'Die Medica von Bologna' - Seiten 001 - 106

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    Original von Paradise Lost


    Hat eigentlich jemand eine Übersetzung für das „finchè c'e vita, c'e speranza“ vom Anfang? Ich hab mal danach gegoogelt aber auf die Schnelle nichts gefunden.


    :wave Ich hab es mal mit "Solange es Leben gibt, gibt es (auch) Hoffnung." übersetzt. Das beruht aber nur auf uralten Lateinkenntnissen...


    edit sagt: Stimmt sogar :-]! http://www.mein-italien.info/wissenswertes/sprichwoerter.htm (im unteren Drittel)

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

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    Original von ottifanta


    Für die italienischen Begriffe hätte ich mir manchmal Fußnoten gewünscht, denn obwohl ich einigermaßen Italienisch kann, hätte ich einige Stellen doch gerne erklärt bekommen.


    Also ich halte das nicht für nötig, im Laufe der Handlung werden doch alle Begriffe geklärt. Und da man manchmal ein wenig auf die Erklärung warten muss, wird die Geschichte doch noch viel interessanter!

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    Original von ottifanta


    Beim Lesen habe ich Bilder dieser Orte im Internet angeschaut und hatte Lust zu Verreisen. Ich denke, dass Carla jetzt nach dem Tod ihrer Mutter die bisher unbekannte Stadt besser kennenlernen wird.


    Es ist sowieso eine unglaublich traurige Vorstellung, dass Carla ihre ganze Kindheit und Jugend im Haus verbringen musste. Etwas schlimmeres kann ich mir gar nicht vorstellen und daher leidet man so richtig mit ihr!

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    Original von ottifanta
    Wahrscheinlich hat die Mutter gemerkt, dass Carla sehr talentiert ist und auf das gut gelungene Gesellenstück stolz war. Vielleicht wollte sie Carla lieber "kleinhalten" und verhindern, vom eigenen Kind überflügelt zu werden oder verhindern, dass Menschen draußen die Erschafferin wunderschöner Kleider sehen möchten? Wobei... draußen hätte sie ja verschweigen können, dass Carla die Kleider entworfen hätte. :gruebel


    Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass da noch einiges mehr dahinter steckt. Zum einen weiß man ja noch nicht, was es überhaupt mit dem Vater auf sich hat und warum Carlas Mutter nichts von ihm erzählen möchte... und auch das Feuermal wie auch die Kirche/ die Inquisition könnten noch eine größere Rolle spielen. Ich vermute mal, dass ihre Mutter sie einfach nur schützen will... warum, werden wir sicher noch erfahren...

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    Original von Roma
    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, wenn ich auch zunächst enttäuscht über die Ich-Form war. Ich mag keine Bücher aus dieser Erzählperspektive


    Gerade das macht bei mir einen Pluspunkt aus. Ich mag gerade die Ich Erzählweise besonders gern. Für mich wird die Geschichte dann irgendwie persönlichr, als würde sie mir direkt von der/dem Betroffenen erzählt.




    Zitat

    Original von Paradise Lost


    So stirbt Carlas Mutter, ohne ihr vorher das Geheimnis um ihren Vater entdecken zu können. War er ein Adliger? Vielleicht verheiratet? Ich hatte ja den Eindruck, dass Carlas Mutter immer glaubte, das Feuermal wäre die Folge der Verfehlung die sie mit dem Vater begangen hatte. Nur wer soll ihr das jetzt noch erzählen können?


    Ich habe ja die Hoffnung, daß er das selber machen wird.
    Daß er nicht mehr lebt, glaube ich weniger. Eher, daß es sich um einen königlichen Mann handelt, der sich ihre Mutter als Geliebte nahm.
    Sie dann, als sie schwanger wurde "ablegte"
    Und sie ist dann vieleicht psychisch zerbrochen und fühlte sich durch das Feuermal bestätigt, eine große Sünde begangen zu haben.
    Königlicher Abstammung eben der fleur de lille wegen, das ja das königliche Zeichen war.
    Den Ring hat er ihr vielleicht als "Abfindung" gelassen.



    Bisher bin ich gaz gut in die Geschichte herein gekommen. Ich war zwar in letzter Zeit etwas "historischerRoman müde" aber Serno schafft es gerade, daß ich da wohl wieder etwas wacher werde :grin

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    Original von Patricia_k34


    Aber heutzutage gibt es mehr medizinische Möglichkeiten um Abhilfe zu schaffen, z.B. Laser, usw.


    Das stimmt, das hatte ich auch mit als erstes recherchiert. Und zum Glück sind die Dinger ja nicht nur im Gesicht.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich bin noch nicht ganz am Ende des Abschnitts, aber ich wollte mich schon mal melden. Daher habe ich Eure Posts jetzt noch nicht gelesen.


    Mir gefällt das Buch bisher, aber ich fand es zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, mich an die Ich-Perspektive zu gewöhnen. Damit habe ich ja generell immer Schwierigkeiten.


    Ich habe mich auch schon gefragt, wie Wolf Serno auf die Idee gekommen ist, als Mann hier aber die Ich- Erzählperspektive einer Frau zu wählen. Das stelle ich mir eigentlich schwierig vor.


    Ansonsten gefällt mir der Schreibstil wieder sehr gut und es lässt sich so flüssig weglesen. Aus Zeitmangel bin ich gerade nicht schneller.


    Was ich von Marco halten soll, weiß ich allerdings noch nicht. Carlas Mutter ist mir gänzlich unsympathisch. Ich muss auf jeden Fall zügig weiterlesen, denn das Buch hat mich auf jeden Fall schnell in seinen Bann gezogen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Roma


    Die Brosche spielt doch vermutlich auch eine Rolle und hat was mit dem Vater zu tun :gruebel


    Die meinte ich eigentlich :schaem
    Hab das im Gedächtnis irgndwie als Ring gespeichert, wohl weil ich einen Ring romantischer, als eine Brosche finde :grin

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  • Zitat

    Original von Johanna


    Die meinte ich eigentlich :schaem
    Hab das im Gedächtnis irgndwie als Ring gespeichert, wohl weil ich einen Ring romantischer, als eine Brosche finde :grin


    Und ich wusste mit dem Ring nichts anzufangen und habe gedacht, ich habe das überlesen :lache

  • So, also ich bin mit diesem Abschnitt jetzt auch komplett durch..


    Aber irgendwie sagt mir die Geschichte noch nicht so zu... Bisher ist noch nicht allzu viel passiert und die Personen sind irgendwie so .. ähm.. "fade"..
    Ein gewöhnlicher historischer Roman, wie es ihn schon unzählige Male gibt..
    Jetzt aber mal meine Meinung zum Inhalt:


    Ich finde es erschreckend wie herzlos die "Mamma" (finde ich übrigens furchtbar mit den beiden mms) ist.. Sie lässt ihre Tochter in völliger Abgeschiedenheit aufwachsen, scheint total religiös fanatisch und überhaupt kein sehr glücklicher Mensch zu sein.. Und als sich dann endlich mal jemand mit Carla abgibt und sie sogar heiraten will, tut sie alles um die Hochzeit zu verzögern.. Obwohl mir ja Marco gegen Ende des Kapitels sehr unsymphatisch wird, da er Carla mit ihrer sterbenden Mutter alleine lässt.. und das als angehender Arzt..


    Ich bin gespannt, ob da noch etwas mehr Leben in die Geschichte und vor allem in die Personnen kommt...

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich bin jetzt mit dem Abschnitt komplett durch.


    Marco war mir bis zu seinem Medizinstudium sympathisch, aber das Studium scheint ihm mehr Flausen in den Kopf zu setzen. Das Wort Beruf kommt ja von Berufung und da bin ich mir nicht so sicher, ob Arzt wirklich zu Marco passt. Wenn es nur wegen des Ansehens ist, dann wird er mit dem Medizinstudium wohl nicht wirklich glücklich werden. Wenn er sich wirklich dazu berufen fühlen würde, dann hätte er Carla unterstützt und hätte ihr geholfen und wohl auch eher die Initiative ergriffen.


    Die ersten Ansätze zur Medica sieht man hier schon bei Carla. Sie zeigt großes Interesse, fragt den Arzt, was zu tun ist. Sie nimmt eine Anweisung nicht einfach als gegeben hin, sondern hinterfragt immer. Das gefällt mir.


    Den Rest der Brosche wird Carla wohl nie wiedersehen. Die wird der Arzt wohl als Bezahlung eingesackt haben.


    Nicht ganz nachvollziehen kann ich jetzt, wie lange Carlas Mutter krank dort gelegen hat und wie Carla es geschafft hat, sie immer wieder mit Essen zu versorgen. Woher hat sie das? Es gibt doch keine Kühlschränke, so dass man auf Vorrat einkaufen kann. Ich bin gespannt, wie sie jetzt ihr Leben in den Griff bekommt. Auf Marco wird sie wohl nicht warten können. Den kann bzw. sollte sie wohl auch besser vergessen.


    Ob Carla auch noch das Geheimnis um ihren Vater herum lüften kann?

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Ich habe nun auch den ersten Abschnitt durch (und den zweiten).


    Es liest sich gut und flüssig.


    Aber die Person und Wesensart von Carla ist mir irgend wie falsch dargestellt. Mit ihrer isolierten Kindheit würde ich sie eher als Kontaktschei und Neurotisch vorstellen. Sie findet aber relativ schnell Kontakt, und fast jeder der ihr begegnet, tut dies eigentlich recht freundlich. Ich denke jedoch, daß dies an der Zeit liegt, die die "Schönheit" der Menschen prägen.


    Aber die Geschichte ist hoch interessant, besonders auch die Beschreibungen der Kleidung und der Schuhmode.... auch wenn mir das sonst wurscht isch...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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