Verlag: Droemer (1. Dezember 2010)
Kurzbeschreibung
Bologna 1552. Mit einem entstellenden Feuermal - für die Inquisition ein Schandmal der Sünde - kommt Carla zur Welt. Um sich von diesem Makel zu befreien, träumt sie davon, eine Medica zu werden. Doch ein Medizinstudium ist ihr als Frau verwehrt. Sie gibt nicht auf. Heimlich besucht sie Vorlesungen an der Universität, wo der charismatische Chirurg Gaspare Tagliacozzi die Kunst der Gesichtsoperationen lehrt. Sie hofft auf seine begnadeten Hände und verliebt sich dabei rettungslos in ihn. Doch Gaspare, der ihre Liebe nur zum Schein erwidert, nutzt ihre Gefühle aus und schickt sie auf eine tödliche Mission ...
Über den Autor
Wolf Serno arbeitete 30 Jahre als Texter und Creative Director in der Werbung. Mit seinem Debüt-Roman "Der Wanderchirurg" - dem ersten der fesselnden Saga um Vitus von Campodios - gelang ihm auf Anhieb ein Bestseller, dem viele weitere folgten, unter anderem: "Der Balsamträger", "Hexenkammer", "Der Puppenkönig" sowie "Das Spiel des Puppenkönigs". Wolf Serno, der zu seinen Hobbys "viel lesen, weit reisen, gut essen" zählt, lebt mit seiner Frau und seinen Hunden in Hamburg und in Nordjütland/Dänemark.
Meine Meinung
Dieser neue Roman von Wolf Serno macht schon vom Ansehen einen guten Eindruck.
Mit seinen 640 Seiten ist er ziemlich dick, hat aber eine angenehme Schriftgröße und
lässt sich gut lesen.
Er ist in Ichform geschrieben, Carla erzählt ihre Lebensgeschichte.
Sie wurde mit Feuermal im Gesicht geboren, das in der Zeit 1552 ein Zeichen des Teufels ist.
Ihre Mutter ist Schneiderin und zieht sie alleine auf . Carla wächst sehr einsam auf, ihre Puppen sind ihre Freunde. Von ihrem Vater erzählt die Mutter ihr nichts.
Der Schuhmacher Marco verliebt sich in Carla, als der eine Erbschaft macht, fängt er mit dem Arztstudium an. Jetzt wird Carla neugierig und sie lässt sich alles erzählen, leider ist Maro nicht so mitteilsam.
Carla verliebt sich in den Arzt Gaspare Tagliacozzi und lernt dabei viel und er lässt sie sogar bei Nasenoperationen teilnehmen. Es wird sehr detailliert beschrieben wie es geht, mir ein fast wenig zu genau. Am Schluss des Buches gibt es auch noch gute Bilder davon zu sehen.
Leider lässt sich Carla so auf Gaspare ein , dass ich sie oft schütteln möchte. Liebe macht doch blind.
Sie reist für ihn nach Venedig, obwohl da die Pest wütet, da trifft sie Latif, der ihr Diener sein will.
Er begleitet sie über viele Jahre in ihrem weiteren Leben.
Sie nimmt für ihre Arzttätigkeit viel in Kauf, vergisst sich selbst und bringt sich in Gefahr.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen.
Für mich ist es ein typischer Wolf Serno Roman, er muss ein Faible für den Arztberuf haben.
Er lässt sich gut lesen und ich war gut unterhalten.