Kalt war es an dem Abend an dem sich Arno Strobel in Wunstorf für seine Lesung aus dem "Wesen" angekündigt hatte, und so haben es alle vorgezogen schnellstmöglich in die Wärme des "Küsters Hof" zu kommen, einer urgemütlichen Veranstaltungskneipe mitten in Wunstorf.
Und schon bald war der Raum, der aus einem unteren Teil und einer Galerie bestand, gut gefüllt.
Schätzungsweise 90 Thrillerbegeisterte hatten sich an diesem Abend hier eingefunden um Arnos Lesung zu lauschen.
Allerdings lasse ich mich gerne korrigieren, was die tatsächliche Anzahl der Gäste betrifft, weil es durch die Zweiteilung des Raumes extrem schwierig war, die genaue Anzahl der Zuhörer zu schätzen.
Als wir uns alle mit unseren Getränken auf unsere Plätze verzogen hatten, hat Arno uns eine ausführliche und sehr interessante Einführung in seine Schreibvita gegeben, sodass man einen mit vielen Andekdoten gespickten und spannenden Bericht über den Werdegang Arnos als Autor gewinnen konnte.
(Wein kam auch drin vor :lache)
Nach dieser Einführung las Arno aus dem "Wesen", wobei er wie immer mit dem Anfang des Buches begann, damit, wie er uns erklärte, das Buch die Chance hat, einen Leser in sich hineinzuziehen und von Beginn an zu überzeugen.
Anschließend kam die vollkommen überflüssige Frage, ob wir noch eine kleine Zugabe in Form ein, zwei seiner Kurzgeschichten hören wollten und überraschenderweise wollten wir alle
Nach den Kurzgeschichten beantwortete Arno bereitwillig die Fragen, die zahlreich vorgetragen wurden und hat geduldig jede noch so eigenwillige Frage beantwortet, manchmal unter zu Hilfenahme kleiner Ausflüge in seinen Alltag als Autor und IT Experte einer Bank in Luxemburg, was allen Anwesenden vor Augen geführt hat, wie zielstrebig und diszipliniert man als Autor sein muss.
Man merkte die ganze Zeit über, was für einen Spaß dem Autor die ganze Geschichte machte und dass er überhaupt keinerlei Schwierigkeiten hatte, völlig locker aus seinem Leben zu plaudern.
Dieses offene Plaudern über seine ganz private Seite hat Arno wieder mal mehr zu einem Autor "zum Anfassen" gemacht und dementsprechen endlos lang war anschließend die Schlange zum Signieren.
Und auch später hat sich Arno ausgiebig Zeit genommen und bei einem Bier noch Fragen zu beantworten und durch die Menge zu schlendern.
Wolke, Schubi und ich habe den Abend sehr genossen und sagen:
Vielen Dank, lieber Arno, es hat echt Spaß gemacht..
Wir sehen uns auf jeden Fall bei der nächsten Lesung im Januar in Hamburg.