Autoren gesucht!

  • Liebe Autoren,


    aufgrund der Entscheidung zur Erweiterung des Verlagsprogramms auf Belletristik, ist der in Dresden ansässige Amalia Verlag aktuell auf der Suche nach belletristischen Werken talentierter Autoren. Gleich welcher Kategorie Ihr Werk dabei zuzuordnen ist (historischer Roman, Gegenwartsliteratur, Fantasy, Science-Fiction, Krimi, Thriller, Lyrik etc.), sehen wir gespannt dessen Eingang im Verlag entgegen.


    Da es uns aufgrund der Vielzahl eingehender Manuskripte nicht möglich ist, jedem Werk unsere Aufmerksamkeit zu schenken, sind Sie gebeten, uns per E-Mail oder Post ein (ohne Leseprobe max. zwei Seiten umfassendes) Exposé zuzusenden, in dem Sie den Verlag neugierig auf Ihr Werk machen! Gerne können Sie hierfür folgenden Aufbau wählen:


    Autor
    Kontaktdaten – Vorname, Zuname, Anschrift, Telefon, eMail


    Titel
    Kategorie: z.B. historischer Roman
    Titelvorschlag / -vorschläge
    Was ist das Besondere an Ihrem Werk / Warum sollte es unbedingt gelesen werden?


    Inhalt
    Prägnante Inhaltsbeschreibung
    Leseprobe (bspw. ein, max. zwei Probekapitel)


    Aufgrund der Vielzahl der im Verlag eingehenden Ideen, bitten wir Sie sich hinsichtlich unserer Entscheidung (die wir Ihnen in jedem Fall mitteilen werden) in Geduld zu üben und Verständnis dafür aufzubringen, dass im Falle einer Ablehnung keine tiefergehende Begründung erfolgen kann.


    Bei Bedarf können Sie unverbindlich neben Exposé und Leseprobe Ihr Druck-Manuskript nebst frankiertem Rückumschlag an uns schicken.


    Ansprechpartner: Juliane Scherz – Verlagsleiterin (Dipl. Verlagswirtin (FH))


    info@amalia-verlag.de


    oder


    Amalia Verlag
    Großenhainer Straße 225
    01129 Dresden

  • Lieber Kritiker,


    der Amalia Verlag befindet sich gerade in einer Umstrukturierungsphase, wurde bisher von einem Betreiber einer Werbeagentur nebenbei geführt. Seit November 2010 habe ich nun die Aufgabe, den Verlag aufzubauen, ein Verlagsprogramm zu definieren, ... Insofern sind wir noch nicht auf bestimmte - nennen wie es mal nüchtern - Warengruppen festgelegt, sondern sind (auf zugegeben unkonventionellem Weg) auf der Suche nach ungeschliffenen Diamanten.


    Hinsichtlich der Internetpräsenz verhält es sich so: wohlwissentlich, dass der momentane Zustand der Internetseite nicht vertrauenserweckend bzw. unseriös erscheint, habe ich mich bewusst gegen die Nennung des Links entschieden. Nur so viel dazu: Die Internetseite wird demnächst überarbeitet und der der Kommunikation-schnell angepasst, deren Unternehmung der Amalia Verlag darstellt (http://www.kommunikation-schnell.de/).


    Viele Grüße
    Juliane


  • Herzlichen Dank für diese Ausführungen; die Frage, ob es sich hier um einen DKZ-Verlag handelt, wurde allerdings nicht beantwortet. Oder habe ich etwas überlesen? :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Als ich mir die HP vom Verlag angeschaut habe, ist mir folgendes aufgefallen: Ein Partner, mit dem der Verlag zusammen arbeitet, ist gleichzeitig offizieller Ansprechpartner des Verlages. :gruebel


    LG von Karla

  • Aufgrund der noch nicht aktualisierten Website ist der offizielle Ansprechpartner der Geschäftsführer von Kommunikation Schnell, deren Unternehmung (nicht Partner) der Amalia Verlag darstellt. Seit Ende diesen Jahres leite ich den (vormals nur nebenbei geführten) Verlag, bin also für Sie alleiniger Ansprechpartner!

  • Zitat

    Liebe Schreiberlinge,


    :pille


    Ganz schlechte Anrede, wenn man Autoren sucht. Ganz, ganz schlecht. :nono
    Unter "Waren" will man also die "Ungeschliffenen Diamanten" finden, die all den unbegabten Lektoren der Buchbranche bisher entgangen sind. Nun denn, da wünsche ich viel Erfolg. Und rate jedem Autor, sich die AGBs SEHR genau durchzulesen.


    lg Claudia, die schon lange nicht mehr ans Christkind glaubt

  • Hallo zusammen,


    ich würde hier nicht gleich Böses unterstellen, aus den Informationen hier im Thread und nach einem Blick auf die derzeitige Website scheint es mir plausibel, dass ein Verlag, der zuvor Auftragsarbeiten für Firmen (Corporate Bücher & Broschüren usw.) durchgeführt hat, nun daran arbeitet, ein neues Profil aufzubauen, das sich eher an einem kleinen Publikumsverlag orientiert.
    Das heißt, das Geschäftsmodell verschiebt sich von Auftragsarbeit (Bücher oder Werbeschriften für Firmenkunden) hin zu klassischer Verlagsarbeit.


    Daran finde ich nichts Ehrenrühriges.
    Die Verlagsleiterin erklärt selbst, dass sie kein DKZ-Verlag sind, und es gibt nicht unmittelbar einen Grund, an ihrer Aussage zu zweifeln.
    Somit befinden sie sich in der Position, in der jeder neu gegründete Kleinverlag sitzt - nämlich, sich erstmal ein Portfolio und Profil aufzubauen, Autoren zu finden usw.
    Ich verstehe auch, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht auf eine bestimmte belletristische Ausrichtung festlegen, denn - let's face it, das hängt maßgeblich auch an den Autoren, die sie finden.
    Möglicherweise haben sie sogar eine bessere Ausgangsposition als manch anderer frisch gegründeter Kleinverlag, denn sie kennen sich offensichtlich mit der handwerklichen Seite des Bücher-Machens aus und verfügen somit über die notwendige Professionalität.


    Und was nun die 'ungeschliffenen Diamanten' angeht - natürlich gibt es die, woher sonst bezieht ein Großteil der deutschen Kleinverlage seine Autoren? Sollte der Stein in geschliffener Form hell genug glitzern, wandert der Autor mit seinem zweiten oder dritten Roman wahrscheinlich zu den Großen ab, und dann geht die Suche (für den Verlag) wieder von vorn los. Außer, er ist mittlerweile auch groß genug geworden, um seinem Autor langfristig eine Perspektive zu bieten, die über Hobby oder Starthilfe hinausreicht.


    Ich würde also wagen zu behaupten, dass es durchaus die Mühe wert sein kann, sein Debüt-Manuskript mal einzureichen. Branchenüblichen Vertrag usw. vorausgesetzt, besteht das Risiko für den Autor lediglich darin, dass sein Erstling nicht die Beachtung findet, die er - sagen wir mal - bei einer Veröffentlichung via Heyne oder Blanvalet bekommen hätte.
    Debüt-Verlage / Kleinverlage backen halt kleine Brötchen. Das kann sich innerhalb weniger Jahre ändern, und dann wächst man vielleicht mit dem Verlag. Oder auch nicht. Weiß man vorher nicht.


    Ich wünsche dem Amalia-Verlag jedenfalls Erfolg.


    Schöne Grüße,
    Andrea

  • Liebe Andrea,


    vielen herzlichen Dank für diese Zeilen, die treffender nicht hätten formuliert werden können. ;)


    Viele Grüße
    Juliane Scherz


    P.s.: Aktuell liegt uns ein Expose und eine Leseprobe einer Büchereule vor, das wir beabsichtigen zu verlegen. Wir warten lediglich noch auf das "GO" der Autorin.

  • Ich sehe es größtenteils wie Andrea, nur einem kann ich nicht so ganz zustimmen


    Zitat

    Original von agu
    Somit befinden sie sich in der Position, in der jeder neu gegründete Kleinverlag sitzt - nämlich, sich erstmal ein Portfolio und Profil aufzubauen, Autoren zu finden usw.


    Die meisten Kleinverleger wissen bereits bei Verlagsgründung, was sie herausbringen wollen.
    Für mich beispielsweise war klar:
    Ich schreib Phantastik. Ich weiß, wo ich Phantastik-Leser finden und ansprechen kann. Also verleg ich auch Phantastik.
    Reine Krimis wären mir demnach nie in den Sinn gekommen, weil ich dort keinerlei Kontakte zur Fanbase habe - für einen Kleinverlag ohne jegliche Buchhandelskontakte das Wichtigste schlechthin.


    Das wäre das, was mir als Autor erstmal aufstoßen würde - ein Verlag, der so gar keine Richtung hat und bei dem ich vielleicht in einem halben Jahr fühle, wie in einem Ramschladen, wo man alles und nichts findet.


    Amalia Verlag :
    Vielleicht solltet ihr euch erstmal ein oder zwei Genre (in dem ihr euch positionieren wollt) überlegen, dann ein oder zwei Anthologie-Ausschreibungen rausbringen - und danach werdet ihr euch von Manuskripten (sowohl aus dem präferierten Genre, als auch anderen Genres :rofl) nicht mehr retten können.
    Dann braucht ihr auch nicht den blöden Satz "Verlag sucht Autoren" schreiben, mit denen ihr automatisch in eine Ecke mit DKZVs gestellt werdet.


    Viele Grüße und viel Erfolg beim Ausbau des Verlages
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    vielen Dank für Deinen konstruktiven Beitrag. Hinsichtlich des Genres gebe ich Dir in der Tat Recht. Keinem Verlag ist daran gelegen, sämtliche Genres herauszugeben. So beabsichtigte der Amalia Verlag mit seinem Aufruf zum Einreichen von Leseproben sämtlicher Genres lediglich sich anhand deren Qualität auf zwei bis drei Genres festzulegen.


    Heute kann ich mitteilen, dass wir demnächst Titel aus dem Fantasy-Bereich anbieten werden. Desweiteren gilt unser Interesse Kriminalromanen und historischen Romanen.


    Viele Grüße
    Juliane

  • Auf mich wirkt das Ganze immer noch sehr unstrukturiert, undurchdacht und unseriös, tut mir leid, aber ist so!


    Edit
    Was die Büchereule angeht, die ihr verlegen wollt, hoffe ich, daß dies mit einem ordentlichen Vertrag, einem angemessenen Vorschuß und einem vernünftigen Konzept passiert, alles andere würde mir für besagte ungenannte Autorin leid tun...

  • Vielen Dank auch für Deine Meinung. Ich hoffe sehr auf Dein Verständnis, dass ich bereits aufgrund mehrfacher Rechtfertigungs- und Präzisierungsschreiben sowie der Unmöglichkeit einer Überzeugung aller Büchereulen von der Seriösität Amalias, nicht weiter auf Aussagen von Skeptikern eingehen werde.


    Ich hoffe sehr darauf, dass viele Büchereulen es einfach auf einen Versuch ankommen lassen, dabei versichernd, dass ihnen außer einer Absage oder einem üblichen Autorenvertrag nichts passieren kann. Von größeren Verlagen unterscheidet sich Amalia lediglich darin, dass wir aufgrund unseres geringeren Etats andere Vertriebs- und Werbemöglichkeiten ergreifen müssen. Auch werden wir hinsichtlich der Buchaustattung andere Wege gehen (zu sehen ab Mitte 2011).


    Viele liebe Grüße

  • Auch ein Verlag muss klein anfangen. Der kommt nicht als Medienkonzern auf die Welt. Am Anfang meines AG stand ein Ehepaar, das am Küchentisch vor sich hingebosselt hat.


    So gesehen leuchtet's mir schon ein, dass die erst mal sehen wollen, was an Material eingeht, aus welchen Themenbereichen vielversprechende Manuskripte kommen und sich dann auf diese Genres, so sie vermarktbar erscheinen, konzentrieren.


    Ein Risiko haste in jeder Branche, wenn du dich mit Mini-Firmen und Newcomern einlässt: Vielleicht packen sie's ja nicht und gehen unter.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner