Paul McEuen - Spiral

  • 6 CDs
    431 Minuten
    gekürzte Lesung
    Sprecher: Johannes Steck
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    Zum Inhalt (vom Verlag)
    Mikrobiologe Liam Connor hütet seit 60 Jahren ein tödliches Geheimnis: einen Pilz, den die Japaner im 2. Weltkrieg entwickelten und den er in seinem Labor verschlossen hält. Dann wird er grausam zugerichtet tot aufgefunden. Musste er für sein Wissen mit dem Leben bezahlen? Wer hat den Todespilz an sich gebracht? Welches Ziel verfolgt er? Wird der Pilz sich unkontrolliert ausbreiten und die ganze Menschheit vernichten? Liams Enkelin Maggie und sein Assistent Jake müssen mit allen Mitteln verhindern, dass eine Biowaffe frei wird, wie es sie noch nie gegeben hat. Militär, internationale Geheimdienste und die Forscher geraten in einen Wettlauf, bei dem jeder zur Zeitbombe werden kann ...



    Zum Autor (vom Verlag)
    Paul McEuen (Jahrgang 1963) ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Nanotechnologieforschung und lehrt als Professor an der Cornell University im Staat New York. Er wurde mehrfach ausgezeichnet und publiziert regelmäßig in Nature und Science. Zu seinen Forschungsinteressen sagt er selbst: »Alles, solange es nur klein genug ist.«


    Zum Sprecher (vom Verlag)
    Johannes Steck, als Theater und Fernsehschauspieler sehr erfolgreich, widmet sich heute vorrangig seiner vielgelobten Sprechertätigkeit. Seine tiefe, ausdrucksstarke Stimme zieht die Hörer »bis zum Schluss in den Bann« (hr2).


    Meine Meinung
    Die Buchfassug von "Spiral" ließ mich am Ende der Leserunde zwiegespalten zurück und ich war gespannt auf die gekürzte Hörfassung, denn die Grundidee hatte mir gut gefallen.


    Paul McEuen entwirft für seine Leser bzw. Zuhörer ein weitgehend realistisch wirkendes Horrorszenario, das durch Johannes Steck zu lebendigem Kopfkino wird. Biologische Kampfstoffe sind ein interessantes Thema und die Vorstellung eines hochansteckenden und tödlichen Pilzes ließen mich mehr als einmal erschaudern, nicht nur weil die davon ausgehende Gefahr sich unsichtbar und unkontrollierbar schnell ausbreiten könnte. Auch wenn ich das Ende schon kannte, war es auch diesmal interessant die Hauptfiguren zu begleiten, einiges über biologische Kampfstoffe und Forschungsmethoden zu erfahren. Geschickt verknüpft der Autor wissenschaftliche Fakten mit dem Schicksal der fiktiven Figuren zu spannender Unterhaltung, wobei deutlich zwischen den Zeilen zu lesen ist, dass Paul McEuen selbst Experte auf dem Gebiet der Nanoforschung an der Universität von Cornell ist.


    Die Hörfassung hat mir von Anfang an deutlich besser gefallen, was sowohl am Sprecher Johannes Steck liegt, als auch an den sehr gelungenen Kürzungen - die mir normalerweise sehr widerstreben - doch in diesem Fall dem Buch meiner Meinung nach sehr gut taten. Die in im Buch eher blass wirkenden Figuren gewannen durch den Vortrag von Johannes Steck deutlich an Leben. Diesmal empfand ich die Handlung von Anfang bis Ende als fesselnd, die kleineren Logikfehler als nicht so störend und die bei der Buchfassung häufig bemängelten Übersetzungsfehler tauchten nur sehr selten auf.


    Fazit
    Ein spannendes Buch zu einem aktuellen Thema, das mir der gekürzten und von Johannes Steck fast perfekt vorgetragenen Fassung deutlich besser gefiel als die Papierversion.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

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  • Ich habe zwar nicht das Buch gelesen, aber das Hörbuch gehört und wollte meine Meinung dazu auch unter diesem Beitrag veröffentlichen.




    Er ist lebendig, er vermehrt sich, er wächst in Dir …
    Mikrobiologe Liam Connor hütet seit 60 Jahren ein tödliches Geheimnis: einen Pilz, den die Japaner im 2. Weltkrieg entwickelten und den er in seinem Labor verschlossen hält. Dann wird er grausam zugerichtet tot aufgefunden.
    Musste er für sein Wissen mit dem Leben bezahlen? Wer hat den Todespilz an sich gebracht? Welches Ziel verfolgt er? Wird der Pilz sich unkontrolliert ausbreiten und die ganze Menschheit vernichten?
    Liams Enkelin Maggie und sein Assistent Jake müssen mit allen Mitteln verhindern, dass eine Biowaffe frei wird, wie es sie noch nie gegeben hat. Militär, internationale Geheimdienste und die Forscher geraten in einen Wettlauf, bei dem jeder zur Zeitbombe werden kann … (Verlags-Info)



    März 1946, Pazifischer Ozean:
    Der junge Ire Liam Connor leistet im 2. Weltkrieg bei der britischen Armee seinen Dienst ab und ist als Experte und Wissenschaftler mit an Bord eines Kriegsschiffes. Der Verdacht besteht, dass biologische und chemische Waffen zum Einsatz kommen sollen und dieser bestätigt sich, als es plötzlich zu verheerenden Zwischenfällen auf einer Fregatte kommt, die zuvor ein japanisches U Boot in Beschlag genommen hat.
    Ein japanischer Kriegsgefangener bestätigt Connors Befürchtungen von einem todbringenden Pilz und offenbart ihm, das mehrere „Uzumakis“ unterwegs sind, um den Amerikanern die ultimative Katastrophe zu bescheren, wobei Connor eine dieser Phiolen mit giftigem Inhalt an sich bringen kann.
    Jahrzehnte später hat Connor - er ist mittlerweile ein angesehener Professor und Dozent- sich ganz der Erforschung von Pilzen verschrieben. Er genießt sein Leben und die freie Zeit mit seiner Tochter und seinem Enkel, der den Großvater bewundert und viel von ihm über dessen Arbeit erfährt.
    Als er plötzlich Besuch von einer Asiatin bekommt, kurz darauf tot in einer Schlucht aufgefunden wird und ein seltsam verschlüsseltes Testament hinterlässt, müssen sich Familie, Freunde und Kollegen, auf eine gefährliche und mysteriöse Suche nach der Wahrheit machen. Dabei sehen sie sich mit etwas konfrontiert, das für sie selbst und die Menschheit das Aus bedeuten könnte.
    Paul McEuen ist hier ein brisanter und spannender Thriller geglückt, in dem er geschickt die Möglichkeiten und Gefahren von biologischen Waffen sowohl in einen Roman als auch in historische Geschichte verpackt hat.
    Dass er dabei aus dem Nähkästchen plaudert (er selbst ist Professor der Nanotechnologie), sich an wahren Begebenheiten aus dem 2. Weltkrieg anlehnt, macht alles umso realistischer.
    Wer sich für Thriller von Michael Crichton oder Frank Schätzing begeistert und sich mit wissenschaftlichen Erläuterungen in einem Roman anfreunden kann, zudem den etwas nüchternen Schreib-Stil mag, der sollte sich dieses Hörbuch (gelesen von Johannes Steck) nicht entgehen lassen.
    Persönliche Meinung: 7,5 (von 10 möglichen)


    SPIRAL hat mir sehr gut gefallen, obwohl die einzelnen Charaktere leider etwas zu kurz kamen. Verzeihlich ist dies nur aus dem Gesichtspunkt, dass sonst die Länge des Hörbuches um einiges ausgedehnt worden wäre, vermutlich zu Lasten der Spannung.


    Dieser Thriller ist ideal als Film-Vorlage geeignet, ich bin gespannt ob das passieren wird.