Smaragdgrün. Liebe geht durch alle Zeit 3 - Kerstin Gier

  • (vorweg: Ich bin ein bisschen verwundert, dass es zu diesem Buch noch keinen Rezensionsthread gibt, falls die Suche mir hier etwas falsches vorgegaukelt hat, darf der Beitrag gerne verschoben werden)



    Inhalt:


    Achtung diese Rezension bezieht sich auf den dritten Teil einer Trilogie und enthält deswegen Spoiler zum ersten und zweiten Band.
    *********
    Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht allzu viel verraten. Worum es allgemein bei dieser Reihe geht, sollte klar sein: Gwendolyn – ein eigentlich ganz normales Mädchen aus England – besitzt das Zeitreise-Gen und kann deswegen in die Vergangenheit springen. Doch spielt sie eine nicht unbedeutende Rolle in einem großen Plan des Grafen von Saint Germain. Gwendolyn bekommt mehr und mehr den Eindruck, dass dieser Plan nicht, wie alle anderen Wächter der Vereinigung vermuten, das Wohl der Menschheit vorsieht und muss versuchen, die Wahrheit zu enthüllen und die drohende Gefahr abzuwenden. Mit an ihrer Seite sind natürlich Lesley und Xeremius… und Gideon. Wobei sich Gwendolyn nicht sicher ist, was sie von ihrem Zeitreisegefährten zu halten hat und vor allem, wie dieser zu ihr steht. In dem einen Moment noch gesteht er ihr seine Liebe, in dem nächsten zerreißt er ihr das Herz, in dem er zugibt, sie manipuliert zu haben…. Keine leichte Aufgabe also für Gwendolyn!


    Meine Meinung:


    Es war definitiv gut, dass ich mit dem Lesen des ersten Bandes der Edelsteintrilogie bis zum Erscheinen des letzten Bandes gewartet habe. So konnte ich innerhalb von drei Tagen alle drei Bände verschlingen. Die ganze Sache hat allerdings auch einen Haken: Ich habe das Gefühl, dass ich mich in meinen Rezensionen nur wiederholen kann. Natürlich brilliert auch „Smaragdgrün“ durch den Charme der Charaktere (schön, dass auch die anderen Familienmitglieder von Gwendolyn in diesem Buch größere Rollen spielen), durch den absolut genialen Humor der Autorin und durch die Spannung, die das ganze Buch durchzieht. Ich wollte natürlich die ganze Zeit wissen, wie es Frau Gier gelingt, die Geschichte aufzulösen. Gut gelingt es ihr, so viel kann man sagen.
    An dieser Stelle möchte ich – denn das habe ich in den letzten beiden Rezensionen noch nicht getan – auf die wirklich wunderschöne Aufmachung der Bücher hinweisen. Nicht nur, dass sie allesamt tolle Cover haben. Auch ist das Innere der Bücher an die Cover angepasst. Die Seitenzahlen und auch die einleitenden Worte zu jedem Kapitel sind in der jeweiligen Farbe (rubinrot, saphirblau und smaragdgrün) geschrieben; ein kleines, aber sehr feines Detail, das mich zwischendurch immer wieder erfreut hat.
    Sowieso ist es wohl die Liebe zum Detail der Autorin, die diese Bücher so einzigartig macht.


    Also: Wer diese Reihe noch nicht gelesen hat, LOS!!!! (sprich: 5 von 5 Sternen)

  • Also ich hab die Reihe jetzt auch durch. Ich war einfach zu neugierig, um auf die LR zu warten. Es ist eine sehr schöne Geschichte und ich liebe den trockenen Humor von Kerstin Gier. Aber für 10 Punkte von einer Leserin jenseits der 40, die sehr gerne Jugendbücher liest, reicht es dann doch nicht. Dazu war mir die Handlung, mal abgesehen von den Zeitsprüngen, dann doch zu einfach strukturiert.


    Von mir gibt es 8 Punkte.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich habe das Buch nun auch beendet, obwohl ich bis zur Leserunde abwarten wollte. Konnte es einfach nicht mehr aushalten.
    Ach, wie herrlich dieses Buch doch ist.
    Ich habe wie in den vorrigen Bänder mit Gwenny mitgefiebert, geweint und vor allem viel gelacht. Ich liebe diesen lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin. Die Figuren sind einfach genial, vor allem Xemerius ist mir richtig ans Herz gewachsen. Er ist ja so knuffig und seine Sprüche sind sowieso die besten :lache
    Kerstin Gier hat da ein wirklich brillianten und würdigen 3. Band Teil geschrieben. Schade das es jetzt zu Ende ist :cry


    P.S.: Ich vergebe definitiv 10 von 10 Punkten, denn die Bücher haben es geschafft mich zu verzaubern und in ihren Bann zu ziehen. Das schaffen nicht alle. :anbet :anbet :anbet

  • Da liegt es nun, der unwiederbringlich letzte Teil der Edelsteintrilogie und strahlt im grünen Glanze. Lesen oder nicht lesen – das ist hier die Frage, denn hat man es erst einmal aufgeschlagen, ist man seiner Faszination erlegen. Aber Vorfreude ist nun mal die schönste Freude, hat man es erst einmal gelesen, so ist es vorbei mit der außergewöhnlichen Geschichte mit Gideon, Gwendolyn und all ihren herrlich lebendigen Freunden. Und mit den Zeitreisen, ihren tollen Kostümen und den damit verbundenen Personen. Liebt Gideon wirklich Gwenny? Was passiert, wenn im Chronographen das Blut aller zwölf Edelsteine eingelesen ist? Wollen wir es wirklich wissen? Ja – wir wollen und unsere Neugier wird wieder mit einer ungewöhnlich spannenden und trickreichen Geschichte belohnt, Tränenausbrüchen und Freudengelächter inklusive.


    Zeitreisen sind kompliziert – und äußerst verwirrend. Man kann Briefe hinterlassen, um sich mit geliebten Personen an bestimmten Orten zu treffen, oder man kann auch Briefe übergeben, die wichtige Informationen über bestimmte Ereignisse enthalten. Anschließend muss man dann wieder ein wenig früher elapsieren – d.h. in die Zeit springen – um die Briefe wieder abzufangen, denn die Ereignisse haben sich geändert. Aufgrund von vorherigen Zeitsprüngen oder neuen Informationen, man weiß es nicht, denn die beiden Sachen sind unmittelbar miteinander verwoben, das eine ist oft eine direkte Konsequenz des anderen. Außerdem muss man aufpassen, dass man nicht zuviel von der Zukunft verrät oder entscheidend eingreift, denn das würde ja ganze Leben verändern. Und irgendwann ist man einfach erschlagen ob der ganzen Möglichkeiten, die einem als Zeitreisenden geboten werden. Man darf auch nie vergessen, dass für den Zeitreisenden nur ein Tag vergeht, für den anderen, den er wieder trifft, vielleicht ein halbes Leben. Verwirrend? Und ob – und leider verliert Kerstin Gier auch eine Menge Raum daran, Überlegungen der Protagonisten über Was Wäre Wenn einzuflechten. Den Überblick über die ganzen Auswirkungen der Sprünge zu behalten, ist wie U-Bahn bauen im Kopf, wie Paul einmal treffend bemerkt. Es zieht sich immer wieder durch die Geschichte, Überlegungen und Planungen, was ein bisschen verlorene Lesezeit ist, die eigentlich besser für andere Sachen genutzt werden könnte. Viel lieber würde man mehr über Leslie und Raphael lesen, über Grace und Tante Maddy, über Mr. Bernhard, Mr. George und selbst über Mr. Marley gäbe es bestimmt noch so viel Interessantes zu berichten. Man hat sie alle lieb gewonnen und möchte sie am liebsten gar nicht mehr hergeben – aber irgendwann ist auch dieses exquisite Buch einfach zu Ende. Dafür endet es aber mit einem Paukenschlag, denn die Autorin kann noch verblüffen, ihrem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt.


    Obwohl in der Gegenwart das Vergangene bereits geschehen ist, muss man alle Vorsicht aufbieten, um das Gegenwärtige nicht durch das Vergangene zu gefährden, indem man es gegenwärtig macht.
    Seite 203


    Kerstin Gier hat mit dieser Trilogie ein absolutes Highlight geschaffen, mit ihrer humorigen Art und dem tiefgründigen Witz ist es ein wahres Lesevergnügen. Die Trilogie bietet alles, was ein gutes Buch bieten sollte, Spannung, interessante Themen, tiefgründige Charaktere, geheimnisvolles Setting und jede Menge Geheimnisse, deren Lösungen in packenden Abenteuern gefunden werden. Nichts ist vorhersehbar, ungewöhnliche Wendungen verleihen pikante Würze und die Charaktere sind zum Dahinschmelzen – selbst die Bösen. Ein Buch für jedes Alter, insgeheim würde jede Frau bei Gideons Worten zu Gwen dahinschmelzen. Der Schreibstil ist zwar einfach aber ungemein lebendig, er zieht einen förmlich ins Buch hinein. Mit dem Ende ist die Autorin ein kleines Risiko eingegangen, die Lösung wirkt zwar etwas übertrieben, aber tief in unseren Herzen wünschen wir es uns alle, bestimmt ging ein kollektives Seufzen durch das Land. Romantik pur, aber niemals kitschig oder klischeebehaftet, immer herzerwärmend und mit ihrer ganz eigenen Art der Situationskomik ausgestattet.


    Trotz aller Euphorie über dieses Meisterstück gibt es doch ein kleines bisschen Kritik, die Überlegungen Wer Was Wann Warum und Wieso waren einfach zu ausufernd und zu verwirrend. Teilweise hatte man den Eindruck, dass die Autorin selbst in Erklärungsnot geriet, der Durchblick fehlte, die Möglichkeiten der Zeitsprünge sind einfach zu komplex. Auch Gwendolyns Gabe, mit den Geistern zu reden, fiel größtenteils unter den Tisch, sie war halt da, wurde aber nicht genutzt. Für das Leserherz wären ein paar kleine Botschaften an die Lebenden einfach perfekt gewesen, vor allem, wer der schwarze unheimliche Geist wirklich war. Dafür hatte aber Xemerius seine großen Auftritte, er ist der fehlende Edelstein, der aus schönen Einzelteilen das perfekte Schmuckstück gestaltet. Die anderen Charaktere sind wie gewohnt tiefgründig und geheimnisbelastet, das Gute an den Zeitsprüngen ist ja, dass man auch bereits Verstorbene kennenlernen kann. Hier hätte das Buch doppelt so dick sein können, über verschiedene Leute kann man gar nicht genug erfahren. Wenigstens bekommt man einen Einblick in Charlottes Innenleben und kann sie nun auch ein bisschen besser verstehen. Und zum guten Schluß dürfen wir dann alle rätseln, wer Mr. Bernhard nun wirklich ist *g*.


    Auch dieses Buch ist wieder sehr edel gestaltet. Dickes, angenehmes Papier, zweifarbig bedruckt, diesmal alles in Grün, ein Schutzumschlag aus dicker, pergamentähnlicher Qualität mit schwarzen Jugendstilornamenten und einem Pärchen aus lackähnlichen Material bedruckt machen das Buch zu einer wahren Augenweide. Der Preis ist der Qualität angemessen, diese Bücher sind wahre Schmuckstücke. Eigentlich sollten sie in keinem Bücherregal, was etwas auf sich hält, fehlen.


    Fazit


    Das wars – ein Feuerwerk an guter Laune geht zu Ende und versprüht noch einen opulenten Funkenregen. Donnerschlägen gleich prasseln die Ereignisse auf den Leser nieder. Hineingezogen in eine magische Welt, vergisst man den Alltag und möchte gar nicht wieder auftauchen. Die Protagonisten wirken lebensecht, man fühlt, leidet und freut sich mit ihnen wie mit guten Freunden und möchte sie gar nicht wieder hergeben. Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt bleibt man zurück, ein Gefühl des Verlustes eines unendlich großartigen Lesevergnügens. Virtuell verneigt man sich vor der Autorin und ihrem Einfallsreichtum, man ist dankbar für ihren lebendigen und witzigen Stil, der zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt.

  • Ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden und es war mindestens genauso gut wie seine beiden Vorgänger! Teilweise war es sehr vorhersehbar, aber das Ende hat mich dann doch ziemlich überrascht (und geschockt).
    Besonders die Kommentare von Xemerius haben mir wieder super gefallen, meiner Meinung nach waren sie besser als in den ersten Teilen. Ich habe einige Stellen mehrmals gelesen, aber ich musste dennoch immer wieder lachen! :lache


    Definitiv wieder 10 von 10 Punkten!

    Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Doridor ()

  • Zitat

    Original von Doridor
    Ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden und es war mindestens genauso gut wie seine beiden Vorgänger! Teilweise war es sehr vorhersehbar, aber das Ende hat mich dann doch ziemlich überrascht (und geschockt).
    Besonders die Kommentare von Xemerius haben mir wieder super gefallen, meiner Meinung nach waren sie besser als in den ersten Teilen. Ich habe einige Stellen mehrmals gelesen, aber ich musste dennoch immer wieder lachen! :lache


    Definitiv wieder 10 von 10 Punkten!


    Auch schon fertig?

  • Meine Meinung:


    Ich kann mich den hier und auch auf Amazon herrschenden Begeisterungsstürmen leider mitnichten anschließen. Ich hoffe, trotz meines bodenlosen Ärgers über "Smaragdgrün" die Gründe für diesen nachvollziehbar darstellen zu können, denn ich bin maßlos enttäuscht.


    Was habe ich mich auf "Smaragdgrün" gefreut: Nach dem umwerfenden ersten und zweiten Teil waren meine Ansprüche entsprechend hoch und nach meinen zahlreichen Spekulationen bin ich auf die Auflösung sehr gespannt gewesen.


    Doch das, was mich während dem Lesen von "Smaragdgrün" fortwährend begleitet hat, hat sich nach dem Ende von diesem nur noch verstärkt und wirft auch einen Schatten auf die Vorgängerbände: ein alles dominierendes Frustrationsgefühl.


    Allein in die Formulierungen haben sich zahlreiche Fehler eingeschlichen, die vermeidbar und in ihrer Häufigkeit störend gewesen sind. Um nur zwei Beispiele zu nennen: "Unsere Klassenkameradin Cynthia hatte sich mit in die Seiten gestemmten Ellenbogen..." (S. 45 - Wie bitte stemmt man denn Ellenbogen in die Seiten?) oder "Als ich die Augen aufschlug, flutete das Licht der aufgehenden Sonne in mein Zimmer, wirbelte Staubkörnchen in die Höhe..." (S. 327 - Sonnenlicht kann etwas wirbeln? Interessant.).


    Genauso wenig durchdacht verläuft die ganze Geschichte. Ein mysteriöser, haarsträubender Zufall jagt den nächsten und hinterlässt einen konstruierten Einheitsbrei. Von Zeit zu Zeit bricht Kerstin Gier kurzerhand die eigens aufgestellten Regeln Zeitreisen betreffend und biegt sie so zurecht, dass manche Ereignisse in "Smaragdgrün" überhaupt erst geschehen können. Mich allerdings hat das unheimlich gestört und die Logik der Zeitreisen und der Geschichte so löcherig wie ein Einkaufsnetz werden lassen.


    Die Beziehung zwischen Gideon und Gwendolyn wird - ohne zu viel verraten zu wollen - so schrecklich kitschig und klischeehaft, dass die Seiten schon vor Schmalz trieften. Diese Entwicklung hat mir überhaupt nicht gefallen, Gwendolyns Anbetung hat mich - entschuldigt bitte den Vergleich - an Bellas Anbetung für Edward erinnert. Gwendolyn erscheint überhaupt etwas dümmlich und wäre ohne Leslie wahrscheinlich hoffnungslos verloren gewesen.


    Der Punkt, der mich allerdings am meisten gestört hat, ist die Unfertigkeit von "Smaragdgrün". Als ich die letzte Seite beendet habe, konnte ich nicht fassen, dass das alles gewesen sein soll! "Smaragdgrün" lässt so viele Fragen offen, dass noch zwei Bände gefüllt werden könnten, mehr als in "Rubinrot" oder "Saphirblau". Ich bin regelrecht wütend darüber, es ist schließlich der Abschlussband der Trilogie! Normalerweise mag ich wenige unbeantwortete Dinge in Büchern, um diese in meiner Fantasie weiterspinnen zu können, aber in diesem Fall fühle ich mich irgendwo betrogen - ich kaufe ja auch keine Schuhe ohne Sohlen. Einzelne Fragen werden in ein, zwei Nebensätzen ohne Erklärungen beantwortet, die meisten, teilweise schon im ersten Teil entstandenen, wichtigen, elementaren (!) Fragen aber einfach unter den Tisch fallen gelassen. Wird der Leser so unaufmerksam eingeschätzt, dies nicht zu bemerken? Ich weiß es nicht, befürchte allerdings, dass einiges dem Zeitdruck geschuldet ist, unter dem "Smaragdgrün" wohl entstanden sein muss.


    Das Ende ist schließlich auch einfach nur an den Haaren herbeigezogen, für mich unpassend, schrecklich und noch frustrierender.


    Daran, dass ich "Smaragdgrün" nicht einfach irgendwo in der Erde verbuddelt habe in der Hoffnung, es sei nur ein böser Traum, liegt wohl an dem ohne Frage locker-leichten Schreibstil, dem immer noch köstlichen Humor, an Xemerius und meiner Neugier.


    Fazit:


    Meines Erachtens nach ist "Smaragdgrün" nach den grandiosen Vorgängerbänden mehr als nur ein bisschen enttäuschend. Denn es wirkt in seiner Gesamtheit wie eine unfertige, unlogische, fehlerhafte, kitschige, klischeehafte - kurz: frustrierende - Geschichte. So sehr es mir auch schwerfällt: Mehr als 4 von 10 Eulenpunkten kann ich beim besten Willen nicht vergeben. Schade.


    Edit: Es gibt einen neuen Spoilerinhalt :-).

  • Liebes Paulchen, das tut mir aber leid, dass du das Buch so richtig doof fandest.
    Und was die Ellenbogen angeht, hast du völlig recht - das geht wirklich nicht. :grin Das mit den Staubkörnchen, die vom Sonnenlicht aufgewirbelt werden... also, ich finde schon, dass Sonnenlicht das kann. Es ist eben diese ganz bestimmte Art, morgens früh, wenn die Sonne so rosa ins Zimmer scheint und alles irgendwie ... na ja, aber darüber kann man sich natürlich streiten. Wie gesagt, sehr schade, dass du das Buch nicht mochtest.
    Was hingegen nicht korrekt ist, ist dein Spoiler, das hast du einfach nicht richtig verstanden.
    Die Zeitfenster im Chronografen sind für jeden Zeitreisenden anders gewählt und umfassen in etwa 500 Jahre in die Vergangenheit. Gwenny als die Letztgeborene kann nur bis zum Geburtsjahr des ersten Zeitreisenden zurückreisen (das ist wohl die Textstelle in Rubinrot, auf die du dich beziehst), aber wohin sollte der arme Landelot springen, wenn nicht ins 15. Jahrhundert und viel früher? Dass der Graf die Contessa die Madrone im 16. Jahrhundert aufsucht, steht übrigens auch schon in Saphirblau.
    Ganz liebe Grüße


    Kerstin

  • Birnbaum : Entschuldige bitte meine Fehlinterpretation. Na, da habe ich mir ja ein tolles Beispiel ausgesucht, das die Glaubwürdigkeit meiner Aussage voll und ganz unterstreicht :grin. Nein, wirklich, da liegt der Fehler auf meiner Seite. Danke für die Berichtigung. Ich werde dann wohl noch einen anderen Beleg formulieren.


    Edit: Ein anderer Beleg ist formuliert :-).

  • also ich stehe mit meiner meinung irgendwo zwischen Tinkerbell und paulchen. ich fand die geschichte super, und sehr schlüssig (gut ich hab es sehr schnell und auch etwas unaufmerksam gelesen, aus zwei gründen erstens wollt ich so fort alles wissen, udn zweitens hab ich das buch gleich weiter geben müssen, da mich mehrere freunde um das buch gebeten haben), muss mich aber noch mal genauer, während der Leserunde, damit befassen.


    Nur eins hat mich gestört. Mann hat gemerkt das Kerstin am ende sehr schnell gemacht hat. Es war sehr schnell. einfach nur schnell. Das kann man jetzt aber sicherlich nciht kerstin direkt ankreiden, da sie sicherlich total unter druck stand.


    Es hätte einfach ein weiter gesteckter Termin geben sollen, sowie januar 2011. dann hätte kerstin sicherlich auch nicht so viele losen fäden am ende übrig gelasen. gut ich bin auch dafür das so ein oder zwei sachen für den leser offen bleiben. aber das waren dann doch etwas zu viele offene handlungen.


    soviel zu diesem zeitpunkt. wenn ich das buch noch etwas genauer analysiert habe, dann komm ich noch mal zurück und gib eine detailierte erklärung ab ;)


    ach udn kerstin:

  • Vorweg möchte ich sagen, dass ich mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut habe, denn ich fand Rubinrot und Saphierblau einfach nur toll. Natürlich weiß ich aus anderen Geschichten, die in mehreren Büchern erschienen, dass der letzte Teil oft enttäuschend ist. Aber hier dachte ich, kann das nicht passiern, Tja, dachte ich...


    Meiner Meinung nach, ist der Auflösung des Geheimnisses, um das sich ja die ganze Geschichte dreht, viel zu wenig Zeit geschenkt worden. Aufeinmal weiß man es und dann ist es schon aus. Es geht so schnell, das man erst gar nicht richtig versteht um was es denn nun jetzt ging.
    Ich habe mich schon gefragt, ob eine bestimmte Seitenanzahl nicht überschtitten werden durfte?



    Im großen und ganzen bin ich enttäuscht, da für mich vieles einfach nicht schlüssig ist und ich das Gefühl hatte aud der Geschichte gerissen zu werden... Dann noch die Sache mit der Köchin und Mr. Bernard, hä? Ich bin verwirrter als je zuvor, zwar gibt es nun ein Ende, aber mir fehlen 1000 Infos.
    Vielleicht sollte ich bei der Leserunde mitmachen, damit ich die Geschichte aus den Augen der anderen Lesen kann?


    Aber natürlich haben mir auch Sachen gefallen, ich finde Marzipanherzen toll, den Zusammenhalt der "kleinen" Familie von Gwendolyn, Xemerius, den tollen Schreibstil, die Art von Gwen wenn Sie über Menschen in Gedanken was sagt es aber nicht äußert und noch mehr...


    Zu letzt hat es einfach Spaß gemacht wieder in die Geschichte einzutauchen und zu lachen...

  • @jajay, das diskutieren wir in der Leserunde, ja? Ich hatte durchaus eine Theorie zu :grin, ich sage nur "Rosinen".


    Paulchen - ich will dir wirklich nicht ausreden, dass das Buch großer Mist ist, aber auch bei deinem neuen Spoiler verstehe ich nicht, was daran unlogisch ist. Die Start- und Landezeiten müssen für jeden Zeitreisenden und jede Zeitreise individuell im Chronografen eingestellt werden, schon in den anderen beiden Büchern landen und starten und springen die Protagonisten immer zeitversetzt. Und in diesem Fall springt Gideon eben früher zurück. Weil er es so eingestellt hat.
    (Wieso kriege ich das eigentlich nicht hin mit dem Spoiler? Ich markiere, aber es passiert nichts?)


    Liebe Grüße


    Kerstin

  • Birnbaum : Für mich erschließt sich die Logik einfach nicht, warum Gideon eine andere Einstellung vorgenommen haben sollte. Sicherlich könnte er es so eingestellt haben (das habe ich übrigens auch nicht abgestritten), dann handelt er meiner Meinung nach aber nicht logisch. Was letztendlich das ist, worauf ich hinaus möchte.



    Außerdem möchte ich meine Rezension zu "Smaragdgrün" bitte ungern mit "großer Mist" oder "doof" in Verbindung gebracht wissen. Das habe ich nicht ausgesagt und wollte ich auch nicht aussagen :wave.

  • Ihr Lieben,
    wir haben das Glück, das gerade eine Leserunde mit der Begleitung von Kerstin Gier hier stattfindet. Bitte verlegt doch die inhaltlichen Diskussionen in die Leserunden-Threads, sonst verratet ihr hier im Rezensionsthread zu viel vom Inhalt und nehmt denjenigen den Spass, die das Buch noch vor sich haben. Und dort braucht ihr auch nicht zu spoilern :-)

  • Also, ich habe das Buch auch schon gelesen und bin hin & weg. Im Smaragdgrün Thread unter Gemeinsam Lesen heißt es, dass unsere Rezension hier gepostet werden sollte. Ich denke, dass ich nicht unbedingt Spoiler in meiner Rezi. ;-)


    Buchbeschreibung-/inhalt:
    Smaragdgrün ist das letzte Buch um die Zeitreisende Hauptprotagonistin Gwendolyn Shepard. Der Edelstein-Kreis soll vollendet werden. Aber wird es wirklich auch geschehen?


    Gwen’s Enttäuschung über Gideon, der ihr seine Liebe allem Anschein nach nur vorgetäuscht hat, könnte nicht größer sein. Sie ist komplett fertig mit den Nerven und rasend vor Wut. Und während Xemerius, ihr Kumpel und Wasserspeicherdämon, nur noch entnervt ist und sie kurzum zum “Zimmerbrunnen” umbenennt (wobei sie sich zur Fontäne entwickelt im laufe des Buchs…aber pssh), findet sie in Leslie über eine nächtliche telefonische Therapiestunde die rettende Schulter. Nachdem für ein paar Stunden die Tränen getrocknet sind, erinnern Leslie und Xemerius daran, dass Gwen eine Aufgabe zu lösen hat. Während sich Gwen in ihrem Gefühlchaos versuchte zurecht zu finden, begab sich nämlich Leslie ausgerechnet mit Raphael (Gideon’s Bruder) auf Rätsellösung für die Koordinaten. Und war natürlich wieder erfolgreich. Nur für Gwen sind all diese neuen Informationen kryptisches Zeug. Und sie weiß sowieso nicht mehr, nach der Enttäuschung mit Gideon, wem sie überhaupt noch trauen kann. Wer spielt ein böses Spiel mit ihr und wer verfolgt den guten Weg? Soll sie Lucy und Paul glauben, die behaupten der Graf von Saint Germain spiele falsch? Oder soll sie sich still verhalten und ohne zu murren die Aufträge der Wächter ausüben? Sie begibt sich auf einen ihrer Elapsierungen durch die Zeit auf eigene Faust auf Wahrheitsfindung. Und bekommt vor Ort Unterstützung. Von wem? Ihrem längst verstorbenen Großvater ;) Doch das, was sie während diesen mehrfachen Begegnungen erfährt, übertrifft alles. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit….


    Persönliche Meinung:
    Die von mir dargelegte Inhaltsangabe liest sich sicher teils kryptisch, aber das soll es auch. Denn Smaragdgrün ist ja das letzte Buch. Hier zu viel zu verraten wäre fatal!


    Das letzte Buch. Bei diesem Gedanken, werde ich auch jetzt beim Schreiben irgendwie wieder melancholisch. Es ist ein Gefühl aus “es ist vorbei? Neeein!” und ”hach, was für eine wahnsinns Reise mit einem fulminalen Ende. Gut so! So soll es sein.” Was ich sagen kann ist, dass Kerstin Gier Gwendolyn ihren Weg gehen lässt ohne diesen vorzugeben. Und genau das gefällt mir. Smaragdgrün hat mich gefesselt, zum lachen und zum weinen gebracht, und ja…verwirrt. Und wie!


    Viele Charaktere in dieser Trilogie sind mir furchtbar ans Herz gewachsen. Allen voran natürlich Gwendolyn und ihre beste Freundin Leslie. Bei Gideon war ich persönlich lange nicht sicher, wie ich den so finden soll. Sogar oder vorallem im letzten Band. Aber er bewährt sich.


    Mein kleiner Superstar ist allerdings Xemerius mit seiner frotzeligen großen Klappe. Ich liebe ihn wie viele von uns! Er wird mir richtig fehlen.


    Die Überraschungen in Smaragdgrün haben mich umgehauen. Mit dem Verlauf habe ich überhaupt nicht gerechnet. Und auch hier nochmals ein dickes Lob an Frau Gier. Den Leser zu überrumpeln kann sie zweifelsohne hervorragend. Während ich eine der wichtigsten Schlüsselszenen gelesen hatte, saß ich nämlich in meinem lieblings Suppenladen und verschluckte mich fürchterlich an meinem Curryeintopf.


    Ich hatte um ehrlich zu sein etwas Angst, ob durch den Zeitdruck unter dem sich Kerstin Gier befand, vielleicht die Spannung an sich etwas abflauen würde. Aber ich bin mehr als glücklich und zufrieden. Die Geschichte hat in keinster Weise gelitten. Im Gegenteil!


    Und zu der Verarbeitung des Covers von Smaragdgrün geht auch noch ein riesen Lob an die Grafikabteilung und den Arena Verlag. Danke schön! Das Buch ist sicherlich ein paar Euro teurer, als wie Rubinrot und Saphirblau, allerdings ist die Qualität nach meinem Tastgefühl auch noch einen Tick besser. Und das Buch ist 96 Seiten länger wie der 2. Band. Also, an alle die etwas geschockt sind beim Kauf: habt Erbarmen. Es lohnt sich doch.


    Für mich ist die Edelstein-Trilogie das schönste, gefühlvollste, witzigste und spannendste an Lektüre was ich in diesem Jahr lesen dürfte. Diese Bücher werden mir noch lange in Erinnerung bleiben. Und ich bin neugierig, wie die Entwicklung für die Verfilmung zu Rubinrot ausschauen wird.

  • So nur weiss ich also wie die Geschichte um Gwendolyn und Gideon zu Ende geht. Und sie geht etwas zu schnell zu Ende. Aber trotzdem sehr schööönnn.
    Auch dieser dritte Band der Geschichte ist wieder sehr gut geschrieben. Mal lustig, mal traurig, sehr spannend und dann wieder zum träumen.
    Alle Charaktere sind sehr gut gelungen.
    Allerdings wie schon gesagt: das Ende kommt etwas zu schnell. Ein paar Fragen hab ich noch im Kopf....da muss ich jetzt wohl meine Fantasie bemühen.

  • Mich hat das Buch (wie seine Vorgänger) gefesselt und gerade in der 2. Hälfte völlig in seinen Bann gezogen (fast durchlesene Nacht, *gähn*). Bin richtig tief eingetaucht in die Handlung und die Zeitreiselogik. Zwischenzeitlich hatte ich wegen der Logik bedenken, finde es aber dann doch gut aufgelöst.
    Auch für mich kam das Ende überraschend, hätte mir den Epilog zum Beispiel etwas ausführlicher gewünscht. Denn es bleibt ja (leider) einiges noch offen.
    Alles in allem ein guter Abschluss der Trilogie. Bin allerdings froh, dass ich in den letzten Wochen die beiden ersten Bände noch einmal gelesen hatte und würde das auch jedem empfehlen, so ist man dierkt auf dem laufenden.
    Sehr schade, dass das der letzte Band war, würde mir mehr davon wüschen!


    10 von 10 Punkten habe ich gegeben.