Hier kann zu den Seiten 417 - 413 geschrieben werden.
'Die Medica von Bologna' - Seiten 417 - 513
-
-
Carla fällt doch immer wieder auf Gaspare rein, hoffentlich dieses Mal zum letzten Mal. Dann erwartet sie auch noch ein Kind von ihm.
Und dann noch die Nasenoperation von Latif die sie wieder toll hinbekommen hat. Selbst die Geburt des Kleinen bekommt sie Prima hin und dann dieses Schicksal, das hat sie nicht verdient.
Gespannt bin ich, ob sie ihre entscheidung im Bezug als Ärztin bei den Bettlern zu arbeiten im letzten Abschnitt doch noch annimmt.
Gaspare veröffentlicht ein Buch und gibt vieles was Carla entwickelt bzw erarbeitet hat als sein Wissen aus und als sie ihn zur Rede stellt weißt er ihr die Tür.
Ich hätte ja mit allem gerechnet, doch nicht mit dem, das Latif das Geheimnis um den Vater von Carla lüften kann, hoffentlich erholt sie sich von diesem Schock, das Gaspare ihr Bruder ist.
So nun mache ich mich an den letzten Teil. -
Ich kann garnicht verstehen, wieso Carla sich wieder auf Gaspare einlässt, er ist doch verheiratet. Natürlich sagt er er hätte nichts mehr mit seiner Frau, typisch.
Sie ist doch eigentlich nicht dumm.Als Carla dann schwanger wird verlangt er auch noch einen Abbruch.
Traurig, das Giancarlo nicht weiter leben durfte.
Das Gaspare in seinem Buch Carlas entscheidene Mitentwicklung nicht würdigt war vorhersehbar
Latif ist für Carla ein Segen, wenn er nicht wäre sähe es schlecht aus. Da hat er auch eine neue Nase verdient.
-
- Gaspare tritt wieder in ihr Leben und teilt dieses Mal "ihr" Bett, mit der klassischen Begründung notorischer Fremdgänger!
- Gaspare outet sich endgültig als Schwein, will sein Kind nicht anerkennen, obwohl das damals kein allzu großes Problem bedeutet hätte, will sie sogar zu einer Abtreibung nötigen. Wie oft muss er sie noch verletzen und demütigen, bis sie endlich schlau wird!
- auf eine nochmalige detaillierte Schilderung der Nasenaufbau-OP wird dankenswerterweise verzichtet ;-)!
- ja, wie traurig, dass Carla ihren kleinen Sohn verliert.
- sie lehnt das Angebot, als Ärztin der Bettler zu praktizieren ab mit der Begründung, dass die Anerkennung durch die Öffentlichkeit fehlt! Wie daneben ist das denn? Sie müsste in damaliger Zeit doch froh sein, überhaupt als Ärztin arbeiten zu können! Das passt überhaupt nicht!
- verständlich, dass sie auf die Veröffentlichung von Gaspares Buch extrem wütend wird, nichtsdestotrotz wirkt der Auftritt bei ihm zuhause einfach lächerlich in seiner Naivität :rolleyes!
- Gaspare ist ihr Halbbruder, sie ein Mitglied der Familie Tagliacozzi. Dazu möchte ich mich jetzt nicht weiter äußern.
- Gaspare tritt wieder in ihr Leben und teilt dieses Mal "ihr" Bett, mit der klassischen Begründung notorischer Fremdgänger!
-
Carla ist so naiv sich erneut auf Gaspare einzulassen und legt es auch noch bewusst darauf an schwanger zu werden, dabei wusste sie doch, dass er eine vorherige Geliebte nach der geburt ihres Kindes sitzen gelassen hatte und wurde selbst doch auch schon oft genug von ihm belogen und ausgenutzt.
Dass sie das Angebot als Ärztin ausschlägt, damit stellt sie sich auf eine Stufe mit dem Doktor, der im ersten Abschnitt ihre Mutter behandelt und die Brosche unterschlagen hat (ich finde den Namen nicht :bonk), er ist habgierig, sie will Anerkennung um jeden Preis, aber wirklich bedürftigen Menschen helfen wollen sie beide nicht.
ZitatOriginal von Lumos
Gaspare ist ihr Halbbruder, sie ein Mitglied der Familie Tagliacozzi. Dazu möchte ich mich jetzt nicht weiter äußern.Find ich zum !!!
-
Wieder ein kurzweiliger Abschnitt und meine Meinung, dass Gaspare ein Lump ist, bestätigt sich. Meine Güte, das Carla so dämlich ist, das "mit-meiner-Frau-läuft-nichts-mehr-Argument" hereinzufallen!!!
Gaspares Reaktion auf die Schwangerschaft war vorauszusehen. Carla kann sich nicht ernsthaft eingebildet haben, dass er sich nun scheiden lässt und SIE heiratet.
Die Geschichte mit Carlas Vater ist der Knaller. Also, damit habe ich nun gar nicht gerechnet
Aber vielleicht kann mir mal jemand erklären, wo die Brosche auf einmal herkam und woher der Dieb wusste, dass es Carlas Brosche ist.
-
Ja, Gaspare wird jetzt richtig der Ar... Aber ich hoffe doch, daß sich Carla nicht zu irgend einer Dummheit sich hinreissen läßt. Hoffentlich kann Latif dies verhindern. Als Kontrukt, kann ich mir vorstellen, daß sie das Angebot der Bettler annimmt, und diese ihr dann im Gegenzug zu ihrer Vergeltung verhelfen...
-
Das tut mir sehr Leid für Carla, dass ihr Sohn als frühgeborener zu schwach zum Überleben war. Da kann auch eine Medica nichts machen.
Zu Recht heißt Teil 3 "Latif", der mir eine der liebsten Figuren geworden ist. Er ist Carla eine Stütze, ohne ihn wäre sie jetzt schlecht dran!
Carla vergräbt sich in ihre Bücher und schneidert wieder, sogar im Stile der Pariser Mode!
Seite 502: Es ist inzwischen 1581, seit Beginn des Buches sind schätzungsweise mind. ca. 25 Jahre vergangen. Viel positives und negatives ist passiert und ich hoffe, dass für Carla noch ein paar glücklichere Jahre kommen. -
Was mir aufgefallen ist bei Gaspares Besuch am Anfang dieses Abschnittes bei ihr Zuhause (S.432: "Darf ich eintreten? Ich wollte dein Haus schon immer einmal sehen."), sie tun ja beide so, als wäre er das erste mal dort. Dabei hatte er Carla nach Hause gebracht, als sie bei ihm zusammengeklappt ist, als sie von seiner Mutter das von der Hochzeit hörte. (S299: "Bis mir klarwurde, dass ich in meinem Bett lag und Gaspare sich über mich beugte."). Das passt ja nicht ganz zusammen.
Carla hat sich für mich konsequent zu einer immer unliebsameren Figur entwickelt. Dass sie allen Ernstes wieder was mit Gaspare anfängt ist bescheuert ohne Ende und deswegen habe ich auch kein großes Mitleid mit ihr im weiteren Verlauf (außer bei dem Tod ihres Sohnes, das arme Würmchen kann ja nichts dafür). Ihre Wankelmütigkeit nervt schlicht und ergreifend und die an schlimmste Dummheit grenzende Naivität tut schon fast körperlich weh.
Allein Latif ist für mich der große Lichtblick, er brachte nicht nur seine Herrin sondern auch mich regelmäßig zum Lachen (allein die tolle Restesuppe, die er Gaspare serviert :rofl). Er hat auch sofort einen Riecher dafür, was für ein Lump Gaspare in Wirklichkeit ist. Sehr schön der Spitzname, den er später für ihn entwickelt: "Der schändliche Mann, der abtreiben lassen wollte".
Interessant im Zusammenhang mit Latif finde ich auch die Betitelung der Abschnitte. Erst Marco, dann Gaspare, nun Latif. Ich glaube von den dreien ist Latif der einzige, der Carla wirklich und aufrichtig liebt und bewundert so wie sie ist. Platonisch als Freund, aber immerhin.
Seine Nase wird, wie erwartet, rekonstruiert. Die Begründung fand ich allerdings total süß. Er möchte den kleinen Giancarlo nicht erschrecken, oder dass dieser ihn hässlich findet. Die Sache mit dem Schilfrohr ist ja echt heftig. Ich kannte auch nur die "normale" Kastrationsmethode. Armer Latif.Noch eine Frage an meine Mitleser. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich auf S. 473 einen Fehler entdeckt, oder nur etwas falsch verstanden habe. Carla sagt: "Das Sedativ besteht aus Alraune(1), Kamille(2) und Hopfen(3). Du findest beides(???) im Regal mit dem medizinischen Besteck." Oder bezog sie das "beides" auf das warme Wasser? (aber wer hat schon warmes Wasser beim medizinischen Besteck?)
Latif kam mir die ganze Schwangerschaft über vor wie ein total mitfühlender und begeisterter Vater. Dann wird es leider eine Frühgeburt und der arme Junge stirbt ausgerechnet an dem Tag, als Gaspares erstes eheliches Kind geboren wird. Sehr verwundert hat mich das Verhalten von Pater Edoardo. Er nimmt sein Amt als Seelsorger ja anscheinend doch ernst. Ich frage mich, ob jetzt mit ihm noch irgendwas folgt auf den letzten 100 Seiten. Denn falls nicht, frage ich mich allmählich, was die Belästigungsszene in ihrer Kindheit eigentlich für einen Sinn für die Geschichte gehabt haben soll.
ZitatOriginal von Lumos
sie lehnt das Angebot, als Ärztin der Bettler zu praktizieren ab mit der Begründung, dass die Anerkennung durch die Öffentlichkeit fehlt! Wie daneben ist das denn? Sie müsste in damaliger Zeit doch froh sein, überhaupt als Ärztin arbeiten zu können! Das passt überhaupt nicht!
Das hab ich mir auch gedacht. Wenn sie helfen will, kann sie das überall. Wenn sie ihr Wissen anwenden will, dann kann sie es hier tun. Ohne auf andere achten zu müssen, sie wäre Chefärztin ihres eigenen kleinen Hospitals. Aber neiiin, Madame will ja öffentliche Anerkennung und Ruhm, weil auf sie und ihre Erkenntnisse hat ja die Welt gewartet. Sorry, aber gerade mit dieser Entscheidung hat Carla mich noch mehr gegen sich aufgebracht als ich eh schon war. Unsympathisch hoch 10.ZitatOriginal von Lumos
verständlich, dass sie auf die Veröffentlichung von Gaspares Buch extrem wütend wird, nichtsdestotrotz wirkt der Auftritt bei ihm zuhause einfach lächerlich in seiner Naivität :rolleyes!
In medizinischer Sicht ist so gelehrt, hat gute Ideen und versteht alle möglichen Wälzer die andere Ärzte geschrieben haben. Aber was das Zwischenmenschliche angeht, benimmt sie sich immer noch wie eine trotzige 5-jährige. Als ob ihr nicht schon genug passiert wäre. Allein der Gedanke, der Generalvikar würde ihr glauben, wenn das Wort eines angesehenen Professors und Bürgers gegen das ihre steht. Das setzt ja wohl die Einstellung jeglicher Hirntätigkeit voraus.ZitatOriginal von Lumos
Gaspare ist ihr Halbbruder, sie ein Mitglied der Familie Tagliacozzi. Dazu möchte ich mich jetzt nicht weiter äußern.
Ich schon. Erstens mal finde ich die Art der Aufklärung um die Identität ihres Vaters sehr ungelungen. Die ersten 100 Seiten gab es immer mal wieder Andeutungen, dann hört man 400 Seiten lang praktisch nichts mehr und plötzlich PARDAUZ! ist das Geheimnis gelöst ohne dass man etwas davon mitbekommen hätte. Noch dazu die Idee, dass ausgerechnet Gaspare ihr Halbbruder ist. Mal ehrlich, das hat mittelmäßiges Seifenopern-Niveau, mehr nicht.Ich lese jetzt dann die letzten 100 Seiten, mal sehen ob Carla mich noch mit plötzlicher geistiger Erleuchtung überrascht, aber ich glaubs fast nicht mehr. Latif ist für mich eigentlich der einzige Grund, mich überhaupt noch auf die restliche Lektüre zu freuen.
-
Zitat
Original von Paradise Lost
Erstens mal finde ich die Art der Aufklärung um die Identität ihres Vaters sehr ungelungen. Die ersten 100 Seiten gab es immer mal wieder Andeutungen, dann hört man 400 Seiten lang praktisch nichts mehr und plötzlich PARDAUZ! ist das Geheimnis gelöst ohne dass man etwas davon mitbekommen hätte. Noch dazu die Idee, dass ausgerechnet Gaspare ihr Halbbruder ist. Mal ehrlich, das hat mittelmäßiges Seifenopern-Niveau, mehr nicht.
Obwohl ist das Buch ansonsten mochte, stimme ich hier 100% zu!
Die ganze unbekannter Vater-Identitätsfrage hätte man komplett weglassen können, das gab es schon zu oft, auch bei Wolf Serno! -
Zitat
Original von Paradise Lost
Noch eine Frage an meine Mitleser. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich auf S. 473 einen Fehler entdeckt, oder nur etwas falsch verstanden habe. Carla sagt: "Das Sedativ besteht aus Alraune(1), Kamille(2) und Hopfen(3). Du findest beides(???) im Regal mit dem medizinischen Besteck." Oder bezog sie das "beides" auf das warme Wasser? (aber wer hat schon warmes Wasser beim medizinischen Besteck?)
Das ist mir gar nicht aufgefallen :rolleyes. Aber ich denke, dass es sich um einen Fehler handelt und es "alles" heißen müsste.
-
Warum Gaspare in Latifs Kleidung schlüpft habe ich nicht verstanden und fand es lächerlich.
Wie kann sich Carla noch einmal auf Gaspare einlassen? So dumm kann man doch nicht sein, oder? Und dass sie sich dann auch noch ein schwängern lässt, finde ich unnütz. Ok, vielleicht muss eine Schwangerschaft im historischen Roman vorkommen? Der Vater will sich natürlich nicht zu dem Kind bekennen, was ich aber auch verstehen kann.
Dass Carla bei Latif eine Nasenkorrektur vornimmt war vorhersehbar, aber ok.
Schade fand ich, dass der kleine Giancarlo so früh sterben musste. Allerdings kam es mir seltsam vor, dass Carla 3 Tage bewusstlos war und keiner sich Gedanken wegen dem Baby gemacht hat.
Spannend war es, als Latif die Brosche auftreibt. Woher er die wohl hat? Über ihn erfahren wir dann, wer Carlas Vater war. Ich hatte anfänglich ja schon mal die Vermutung, dass Carlas Vater etwas mit Gaspare zu tun hat. Mal sehen, ob wir noch erfahren, wie er das herausgefunden hat, sonst wäre es zu konstruiert.
Es wundert mich, dass Carla sich nicht durchringen kann, bei den Bettlern als Ärztin zu arbeiten – momentan nicht, ich denke sie wird es schon noch tun. Ganz schön selbstbewusst, diese Frau - kann ich ihr nicht abnehmen.
Dass Gaspare ein medizinisches Werk herausbringt, in dem er Carlas Wissen als seines vermarktet ist natürlich die Höhe, aber auch klar, dass er dies tut. So ist halt einmal die böse, gemeine Welt ;-). Dass Gaspare Carla allerdings so denunzieren muss, hätte nicht sein müssen.
Mittlerweile mag ich Latif auch sehr gerne - wenn er nur seinen Diener-Herrin-Lachen-Spruch nicht loslässt
ZitatOriginal von Paradise Lost
Was mir aufgefallen ist bei Gaspares Besuch am Anfang dieses Abschnittes bei ihr Zuhause (S.432: "Darf ich eintreten? Ich wollte dein Haus schon immer einmal sehen."), sie tun ja beide so, als wäre er das erste mal dort. Dabei hatte er Carla nach Hause gebracht, als sie bei ihm zusammengeklappt ist, als sie von seiner Mutter das von der Hochzeit hörte. (S299: "Bis mir klarwurde, dass ich in meinem Bett lag und Gaspare sich über mich beugte."). Das passt ja nicht ganz zusammen.
ZitatOriginal von Paradise Lost
Noch eine Frage an meine Mitleser. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich auf S. 473 einen Fehler entdeckt, oder nur etwas falsch verstanden habe. Carla sagt: "Das Sedativ besteht aus Alraune(1), Kamille(2) und Hopfen(3). Du findest beides(???) im Regal mit dem medizinischen Besteck." Oder bezog sie das "beides" auf das warme Wasser? (aber wer hat schon warmes Wasser beim medizinischen Besteck?)
ZitatOriginal von Paradise Lost
Das setzt ja wohl die Einstellung jeglicher Hirntätigkeit voraus.
-
Zitat
Original von Paradise Lost
Was mir aufgefallen ist bei Gaspares Besuch am Anfang dieses Abschnittes bei ihr Zuhause (S.432: "Darf ich eintreten? Ich wollte dein Haus schon immer einmal sehen."), sie tun ja beide so, als wäre er das erste mal dort. Dabei hatte er Carla nach Hause gebracht, als sie bei ihm zusammengeklappt ist, als sie von seiner Mutter das von der Hochzeit hörte. (S299: "Bis mir klarwurde, dass ich in meinem Bett lag und Gaspare sich über mich beugte."). Das passt ja nicht ganz zusammen.Das war der Moment, als ich mich irgendwie von dem Roman verabschiedet habe... das hat für mich den Anschein erweckt, dass der Autor jetzt selbst nicht mehr den Durchblick hat.
Also wenn jetzt im letzten ABschnitt nicht noch ein paar Fäden zusammengeführt werden, ist das für mich nur ein Aneinandergeschreibsel von verschieden stories: Carla hat ein Feuermal, Carla wird vom Pater belästigt, Carla weiss nicht wer ihr Vater ist, Carla liest viel über Medizin, Bologna braucht zig Nasenkorrekturen, Carla in Venedig, Carla und Gaspare, Carla verliert ihr Baby...
So ttragisch das auch für Carla sein mag, es kam für mich beim Lesen nicht so rüber (vielleicht weils ein Mann geschrieben hat?). Überhaupt: nach dem Tod ihres Sohnes geht sie wieder arbeiten, aber nach der Mitteilung, dass Gaspare ihr Halbbruder ist muss sie zwei Jahre darniederliegen
Bin grad ziemlich genervt von dem Buch und hoffe jetzt, dass das Ende besser wird...
-
Ich konnte auch nicht glauben, dass Carla nochmal auf Gaspare reinfällt... und niemand sie davon abhalten kann. Mich wundert es auch, dass die Schwestern im Hospital sie nicht auf diese vermutlich doch stadtbekannte Affäre ansprechen. Schwanger mit einem Wunschkind von diesem *hust* $%#/&% und woher soll das Geld kommen? Gaspare reagiert wie erwartet mit maximaler Gefühlskälte und Egoismus.
Dann erfährt sie so mir nichts dir nichts von Latif, dass Gaspare ihr Halbbruder ist. Da wohnt sie Jahrzehnte in dieser Stadt, o.k., lange versteckt, und hat nie erfahren, was scheinbar alle anderen wissen. Wenn es aber ein offenes Geheimnis ist - warum ist Gaspare dann mit seiner Halbschwester ins Bett gestiegen? Zumal immer wieder, so dass die Affäre(n) mit Sicherheit nicht geheim blieben? Das kommt mir schon sehr seltsam vor, denn Gaspare will anerkannter Mediziner sein und ein Verhältnis mit seiner unehelichen Halbschwester wäre da wohl kaum hilfreich.
Carla selbst - da fehlen mir oft die Worte für ihre Stimmungsschwankungen und plötzlichen Sinneswandel. Bei den Schwestern könnte sie sichere Arbeit haben, für jene Zeit als völlig alleinstehende Frau sicher sehr wertvoll. Stattdessen entscheidet sie sich alleinerziehende Mutter zu werden, ihr Kind wäre ein ausgestoßener Bastard gewesen. Latif steht ihr immer wieder zur Seite, gut er ist nicht immer der Geschickteste, aber seine Anwesenheit und Hilfe sind für sie völlig selbstverständlich, während sie sich von Gaspare immer und immer wieder beleidigen lässt.
-
Zitat
Original von ottifanta
Da wohnt sie Jahrzehnte in dieser Stadt, o.k., lange versteckt, und hat nie erfahren, was scheinbar alle anderen wissen. Wenn es aber ein offenes Geheimnis ist - warum ist Gaspare dann mit seiner Halbschwester ins Bett gestiegen? Zumal immer wieder, so dass die Affäre(n) mit Sicherheit nicht geheim blieben? Das kommt mir schon sehr seltsam vor, denn Gaspare will anerkannter Mediziner sein und ein Verhältnis mit seiner unehelichen Halbschwester wäre da wohl kaum hilfreich.
Ich glaube jetzt nicht, dass es soooo öffentlich war. Es kam halt durch Bestechung und die Bettlergilde etc. raus. Gaspare hatte bestimmt keine Ahnung, dass Carla seine Halbschwester ist.Das wäre auch eine interessante Szene gewesen, wie denn ER auf dieses Wissen reagiert. Aber leider, das werden wir niiiie erfahren. -
Bologna war damals ja nicht so groß wie heute und es scheinen schon einige Leute Bescheid gewusst zu haben, zumal Carlas Mutter ja nicht wegzog. Carla wuchs isoliert auf, dass sie lange nichts hörte ist noch verständlich. Aber dass Gaspare nie etwas darüber erfuhr, finde ich schon ein wenig unglaubwürdig. Wobei er sicherlich wohl kaum wissentlich mit seiner Halbschwester ein Verhältnis angefangen hätte. Die Oberschwester im Hospital wusste scheinbar Bescheid und auch Latif als ungläubiger Neuer kam an die Information.
Latif ist definitv das Highlight des Buchs und über ihn hätte ich gerne mehr erfahren!
-
Vielleicht wusste er sogar, dass er eine Halbschwester hat (oder mehrere, wenn sein Vater wie er war), aber nicht wer es ist? Und ich schätze ihn jetzt auch nicht als den Typen ein, den das wirklich interessiert und der da nachgeforscht hätte.
-
Wie kommt Carla nur auf die hirnrissige Idee, sich wieder auf Gaspare einzulassen und zu versuchen, ihn mit einem Kind an sich zu binden?!
Naja, und dieser entpuppt sich endgültig als hinterhältig, jetzt wird es wohl auch der Letze gemerkt haben (so viel zum Thema schwarz-weiß-Malerei - auch, wenn dieser Pater Edoardo eine Ausnahme zu sein scheint).ZitatOriginal von Roma
Meine Güte, das Carla so dämlich ist, das "mit-meiner-Frau-läuft-nichts-mehr-Argument" hereinzufallen!!!
.
Na jaaa... wir haben ja über 400 Jahre mehr Erfahrung und wissen, wie doof das ist. Vielleicht war das damals noch überhaupt nicht verbreitet und Gaspare der Erfinder dieser Masche?ZitatOriginal von Patricia_k34
Warum Gaspare in Latifs Kleidung schlüpft habe ich nicht verstanden und fand es lächerlich.
Das war eine der wenigen Szenen, in denen er mir annähernd sympathisch war.
Bei der Stelle, an der Gaspare "zum ersten Mal" das Haus betritt, habe ich zwar ein wenig gestutzt, mir aber nicht viel dabei gedacht. Danke für den Hinweis!
Was mich wieder einmal verwundert hat, war das Geld. Von den Tagliacozzis kann es nicht mehr sein, das hatte ja schon Carlas Mutter nicht gereicht. Während der Schwangerschaft konnte sie auch nicht viel verdienen und musste sicher auf Erspartes zurückgreifen... Woher kommt dann das Geld für die Renovierung?
Ich vermute ja, dass Latif seine Operation noch bekommt...
Mal sehen, ob die Inquisition noch eine Rolle spielen wird, aber ich erwarte ein Happy End. Carla arbeitet als Medica und ist zufrieden, Gaspare kriegt was auf die Mütze. Oder so. -
Zitat
Original von Motte
Na jaaa... wir haben ja über 400 Jahre mehr Erfahrung und wissen, wie doof das ist. Vielleicht war das damals noch überhaupt nicht verbreitet und Gaspare der Erfinder dieser Masche?
Also, ich habe da keine 400-jährige Erfahrung :lache.
Zum Glück gar keine, aber das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand -
Ja klar... aber wir wissen ja alle: Liebe macht manchmal doof. (in Carlas Fall aber für meinen Geschmack manchmal zu doof)