'Jane Fairfax' - Kapitel 01 - 04

  • Ich habe pünktlich angefangen (heute früh in der Straba). :lache Zuerst musste ich mal sortieren, Jane benannt nach ihrer Mutter Jane und Emma nach Emma :lache
    Emma kennen wir ja als burschikoses Fräulein - als Kind wohl eine kleine Zicke.


    Bin erstmal so weit, als Emma die 1. im Kindbett starb.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Angefangen habe ich auch schonmal, aber ich bin noch nicht so weit gekommen. Jane bekommt Klavierstunden im Hause Woodhouse und Mrs Woodhouse ist grade gestorben.
    Ich bin gespannt, wie Mrs Aiken diese Geschichte erzählt, sie tritt damit in riesige Fußstapfen!

  • Emma kenne ich bisher nur als Film - und auch das ist schon eine Weile her. So habe ich die Story nicht mehr so ganz parat. Und gerade habe ich festgestellt, dass ich sie mit Jane Eyre verwechselt habe...


    Aber das ist alles halb so wild, denn das Buch Jane Fairfax gefällt mir bis jetzt gut.


    Auf den ersten Seiten fand ich die Sprache etwas gewöhnungsbedürftig, da irgendwie altmodisch und ein wenig gestelzt. Aber ich habe recht schnell da rein gefunden und habe dann gern weitergelesen.


    Jane ist nun in London im Haus der Oberst angekommen und ich bin gespannt, ob sie der Tochter der Oberst wirklich helfen kann. Die Kleine tut mir wirklich leid, so verschüchtert wie sie ist. Und Jane erstaunt mich, weil sie so souverän und selbstbewusst auftritt.


    Nachher geht es weiter mit Kapitel 4.

  • Die grobe Umriss der Geschichte ist ja bei Emma vorgegeben, die Autorin macht sie nochmal ganz ;-)
    Das Altmodische kommt wohl noch durch das Original, und gefällt mir seht gut, es macht es authentischer...


    Den Film ,Emma' werde ich mir zur Vertiefung auch nochmal ansehen.

  • Auch Kapitel 4 hat mir gut gefallen. Rachel hat mir richtig leid getan als sie wegen ihrer Zeichnungen Ärger bekommen hat. Auch da habe ich Jane bewundert wie sie dem zornigen Oberst entgegen getreten ist.


    Und dann ist sie wieder nach Highbury gereist und kann mit ihren London-Erlebnissen sogar die zickige Emma neidisch machen. :grin
    Und gleichzeitig ist sie traurig, wenn sie an die Zukunft denkt und auch darüber, dass ihr Highbury nun nicht mehr genügt.


    Die Briefe von Jane und insbesondere von Rachel haben mich ein wenig amüsiert, weil sie so innig geschrieben waren, fast wie Liebesbriefe...

  • Zurück in Highbury :-) Ich hatte so meine Zweifel, ob sich diese Geschichte mit ihrem Vorgänger würde messen können, aber als man hier all die bekannten Leute wiedergetroffen hat, kam es mir gleich vertraut vor.


    Wir erfahren von der Kindheit Janes und Emmas. Es wird gleichermaßen aus ihrer Beider Leben erzählt. Jane verliert ihre Eltern, als sie noch sehr klein ist und Emma ihrer Mutter einige Jahre später. Jane wächst in Armut bei ihrer Tante und ihrer Großmutter auf, Emma in Reichtum bei ihrem Vater. Jane hat Talent, Emma Langeweile. Die Liste ließe sich endlos fortführen. Als Jane eine Bemerkung Emmas mitbekommt, in der diese sich sehr verächtlich über sie äußert, ist das der Anfang aller Unstimmigkeiten, die bei Beiden noch lange andauern sollen.


    Im Alter von neun zieht Jane nach London, in die Obhut von Oberst Campell und dessen Familie. In deren Tochter Rachel findet sie eine Freundin, aber das Verhältnis zum Oberst gestaltet sich schwierig. Er ist ein herrischer Mann und seine Tochter hat große Angst vor ihm.
    Das Jane ihm ihrerseits so mutig entgegentritt, hat mich ein bißchen gewundert, sie kam mir bis dahin sehr zaghaft vor.
    Und ihre Gouvernante wird sicherlich in ihrer Sittsamkeit noch sehr anstrengend werden!
    Aber erstmal darf Jane nach 3 Monaten Abwesenheit mal wieder ,auf Urlaub' nach Hause, und sie freut sich sehr darüber.


    chiclana : Stimmt, der Briefwechsel zwischen Jane und Rachel ist seeehr innig in seiner Wortwahl!

  • Immerhin habe ich das erste Kapitel geschafft und es gefällt mir sehr sehr gut. Ich finde den Stil sehr angenehm zu lesen und fühle mich wohl mit dem Buch. Schön, etwas über Janes Kindheit zu erfahren, in welcher ja auch Emma Woodhouse eine gewisse Rolle spielt. Emma ist mir wie gewohnt total unsympathisch, ein unmögliches Gör. Aber ich hab sie in Jane Austens Buch schon nicht leiden können :lache Nur freue ich mich auf den Rest des Abschnitts, ich hoffe, ich komm heute endlich mal dazu etwas mehr zu lesen. Das fehlt mir in letzter Zeit sehr...

  • Schade, dass Emma so eine kleine Zicke war. Als Erwachsene war sie doch so sympathisch. :lache Schlimm, die die Mädchen ihre Sachena aussortieren, das gefällt nicht, das kann Jane haben :yikes Isabell verschenkt ein Seidenkleid mit Riß am Rücken, da es eh enger gemacht werden muss. :yikes


    Bin gespannt wie es in London weitergeht.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • @Nofret: Deine Meinung kann ich nur :write
    Emma kommt wie gewohnt anstrengend daher, aber ich finde es sehr interessant, was Jane von ihr denkt (Seite 47) Da paßt es widerum nicht, daß sie sie in ihren Briefen an Rachel später als abscheulich bezeichnet. Einen so großen Widerwillen konnte ich bei Beiden in Austens Roman nun nicht erkennen. Ich dachte, sie mochten sich nur einfach nicht...


    Noch etwas ist mir aufgefallen: Mr. Knightly ist ganze 20 Jahre älter als Emma?
    Das ist ja doch ganz mehr, als ich dachte... :gruebel

  • Das Mr. Knightly soviel älter ist als Emma dachte ich nicht, ich dachte es waren so ca. 12 Jahre...Aber 20? :gruebel
    Emma- die mag ich so oder so nicht, als Kind die Pest und als Erwachsene auch. Ich kann Jane da voll verstehen, auch in "Emma", als sie so kühl und reserviert ihr gegenüber ist.
    Rachel mag ich gut leiden, das arme Ding tut mir irgendwie leid. Schön das sich Jane bei ihrem Vater für sie einsetzt. Ich werde nur langsam das Gefühl nicht los, das Oberst Campbell lieber Jane als Tochter hätte. Für rachel scheint er nicht viel übrig zu haben. Und auch ihrer Mutter scheint sie eher gleichgültig zu sein... Armes Ding.

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Rachel ist total verschüchtert. Ob der Oberst öfter "Kasernendrill" zu Hause übt? :gruebel


    Vermutlich... während der Ausbildung hatte ich mal einen Kollegen, der war auch immer barsch und eher laut, aber eigentlich ein ganz Netter. Hat aber auch eine Zeit gedauert, bis ich mich von seinem Auftreten nicht mehr habe einschüchtern lassen.
    Und so jemand als Vater. Heftig. Aber mich wundert doch, dass er mit Jane so viel besser klar kommt und vorallem, dass Rachels Mutter da nicht einschreitet.

  • Ich denke das liegt daran, das Jane eher erwachsen wirkt. Es wurde ja erwähnt das sie viel reifer wirkt, da sie keine Freude in ihrem Alter hatte, bzw. nur von Erwachsenen umgeben war. Von dem mit Emma mal abgesehen, Freundschaft war das ja keine.
    Der Oberst, den möchte ich auch nicht als Vater haben, seine Frau wirkt auf mich so, als habe sie akzeptiert, nehme die Dinge wie sie kommen. Ihr Mann und ihre Tochter scheinen ihr relativ egal zu sein. Und der werte Herr Oberst scheint daheim nur zu brüllen, oder hat er mal ein liebes Wort Rachel gegenüber gesagt. Jane zeigt er seine Anerkennung.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Emma- die mag ich so oder so nicht, als Kind die Pest und als Erwachsene auch.


    :rofl Schön gesagt! Ich muß auch sagen, daß mir Jane in ihrer Art wesentlich sympatischer ist als Emma während des ganzen Buches!


    Zitat

    Aber mich wundert doch, dass er mit Jane so viel besser klar kommt und vorallem, dass Rachels Mutter da nicht einschreitet.


    Ja, das dachte ich auch! Gut, den Oberst kann man scheints nur mit Selbstsicherheit beeindrucken, aber Mrs Campell kümmert sich so gar nicht um ihre Familie. Die lebt für ihr Ehrenamt (ob sie da allerdings tatsächlich irgendetwas bewirkt?!) und alles andere ist ihr egal....