Über das Zerstechen von Autoreifen

  • Liebe Freunde,


    für eine Buchrecherche müsste ich wissen, was genau passiert,
    wenn man in einen Autoreifen tief mit einem Messer sticht.


    Macht es ein Geräusch, platzt der Reifen, passiert erstmal gar
    nichts, strömt sofort alle Luft aus, implodiert der Reifen,
    ist er sofort platt, wird er erst durchs Fahren platt ...?


    Speziell Reifen (aber das wird wohl keiner wissen) die um
    1960-1970 üblich waren und die noch nicht so konstruiert waren,
    wie die Reifen heuten. Moderne Reifen gehen auch.


    Recht herzlichen Dank, dass Ihr mir helfen könnt und
    liebe Grüße


    Euer Hirnfreund.

  • Hatte hier jemand früher wilde Zeiten, ruchlos und ohne Gesetz, der sich inzwischen natürlich gewandelt hat? Oder vielleicht irgendwelche Linke die sowas wissen? Castor Gegner?


    Würde die Szene gerne fertig schreiben.
    Ich denke mal, dass die Luft bei neuen Reifen nicht entweicht, aus Sicherheitsgründen, sich der Reifen langsam entleert. Oder das Auto nicht mehr
    anspringt.


    Aber wie ist das wohl bei Reifen aus den 70ern?

  • Du wirst heutzutage große Kraft aufwenden müssen, um den Mantel zu durchstechen. Danach wird die Luft langsam entweichen, möglicherweise aber überhaupt nicht, weil der Innendruck des Reifens den entstandenen Schlitz wie ein Ventil verschließt. Warum sollte der Reifen platzen? Dafür müsste der Innendruck größer sein als der Druck, den der Mantel aushält. Und das schafft man kaum.

  • tja Jan,


    diese Tage sollen ja extrem viele "Sternschnuppen" sichtbar sein.
    Und ich habe geoogled, dass die einen extremen Schwarm von Neutrinos nach sich ziehen.
    Die Wissenschftler sind schon ganz wild auf die Ergebnisse. Denn die Dinger sollen extrem flüchtig sein :gruebel


    hef

  • In Krimis funktioniert da jedenfalls immer mit den Reifen.
    Wenn die Leutchen ans Auto zurückkommen, sind die Reifen platt, da jemand die mit einem Messer zerstochen hat.
    (Grad letztens wieder irgendwo gelesen)
    Wie das klingt weiß ich aber auch nicht - hab ich noch nicht so oft ausprobiert :chen


    Und die Variante, daß Du einfach Reißzwecken hineinsteckst (also schriftstellerisch ) und der Reifen sich dann während des fahrens langsam der Luft entledigt?



    Gruß der Nachtleserin, nicht schreiberin, die keine Lust hat, ins Bett zu gehen :grin

  • Zitat

    Original von Johanna
    ...
    Und die Variante, daß Du einfach Reißzwecken hineinsteckst (also schriftstellerisch ) und der Reifen sich dann während des fahrens langsam der Luft entledigt?



    Gruß der Nachtleserin, nicht schreiberin, die keine Lust hat, ins Bett zu gehen :grin


    Was sind denn das für Monster-Reißzwecken? :yikes


    Ich hatte mir letztens einen Nagel eingefahren. Das war so ein 5 cm langer, vielleicht 2 mm im Durchmesser Metallstift.


    Mit einem Messer einen Reifen zerstechen ist durch den Reifenaufbau doch gar nicht so einfach. Ich würde einfach am Ventil rummachen. Ist hier denn keiner bei Conti oder Michelin angestellt?

  • Ganz schnell und effektiv gehts per Akkuschrauber und Holzbohrer. Der ist hübs scharf ein schneidet sich ratzfatz in so einen Pneu hinein ;-)


    Winterreifen sind weicher als Sommerreifen, damit leichter anzubohren. Da es mittlerweile recht viele "selbstreparierende" Reifen gibt lege ich mindestens einen 8er Bohrer nahe - der Reifen ist dann auch binnen Sekunden nach lautem Zischen platt!


    Noch Fragen? :grin

  • Lieber Hirnfreund,


    es geht nichts über den Selbstversuch ;-). Frag mal bei den üblichen Verdächtigen wie ATU, Reifen Helm nach einem Schrottreifen an dem Du Dich erproben darfst.


    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir mitteilen, dass bei einem Messerstich in die Seitenkante der Reifen nach einer Nacht halbplatt sein kann. Meine Erfahrung bezieht sich auf einen Sommerreifen, neues Modell eines deutschen Herstellers, produziert Mitte der 90-er Jahre. Den Wagen hatte ich abends geparkt und nächsten Tag mittags war der PKW nicht mehr fahrtüchtig; der Messerschlitz war mehr als deutlich zu sehen.