Störtebekers Henker - Silke Urbanski

  • Kurzbeschreibung
    Hamburg im Jahr 1400. Gegen den Willen der alten Patrizier haben die Englandkaufleute eine Flotte ausgesandt und den Seeräuber Klaus Störtebeker gefangen. Richard von Hardin, entsprungener Bruder des Deutschen Ordens, kommt Geseke Cletzen, graue Eminenz der Englandfahrer, da grade recht. Abgerissen und pleite, bleibt dem Ritter kaum etwas übrig, als ihr Angebot anzunehmen und Störtebeker gegen gutes Geld zu richten. Seine Henkersdienste kosten ihn allerdings Ehre und Selbstachtung. Doch als er seine Verzweiflung in Aqua Vitae ertränken will, trifft er auf eine heilkundige Begine, deren Klugheit und Witz ihn wieder ins Leben zurückholen und mit deren Hilfe der »Ritter und Henker« eine große Intrige aufdeckt.


    Über den Autor
    Silke Urbanski, geboren 1964 in Hamburg, ist promovierte Historikerin. Über ihre Tätigkeit als Lehrerin hinaus nimmt sie Lehraufträge am Historischen Seminar der Universität Hamburg wahr.


    Meine Meinung
    Zunächst einmal hoffe ich, das Buch hier korrekt einsortiert zu haben - es könnte mindestens genauso gut bei den historischen Romanen untergebracht werden. Wer eine echte Piratengeschichte sucht, wird bei diesem Buch nicht fündig - die ganze Geschichte spielt auf dem Festland, zum großen Teil in den Stadtmauern Hamburgs. Die Autorin versteht es, ihre großes Fachwissen als Historikerin sehr gut in dem Buch einzubinden, ohne die Geschichte dadurch in die Länge zu ziehen. Für mich war das Buch ein echtes Highlight, ist absolut empfehlenswert für alle, die gerne literarisch durch alte Hansestädte wandeln und dabei auch ein bißchen Nervenkitzel brauchen.


    Gruß

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

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