Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2011: "Sachbuch"

  • Über den Autor:
    Geneen Roth forscht und lehrt seit über 30 Jahren auf dem Gebiet der Essstörungen und zählt zu den international prominentesten Expertinnen. Sie begründete die erfolgreichen »Breaking Free«-Workshops in den USA und wurde in Deutschland vor allem durch den Bestseller »Essen als Ersatz« bekannt. Geneen Roth lebt heute in Kalifornien.


    Kurzbeschreibung:
    Wie Frauen Frieden mit sich selbst und ihrem Körper schließen


    Fühle dich selbst … und iss, was du willst!
    »Für die Zeitspanne, in der ich vier bis sechs Cremetörtchen aß, hatte ich lockiges Haar und Beine so lang wie die eines Models«, schreibt Geneen Roth über den Beginn ihrer eigenen lebenslangen Liebes- und Kriegsbeziehung zum Essen. In deren Verlauf nahm sie mehr als 1000 Pfund zu und wieder ab, war über- und untergewichtig, kämpfte mit Scham und Selbsthass. Dann aber tat die Autorin einen radikalen Schritt: Sie beendete den Kampf, gab die Kontrolle auf, hörte auf, sich zu drangsalieren. Und begann stattdessen, ihrem Körper zu trauen und ihre Gefühle zu erforschen. Es funktionierte. In diesem Buch, das sich innerhalb kürzester Zeit in den USA millionenfach verkauft hat, stellt sie das Konzept vor, das uns endgültig aus dem Teufelskreis von zwanghaftem Essen und Diäten befreit: Die Art, wie wir essen, spiegelt exakt unsere Gefühlswelt der Liebe, Furcht oder Wut wider. Sie ist untrennbar mit unseren tiefsten Überzeugungen über das Leben, den Sinn und – ja, sogar über Gott – verbunden. Wenn wir herausfinden, was sich hinter unserem unstillbaren Hunger wirklich verbirgt, können wir unsere Beziehung zum Essen nutzen, um echte Erfüllung zu finden. Ein Buch von lebensverändernder Kraft.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2011

  • Über den Autor:
    Dietmar Pieper, geboren 1963, arbeitet seit 1989 beim SPIEGEL, als Ressortleiter Sonderthemen verantwortet er seit 2008 die Heftreihen SPIEGEL GESCHICHTE und SPIEGEL WISSEN. Er hat mehrere SPIEGEL/DVA-Bücher herausgegeben, darunter „Die Erfindung der Deutschen” (2007), „Jerusalem” (2009) und „Die Welt der Habsburger" (2010).
    Rainer Traub, geboren 1949, ist seit 1987 Redakteur des SPIEGEL. Zu den Schwerpunkten des promovierten Politologen gehören Sozial-, Kultur- und Zeitgeschichte sowie Literatur. Bei DVA hat er die SPIEGEL/DVA-Bücher »Der Kalte Krieg« (2009) und »Geld macht Geschichte« (2010) herausgegeben.



    Kurzbeschreibung:
    Von den Zeiten Mohammeds bis zur Integrationsdebatte – die Geschichte des Islam
    Mit hohem Anspruch und ungeheurer Energie betrat der Islam vor 1400 Jahren die Bühne der Weltgeschichte, verkündet von einem Mann, der sich als »Siegel der Propheten« verstand, verbreitet von Gläubigen, die rasch ein riesiges Reich eroberten. Wenn heute vom Islam die Rede ist, dann kochen die Emotionen häufig über, dann malen die einen den »Heiligen Krieg« der Muslime gegen Ungläubige an die Wand, während sich andere über blindwütige »Islamophobie« empören. Aber was wissen wir eigentlich über diese Religion, die während ihres »Goldenen Zeitalters« die christliche Welt kulturell und wissenschaftlich weit in den Schatten gestellt hat?


    Um den vielen Facetten des Islam gerecht zu werden, greifen die Herausgeber dieses Buches auf die reichen Erfahrungen von SPIEGEL-Redakteuren und das große Wissen renommierter Islamwissenschaftler zurück. Der genaue Blick auf Quellen und Geschichte des Islam zeigt vor allem eins: So reichhaltig, wie die Überlieferung ist, so vielfältig sind auch die inneren Widersprüche – den „einen” Glauben gibt es nicht.


    Aktuelle und fundierte Einführung in Glauben, Geschichte, Wissenschaft und Kultur des Islam.



    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2011

  • Über den Autor:
    Joachim Mohr, geboren 1962, hat Zeitgeschichte, Deutsche Literatur und Linguistik studiert und schrieb u.a. für die Frankfurter Rundschau, bevor er zum SPIEGEL wechselte. Dort arbeitete er zuerst zehn Jahre in der Innenpolitik, dann wechselte er in das Ressort Sonderthemen, wo er SPIEGEL WISSEN und SPIEGEL GESCHICHTE Hefte erstellt. Er ist Autor der viel gelesenen SPIEGEL ONLINE-Kolumne "Mohrs Herzschlag" sowie Mitautor und Mitherausgeber mehrerer Bücher.
    Johannes Saltzwedel, geboren 1962, ist seit 1991 Redakteur beim SPIEGEL. Der promovierte Germanist beschäftigt sich dort vorwiegend mit Ideen- und Kulturgeschichte, Sachbüchern und klassischer Musik. Er hat mehrere literaturgeschichtliche Studien zu Goethe und Rudolf Borchardt veröffentlicht. Zuletzt hat er bei SPIEGEL/DVA die Bücher „Das Ende des Römischen Reiches“ (2009) und „Die Welt der Habsburger” (2010) herausgegeben.



    Kurzbeschreibung:
    Die Welt des Wissens – und wie wir sie in den Kopf bekommen
    Wer heute Wissen sucht, hat Möglichkeiten wie noch nie: Von Bibliotheken bis zum Internet, vom Fernsehen bis zum Hörbuch, von Studienreisen bis zum Science Center – überall werden massenhaft Informationen angeboten. Doch wie findet man sich in diesem riesigen Angebot zurecht? Und welches Wissen braucht der Mensch überhaupt, um die komplexe Gegenwart zu bewältigen?


    Gemeinsam mit renommierten Wissens-Experten geben SPIEGEL-Redakteure Antworten auf diese und viele andere Bildungsfragen. Kompakt und unterhaltsam präsentieren sie, was man heute über die Themengebiete Politik, Geschichte, Naturwissenschaften, Wirtschaft, Kultur und im Alltag wissen sollte, wie und wo man am besten neues Wissen erwirbt und was beim Lernen im Kopf passiert. Und wer denkt, dass er schon alles weiß, kann sein Wissen gleich in einem großen Test auf die Probe stellen.


    Basiswissen aus Politik, Geschichte, Naturwissenschaften, Wirtschaft, Kultur und Alltag.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2011

  • Über den Autor:
    Marcel Rosenbach, geboren 1972, schreibt als Redakteur des SPIEGEL über Sicherheits- und Computerthemen und betreut das Bundesjustizministerium. Über Jahre hat er die Medienlandschaft für den SPIEGEL beobachtet und ist ein intimer Kenner der Diskussionen um Privatheit im Internet.
    Holger Stark, geboren 1970, leitet das Ressort Deutschland im Berliner Büro des SPIEGEL. Seit den neunziger Jahren verfolgt er die Arbeit des Chaos Computer Clubs und berichtet seit über zehn Jahren über Themen aus der Welt der Sicherheitspolitik und der Geheimdienste.


    Kurzbeschreibung:
    WikiLeaks – das Buch zum aktuellen Topthema
    WikiLeaks hat sich viele Feinde gemacht. Seit den spektakulären Enthüllungen geheimer Dokumente aus US-Botschaften sowie über die Kriege in Afghanistan und Irak werden die Organisation und ihr Gründer Julian Assange von den USA als Staatsfeind bezeichnet, als Bedrohung betrachtet und mit aller Macht verfolgt.


    Holger Stark und Marcel Rosenbach stehen seit Jahren in Kontakt mit WikiLeaks und kennen die Organisation wie kaum ein anderer. In ihrem Buch geben sie exklusive Einblicke in die Arbeit von WikiLeaks und schildern den Aufstieg der Organisation bis zur Jagd auf Assange Ende 2010. Dabei diskutieren sie Fragen, die auch viele Geheimdienstler und Politiker bewegen: Wie weit darf radikale Transparenz gehen? Gibt es nicht auch legitime Staatsgeheimnisse? Ist WikiLeaks eine Art »Geheimdienst des Volkes« und die Zukunft des investigativen Journalismus – oder schlicht die gefährlichste Seite im Internet?



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2011

  • Über den Autor:
    Matthias Matussek, geb. 1954, kam nach Stationen beim Berliner Abend und beim Stern zum Spiegel, für den er als Korrespondent und Reporter in New York, Berlin, Rio de Janeiro und London war. Im Herbst 2005 kehrte er in die Zentrale nach Hamburg zurück, wo er bis Januar 2008 das Feuilleton leitete. Heute schreibt er als Autor für das Heft und als Videoblogger für Spiegel online. Sein Buch Wir Deutschen. Warum die anderen uns gern haben können (2006) stand wochenlang auf der Bestseller-Liste.



    Kurzbeschreibung:
    Das neue Buch von Erfolgsautor Matthias Matussek
    Nichts wühlt die Welt derzeit so auf wie die neuen Kämpfe um Religion und Glauben. Da ist der fundamentalistische Terror. Da ist die Reizfigur des Papstes. Da sind die Angriffe der Wissenschaften auf Glaubensbastionen. Der streitbare Katholik und Bestsellerautor Matthias Matussek hat aus seinen Grundüberzeugungen nie einen Hehl gemacht. In seinem neuen Buch hält er der hedonistischen Moderne eine politisch inkorrekte Gardinenpredigt über die »Sieben Todsünden«. Er erläutert, warum Lügen in der Politik nicht lohnen. Er fühlt Gregor Gysi beim Katholikentag auf den Zahn. Er beschreibt die Nacht, in der der alte Papst starb und beobachtet den neuen beim Besuch in seinem Heimatdorf. Er schildert Baptisten und orthodoxe Juden in den USA wie Favela-Priester in Rio de Janeiro. Da der Glaube eine persönliche Angelegenheit ist, ist auch dieses Buch eine: Matussek erzählt, wie er wurde, was er ist. Er legt, auf seine Art, Zeugnis ab.


    Provokantes Bekenntnis zur Macht des Glaubens.



    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2011

  • Über den Autor:
    Christian Gerlach, geboren 1963, ist weltweit einer der besten Kenner der Geschichte von Massengewalt und Genozid. Nach Forschungs- und Lehrtätigkeiten u. a. an der Nationaluniversität Singapur, der Universität Freiburg sowie der University of Pittsburgh hat er seit 2008 den Lehrstuhl für Zeitgeschichte in globaler Perspektive am Historischen Institut der Universität Bern inne. In früheren Buchveröffentlichungen befasste sich Christian Gerlach mit Wirtschafts- und Vernichtungspolitik während des Zweiten Weltkriegs.



    Kurzbeschreibung:
    Die bahnbrechende Studie zur Massengewalt im 20. Jahrhundert
    Massengewalt zählt zu den verstörendsten Phänomenen der Gegenwart. Während herkömmliche Erklärungsversuche vor allem die Rolle des Staats und der ideologischen Voraussetzungen untersuchen, fragt Christian Gerlach nach den sozialen Bedingungen der Massentötungen. Anhand von Geschehnissen u.a. in Armenien, Bangladesch, Griechenland und Indonesien untersucht Gerlach die Bedeutung sozioökonomischen Drucks und sozialer Mobilität in betroffenen Gesellschaften. Aus ihnen folgen vielfältige Motive für Gewalt. Begriffe wie »Genozid« oder »ethnische Säuberung« verschleiern in ihrer Eindimensionalität die Unterschiedlichkeit der Gewaltakte, der Täter und Opfer. Mit seiner differenzierten Analyse leistet Christian Gerlach einen wichtigen Beitrag zur zeithistorischen Aufklärung.



    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2011

  • Über den Autor:
    Arthur I. Miller, geboren in New York, ist Physiker und emeritierter Professor für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften am University College in London. Er veröffentlichte mehrere Bücher über die Relativitätstheorie sowie über Kreativität in Kunst und Naturwissenschaften. Bei DVA erschien zuletzt "Der Krieg der Astronomen. Wie die Schwarzen Löcher das Licht der Welt erblickten" (2006). Sein Buch "Einstein, Picasso" wurde für den Pulitzer-Preis nominiert.


    Kurzbeschreibung:
    An den Grenzen der wissenschaftlichen Vernunft: Das Rätsel der kosmischen Zahl
    Gibt es eine Zahl, von der alles im Universum abhängt und die alles erklärt – eine Urzahl? Die Suche nach einer solchen Zahl hat schon viele beschäftigt, Physiker wie Mystiker. Und sie verband zwei große Denker des 20. Jahrhunderts, den Psychologen und Schöpfer der Archetypenlehre C. G. Jung und Wolfgang Pauli, den bedeutenden Physiker und Nobelpreisträger. Fasziniert von den Arbeitsgebieten des jeweils anderen gingen sie gemeinsam der Frage nach, ob die Zahl 137 die gesuchte kosmische Zahl sein könne. In einer spannenden Doppelbiografie erzählt Arthur I. Miller die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, die sich um die Faszination der Zahlen und das geheimnisvolle Grenzgebiet zwischen der Physik und der Psychologie des Unbewussten drehte.


    Eine Reise ins Grenzgebiet zwischen Physik und Psychologie.



    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2011

  • Über den Autor:
    Der Amerikaner Laurence C. Smith ist Professor für Geographie sowie Earth and Space Sciences an der University of California in Los Angeles (UCLA). Der bereits mit mehreren Preisen, u. a. dem renommierten Guggenheim Award, ausgezeichnete Wissenschaftler beriet die US-Regierung in Fragen des Klimawandels und lieferte bedeutende Teile des 4. Uno-Weltklimaberichts 2007.



    Kurzbeschreibung:
    Eine faszinierende Zukunftsvision
    Wie sieht die Welt im Jahr 2050 aus? Wo werden wir leben? Was bleibt von der natürlichen Umwelt? Welche Städte werden lebenswert sein, welche werden wachsen? Welche Länder gewinnen, welche Länder verlieren? Was hinterlassen wir unseren Kindern?


    Auf der Basis neuester Forschungen und Modellrechnungen verschiedener Disziplinen entwirft der Geowissenschaftler Laurence C. Smith das nach derzeitigen Erkenntnissen schlüssigste und überzeugendste Bild der Welt im Jahr 2050. Er kombiniert die wichtigsten Faktoren wie das Wachstum der Bevölkerung, den Umgang mit Ressourcen, die Auswirkungen des Klimawandels und die Globalisierung der Wirtschaft. Ein Ergebnis des Szenarios: Der Norden wird enorme Kräfte entwickeln. Ein fesselnder Blick in die Zukunft der globalen Gesellschaft.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2011

  • Über den Autor:
    Jochen Kalka, geboren 1964, studierte Germanistik, Rhetorik und Politik. Journalistische Erfahrungen sammelte er u.a. bei der Stuttgarter Zeitung, der BILD-Zeitung, der Süddeutschen Zeitung und beim SWR sowie als Chefredakteur verschiedener Marketingzeitschriften. Seit 2006 ist er Chefredakteur der Fachzeitschrift Werben & Verkaufen. Jochen Kalka lebt mit seiner Familie in Winnenden.



    Kurzbeschreibung:
    Das Porträt einer traumatisierten Stadt
    Er wohnt in Winnenden. Er ist Journalist. Seine Frau ist Lehrerin. Seine beiden Töchter gehen in das Schulzentrum, zu dem auch die Albertville-Realschule gehört, wo am 11. März 2009 ein Amoklauf stattfand. Ein Jahr lang begleitet Jochen Kalka den Versuch der Einwohner Winnendens, in die Normalität zurückzukehren. Schlaglichtartig und eindringlich beschreibt er persönliche Eindrücke und Szenen einer traumatisierten Stadt, greift Dialoge der Menschen vor Ort auf, schildert mutlose Politik und das Fehlverhalten übermütiger Medien. Seine Beobachtungen sind genau, seine Beschreibungen behutsam, er liefert keine sensationsheischenden Details. Und es zeigt sich: Dies ist ein Buch über Deutschland. Denn Winnenden könnte überall sein.


    Das sensible Psychogramm einer Stadt, die gezeichnet ist von einer brutalen Tat.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2011

  • Über den Autor:
    Thomas Jeier, geboren 1947, ist freier Schriftsteller und hat bislang an die 100 Sachbücher und Romane verfasst. Seine umfassenden Kenntnisse über Nordamerika sowie die Geschichte und Kultur der Indianer erwarb Thomas Jeier auf ausgedehnten Reisen seit seiner Jugend. In Deutschland ausgezeichnet mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis sowie dem Elmer-Kelton-Preis, gilt Thomas Jeier in den USA als „einer der besten Amerika-Kenner der Alten Welt“.



    Kurzbeschreibung:
    Ein frischer Blick auf die Geschichte der Indianer Nordamerikas
    Indianer: Das klingt nach Freiheit, Prärie, Büffeljagd und Lagerfeuer – bis der weiße Mann kam und alles kaputt machte. Nach wie vor prägen solche Bilder die geläufigen Vorstellungen über die ersten Bewohner Nordamerikas. Doch wie lebten die Indianer wirklich, wie begegneten sich die Stämme untereinander und was sind die Probleme eines Indianers heute? Thomas Jeier räumt in dieser umfassenden Geschichte der Indianer mit einer Reihe von Klischees auf – Indianer waren weder die »edlen Wilden« noch die ersten Umweltschützer. Zugleich überrascht sein Buch mit einer Fülle bislang unbekannter Erkenntnisse, etwa wenn er über die Hochkultur der Ackerbau treibenden Anasazi schreibt oder deutlich macht, dass die amerikanische Verfassung Vorläufer im Irokesenbund hatte.



    Geplanter Erscheinungstermin: April 2011

  • Über den Autor:
    Antonio Damasio ist Professor für Neurowissenschaften, Neurologie und Psychologie an der University of Southern California und Direktor des dortigen Brain and Creativity Institute. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt erhielt er den renommierten Honda-Preis. Damasio ist Fellow der American Academy of Arts and Sciences sowie Mitglied der National Academy of Sciences. Seine Bücher, darunter „Descartes’ Irrtum“ (1995) und „Ich fühle, also bin ich“ (2000), sind internationale Bestseller und wurden in über 30 Sprachen übersetzt.



    Kurzbeschreibung:
    Vom Sein zum Bewusstsein
    Eine atemberaubende Reise in die Tiefen des menschlichen Geistes
    Antonio Damasio ist einer der bedeutendsten Neurowissenschaftler unserer Zeit, seine Bücher sind internationale Bestseller. In seinem neuesten Werk widmet er sich einer Frage, die Neurologen, Philosophen und Psychologen seit Jahrhunderten rätseln lässt: Wie entsteht Bewusstsein? Mit seiner Antwort erklärt Damasio, wie der Mensch zum selbstbewussten Wesen wurde und dabei Fähigkeiten wie Sprache, Kreativität und Moral entwickelte.
    Seit dreißig Jahren erforscht Antonio Damasio, wie der menschliche Geist arbeitet. Aufgrund überraschender wissenschaftlicher Ergebnisse kann er zeigen, dass das menschliche Bewusstsein ein biologischer Prozess ist, der im Gehirn entsteht. Damit widerlegt Damasio die hartnäckige Vorstellung vom menschlichen Geist als etwas Eigenständiges, das vom Körper getrennt betrachtet werden müsse. In seiner Arbeit geht Damasio über die klassischen Wege, den menschlichen Geist zu untersuchen, hinaus: Neben der Verhaltensforschung und den Neurowissenschaften führt er erstmals eine evolutionäre Perspektive ein. Dadurch gelingt es ihm, unser Verständnis von der Entwicklung des menschlichen Geistes entscheidend zu erweitern.



    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2011

  • Über den Autor:
    Paul Collier ist Professor für Ökonomie und Direktor des „Centre for the Study of African Economies” an der Universität Oxford. Seit vielen Jahren forscht er über die ärmsten Länder der Erde und untersucht den Zusammenhang zwischen Armut, Bürgerkriegen und Putschen. Sein Buch „Die unterste Milliarde“ (2008) sorgte international für große Aufmerksamkeit und wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Lionel Gelber Prize“ und der „CORINE“. Im Siedler Verlag erschien von ihm zuletzt das Buch „Gefährliche Wahl“ (2009).


    Kurzbeschreibung:
    Unbequeme Thesen, die für eine intensive Debatte sorgen
    Wir leben auf einem hungrigen Planeten – hungrig nach Rohstoffen für ein ständiges Wirtschaftswachstum und hungrig nach Nahrungsmitteln für die wachsende Weltbevölkerung. Klimaerwärmung und Raubbau an der Natur zerstören unsere Lebensgrundlagen. Paul Collier fragt nach dem vermeintlich unüberbrückbaren Widerspruch zwischen Ökologie und Ökonomie und zeigt, wie wir den Hunger nach Wachstum stillen können, ohne unseren Planeten auszuplündern.
    In seinem neuen Werk widmet sich Paul Collier einem Gefahrenherd, der den gesamten Planeten bedroht: dem Raubbau an unseren natürlichen Ressourcen. Unter unserem verschwenderischen Umgang mit Rohstoffen leiden vor allem die Entwicklungsländer, denn von Umweltzerstörung, Nahrungsmittelkrisen und Klimawandel sind sie besonders stark betroffen. Wie ist es möglich, den ärmsten Ländern zu helfen, die ständig wachsende Weltbevölkerung zu versorgen und unsere Lebensgrundlagen dennoch zu schützen? Paul Collier zeigt neue Wege, wie wir unsere ökologischen und ökonomischen Interessen in Einklang bringen können. Denn nur wenn wir die Nutzung der natürlichen Ressourcen regulieren und uns technischen Innovationen nicht verschließen, werden die Länder der untersten Milliarde der Armut entkommen und auch in den Industrieländern Wohlstand und Umwelt bewahrt.



    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2011

  • Über den Autor:
    Oliver Hilmes, 1971 geboren, studierte Geschichte, Politik und Psychologie in Marburg, Paris und Potsdam. Er promovierte mit einer Arbeit über die politische Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts und arbeitete in der Intendanz der Berliner Philharmoniker. Seine Bücher über widersprüchliche und faszinierende Frauen „Witwe im Wahn. Das Leben der Alma Mahler-Werfel“ (2004) und „Herrin des Hügels. Das Leben der Cosima Wagner“ (2007) wurden zu Bestsellern. Zuletzt erschien von ihm "Cosimas Kinder. Triumph und Tragödie der Wagner-Dynastie" (2009).



    Kurzbeschreibung:
    Franz Liszt (1811–1886) war eine absolute Ausnahmeerscheinung, ein musikalischer Revolutionär, eine europäische Berühmtheit, ein romantischer Exzentriker, kurzum: ein Superstar des 19. Jahrhunderts, der sein Publikum zur Raserei trieb. In seiner neuen großen Biographie breitet Oliver Hilmes das außergewöhnliche Leben und das faszinierende Werk dieses schillerndsten Künstlers seiner Zeit vor uns aus.
    Liszt war ein Mann, der sich in immer neuen Rollen selbst erfand: Als Wunderkind, Klaviervirtuose, Komponist, Freigeist, Frauenschwarm und katholischer Abbé mit zeitweiligem Wohnsitz im Vatikan. Er war ein begnadeter Schauspieler und legendärer Verführer, manchmal auch ein bombastischer Schaumschläger und charmanter Aufschneider. Alles dies findet man in seiner Musik, die oft lässig auftrumpfend und ebenso oft zärtlich-fragil ist. Oliver Hilmes nimmt Liszt die zahlreichen Masken ab und zeichnet so ein neues Bild dieses romantischen Virtuosen und Wegbereiters der Moderne. Er beantwortet die Frage, wer dieser Franz Liszt – fernab aller Selbststilisierung – wirklich war, und entschlüsselt die Bedeutung seiner kühnen Musik sowie die Faszination, die noch heute von ihr ausgeht.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2011

  • Über den Autor:
    Joseph Nye ist ein international anerkannter Politologe, der sich neben seiner wissenschaftlichen Arbeit auch als aktiver Politiker einen Namen gemacht hat; so bekleidete er in den 1990er Jahren das Amt des stellvertretenden Verteidigungsministers. Seine wichtigsten und viel diskutierten Bücher der letzten Jahre sind "The Paradox of American Power" (2002) und vor allem "Soft power. The Means to Success in World" (2004). Zur Zeit lehrt Joseph Nye an der Kennedy School of Government in Harvard.


    Kurzbeschreibung:
    Smart Power – was heißt Macht in unserer Zeit?
    Die Koordinaten der Macht haben sich seit dem Ende des Kalten Krieges dramatisch verschoben: Künftig zählen nicht mehr nur militärische Stärke, sondern auch neue Technologien und der intelligente Umgang mit politischen Interessen und Kulturen. Mit diesem Buch liefert Joseph Nye überraschende Antworten auf wichtige Fragen der Geopolitik und der Mittel, mit denen sich strategische Vorteile erringen lassen.
    Was bedeutet es, im globalen Informationszeitalter des 21. Jahrhunderts Macht auszuüben? Aus welchen Ressourcen wird sich Macht künftig speisen? Die herkömmliche Auffassung besagt, dass sich derjenige Staat mit der größten Militärgewalt durchsetzt. Im Informationszeitalter könnte es jedoch durchaus sein, dass jene Staaten (oder auch nicht-staatlichen Organisationen) am meisten erreichen, die auf andere, »weichere« und dabei klügere Strategien setzen. Joseph Nye behandelt Themen, die im Zentrum aktueller weltpolitischer Debatten stehen und die um den von ihm geprägten Begriff der »Smart Power« kreisen. Seine anschauliche Darstellung hilft, eines der wichtigsten Grundprinzipien der Gegenwart näher zu verstehen, und bietet zugleich wertvolle Einsichten in die Kunst der politischen Strategie.



    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2011

  • Über den Autor:
    Hildegard Hamm-Brücher ist eine der bedeutendsten Frauen der deutschen Politik seit 1945. Die langjährige Abgeordnete, Staatsministerin und Präsidentschaftskandidatin mischte sich auch nach dem Ausscheiden aus ihren Ämtern immer wieder vernehmbar in gesellschaftliche und politische Debatten ein. Für ihr Engagement, vor allem in Demokratie- und Bildungsfragen, wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Die in München lebende Politikerin hat zahlreiche Bücher geschrieben und herausgegeben. Im Mai 2011 feiert sie ihren neunzigsten Geburtstag.



    Kurzbeschreibung:
    Erinnern für die Zukunft
    Hildegard Hamm-Brücher, die Grande Dame der deutschen Politik, blickt auf die Zeit seit dem Ende der Nazi-Diktatur zurück und wirbt eindringlich für ihre großen Lebensthemen – das Lernen aus den Irrtümern der Geschichte, die Stärkung der Demokratie und die Verteidigung der Freiheit.



    Geplanter Erscheinungstermin: April 2011

  • Über den Autor:
    Dietmar Süß, geboren 1973, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Jena. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Leibniz-Nachwuchsförderpreis 2002 und dem Bayerischen Habilitationsförderpreis 2003 ausgezeichnet. Er hat bereits mehrere Bücher zur Zeitgeschichte veröffentlicht, u.a. Das »Dritte Reich«. Eine Einführung (2008) und Luftkrieg. Erinnerungen in Deutschland in Europa (2009).


    Kurzbeschreibung:
    Der Luftkrieg und der Kampf um die Erinnerung
    Der Luftkrieg gehört zu den zentralen Erfahrungen der Gewaltgeschichte im 20. Jahrhundert. Noch heute wird der Streit über Schuld und Verbrechen hoch emotional geführt. Das Buch von Dietmar Süß zeigt erstmals im Vergleich, welche Folgen der Bombenkrieg für Deutschland und England hatte und auf welche Weise Diktatur und Demokratie die Militarisierung der Bevölkerung betrieben.
    Mit dem Zweiten Weltkrieg radikalisierte sich der Luftkrieg zur massenhaften Zerstörung von Städten und Militäranlagen. Er verband technische Modernität mit staatlicher Disziplinierung. Sirenen bestimmten seit 1939 den Kriegsalltag der Bevölkerung und ihre Kriegsmoral galt beiden Nationen als gesellschaftlicher Kitt. Doch was war gemeint, wenn von »guter« oder »schlechter« Kriegsmoral, von »Gemeinschaft« und vom »Durchhalten« die Rede war?


    Dietmar Süß untersucht den Umgang mit dem »Tod aus der Luft« und geht der Frage nach, wie beide Nationen den Einsatz von Massentötungswaffen ethisch, religiös und politisch legitimierten. Welche Rolle spielten dabei die christlichen Kirchen, die Themen Vergeltung und »gerechter Krieg«? Das Buch zeigt, wie sehr solche Fragen auch nach 1945 immer wieder Wunden aufrissen und wie die Erinnerung an den Bombenkrieg noch bis in unsere Gegenwart hineinragt.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2011

  • Über den Autor:
    Manfred Nebelin, geboren 1955 in Leverkusen, lehrt als Privatdozent Neuere und Neueste Geschichte an der Technischen Universität Dresden. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte vorgelegt. Seine Forschungsschwerpunkte bilden der Erste Weltkrieg, die Zeit des Nationalsozialismus sowie die politische Geschichte Europas im 20. Jahrhundert.


    Kurzbeschreibung:
    Eine deutsche Verhängnisgestalt
    Erich Ludendorff (1865–1937) war eine der Schlüsselfiguren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Als gefeierter Generalissimus des Ersten Weltkriegs und Erfinder des »totalen Kriegs«, als Ikone der völkischen Bewegung und ideologischer Wegbereiter des Nationalsozialismus.
    Kein anderer deutscher Militär hat eine Machtfülle besessen wie General Ludendorff im Ersten Weltkrieg. Das Kriegsrecht ermöglichte ihm die Einflussnahme auf alle Bereiche des öffentlichen Lebens, auf Wirtschaft, Propaganda und Besatzungspolitik. Sein innenpolitisches Ziel für die Zeit nach dem »Endsieg« war eine Militärdiktatur. In der Außenpolitik träumte er von einem »Imperium Germaniae«, seine völkischen Motive verband er – lange vor den verbrecherischen Plänen der Nationalsozialisten – mit der radikalen Vorstellung eines »totalen Kriegs«.


    So war es nur folgerichtig, dass Ludendorff nach dem Ersten Weltkrieg eine führende Rolle in republikfeindlichen und chauvinistischen Kreisen spielte und aktiv am Hitler-Putsch beteiligt war. Die von ihm zu verantwortenden strategischen und politischen Fehlentscheidungen, seine Umdeutung der Kriegsniederlage Deutschlands in die sogenannte »Dolchstoßlegende« – all das macht Ludendorff neben Hindenburg und Hitler zu einer der deutschen Verhängnisgestalten des 20. Jahrhunderts.



    Geplanter Erscheinungstermin: April 2011

  • Über den Autor: Thomas Mahler, geboren 1979 bei Bonn, studierte
    Philosophie und Literatur in Kiel und Berlin. 2009 gewann er den Literaturpreis
    Prenzlauer Berg und las außerdem beim Open Mike. Er lebt in Berlin.



    Kurzbeschreibung: Nach dem Studium fand Thomas Mahler keinen
    Job und meldete sich arbeitslos. Die Konsequenz:Hartz IV. In seinem Buch erzählt er von Bewerbungstrainings, von 1-Euro-Jobs, von freundlichen Sachbearbeitern
    und von langen Schlangen. Er erzählt von Seminaren, die motivieren sollen, aber genau das Gegenteil erreichen. Von Agenturen, die an der hohen Arbeitslosigkeit verdienen, sie aber trotzdem verringern wollen. Vom leisen Irrsinn hinter bürokratischen Kulissen, von äußerer Passivität und innerer Aggression, davon, wie schnell man sich in
    der Armut einrichten kann. Und er erzählt von der Erleichterung, wenn man auf dem Arbeitsamt weiß, wo man hin soll. Wenn auch nur für zwei Stockwerke.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2011

  • Über den Autor: Peter Richter wurde 1973 in Dresden geboren. Er studierte Kunstgeschichte in Hamburg und Madrid und arbeitet als Redakteur im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung«. Peter Richter lebt in Berlin. Nach »Blühende Landschaften« und »Deutsches Haus« ist dies sein drittes Sachbuch. Einem größeren Publikum ist Peter Richter auch bekannt durch seine Videokolumnen in der "Harald Schmidt Show" und auf faz.net.


    Kurzbeschreibung: So viel zu trinken. Und so wenig ohne Alkohol! Jeder Blick in eine Bar oder die Karte eines halbwegs guten Restaurants zeigt: Man muss schon triftige Gründe haben, um bei der traurigen Trias aus Wasser, Cola und Apfelschorle hängen zu bleiben. Aber unsere Haltung zum Trinken ist widersprüchlich: Auf der einen Seite kann gar nicht genug davor gewarnt werden, auf der anderen hält einem ständig einer ein Glas hin. Wer trinkt, hat ein Problem. Wer nicht trinkt, hat erst recht eins. In seinem neuen Buch befasst sich Peter Richter auf ebenso kluge wie amüsante Weise mit einer Kultur, die in berauschenden Getränken schwimmt: unserer. In einer Gesellschaft, die Genussmitteln zunehmend kritisch gegenübersteht, plädiert er dafür, zu selbstbewusstem Lebensgenuss zu stehen – und sich den Rausch auf keinen Fall nehmen zu lassen.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2011

  • Über den Autor: Nikolaus Blome, geboren 1963, studierte Geschichte, Volkswirtschaft und Politik in Bonn und Paris und besuchte die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Er war Büroleiter Brüssel bei der Tageszeitung "Die Welt", leitete dort das Ressorts Innenpolitik/Parlamentsbüro und war schließlich stellvertretender Chefredakteur. Seit August 2006 ist Nikolaus Blome Leiter des Hauptstadt-Korrespondentenbüros der BILD-Zeitung.


    Kurzbeschreibung: Was Politiker wirklich über ihre Wähler denken


    Über die Politikverdrossenheit der Bürger ist viel geschrieben und alles gesagt. Höchste Zeit, endlich auch über die Bürgerverdrossenheit der Politiker zu reden! Denn was die Politiker über die Deutschen denken, prägt die Politik, die sie für die Deutschen machen – und zwar viel stärker als jedes Parteiprogramm. Wen haben Merkel und Co. vor Augen, wenn es ihnen um die ›Menschen draußen im Land‹ geht? Ist es die schweigende Mehrheit, ahnungslos und undankbar, desinteressiert und im Herzen reformfeige? Wählerinnen und Wähler, die immer unberechenbarer werden, leicht zu verführen sind und unangenehme Wahrheiten gar nicht gerne hören? Und was, wenn die Politiker mit diesem Bild vom Bürger nicht nur falsch lägen?


    Nikolaus Blome entlarvt die Entfremdung zwischen Wählern und Gewählten und gibt dem Leser faszinierende Einblicke in das politische Denken im Zentrum der Macht.




    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2011