'Der Duft des Mangobaums' - Seiten 088 - 180


  • Tereza , Du kannst das einfach viel besser in Worte fassen als unsereiner :fingerhoch Howard wäre in einem Büro tatsächlich viel besser aufgehoben gewesen.
    Was Harimau bedeutet wuße ich schon vorher :-]

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Alma wird sehr unsanft mit der für sie brutalen Wahrheit konfrontiert. Alle um sie rum haben es ja bereits gewusst, nur sie wollte es nicht wahrhaben. Ich finde das sehr menschlich an ihr. Auf der anderen Seite mag ich ihre Art, mit dem Ganzen umzugehen. Wobei ich Howard als Ehemann ganz schrecklich finde :schlaeger Aber es ist eben so, wie Tereza schon gemeint hat:


    Zitat

    Original von Tereza
    Howard entpuppt sich zunehmend als Versager. Ehrlich gesagt tut er mir manchmal fast leid. Er ist eben nicht zum Leben in der Wildnis geboren, vermag weder Krokodile noch Tiger zu jagen und mit aufständischen Arbeitern wird er auch nicht fertig. In einem Büro wäre er wohl besser aufgehoben. Und dann hat er noch eine Frau, die das alles weitaus besser hinkriegt. Da muss er ja Kompexe bekommen. Ob er Alma wieder betrügt, weiß ich nicht, und ich vermute fast, dass die Ehe bald in ein Stadium gerät, da es Alma allmählich egal wird.


    Zitat

    Original von nofret78
    Nun hab ich auch Florence kennengelernt - eine interessante Frau! Allerdings dachte ich aufgrund ihres Verhaltens sie sei etwas älter und war ganz erstaunt das sie noch so jung ist. Ich bin gespannt was wir noch von ihr lesen...Sollte sich Raymond mehr für Alma interessieren, wird sie ihn nicht ohne weiteres gehen lassen...



    Übrigens hab ich hab mich nicht gewundert, dass sie erst 22 ist, obwohl sie recht taff wirkt, wie sie ihre Schönheit ganz bewusst einsetzt, was für mich aber total nachvollziehbar ist, als wunderschöne Eurasierin hat man zu dieser Zeit wohl nicht wirkliche Alternativen gehabt. Florence möchte ich nicht als Feindin haben. Ich mag es, dass Raymond so respektvoll mit ihr umgeht und sie nicht nur auf ihr Äußeres reduziert. Alles andere hat sie wirklich nicht verdient. Spannend, dass Florence sofort wahrnimmt, dass Alma etwas Besonderes ist.


    Zitat

    Original von nofret78
    Ein Wort noch zu Ling, ich bin froh sie an Almas Seite zu wissen! Sie wird eine Vertraute wie sie brauchen können...Ling hab ich von Anfang an ins Herz geschlossen.


    Ling ist wirklich süß, es ist unglaublich sympathisch an Alma, dass sie Ling am Tisch mitesssen lässt.


    An Almas Geburtstag konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie Raymond und Ah Tong in piekfeinen Anzügen ankommen. Und dass die Party keine wirliche Party werden konnte, war irgenddwie vorauszusehen, so naiv war wohl nur Alma... ;-)


    Über Raymond erfahren wir einige interessante Dinge. Beieindruckend, wie nahe er dem Towkay steht und wie eng verbunden er mit der Kultur ist. Für mich wäre die Verbindung zwischen Alma und Raymond ideal :heisseliebeaber da wird Salmad wohl auch noch was zu sagen haben, obwohl der ja seine Mariam hat. Wobei ihre Ehe sicher auch nicht die einfachste zu sein scheint.


    Auf Sharifah bin ich auch schon sehr gespannt :-]

  • Zitat

    Original von Königstochter



    Übrigens hab ich hab mich nicht gewundert, dass sie erst 22 ist, obwohl sie recht taff wirkt, wie sie ihre Schönheit ganz bewusst einsetzt, was für mich aber total nachvollziehbar ist, als wunderschöne Eurasierin hat man zu dieser Zeit wohl nicht wirkliche Alternativen gehabt. Florence möchte ich nicht als Feindin haben. Ich mag es, dass Raymond so respektvoll mit ihr umgeht und sie nicht nur auf ihr Äußeres reduziert. Alles andere hat sie wirklich nicht verdient. Spannend, dass Florence sofort wahrnimmt, dass Alma etwas Besonderes ist.


    Dazu mal ein Wort in eigener Sache: Ich finde es großartig, wie offen und positiv Florence bisher von allen TeilnehmerInnen der LR betrachtet wird. Mir ist klar, dass ihr Lebenswandel bei manchem Leser Ablehnung hervorrufen könnte; umso mehr freut mich euer Verständnis für sie und ihre Handlungen. :anbet Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, ist Florence eine meiner Lieblingsfiguren im Mangobaum. Ich mag sie von ganzem Herzen, ohne Vorbehalte. Habt ihr wahrscheinlich gemerkt, oder?


    Zitat

    Ling ist wirklich süß, es ist unglaublich sympathisch an Alma, dass sie Ling am Tisch mitesssen lässt.


    Alles andere hätte ich Alma nie verziehen, Königstochter. :schlaeger Aber im Ernst: Es hätte einfach nicht zu Alma gepasst, sie wie eine Dienerin zu behandeln. Dafür sind die beiden schon nach wenigen Tagen viel zu vertraut miteinander.


    Ling war übrigens für mich von allen Figuren im Buch am leichtesten zu konzipieren. Ich habe sie vom ersten Moment an vor mir gesehen und war mir auch ihres Charakters sicher. Ich habe sie sozusagen einfach von der Straße geholt und in die Geschichte eingebaut. Wie einige von euch wissen, haben Steffi und ich fast zwei Jahre in Ayer Itam, einem von Chinesen dominierten Vorort Georgetowns gewohnt (Zwei Nichtasiaten auf 40000 Einwohner - wir). Manchmal hatte ich das Gefühl, dass dort die Lings dieser Welt zu Hause sind: unauffällige, ernste - manchmal auch grummelige - Frauen mittleren Alters, fleißig, zuverlässig und herzensgut. Man verzeihe mir die Verallgemeinerung, denn jeder Mensch ist natürlich ein Individuum, aber Frauen dieses "Typs" lebten allein in unserer kleinen Straße ein halbes Dutzend. Ich habe sie in unserer Zeit dort sehr zu schätzen gelernt. :-)

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von harimau



    Dazu mal ein Wort in eigener Sache: Ich finde es großartig, wie offen und positiv Florence bisher von allen TeilnehmerInnen der LR betrachtet wird. Mir ist klar, dass ihr Lebenswandel bei manchem Leser Ablehnung hervorrufen könnte; umso mehr freut mich euer Verständnis für sie und ihre Handlungen. :anbet Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, ist Florence eine meiner Lieblingsfiguren im Mangobaum. Ich mag sie von ganzem Herzen, ohne Vorbehalte. Habt ihr wahrscheinlich gemerkt, oder?


    Gegen ihren Lebenswandel habe ich durchaus moralische Vorbehalte, ich finde sie als Person aber trotzdem sympathisch und auf ihre Art auch beeindruckend. Ich denke, dass in ihr noch mehr steckt, als wir besser von ihr zu sehen bekommen haben. Außerdem glaube ich, dass keine Frau wirklich freiwillig die Entscheidung trifft, sich selber zu verkaufen. Alle außer Raymond behandeln sie ja auch so, das ist sicher nicht witzig für sie und sicher kein reiner Genuss. Also ich mag sie :knuddel1

  • Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich tagelang nicht zum Lesen komme, vor allem wenn ich gerade ein tolles Buch am Wickel hab. Den 2. Abschnitt hab ich jetzt gestern nacht fertig gelesen. Was soll ich sagen...das Buch gefällt mir immer noch. Raymond ist mir jetzt schon sehr viel sympathischer geworden.


    Was mich erstaunt hat, ist, dass Alma so selbstverständlich mit Raymond für 3 Tage nach Penang gefahren ist. Ich meine, wir befinden uns in den 30er Jahren und Alma ist eine verheiratete Frau. (Meine Mutter schaut mich schon schief an, wenn ich ihrer Meinung nach fremde Männer freundlich grüße oder mich länger mit ihnen unterhalte :lache


    Schön fand ich, wie beschrieben wurde, wie Alma sich im fremden Land einlebt und ihr neues Heim wohnlicher macht. Ich hab zuvor "Mein geteiltes Herz" von Claire Hake gelesen. Dabei ging es um eine Frau, die auch vor dem 2. Weltkrieg nacfh Asien ging, ihr Mann war Pflanzer auf einer Tabakplantage in Sumatra. Das war sogar eine wahre Geschichte. Das finde ich absolut bewundernswert und weiß aber, dass ich niemals dort leben könnte. Die Firma in der ich arbeite, hat eine Tochtergesellschaft in Malaysia, in Melakka und einige meiner deutschen Kollegen sind desöfteren vor Ort sowie meine malaiischen Kollegen hier. Ich hätte wohl große Probleme mit Essen und Hygiene dort, wobei ich natürlich nicht weiß, ob man anhand der Erzählungen und Eindrücke auf ein ganzes Land schließen kann :-) Mein ehemaliger Chef meinte mal, er wäre mit Kollegen unten Essen gegangen und fragte am ersten Tag ganz neugierig, was denn das alles auf seinem Teller sei. Er hat es dann zwar gegessen, aber mit Widerwillen und hat niemals wieder nachgefragt, was denn heute auf den Tisch kommt. Geschmeckt hat es ihm, aber er wollte nie wieder wissen, was das war.


    Aber ich schweife ab....meine Meinung zu Mabel muß ich revidieren. Ich hatte zuvor noch Verständnis für sie, aber ihre Reaktion, als Alma Trost suchte wegen Howards Affäre und vor allem auf die Tatsache, dass Ling beim Essen mit am Tisch saß, haben meine Meinung geändert. Ja, und Howard...so richtig hassen kann ich ihn nicht, er ist einfach ein schwacher Mensch, aber gerade diese Schwäche macht mich dann trotzdem wieder wütend. Ich bin gespannt, wie sich diese Ehe weiter entwickelt und deshalb werde ich jetzt mal weiterlesen....

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Gwendy
    Was mich erstaunt hat, ist, dass Alma so selbstverständlich mit Raymond für 3 Tage nach Penang gefahren ist. Ich meine, wir befinden uns in den 30er Jahren und Alma ist eine verheiratete Frau. (Meine Mutter schaut mich schon schief an, wenn ich ihrer Meinung nach fremde Männer freundlich grüße oder mich länger mit ihnen unterhalte :lache


    Ich schätze es so ein, dass innerhalb der kleinen europäischen Gemeinden im Hinterland so etwas wie ein "Familiengefühl" herrschte. Das bedeutet - wie in richtigen Familien :grin - keinesfalls , dass man sich deshalb zwangsläufig mögen muss, sorgt aber für ein gewisses Grundvertrauen, speziell verheirateten Frauen gegenüber. Auch wenn Raymond nicht beliebt ist, würde ihm niemand unterstellen, dass er bezüglich Alma zweifelhafte Absichten hegt. Selbst Mabel unterstellt ihm "nur" einheimische Frauen. Und sooo prüde waren die Dreißiger keinesfalls, jedenfalls nicht immer und überall. Dass Alma im Hotel und nicht in seiner Wohnung übernachtet, ist allerdings selbstverständlich.


    Zitat

    Die Firma in der ich arbeite, hat eine Tochtergesellschaft in Malaysia, in Melakka und einige meiner deutschen Kollegen sind desöfteren vor Ort sowie meine malaiischen Kollegen hier. Ich hätte wohl große Probleme mit Essen und Hygiene dort, wobei ich natürlich nicht weiß, ob man anhand der Erzählungen und Eindrücke auf ein ganzes Land schließen kann :-) Mein ehemaliger Chef meinte mal, er wäre mit Kollegen unten Essen gegangen und fragte am ersten Tag ganz neugierig, was denn das alles auf seinem Teller sei. Er hat es dann zwar gegessen, aber mit Widerwillen und hat niemals wieder nachgefragt, was denn heute auf den Tisch kommt. Geschmeckt hat es ihm, aber er wollte nie wieder wissen, was das war.


    Hmm. Die hygienischen Zustände in Malaysia sind eigentlich relativ hoch. :gruebel Öffentliche WCs sind nicht die reine Freude, aber keinesfalls schlechter als die durchschnittlichen Örtlichkeiten bei uns. Was mich persönlich nervt, ist das immer noch verbreitete gedankenlose Entsorgen von Plastikmüll, der allerdings nicht gesundheitsbedrohend ist. Glücklicherweise tut sich diesbezüglich einiges. So sind z.B. im Staat Penang seit Anfang diesen Jahres Plastiktüten verboten, einhergehend mit großangelegten Müllsammelkampagnen durch Bürger.


    Ungewöhnliche Sachen habe ich in Malaysia eigentlich eher nie zu essen bekommen. Qualle fällt mir ein, vielleicht noch ein Salat aus Baumfarnen, aber das war's dann schon. Hunde, Katzen, Schlangen etc. wird man - anders als in Südchina - wohl nur unter allergrößtem Aufwand vorgesetzt bekommen können, keinesfalls "aus Versehen". Auch Würmer und Maden sind auf Speisekarten nicht anzutreffen. Ganz sicher geht man in moslemischen Restaurants, da die religiösen Vorschriften die Bandbreite des Essens limitieren und den Gast garantiert vor unliebsamen Überraschungen schützen. :lache


    Ich will aber gern eingestehen, dass ich in Bezug aufs Essen eher "verroht" und deshalb wohl kein geeigneter Maßstab bin. Gräten, Knochen, Knorpel und Fett stören mich nicht, und ein gutes Fischkopf-Curry ist für mich kulinarisch kaum zu schlagen. Dies gilt allerdings nur für die auch bei uns üblichen Fleisch- und Fischsorten.


    LG harimau :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von harimau
    Hmm. Die hygienischen Zustände in Malaysia sind eigentlich relativ hoch. :gruebel


    Meine Chefin erzählte mir, dass an der Straße, in der sie immer unterwegs waren, sich einfach irgendwelche Leute mit einem großen Topf hinstellen und dort ihr Essen verkaufen konnten. Nach ihren Worten ist das dort ganz normal. Leider nahmen sie es mit der Sauberkeit nicht so genau. Über die Teller, die zurückkamen, ließ man nur kurz Wasser drüberlaufen und damit war dann für den nächsten abgespült.


    Und in einem Lokal, in dem sie mit den einheimischen Kollegen öfters mal war, gab es keine Teller und Besteck sowieso nicht. Es wurde alles auf großen Blättern (Bananenblättern? :gruebel) serviert und gegessen wurde mit der Hand. Ist das üblich in Malaysia oder waren das besondere Spelunken, in die deutsche Kollegen von ihren einheimischen Kollegen geführt werden :lache


    Fischkopf-Curry? Bei meinem Chef war es irgendwas mit Frosch. Ich probiere zwar eigentlich auch alles, aber Fischköpfe, Frösche u.ä. muß nicht unbedingt sein. Sehr "beliebt" in unserer Firma sind auch immer bestimmte Süßigkeiten aus Malaysia oder China. Irgendwie haben die Leute eigenartige Geschmacksnerven, teilweise fischeln die Sachen etwas und wir versuchen immer höflich zu sein und würgen das Zeug runter. Bis auf letztes Mal, da hatte uns Simon irgendetwas mitgebracht. Wir beissen gerade alle rein, da meinte eine "Irgendwie fühlt sich das an, als würde man in ein Auge beissen" Bäh, das war so eklig und Simon steht vor uns und sieht uns mit erwartungsvollen Augen an, wie es uns schmeckt!

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Gwendy
    Meine Chefin erzählte mir, dass an der Straße, in der sie immer unterwegs waren, sich einfach irgendwelche Leute mit einem großen Topf hinstellen und dort ihr Essen verkaufen konnten. Nach ihren Worten ist das dort ganz normal. Leider nahmen sie es mit der Sauberkeit nicht so genau. Über die Teller, die zurückkamen, ließ man nur kurz Wasser drüberlaufen und damit war dann für den nächsten abgespült.


    Diese einfachen Essenstände am Straßenrand sind tatsächlich überall anzutreffen. Steffi und ich haben uns jahrelang hauptsächlich daran ernährt, weil sie die frischesten, leckersten und billigsten Gerichte anbieten. Ihr Vorteil ist, dass sie sich zumeist auf ein einziges Gericht spezialisieren und einen hohen Durchlauf haben. Das bedeutet, die Zutaten sind immer absolut frisch, weil nicht diverse Lebensmittel tagelang gelagert werden müssen, bis eventuell mal ein Kunde kommt und sie bestellt. Das Spülen des Geschirrs wird sehr unterschiedlich gehandhabt, von penibler Reinigung bis zu der von dir erwähnten - eher üblichen - Methode. Magen-Darm-Probleme hatten Steffi oder ich in Malaysia dennoch nie, und sie sind auch sonst unter Touristen nicht verbreitet. Das Wasser als potenziell größte Gefahrenquelle diesbezüglich ist im Gegensatz zu Ländern wie Indien oder Nepal absolut sauber und trinkbar. Der entscheidende Unterschied zu westlichen Ländern ist, dass sowohl das Kochen wie auch das Spülen vor aller Augen geschieht und nicht hinter verschlossenen Türen wie bei uns. Vorteil oder Nachteil?


    Diese Essenstände sind lizensiert und werden von einer funktionierenden Gesundheitsbehörde geprüft. Sich einfach an die Straße zu stellen und Essen zu verkaufen ist illegal und würde spätestens am zweiten Tag auffliegen und bestraft werden. :grin


    Zitat

    Und in einem Lokal, in dem sie mit den einheimischen Kollegen öfters mal war, gab es keine Teller und Besteck sowieso nicht. Es wurde alles auf großen Blättern (Bananenblättern? :gruebel) serviert und gegessen wurde mit der Hand. Ist das üblich in Malaysia oder waren das besondere Spelunken, in die deutsche Kollegen von ihren einheimischen Kollegen geführt werden :lache


    Diese soagenannten "Banana-Leaf-Restaurants" werden von Indern betrieben und sind extrem beliebt. Unter Indern und Malaien ist das Essen mit der Hand verbreitet und eigentlich die traditionelle Art, sich einem Gericht zu nähern. Man benutzt ausschließlich die rechte Hand, die linke ist für etwas anderes. :lache Ich persönlich liebe es, mit der Hand zu essen und finde, dass es auch den geschmacklichen Genuss steigert. Alles Gewohnheitssache, genau wie das Essen mit Stäbchen.


    P.S. Ein weiterer Vorteil der Bananenblätter ist, dass das oben angesprochene Waschen des Geschirrs entfällt - die Blätter werden nicht wiederverwendet, das nach dem Essen mit Seife unter dem Wasserhahn gereinigte Besteck bleibt am Mann / an der Frau und wird mit nach Hause genommen.



    Zitat

    Fischkopf-Curry? Bei meinem Chef war es irgendwas mit Frosch. Ich probiere zwar eigentlich auch alles, aber Fischköpfe, Frösche u.ä. muß nicht unbedingt sein. Sehr "beliebt" in unserer Firma sind auch immer bestimmte Süßigkeiten aus Malaysia oder China. Irgendwie haben die Leute eigenartige Geschmacksnerven, teilweise fischeln die Sachen etwas und wir versuchen immer höflich zu sein und würgen das Zeug runter. Bis auf letztes Mal, da hatte uns Simon irgendetwas mitgebracht. Wir beissen gerade alle rein, da meinte eine "Irgendwie fühlt sich das an, als würde man in ein Auge beissen" Bäh, das war so eklig und Simon steht vor uns und sieht uns mit erwartungsvollen Augen an, wie es uns schmeckt!


    Was die Süßigkeiten angeht, hast du meine volle Zustimmung. Ich hatte zwar bisher nichts ekliges, aber das allerallermeiste Zeug schmeckt stinklangweilig.


    LG harimau :wave

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    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von harimau
    Diese Essenstände sind lizensiert und werden von einer funktionierenden Gesundheitsbehörde geprüft. Sich einfach an die Straße zu stellen und Essen zu verkaufen ist illegal und würde spätestens am zweiten Tag auffliegen und bestraft werden. :grin


    Was Du da so erzählst, hört sich für mich dann schon besser an. Meine Chefin hat das anders beschrieben, wobei bei ihr sicherlich sehr viel übertrieben ist, aber das ist eine andere Geschichte. :grin


    Das Essen mit der Hand ist sicherlich Gewohnheit. Wir sind halt anders erzogen, aber kleine Kinder essen ja erst mal auch alles am liebsten mit der Hand, bis man es ihnen abgewöhnt. Das sah oft wüst aus, wenn mein Sohn seine Spaghetti mit den Fingern gegessen hat :grin


    Und das Besteck bringt man in diese Banana-Leaf-Restaurants immer mit? Oder man ißt mit der Hand?

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Gwendy
    Das Essen mit der Hand ist sicherlich Gewohnheit. Wir sind halt anders erzogen, aber kleine Kinder essen ja erst mal auch alles am liebsten mit der Hand, bis man es ihnen abgewöhnt. Das sah oft wüst aus, wenn mein Sohn seine Spaghetti mit den Fingern gegessen hat :grin


    Und das Besteck bringt man in diese Banana-Leaf-Restaurants immer mit? Oder man ißt mit der Hand?


    Spaghetti sind sicher nicht das optimale Gericht, um es mit der Hand zu essen. :lache Nudeln werden in Malaysia mit Stäbchen gegessen. Bei Reisgerichten formt man kleine Bällchen, die man - nach etwas Übung - kleckerfrei in den Mund bekommt.


    Mit dem Besteck meinte ich hier tatsächlich die Hände. ;-)

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Am liebsten hätte ich gestern Abend gar nicht aufgehört zu lesen. Es macht mir einfach so viel Spaß, Alma auf dieser Plantage zu begleiten.


    @ harimau: Kompliment! :anbet Du beschreibst die Gegend, die Menschen und die Szenen und alles andere so lebensecht, dass ich abends schon die Mücken wegschlage. :lache


    Okay, dann mal zum 2. Abschnitt, in dem ja nun eine ganze Menge offenbart wurde. Ich bin immer noch sprachlos.
    Howard - dieses *piep* betrügt Alma mit dieser Aziza und heult dann noch rum wie so ein verweichlichtes ... !!!
    Mann, der regt mich auf. Und er wird mir immer unsympatischer. Ich will ja nicht fies sein, aber ich bin froh, wenn der weg ist.


    Raymond dagegen ist mir nicht mehr ganz so unsympatisch. Durch die Szene mit Florence aus seiner Sicht lernt man ihn besser kennen. Und diese "Leck-mich-am-Fuß"-Haltung finde ich schon fast angenehm.
    Wobei ihm ja nicht alles egal zu sein scheint, immerhin geht er fast an die Decke, als er von dem Gerücht über die Liebschaft mit seiner Ex-Geliebten und ihrer Tochter hört.


    Zu Florence fällt mir nur eins ein: Sie ist erst 22?! Die Frau wirkt wie 50 - vom Auftreten her. Ich kenne keine 22-jährige, die sich so erwachsen benimmt, wie Florence. Ich war völlig erstaunt, als ihr Alter offenbart wurde.
    Wie kann man so - mir fehlt das richtige Wort - selbstbewusst / erwachsen wirken, wenn man doch fast noch ein Kind bzw. Teenager ist?


    Wie sieht denn eigentlich der Buick von Francis aus? Ich habe zwar mal Google befragt, aber so habe ich mir das Auto weniger vorgestellt. Eher so wie den Wagen von Johnatan aus "Die Mumie".


    Und was ist ein Mandi? Dazu konnte ich leider auch nichts finden. Ich habe an einen Duschkopf oder Ventilator gedacht, aber ich wette, ich liege komplett falsch.


    Besonders erstaunt war ich an einem bestimmten Absatz - ich musste ihn mindestens 3 Mal lesen, um zu kapieren, was da eigentlich steht.Harimau bedeutet Tiger, dass wusste ich gar nicht. Aber das war weniger der Grund für mein Erstaunen. Vom Autor dieses Buch den Nickname aus der Eule zu lesen, hat mich vom Hocker gerissen. Sowas erlebt man nicht jeden Tag.
    Fragt sich jetzt nur noch, wie Harimau eigentlich zu seinem Namen gekommen ist.


    Zu Mable kann ich nur noch eines sagen: Gib's ihr, Alma! :grin
    Und Ling: Sie ist eine wundervolle Frau, und das perfekte Kindermädchen für Albert. Und sie weiß ziemlich genau, welchen Menschen sie die kalte Schulte zeigen sollte (z. B. Howard).


    Ähm, ich schaue gerade nochmal auf meinen Spickzettel ... Nein, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Das musste ich jetzt erstmal alles loswerden. Der Rest kommt später. :zwinker


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


    smilie_xmas_586.gif

  • Zitat

    Original von Mairedh
    @ harimau: Kompliment! :anbet Du beschreibst die Gegend, die Menschen und die Szenen und alles andere so lebensecht, dass ich abends schon die Mücken wegschlage. :lache


    Ich hoffe, du hast ein paar erwischt! :lache Vielen Dank für dein Kompliment. Schön, dass du so gut in Malaya ankommst.



    Zitat

    Raymond dagegen ist mir nicht mehr ganz so unsympatisch.


    Verrätst du mir, was du (anfangs) so unsympathisch an ihm fandest? :gruebel Das würde mich sehr interessieren.


    Zitat

    Zu Florence fällt mir nur eins ein: Sie ist erst 22?! Die Frau wirkt wie 50 - vom Auftreten her. Ich kenne keine 22-jährige, die sich so erwachsen benimmt, wie Florence. Ich war völlig erstaunt, als ihr Alter offenbart wurde.
    Wie kann man so - mir fehlt das richtige Wort - selbstbewusst / erwachsen wirken, wenn man doch fast noch ein Kind bzw. Teenager ist?


    Ich kann deine Irritation nachvollziehen, aber man darf Florence als Eurasierin in ihrer Zeit keinesfalls mit einer Zweiundzwanzigjährigen in Deutschland (oder vergleichbaren Industrienationen) im einundzwanzigsten Jahrhundert vergleichen. Leider ist es die Ausnahme, dass junge Menschen so langsam und "behütet" erwachsen werden dürfen wie die meisten (nicht alle) bei uns. Noch heute ist es in vielen Teilen der Welt so, dass Frauen mit 14 oder 16 ihr erstes Kind bekommen und die volle Verantwortung für ganze Familien übernehmen müssen (Leider auch deshab, weil die Männer sich oftmals davor drücken). Not kann einen Menschen sehr schnell reifen lassen - auf die harte Art. Florence stand in einem sehr jungen Alter völlig allein da und hatte die Wahl, im kalten Wasser zu schwimmen oder buchstäblich unterzugehen. Sie hat sich für das Schwimmen entschieden und schnell gelernt, dafür ihre Anziehungskraft auf Männer zu nutzen. Wenn sie es trotz der sehr schlechten Voraussetzungen (und schlechter als Mischling UND Mädchen zu sein, konnte es damals kaum sein) "zu etwas bringen" wollte, hatte sie keine andere Chance. Man mag es bewundern oder bemitleiden oder beides zugleich - Frauen wie sie gibt es auch heutzutage in vielen Ländern Asiens nicht wenige (dazu habe ich auf der ersten Seite dieses Abschnitts einiges geschrieben, das ich hier nicht wiederholen möchte). Tatsächlich wäre es durchaus realistisch gewesen, sie sogar als 18-jährige mit der gleichen Persönlichkeit im Roman darzustellen, nur hätte ich dies doch als sehr hart empfunden; dazu wäre es zeitlich mit ihrer Vorgeschichte in Burma nicht zu vereinbaren gewesen.



    Zitat

    Wie sieht denn eigentlich der Buick von Francis aus? Ich habe zwar mal Google befragt, aber so habe ich mir das Auto weniger vorgestellt. Eher so wie den Wagen von Johnatan aus "Die Mumie".


    So sieht er aus (in gleicher Farbe):
    http://forums.aaca.org/attachm…64c-restored-p1010228.jpg


    Zitat

    Und was ist ein Mandi? Dazu konnte ich leider auch nichts finden. Ich habe an einen Duschkopf oder Ventilator gedacht, aber ich wette, ich liege komplett falsch.


    Ein Mandi ist ein gemauertes Becken, in dem Wasser gesammelt wird. Man gießt es sich dann großzügig mit einer Schöpfkelle über den Kopf - bei der in den Tropen herrschenden Hitze zum Abkühlen weitaus effektiver als eine Dusche. Mandis sind auch heute noch sehr verbreitet, vor allem in Indonesien. Beschrieben wird es im Buch auf Seite 67, zweiter Absatz.


    Zitat

    Besonders erstaunt war ich an einem bestimmten Absatz - ich musste ihn mindestens 3 Mal lesen, um zu kapieren, was da eigentlich steht.Harimau bedeutet Tiger, dass wusste ich gar nicht. Aber das war weniger der Grund für mein Erstaunen. Vom Autor dieses Buch den Nickname aus der Eule zu lesen, hat mich vom Hocker gerissen. Sowas erlebt man nicht jeden Tag.
    Fragt sich jetzt nur noch, wie Harimau eigentlich zu seinem Namen gekommen ist.


    Ich habe einfach eine große Affinität zu Tigern - und zum malaysischen Tiger-Bier. :lache Mein Avatar, den ich seit meiner versehentlichen Löschung vor einigen Monaten verzweifelt wieder einzustellen versuche (egal wie klein ich das Bild mache; es wird nicht akzeptiert :-(), ist eine abfotografierte Leuchtreklame für das Bier. Als ich ihn wählte, hatte ich keine Ahnung, dass ich das Wort jemals in einem Buch benutzen würde. Ganz ehrlich? Ich habe es sozusagen als spezielle Widmung für die Eulen eingebaut, als sich die Gelegenheit bot. :anbet

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von nofret78
    Gah, ich will auch so eine Buick haben!!!! Ich liebe diese Gefährte!


    Soll ich dir meinen mal für ein paar Tage leihen? :lache

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    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von harimau
    Ich hoffe, du hast ein paar erwischt! :lache Vielen Dank für dein Kompliment. Schön, dass du so gut in Malaya ankommst.


    Gut angekommen? Ich bin schon in Almas alten Bungalow eingezogen. Eine sehr schöne Gegend zum Lesen - wenn die blöden Mücken nicht wären.


    Zitat

    Verrätst du mir, was du (anfangs) so unsympathisch an ihm fandest? :gruebel Das würde mich sehr interessieren.


    Na ja, unsympatisch ist vielleicht das falsche Wort - aber am Anfang wirkte er ein bisschen - nicht arrogant - seltsam gegenüber Alma, so als hätte er ein Problem mit einer netten, jungen Dame, die sich gerne mit anderen Leuten unterhält - und das als Engländerin/ Deutsche.
    Ich kanns nicht erklären - leider. Aber das Gefühl ist ja jetzt glücklicherweise weg und ich finde den Mann klasse!


    Dass das Leben als "Mischlings-Mädchen" in Malaya so schlimm bzw. hart ist, hätte ich echt nicht gedacht. Es ist verständlich, dass Florence und auch andere Mädchen schneller reif und erwachsen werden. Es bleibt ihnen ja nichts anderes übrig. Da kann man sich nur noch glücklich schätzen, dass man

    Zitat

    langsam und "behütet" erwachsen werden

    darf.


    Der Buick sieht ja noch besser aus, als das Auto von Jonathan! Durch deine Antwort an nofret78 gehe ich mal davon aus, dass du selber so ein Auto hast. Stimmt das? Wenn ja, dann tu mir den Gefallen und komm damit zum Eulentreffen! :grin


    Ich habe gerade nochmal nachgeschaut, es steht tatsächlich im Buch, was ein Mandi ist. Nur habe ich es wohl nicht mit Almas Geschichte in Verbindung gebracht, da es in dem Moment um Samad ging.


    Zitat

    Ich habe es sozusagen als spezielle Widmung für die Eulen eingebaut, als sich die Gelegenheit bot. :anbet


    Was für eine Ehre! :anbet Aber ich hätte nie daran gedacht, deinen Namen mal außerhalb der Eule zu lesen.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


    smilie_xmas_586.gif

  • Zitat

    Original von Mairedh


    Der Buick sieht ja noch besser aus, als das Auto von Jonathan! Durch deine Antwort an nofret78 gehe ich mal davon aus, dass du selber so ein Auto hast. Stimmt das? Wenn ja, dann tu mir den Gefallen und komm damit zum Eulentreffen! :grin


    Nee, das war nur ein Bluff. :wow Zwar hätte ich nichts gegen so ein Auto, aber in Wirklichkeit besitze ich noch nicht einmal einen verbeulten alten Fiat 500. Brauche ich bei meiner guten öffentlichen Verkehrsanbindung und dem Arbeitsplatz in der eigenen Wohnung allerdings auch nicht.


    Vielen Dank für deine Antwort zu Raymond. :wave

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    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von nofret78
    harimau
    Wäre zu schön gewesen...Wenn du einen hättest, hätt ich ihn mir gleich untern Nagel gerissen :chen


    Genau deshalb bestreite ich die Existenz des Wagens. :lache Sollte ich sie doch eines Tages zugeben, nehme ich dich mit auf eine Spritztour um den See. :knuddel1

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    Andreas Altmann