Laureen, Anne, Sterne über Tauranga, Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln, 2010, ISBN 978-3-404-16468-4
Zur Autorin: (lt. Klappentext)
Anne Laureen, Jahrgang 1974, arbeitete viele Jahre im medizinischen Bereich, bevor sie ihr Hobby zum Beruf machte und sich seither ausschließlich der Schriftstellerei widmet. Auf einer Reise nach Neuseeland entdeckte sie ihre Liebe zu diesem faszinierenden Land, und sie beschloss, darüber zu schreiben. STERNE ÜBER TAURANGA ist ihr erster Neuseeland-Roman.
Meine Meinung:
Die junge Ricarda Bensdorf wächst Ende des 19. Jahrhunderts in einem Elternhaus heran, das es ihr ermöglicht, sich zu bilden und sogar einen Abschluss als Medizinerin in der Schweiz zu machen, auch wenn ihre Eltern nicht davon ausgehen, dass daraus jemals ein Beruf wird. So bewirbt sich Ricarda sehr zum Missfallen ihrer Eltern in der Berliner Charité – ohne Erfolg. Als ihre Eltern Ricarda zunehmend zur Ehe drängen, beschließt Ricarda, nach Neuseeland auszuwandern, da Frauen dort angeblich mehr Recht besitzen. Doch auch in Neuseeland ist es für eine Frau nicht leicht, zu praktizieren. Ricarda stößt auf große Widerstände, die sie ohne Unterstützung durch einen Farmer und eine Maori-Heilerin nicht überwinden kann...
„Sterne über Tauranga“ von Anne Laureen erschien mir nach dem Klappentext als leichte, lockere Unterhaltung im Stile von Patricia Shaw und Sarah Lark. Diese Erwartung hat sich auch durchaus erfüllt und Anne Laureen beweist von den ersten Seiten an einen flüssigen, atmosphärischen und unterhaltsamen Erzählstil. Leider ist die von ihr erzählte Geschichte sehr vorhersehbar und die Charaktere sind stereotyp und klischeehaft gehalten, was den Lesegenuss doch deutlich schmälert. Aufgrund ihres ansprechenden Erzählstils werde ich den weiteren Büchern der Autorin aber sicherlich Beachtung schenken.
5 von 10 Punkten