Ich mache mal meine kurze Zusammenfassung:
Nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit hat mein Mann im Januar bei seiner alten Firma wieder begonnen. *halleluja sing*
Ich langweile mich langsam zu Tode. Nicht mal mehr der Hund ist da, damit ich einen Ansprechpartner tagsüber habe.
Also werde ich aktiv und mache erst mal einen Fortbildungskurs in östereichischer Lohnverrechnung, von der ich keinen blassen Schimmer habe. Der Kurs macht sehr viel Spass und ich lerne die verschiedensten "Schicksale" der Arbeitslosigkeit kennen. Ich bin Problemkind Nr. 2 des Kurses - mit 49 Jahren und 12 Jahren Pause im Job. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Tochter baut einen Unfall mit unserem Auto. Totalschaden wegen Reifenplatzer. Zum Glück ist ihr absolut nichts passiert. - Ausserdem war der Aschenbecher eh voll und der Tank schon wieder leer. Da kommt der neue Wagen eh zur richtigen Zeit.
Kurz vor dem Jahresurlaub tragen die zigtausend (übertrieben!!) Bewerbungen Früchte. Ich bekomme 3 Jobs in einer Woche angeboten. - Allerdings 2 davon erst nur halb. Die Entscheidung trifft Herr Oberchef und der muss erst anreisen. So nehme ich den Spatz in der Hand und fahre mit Arbeitsvertrag in der Tasche in den wohlverdienten Jahresurlaub. *winke zu Wolke*
Ab September gehts dann los. 20 Stunden in der Woche sind schnell vorbei und ich sammle fleissig Überstunden. Der Chef war im Vorstellungsgespräch auch viel zugänglicher, als er jetzt ist. Hmmh - ich sehe mich wohl vorsorglich mal wieder in den Stellungsanzeigen um, oder?
Tochter baut ihre Matura und fängt zu studieren an. Jetzt muss auch eine eigenen Wohnung her. Papi kriegt die Krise und hängt durch, weil das Kind das Nest verlässt. He, wir sind doch immer noch zu zweit und ausserdem ist Wien ja ganz in der Nähe! *kopfschüttel*
Der runde Geburtstag wird gnadenlos ignoriert und in der Türkei gefeiert. Pffffff - sowas soll man auch noch feiern ? Die dummen Sprüche der lieben Freunde nerven langsam. Die werden auch noch mal so alt werden. Dann gibts Rache
Cheffe verliert eine Mitarbeiterin und ich eine nette Kollegin.
Dafür bekomme ich mehr Arbeit. Natürlich nicht mit mehr Geld. Aber so leicht kommt er mir nicht davon. Die Arbeit macht jetzt doch richtig Spass und Cheffe und ich kommen immer besser miteinander klar.
Die Firma meines Mannes wird an den großen "Bruder" verhökert. Bei seiner Bewerbung bei denen im letzten Jahr, war er ihnen zu teuer. Hoffentlich machen die jetzt kein Tabula Rasa?! Das Zittern beginnt.
Heute gab es Entwarnung. Es geht die nächsten 2 Jahre anscheinend erst mal so weiter, wie bisher.
Jetzt konzentrieren wir uns auf Weihnachten und das leere Kinderzimmer muss auch mal dringend gestrichen werden.
Fazit:
Das Jahr war sehr positiv für uns - wenn ich da euch anderen lese, wirds mir ganz anders. Glück gehabt, dieses Jahr. Es sah aber auch schon mal anders aus.