vampirfrauenromane können so gut gemacht sein, dass ich sie gut finde! (S. Charlaine Harris...)

Ich find es einfach nur giftig, ein Buch, dass einem selbst nicht gefallen hat, als "überbewertet" zu bezeichnen. *kopfschüttel*

Bei mir sind das die Bücher von Stieg Larsson. Ich habe mir blöderweise zuvor die Filme angesehen und wollte danach das Buch lesen und irgendwie ist mein Hirn dann total durcheinander gekommen und ich fand, dass das Buch viel zu weitschweifig ist.

Ganz prominentes Beispiel: Twilight ... laaaangweilige Figuren, platte Handlung, Kitsch pur, der hässlichste Schauspieler aller Zeiten in der Hauptrolle (im Ernst, da finde ich David Hasselhoff attraktiver) usw.

Dann Tintenherz. Ich fand die Handlung langweilig, die Charaktere unsympathisch, den Schreibstil bei Weitem nicht so überragend, wie allseits gepriesen ... habe es nichtmal geschafft, den ersten Band fertig zu lesen.

Zitat

Original von Bücherfreund

Endlich noch jemand, dem dieses Buch nicht unbedingt gefiel.
Ich habe es nach ca. der Hälfte abgebrochen.

"Das Parfum" fand ich auch furchtbar. Musste es jedoch zu Ende lesen, weil es Pflicht war fürs Abi.

@ dingle

sowas ist schullektüre?
ich glaube meine lehrer hätten das nur über ihre leiche behandelt.

Ich habe "Das Parfüm" auch als Schullektüre gelesen. Hat mir damals auch sehr gut gefallen.

Zitat

Original von Syyskuu
@ dingle

sowas ist schullektüre?
ich glaube meine lehrer hätten das nur über ihre leiche behandelt.

Ja, zumindest war es das vor 12 oder 13 Jahren.
Leider.

Zitat

Original von dingle

Ja, zumindest war es das vor 12 oder 13 Jahren.
Leider.

Dann war mein Deutschlehrer seiner Zeit voraus, das Buch haben wir in der 11. gelesen, das ist jetzt auch schon 10 Jahre her

Völlig überbewertet meiner Meinung nach, ich hab mich noch selten so durch ein Buch gequält!

@ Faraday: Ich fand das Buch jetzt nicht schlecht aber ich musste das Buch ja lesen, "weil es das beste Buch überhaupt ist"
Diese Meinung kann ich nicht teilen.

Ebenso wenig hat mir "Gut gegen Nordwind" und "Das Parfüm" gefallen.
"Rubinrot" fand ich jetzt zwar nicht schlecht aber nach dieser Hysterie überall habe ich mir dann doch mehr von versprochen.