Der Autor: John Rector lebt mit seiner Frau in Colorado. Sein Debutroman wurde von der Kritik einhellig gefeiert, ein zweites Buch ist in Amerika bereits erschienen, und John Rector gilt dort als neuer aufgehender Stern am Thrillerhimmel.
Das Buch: Ein junges Pärchen auf dem Weg nach Reno, in eine ungewisse Zukunft. Auf einem einsamen Rastplatz gabeln sie einen alten Kerl auf, welcher ihnen 500 $ bietet wenn sie ihn mitnehmen...
Nate ist dagegen, der Alte hat sich schon in der Raststätte sehr seltsam benommen, und Ärger kann das junge Pärchen nicht gebrauchen, Sara jedoch sieht das Geld und die Möglichkeiten, die es ihnen bietet,, und so nehmen sie den Mann in ihrem Wagen mit.
Ein Schneesturm zwingt die Drei jedoch in einem einsam gelegenen Motel eine unfreiwillige Rast einzulegen. Dort müssen Nate und Sara feststellen, das der alte Mann auf ihrem Rücksitz tot ist - gestorben wohl an dem Loch in seinem Bauch.
Und in seinem Koffer finden die beiden jede Menge Geld, genug für eine sorgenfreie Zukunft.
Nun muss nur noch die Leiche verschwinden....
Meine Rezension: ... was in der Einsamkeit und wärend eines Schneesturms eigentlich kein Problem sein sollte.
Nun, wäre es so einfach wäre das Buch vermutlich noch dünner - besonders umfangreich fällt Rectors Debut nicht aus, trotz der Komplikationen, denen sich das junge Pärchen natürlich bald gegenüber sieht.
Obschon die Versatzstücke aus denen dieser Roman zusammengesetzt ist hinlänglich bekannt sein dürften schafft es Rector trotzdem den Leser zu fesseln, seine Geschichte bezieht ihre Spannung nicht nur aus dem ungewissen Ende, auf das der Leser gespannt ist sondern auch aus den einzelnen Schritten, die dorthin führen.
Er schafft es vor allem weil er sich recht ausführlich mit seinen Hauptfiguren beschäftigt, die dem Leser ebenso ans Herz wachsen wie sie und abstossen. Ihre Handlungen bleiben nachvollziehbar und Glaubwürdig, auch wenn der Leser wahrscheinlich in viele Fällen anders vorgegangen wäre - ob skrupelloser oder nicht hängt vom Leser ab.....
Auch wenn "Frost" sicherlich weit davon entfernt ist ein Meisterwerk zu sein so ist es doch immerhin ein bisschen kurzweilige Unterhaltung, perfekt für lange, kalte Winterabende mit etwas heissem Tee und Keksen.