'Battle Royale' - Kapitel 52 - 64

  • Soderle, auch diesen Abschnitt habe ich geschafft - nachdem ich ein anderes Buch zwischen geschoben habe, da ich einfach nicht warten konnte, bis ich endlich "Battle Royale" zuende gelesen habe. Je weiter ich komme, desto weniger bewegt mich das Massensterben der Schüler. Letztlich ist es doch fast immer gleich: Ein Schüler von dem etwas berichtet wird, trifft auf einen anderen, einer der beiden stirbt. Letztlich lese ich nur weiter, weil ich das Ende wissen will und nicht auf andere warten will, die es mir erzählen. :grin Letztlich sind es nur noch etwas mehr als 100 Seiten, das schaffe ich auch noch.


    Ich bin mir immer sicherer, dass Shuya am Ende übrig bleibt, jetzt hatte er wieder "Glück" und ist verschont worden. Die Szene oben auf dem Balkon des Leuchtturms mit Yuko fand ich nicht gerade ohne. Gerade an ihr merkt man, wie stark das Spiel die Einzelnen belastet und wie sie versuchen, damit umzugehen. Letztendlich hat es sich noch nicht rausgestellt, welche Strategie das Überleben sichert.
    Mal sehen, wie der letzte Abschnitt und damit das Ende ist. :gruebel Aber ein Highlight ist es für mich nicht. *denkt wieder an zwei andere Bücher, die das Thema besser behandelt haben*

  • Auch ich habe diesen Abschnitt beendet und muss Wiggli zustimmen.
    Das Buch finde ich zwar immer noch gut, aber es sind zu viele austauschbare Figuren gestorben.
    Es sind einfach irgendwelchen Namen/Zahlen die man herunter liest.
    Der Leser bekommt nicht die Chance eine emotionale Bindung mit diesen vielen Schülern aufzubauen und das macht das ganze erträglicher/austauschbarer/sinnloser ...
    Weniger Schüler wäre da vielleicht sinnvoller gewesen.

  • So durch ... Die Namen verwirren mich nicht mehr in dem Sinne. Aber jetzt bekomme ich Probleme damit, wie wer gestorben ist. Diese Wiederholungen überlese ich jetzt einfach .. Ist zwar nicht das Lesen, wie ich es mag. Aber ich muss zugeben, dass mich das Buch nicht fesselt. Ich kann keine Bindung dazu aufbauen und es wird nur zu Ende gelesen, damit ich weiß wie es ausgeht. Ansonsten wird es wohl sehr schnell bei mir in Vergessenheit geraten!
    Die Reaktionen der Kids im Leuchtturm fand ich von absolut verständlich bis hin zu "Nie im Leben hätte er/sie so reagiert".

  • Mir gefällt das Buch nach wie vor sehr gut.
    Auch ich kann zu der großen Masse der Schüler keine Bindung aufbauen, zumal die meisten eh nur auftauchen, um auf irgendeine Art zu sterben, trotzdem berührt mich auch dieses Massensterben nach wie vor und führt mir die Sinnlosigkeit und Grausamkeit dieses Programmes gut vor Augen.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Mir gefällt das Buch nach wie vor sehr gut.
    Auch ich kann zu der großen Masse der Schüler keine Bindung aufbauen, zumal die meisten eh nur auftauchen, um auf irgendeine Art zu sterben, trotzdem berührt mich auch dieses Massensterben nach wie vor und führt mir die Sinnlosigkeit und Grausamkeit dieses Programmes gut vor Augen.


    Genau das kann ich nur unterschreiben. Im Prinzip läuft das ganze hier immer nach dem gleichen Thema ab. Trotzdem nehme ich das Buch immer wieder gern zur Hand und lese weiter.

    "Katzen sind ein geheimnisvolles Völkchen. Es geht mehr in ihren Köpfen herum als wir uns vorstellen können. Das kommt ungezweifelt durch ihren engen Umgang mit Zauberern und Hexen." Sir Walter Scott

  • Da muss ich euch recht geben. Eine Klasse mit 25 Schülern oder so wäre übersichtlicher gewesen, und man hätte auch eine engere Bindung zu den Handelnden gehabt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das gewollt hätte...
    Viel ist mir aus dem Abschnitt gar nicht im Gedächtnis geblieben. Am beeindruckendsten (oder wie auch immer man das nennen will) fand ich auch die Szene im Leuchtturm. Na klar, es steht mal wieder jemand auf Shuya ( :grin), aber ich fand es wirklich gut beschrieben, wie schnell so eine Situation eskalieren und Alle komplett durchdrehen...

  • Das mit der großen Klassengröße hängt wohl damit zusammen, dass in Japan die Klassen nunmal wirklich so groß sind. Für den Autor ist das also normal.

    Eine gute Buchhandlung ist wie ein freundliches schwarzes Loch, das lesen gelernt hat.

    -Terry Pratchett

  • Ich staune ein wenig, dass ihr euch scheinbar alle einig seid und euch das Massensterben nicht berührt. Klar läuft das Ganze nach Schema F ab; Schüler taucht auf, man wird ein wenig eingeführt, damit man "mitleidet" und es auch schön dramatisch ist, wenn dieser stirbt.
    Würde man in diesem Spiel seinem Gegenüber ein wenig mehr Vertrauen entgegenbringen können, müsste keiner der Schüler einen völlig sinnlosen Tod sterben.
    Hier hilft mal wieder einfach nur reden... aber das lässt sich ja auch sehr leicht sagen, wenn man da nicht drin steckt.
    Ich frag mich, wie ich wohl reagieren würde?! Eine Mitsuko wär ich sicher keinesfalls. Wenn, dann eher so ein Shinji... oder ein Shuya, auf den die ganzen Mädels stehen. :grin ... äh *cut*


    Die Gedanken von Toshinori Oda finde ich total überheblich und ärgern mich! Er darf nicht sterben, weil er den anderen an Intelligenz überlegen ist und somit mehr wert ist als sie? "Die bedeutendere Art"... halloooo? Wovon faselst du, bitte, du ordinäres Ding?
    Beim Lesen war ich total angenervt von dem Typen und wünschte ihm nur noch den Tod an den Hals. Leider sah es aber ganz so aus, als wäre Toshinori unverwundbar in Kombination mit der Schußweste und dem Integral-Helm. Letztendlich stirbt er aber doch durch die Hand des Terminators. Ohje... damit dürfte Kazuo allen anderen tatsächlich überlegen sein - schmerzunempfindlich, keine Hemmungen, kein Gewissen, Maschinengewehr UND schusssichere Weste.


    Fürs Protokoll: Kazuo verbucht 10 Tote auf seinem Konto, Mitsuko mittlerweile sogar 6. Für ein Mädel eine erstaunliche Zahl, wie ich finde.


    Auch hier hätte Mitsuko sterben müssen und hat - wie durch ein Wunder- doch überlebt. Deshalb nenn ich sie Wonderwoman!*g*
    Scheinbar war es dem Autor wichtig, dass die beiden skrupellosen Mörder unter den letzten Verbleibenden kommen und ein Kampf zwischen der Elite stattfindet. Ich hätte den Tod von Wonderwoman und dem Terminator auch einem Normalsterblichen gegönnt...


    Was im Leuchtturm passiert ist, halte ich durchaus für wahrscheinlich, wenn auch teilweise ein wenig überzogen. Dass Yuko, die an allem "Schuld" ist, aus dem ganzen Gemetzel als einzige lebend hervorgeht, finde ich mehr als unfair. Allerdings, wie sollte es auch sein, stirbt auch sie. Wenn auch nicht auf die Weise, wie ihre Mitschülerinnen. Shuya, der dieses Mädel retten will, das ihn gerade noch vergiften wollte und somit 5 weitere Tote auf ihrem Gewissen hat, geht als Held aus der Geschichte. Unnatürlich dramatisch - der selbstlose Held mit dem übergroßen weichem Herz. Hm.



    Wiggli
    Wow... in deinem ganzen Beitrag schreibst du vier Mal "letztendlich". Ist das dein Lieblingswort? :grin
    :knuddel1
    Meins ist in diesem Abschnitt ordinär. :rolleyes


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Zitat

    Original von bleeding
    Ich staune ein wenig, dass ihr euch scheinbar alle einig seid und euch das Massensterben nicht berührt.


    Nee. Das habe ich nicht gesagt. Ich meinte nur das es alles so ziemlich nach dem gleichen Schema abläuft ;-)


    Zitat

    Original von bleeding
    Was im Leuchtturm passiert ist, halte ich durchaus für wahrscheinlich, wenn auch teilweise ein wenig überzogen. Dass Yuko, die an allem "Schuld" ist, aus dem ganzen Gemetzel als einzige lebend hervorgeht, finde ich mehr als unfair. Allerdings, wie sollte es auch sein, stirbt auch sie. Wenn auch nicht auf die Weise, wie ihre Mitschülerinnen. Shuya, der dieses Mädel retten will, das ihn gerade noch vergiften wollte und somit 5 weitere Tote auf ihrem Gewissen hat, geht als Held aus der Geschichte. Unnatürlich dramatisch - der selbstlose Held mit dem übergroßen weichem Herz. Hm.


    Jetzt wo du es sagst... :gruebel So habe ich das noch gar nicht gesehen.


    Zitat

    Original von bleeding
    Die Gedanken von Toshinori Oda finde ich total überheblich und ärgern mich! Er darf nicht sterben, weil er den anderen an Intelligenz überlegen ist und somit mehr wert ist als sie? "Die bedeutendere Art"... halloooo? Wovon faselst du, bitte, du ordinäres Ding?
    Beim Lesen war ich total angenervt von dem Typen und wünschte ihm nur noch den Tod an den Hals. Leider sah es aber ganz so aus, als wäre Toshinori unverwundbar in Kombination mit der Schußweste und dem Integral-Helm.


    So ging es mir auch.

    "Katzen sind ein geheimnisvolles Völkchen. Es geht mehr in ihren Köpfen herum als wir uns vorstellen können. Das kommt ungezweifelt durch ihren engen Umgang mit Zauberern und Hexen." Sir Walter Scott

  • Ich stehe auch eher auf der Seite derjenigen, die das Massensterben noch berühren kann, obwohl ich zustimme, dass es ein bisschen nach Schema F abläuft. Die Geschichte ist nun leider mal relativ vorhersehbar.


    Die Leuchtturmszene kam mir etwas zu abrupt. Man hat gerade mal 2 der 5 Charaktere kennengelernt und schon liegen alle erschossen da... naja, es war trotzdem eine ganz ordentliche Szene, um zu zeigen, dass auch eine Gruppensituation leicht eskalieren kann und dass niemanden dem anderen wirklich traut.


    Ansonsten fällt mir gerade nichts mehr allzu interessantes zu dem Abschnitt ein...

    "Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte." (Hermann Hesse)

  • Zitat

    Original von bleeding


    Die Gedanken von Toshinori Oda finde ich total überheblich und ärgern mich! Er darf nicht sterben, weil er den anderen an Intelligenz überlegen ist und somit mehr wert ist als sie? "Die bedeutendere Art"... halloooo? Wovon faselst du, bitte, du ordinäres Ding?
    Beim Lesen war ich total angenervt von dem Typen und wünschte ihm nur noch den Tod an den Hals. Leider sah es aber ganz so aus, als wäre Toshinori unverwundbar in Kombination mit der Schußweste und dem Integral-Helm. Letztendlich stirbt er aber doch durch die Hand des Terminators. Ohje... damit dürfte Kazuo allen anderen tatsächlich überlegen sein - schmerzunempfindlich, keine Hemmungen, kein Gewissen, Maschinengewehr UND schusssichere Weste.


    Der Typ ist echt das allerletzte! :hau


    Zur Leuchtturmszene: Yukos Verhalten fand ich plausibel, sie ist sowieso traumatisiert und steckt in einer absoluten Extremsituation, da ist es kein Wunder dass sie völlig durchdreht.
    Shuya ist mir hier allerdings auch zu sehr der dramatische Held.

  • Scylla
    Stimmt, so hast du es nicht gesagt, das ist wahr. Aber ich meinte auch nicht unbedingt dich damit. :-)
    Um nicht gleich zu pauschalisieren habe ich das Wörtchen "scheinbar" auch hinzugefügt...
    Aber ich weiß, wie du es meintest. (=


    Zitat

    Original von book_thief
    Die Leuchtturmszene kam mir etwas zu abrupt. Man hat gerade mal 2 der 5 Charaktere kennengelernt und schon liegen alle erschossen da... naja, es war trotzdem eine ganz ordentliche Szene, um zu zeigen, dass auch eine Gruppensituation leicht eskalieren kann und dass niemanden dem anderen wirklich traut.


    Eben drum. Genau deswegen fand ich diese Szene auch irgendwie wichtig, denn sie zeigt sehr gut, dass man auch in einer Gruppe nicht zwangläufig besser dran ist. Schon gar nicht in einer so großen.
    Also wäre auch Shuya mit seinem Plan möglichst viele zusammenzutrommeln wohl wahrscheinlich frühzeitig gestorben... wie gut, dass Noriko ihre Zweifel ausgesprochen hat.


    Übrigens war ich teilweise auch recht verwirrt bei den ähnlichen Namen: Yukie, Yuko, Yuka... Yutaka :wow


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Zitat

    Original von bleeding
    Wiggli
    Wow... in deinem ganzen Beitrag schreibst du vier Mal "letztendlich". Ist das dein Lieblingswort? :grin
    :knuddel1
    Meins ist in diesem Abschnitt ordinär. :rolleyes


    Ups, das ist mir gar nicht aufgefallen, aber ich war am Ende vom Buch nur noch genervt. Anfangs fand ich es ja gut, aber letztendlich ... :rolleyes

  • Zitat

    Original von Wiggli


    Ups, das ist mir gar nicht aufgefallen, aber ich war am Ende vom Buch nur noch genervt. Anfangs fand ich es ja gut, aber letztendlich ... :rolleyes


    Dann fandest du es insgesamt gar nicht mehr so gut? Weil du Panem als Maßstab genommen hast? Wenn dem so ist, hast du mich dann vollends überzeugt, dass ich es auch mal lesen sollte... ich denke, dass mir sonst etwas entgeht?!


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Es ist doch bezeichnend, wenn ich Mitten im Buch unterbreche, um ein anderes dazwischen zuschieben. :rolleyes Gute Idee, schlechte Umsetzung. Die Panem haben mich einfach mehr begeistert, mehr berührt, was man von diesem hier einfach nicht behaupten kann.

  • Ich kenne deine sonstigen Lesegewohnheiten ja nicht. :-)
    Und wenn du meinst, dass das schon bezeichnend ist, dann glaub ich es dir. Tja, so verschieden sind die Geschmäcker, denn mir hat recht gut gefallen, muss ich sagen. Vielleicht auch, weil das Format für mich ganz neu ist... was bei dir ja nicht der Fall ist.


    Und somit hat es Panem dann endgültig auf meine WL geschafft. :grin


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Zu diesem Abschnitt lässt sich nicht mehr viel sagen.


    Diesen Toshinori fand ich auch ein bisschen abstoßend. Er fühlte sich wie was besseres und seine Vorstellungen sind einfach abstoßend. Er schien ja einfach unverwundbar zu sein, aber Kazou hat offenbar ein "Gefühl" dafür, seine Klassenkameraden auch wirklich zu töten.


    Shuya scheint immer mehr zum großen Held zu werden. Er hat immer Glück und wird offenbar von allen Mädchen gemocht.


    Mich berührt das Massensterben immer noch nicht. Man kennt die Charaktere überhaupt nicht und es ist wirklich bei fast jedem Mord das gleiche Schema.


    Ich habe Panem zwar auch gelesen, es hat auch einen ähnlichen Hintergrund, aber richtig vergleichen beim lesen tue ich die beiden Bücher nicht. Die Bücher sind zwar auf der gleichen Grundidee aufgebaut, aber da jedes Buch seine eigene Handlung hat, finde ich nicht, dass man sie so gut vergleichen kann. Panem hat mich auch mehr berührt, aber ich finde das beide Bücher doch sehr unterschiedlich sind.


    Jetzt sind es noch etwas mehr als hundert Seiten. Mal sehen, wie es ausgeht.