'Die Medica von Bologna' - Seiten 107 - 194

  • Zitat

    Original von Motte
    Allein dieses:

    :pille Ich meine, selbst wenn das für diese Zeit eine übliche Denkweise war, muss er doch gemerkt haben, dass seine Zukünftige da etwas anderer Ansicht war, sodass es taktisch äußerst unklug ist, das so zu formulieren... :lache


    An dieser Stelle bin ich eben angekommen.
    Und ich denke, dass Marco eigentlich gar nicht wissen kann, wie Carla in Wirklichkeit denkt. Denn was sie sagt, ist ja oft etwas anderes.
    Ihre Gedanken kennen vor allem wir als Leser - aber Marco nicht unbedingt, zumindest nicht die Gedanken, die sich auf ihre Gefühle zu ihm beziehen.

  • Schon... aber trotzdem muss man den zukünftigen Ehepartner doch nicht unnötig verärgern, dass macht einem selbst das Leben nur schwerer. :lache
    Ich bleib dabei, Marco ist ein Trampel, das hätte er geschickter formulieren können. ;-)

    An apple a day keeps the doctor away - if well aimed.

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  • Weiß nicht, schlecht recherchierte Sachen sind mir noch gar nicht aufgefallen, oder meinst du das nur auf die Reaktionen der Figuren bezogen?
    Ich denke, die Stelle mit Marco sollte einfach nur verdeutlichen, wie unterschiedlich die Beiden sind.

  • Zitat

    Original von Motte
    Weiß nicht, schlecht recherchierte Sachen sind mir noch gar nicht aufgefallen, oder meinst du das nur auf die Reaktionen der Figuren bezogen?
    Ich denke, die Stelle mit Marco sollte einfach nur verdeutlichen, wie unterschiedlich die Beiden sind.


    Schlechte Recherchen meinte ich nicht. Ich glaube, er hat gut recherchiert, kann das aber nicht wirklich beurteilen, weil ich solche Dinge nicht überprüfe. Für mich waren hauptsächlich die Gefühlsäußerungen und Handlungsweisen von Carla nicht nachvollziehbar und wirkten irgendwie undurchdacht. Ich will aber jetzt nicht ins Detail gehen, schließlich habe ich das Buch bereits ausgelesen und zu Anfang war dieser Eindruck auch noch nicht ganz so stark.

  • Zitat

    Original von Lumos


    Schlechte Recherchen meinte ich nicht. Ich glaube, er hat gut recherchiert, kann das aber nicht wirklich beurteilen, weil ich solche Dinge nicht überprüfe. Für mich waren hauptsächlich die Gefühlsäußerungen und Handlungsweisen von Carla nicht nachvollziehbar und wirkten irgendwie undurchdacht. Ich will aber jetzt nicht ins Detail gehen, schließlich habe ich das Buch bereits ausgelesen und zu Anfang war dieser Eindruck auch noch nicht ganz so stark.


    Deswegen hatte ich ja schon im ersten Abschnitt gedacht, wie Wolf Serno wohl auf die Idee gekommen ist, dieses Buch aus der Sicht von Carla zu schreiben.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Am Anfang hat mich das noch nicht so gestört, aber jetzt (bin aktuell auf S. 460) nimmt dieses Gefühl auch bei mir stetig zu...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • So, nun bin auch ich mit diesem Abschnitt fertig..


    Ja, was soll ich sagen? Irgendwie verspüre nicht den Drang dieses Buch zu Ende zu lesen..


    Genau wie manch anderer finde ich, dass die Geschichte sehr konstruiert wirkt...
    Ich kann Carlas Denkweise und ihr Handeln überhaupt nicht nachvollziehen, vor allem auch
    nicht in Bezug auf Marco..
    Warum steht sie nicht zu ihren Gefühlen oder redet wenigstens mit ihm ehrlich darüber, dass
    sie nicht seine "Gebärmaschine" sein möchte? :pille ?(


    Und irgendwie ist die Geschichte nicht spannend und ziemlich vorhersehbar..
    Außerdem interessiert mich das ganze medizinische drumherum nur bedingt..


    Lange Rede, kurzer Sinn... Ich denke nicht, dass ich mich aufraffen kann um die ganzen restlichen
    Seiten auch noch zu lesen (Ich denke immer daran, welch wertvolle Zeit mir da verloren geht, in der
    ich ein anderes Buch lesen könnte...) :-(


    Schade, meine erste Leserunde und dann sowas :(
    (Wird aber bestimmt nicht meine letzte sein)


    Mal schauen, ich probiere es heute Abend mal noch mit einem weiteren Kapitel..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Ich fand den zweiten Abschnitt anfangs etwas langweilig, weil nicht viel passierte - das hat sich dann ja zum Ende hin gewaltig geändert :wow
    Dieser Tod kam dann doch etwas überraschend.


    Je mehr ich lese, desto mehr wünsche ich mir einen guten und ausführlichen Anhang :fetch - da steckt soviel Recherche drin und dann werden nicht mal die italienischen und lateinischen Begriffe/Buchtitel übersetzt! Ich mag's ja, wenn die historischen Hintergründe noch ein bißchen erläutert werden in so einem Anhang. Den dieses Buch - sieht man von der Nasen-OP mal ab, ja leider nicht hat.Gnah.


    Ein bißchen frustrierend finde ich die Dialoglastigkeit des Romans, denn leider leider sind einige Dialoge zum Teil ganz schauderhaft daneben gegangen. Auch in diesem Abschnitt sind wieder Phrasen drin, die viel zu modern für die Renaissance wirken. Stört mich beim Lesen ungemein.


    Ganz spannend fand ich die vielen medizinischen Ausführungen, allerdings habe ich auch da mal wieder den Anhang vermisst :rolleyes


    Insgesamt ist die Geschichte allerdings schon recht konstruiert und wirkt nicht so lebendig, wie in anderen Romanen des Autors.
    Mal schauen wie es weiter geht.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Ein bißchen frustrierend finde ich die Dialoglastigkeit des Romans, denn leider leider sind einige Dialoge zum Teil ganz schauderhaft daneben gegangen.


    Zu dialoglastig fand ich das Buch nicht, allerdings habe ich mir gelegentlich deutlichere Kennzeichnung gewünscht, wer gerade spricht und etwas weniger Dozieren, wenn es um fachliche Erklärungen ging. Insbesondere die Mediziner schmeißen da immer wieder auf mMn recht unglaubwürdige Weise mit Details und Fachbegriffen um sich, die sie Patienten gegenüber vermutlich kaum verwendet hätte.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Zitat

    Original von ottifanta


    Zu dialoglastig fand ich das Buch nicht, allerdings habe ich mir gelegentlich deutlichere Kennzeichnung gewünscht, wer gerade spricht und etwas weniger Dozieren, wenn es um fachliche Erklärungen ging. Insbesondere die Mediziner schmeißen da immer wieder auf mMn recht unglaubwürdige Weise mit Details und Fachbegriffen um sich, die sie Patienten gegenüber vermutlich kaum verwendet hätte.


    Oho, DAS wiederum finde ich sehr glaubhaft! Man muss sich doch produzieren und seine wissenschaftlich fundierten Kenntnisse beweisen, damit der ungebildete Patient noch mehr eingeschüchtert wird und ja die Klappe hält. :grin Ganz spannend finde ich übrigens, dass all diese Behandlungen und OPs ohne jede Betäubung (bzw. was wir heute darunter verstehen) stattfanden :wow, denn die ist ja erst deutlich später erfunden worden.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Ganz spannend finde ich übrigens, dass all diese Behandlungen und OPs ohne jede Betäubung (bzw. was wir heute darunter verstehen) stattfanden Wow , denn die ist ja erst deutlich später erfunden worden.


    Stimmt, das war schon seltsam. Die Patienten werden zwar gefragt, ob es weh täte, verneinen es dann aber immer :gruebel. Ist eigentlich nicht vorstellbar - oder hatten die Menschen damals ein anderes Schmerzempfinden? Waren noch nicht so zimperliche Weicheier wie heute :grin?

  • Ich denke mal, damals hat man in anderen Schmerzdimensionen gedacht. Was unsereinen böse piekst wurde damals vermutlich nicht mal mit einem Wimpernzucken gewürdigt. :zahnschmerz :lache
    Irgendwann im Buch wird auch noch ein Betäubungsschwamm verwendet (aber ich glaube in einem späteren Abschnitt, deswegen schreibe ich dazu nicht mehr).

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von noani*
    Ich verstehe die Leute nicht, die hier immer wieder in den Threads schreiben, dass sie das Medizinische drumrum nicht so interessiert. Ernste Frage: Wie kommt man dann dazu, so ein Buch zu lesen? Sowohl der Titel als auch Klappentext zeigen doch deutlich, in welche Richtung es geht.


    Na ja, das kann man ja so oder so sehen.. Schließlich lese ich hier einen Roman und kein Sachbuch.. Ich fand das medizinische einfach zu viel und zu ausführlich.. Diese ganzen Einzelheiten eben..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich fand es eigentlich überhaupt nicht viel. Hätte für einen Roman mit dieser Thematik eigentlich mehr erwartet.


    Natürlich ist es kein Sachbuch, aber die Thematik geht eben in die Richtung, da ist es doch klar, dass solche Stellen vorkommen. Und so häufig bzw. lange waren die ja nie. Und selbst wenn kann man es ja überblättern.