Kommt euch das auch so vor, als wären gerade historisierende Romane nur noch von rothaarigen Frauen bevölkert werden? Mir gehts langsam auf die Nerven... .
Haarfarben als Trend in der Literatur?
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Ist mir bisher noch gar nicht so aufgefallen. Aber jetzt, wo du es erwähnst, fällt mir auch auf, dass tiefrotes Haar des öfteren erwähnt wurde.
Blonde Frauen begegnen einem in historischen Büchern nur sehr selten.
Wenn ich mit meinem aktuellen Buch durch bin, werde ich Die Medica von Wolf Serno beginnen, bin mal gespannt welche Haarfarbe dort vorherrscht. -
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Original von woelfchen
Kommt euch das auch so vor, als wären gerade historisierende Romane nur noch von rothaarigen Frauen bevölkert werden? Mir gehts langsam auf die Nerven... .
Dann solltest du auf jeden Fall die Darkover-Romane von MZB (= Marion Zimmer Bradley, allerdings eher Science Fiction bzw. Fantasy) meiden. Immer, wenn ich jemanden mit rotem Haar sehe, denke ich unwillkürlich "ein Comyn"*, denn alle Angehörigen der Herrscherklasse, eben den Comyn, haben rote Haare.Anm.: Comyn = Adeliger auf Darkover
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Original von woelfchen
Kommt euch das auch so vor, als wären gerade historisierende Romane nur noch von rothaarigen Frauen bevölkert werden? Mir gehts langsam auf die Nerven... .Auf so etwas habe ich noch nie geachtet, aber jetzt, wo darauf hingewiesen wird, ja, es gibt sehr viel rothaarige Frauen in Romanen, und besonders in historischen.
Ich frag mich, warum ist das so?
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Original von Heinzelfreu
( Ich frag mich, warum ist das so?
Ganz einfach - weil rote Haare bei Frauen wunderschön aussehen
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Original von Johanna
Ganz einfach - weil rote Haare bei Frauen wunderschön aussehen
Kommt auf die Frau an - entweder sehen sie sehr gut aus und sehr schlimm. Mittelmaß scheint es bei Rothaarigen nicht zu geben.
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Original von woelfchen
Kommt euch das auch so vor, als wären gerade historisierende Romane nur noch von rothaarigen Frauen bevölkert werden? Mir gehts langsam auf die Nerven... .Auch in der Fantasylit. sind die meisten Vampirinnen rothaarig
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ich habe ja den leisen verdacht, dass autoren rote haare bei frauen als besonders mystisch und geheimnisvoll ansehen.
davon abgesehen hat meine ma gern behauptet, zu zeiten der hexenverbrennungen wären rote haare als sicheres indiz für eine hexe gewertet worden. und die musste das als echte rothaarige eigtl wissen.
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Ich achte auf so was gar nicht
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Original von Syyskuu
ich habe ja den leisen verdacht, dass autoren rote haare bei frauen als besonders mystisch und geheimnisvoll ansehen.davon abgesehen hat meine ma gern behauptet, zu zeiten der hexenverbrennungen wären rote haare als sicheres indiz für eine hexe gewertet worden. und die musste das als echte rothaarige eigtl wissen.
Daran habe ich auch sofort gedacht!
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Das ist mir aber auch schon aufgefallen!
Ich liebe rote Haare auch und ich werfe allen Rothaarigen im Winter immer bewundernde Blicke zu, weil die Schneeflocken so toll in diesen Haaren aussehen!
Ich kann es verstehen, so steht rot doch für Temperament, Feuer und ja, wohl auch für Mystik (sorry an alle Rothaarigen!) -
Griff in die Klischeekiste ....
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Dann haue ich mal besser nicht raus, was mein Vater über rothaarige Frauen denkt.
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Original von Syyskuu
ich habe ja den leisen verdacht, dass autoren rote haare bei frauen als besonders mystisch und geheimnisvoll ansehen.Ich stöhne jedesmal auf, wenn die Protagonistin mal wieder *prachtvolles, rotes Haar* hat. Ich kann es einfach nicht mehr lesen.
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Original von Syyskuu
ich habe ja den leisen verdacht, dass autoren rote haare bei frauen als besonders mystisch und geheimnisvoll ansehen.davon abgesehen hat meine ma gern behauptet, zu zeiten der hexenverbrennungen wären rote haare als sicheres indiz für eine hexe gewertet worden. und die musste das als echte rothaarige eigtl wissen.
Das wäre auch meine Erklärung dafür. Wirklich aufgefallen ist es mir bis jetzt allerdings nicht
JustMeNico : Ich glaub, ich kann es mir denken
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und ich weiß, was MEIN Papa mir einst über rothaarige Ladies erzählte!
aber im Ernst, aufgefallen ist mir eine zunehmende literarische rote Behaarung bisher zwar nicht sonderlich, aber sie könnte auf die seit einigen Jahren zunehmende "Beackerung" der Themenkreise um Königin Elizabeth I (nebst diversen Doppelgängerinnen) und die Hexenverfolgung durch diverse Autoren zu tun haben.
edit: naja, und die jetzt ans Ruder gelangte Schreibergeneration ist mit Pumuckl aufgewachsen -
Moin,
da ich zwar nicht zur Zielgruppe von Iny Lorentz und Co gehöre, kann ich dazu nicht wirklich was sagen. Mich würde aber in diesem Zusammenhang etwas anderes interessieren:
Sehen die Figuren in Eurer Phantasie wirklich so aus wie im Buch beschrieben? Ich meine, fallen Euch die Rothaarigen deshalb so sehr auf? Meistens bildet sich jedenfalls bei mir ein Bild schon bevor die Person beschrieben wird. Wenn natürlich die Person im Buch noch praktisch vor dem ersten Auftritt beschrieben wird, sieht sie schon aus wie beschrieben, aber kaum ein Roman beginnt mit dem Aussehen der Hauptperson - da habe ich dann schon ein Bild vor Augen und bekomme das auch nicht mehr raus?!?
Gruß
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Original von LeSeebär
Sehen die Figuren in Eurer Phantasie wirklich so aus wie im Buch beschrieben? Ich meine, fallen Euch die Rothaarigen deshalb so sehr auf? Meistens bildet sich jedenfalls bei mir ein Bild schon bevor die Person beschrieben wird. Wenn natürlich die Person im Buch noch praktisch vor dem ersten Auftritt beschrieben wird, sieht sie schon aus wie beschrieben, aber kaum ein Roman beginnt mit dem Aussehen der Hauptperson - da habe ich dann schon ein Bild vor Augen und bekomme das auch nicht mehr raus?!?Geht mir auch so. Mich wirft das immer völlig raus, wenn eine Figur erst nach hundert Seiten beschrieben wird. Dann ist's zu spät, mein Bild im Kopf ist dann längst aktiviert, bekommt aber schlimme Risse, weil irgendwas sagt, dass meine Vorstellung falsch ist.
Ich mag es nicht sonderlich, wenn Hauptaugenmerke (z.B. die Haarfarbe) erst nach längerer Zet beschieben werden - dann lieber gar keine optische Beschreibung. *Außer* ich habe mir die Figur ohnehin so vorgestellt, dann ist's mir egal.
Neulich habe ich etwas gelesen und hatte die ganze Zeit einen schönen Mann Mitte 20 vor Augen. Und in der Mitte des Buches kam raus - der ist schon 45 und hat 'nen Schnäuzer! Das war ... schlimmRothaarige wären mir jetzt nicht verstärkt aufgefallen, ich lese aber auch wenig Historie. Mir ist nur aufgefallen, dass es in Romanen recht selten blonde Frauen in Hauptrollen gibt. (Vielleicht sollte ich mehr Schwedenkrimis lesen?)
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Meine Großmutter, die alte Sprücheklopferin, meinte immer nur: "Rote Haare, Gott bewahre!"
Ich bin persönlich überhaupt kein Fan von roten Haaren, bei Männern noch weniger als bei Frauen. Das sieht meist nur dann toll aus, wenn es ein dunkler Ton ist und nicht ins karottige spielt.
Da Rothaarige meist auch noch blass und sommersprossig sind (Pippi Langstrumpf lässt grüßen), gibt es auch nicht allzu viele Variationsmöglichkeiten und das Klischee ist vorprogrammiert.Dass rothaarige Damen vermehrt in Romanen auftauchen, ist mir nicht aufgefallen. Sicherlich tauchen sie häufiger in Büchern auf als es sie in real und natura gibt, aber auch nicht öfter als Brünette oder Blondinen (wurden früher aber tatsächlich häufiger verwendet als aktuell).
Das Auswahl an Haarfarben ist - gerade in historischen Romanen - ja nicht so wahnsinnig groß, weil noch keiner grün, violett oder blau färben konnte, auch Platinblond dürfte allenfalls als Naturfarbe oder bei Albinos aufgetreten sein.Wo ich aber auf jeden Fall eine Signifikanz sehe, und zwar quer durch alle Genres, ist bei den dunkelhaarigen Helden. Ich wette, mehr als 70 % aller männlichen Protagonisten sind schwarz- oder braunhaarig.
Es gibt übrigens auch Autoren, die ein ganzes Buch lang kein Wort über die Haarfarbe ihrer Figuren verlieren. Vielleicht weil sie kahl sind?
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Zitat
Original von Alice Thierry
Dass rothaarige Damen vermehrt in Romanen auftauchen, ist mir nicht aufgefallen. Sicherlich tauchen sie häufiger in Büchern auf als es sie in real und natura gibt, aber auch nicht öfter als Brünette oder Blondinen (wurden früher aber tatsächlich häufiger verwendet als aktuell).
Das Auswahl an Haarfarben ist - gerade in historischen Romanen - ja nicht so wahnsinnig groß, weil noch keiner grün, violett oder blau färben konnte, auch Platinblond dürfte allenfalls als Naturfarbe oder bei Albinos aufgetreten sein.Ich hatte jetzt 5-6 Histo-Bücher hintereinander, in denen die Protagonistin rotes Haar hatte - und im aktuellen wieder. Das gilt auch für die Histo-Bücher, an die ich mich noch aktiv erinnern kann.
ZitatOriginal von Mulle
Geht mir auch so. Mich wirft das immer völlig raus, wenn eine Figur erst nach hundert Seiten beschrieben wird. Dann ist's zu spät, mein Bild im Kopf ist dann längst aktiviert, bekommt aber schlimme Risse, weil irgendwas sagt, dass meine Vorstellung falsch ist.
Ich mag es nicht sonderlich, wenn Hauptaugenmerke (z.B. die Haarfarbe) erst nach längerer Zet beschieben werden - dann lieber gar keine optische Beschreibung. *Außer* ich habe mir die Figur ohnehin so vorgestellt, dann ist's mir egal.
Neulich habe ich etwas gelesen und hatte die ganze Zeit einen schönen Mann Mitte 20 vor Augen. Und in der Mitte des Buches kam raus - der ist schon 45 und hat 'nen Schnäuzer! Das war ... schlimmRothaarige wären mir jetzt nicht verstärkt aufgefallen, ich lese aber auch wenig Historie. Mir ist nur aufgefallen, dass es in Romanen recht selten blonde Frauen in Hauptrollen gibt. (Vielleicht sollte ich mehr Schwedenkrimis lesen?)
Bei meinem aktuellen Buch, habe ich mir den Charakter als kleines Kind strohblond vorgestellt und als Erwachsene braunhaarig . Und dann stand da, wie gut ihre roten Haare mit dem grünen Stoff harmonieren... .