'Das Feuer der Wüste' - Seiten 001 - 100

  • Also jetzt bin ich auch mit diesem Abschnitt durch und im Gegensatz zu einigen meiner Mitleser gefällt mir dieses Buch nicht schlecht.


    Zugegeben, manchmal musste ich auch überlegen ob das sein kann, was ich gerade gelesen habe, aber die Beschreibungen des Landes und vor allem des schönen heißen Wetters (besonders jetzt bei uns mit dem kalten Winterwetter) finde ich sehr schön.


    Rose die Mutter, finde ich sehr kalt und egoistisch. Warum lebt sie überhaupt noch auf der Farm wenn sie ihr so verhasst ist. Sie hätte doch schon längst die Farm aufgeben können, bevor Ruth die Farm übernommen hat.


    Dass Ruth unwissend ist, weil sie nicht viel Radio hört und wenig Zeitung liest, finde ich nicht ungewöhnlich für die damalige Zeit und für Afrika. Denn ich habe festgestellt, dass es dies auch heute noch gibt im modernen Zeitalter und in Deutschland.


    Als sie wegen des Kredits in die Stadt fährt um die Bank aufzusuchen, gerät sie "zufällig" in den Aufstand der "Schwarzen". Ob dies so weit hergeholt ist, nicht sein kann oder nicht stimmen kann, will ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, was damals so vor sich ging.


    Für mich ist es ein "Roman" und kein Tatsachenbericht über Afrika und ich finde ihn bis jetzt nicht schlecht.



    Original von Maggy:
    Wobei es bei diesem Buch gereicht hätte wenn man die Erklärung unten auf die entsprechende Buchseite geschrieben hätte, sind ja nicht viele Wörter.



    Im Gegensatz zu Maggy finde ich ein Glossar besser, da ich Fussnoten hasse. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.


    So ich mache nun weiter mit dem Buch.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Original von Maggy:
    Wobei es bei diesem Buch gereicht hätte wenn man die Erklärung unten auf die entsprechende Buchseite geschrieben hätte, sind ja nicht viele Wörter.



    Im Gegensatz zu Maggy finde ich ein Glossar besser, da ich Fussnoten hasse. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.


    einige Leser haben die Erklärung gern direkt an Ort und Stelle, weil sie den Lesefluss nicht gern durch Hin- & Herblättern unterbrechen, anderen ist ein Glossar lieber, weil man dann nicht im schon gelesenen Text suchen muss, wenn man beim nächsten Antreffen des Wortes seine Bedeutung bereits vergessen hat. Ich finde, dass das keine Frage von "entweder - oder" sein muss, weil man doch beides kombinieren kann: beim ersten Mal wird die Bedeutung im Text oder durch Fußnote erklärt - und ins Glossar wird es ebenfalls aufgenommen.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    einige Leser haben die Erklärung gern direkt an Ort und Stelle, weil sie den Lesefluss nicht gern durch Hin- & Herblättern unterbrechen, anderen ist ein Glossar lieber, weil man dann nicht im schon gelesenen Text suchen muss, wenn man beim nächsten Antreffen des Wortes seine Bedeutung bereits vergessen hat. Ich finde, dass das keine Frage von "entweder - oder" sein muss, weil man doch beides kombinieren kann: beim ersten Mal wird die Bedeutung im Text oder durch Fußnote erklärt - und ins Glossar wird es ebenfalls aufgenommen.


    So wie einige Leser das Hin- und Herblättern als störend und als Unterbrechung des Leseflusses empfinden, finde ich Fussnoten als störend, besonders bei einem Roman. Wobei es mich bei einem Sachbuch nicht so stark beim Lesen beeinflusst. Aber wie gesagt Geschmäcker sind verschieden.


    Viele Grüße :wave

  • Das Glossar und die Aufzählung der politischen Aktivitäten in Afrika finde ich auch in Ordnung und gar nicht schlecht. Ich habe das auch sofort gesehen, weil ich immer als erstes die Danksagung lese ;-)


    Ich will dir jetzt auch auf keinen Fall die Freude am Buch vermiesen ... aber bis zum Ende dieses Abschnittes hat mir das Buch auch noch gut gefallen. ;-)

  • Ich finde das Glossar eigentlich vor allem nur unnötig, da bis auf ein paar Begriffe alle im Text erklärt werden.


    Dass Bass der von den Schwarzen für Boss verwendete Begriff ist wird direkt mit Komma angeschlossen, die Weite Landschaft, die auch Veld genannt wird, und die Beesters und Donkey Farm ist also eine Farm mit Rindern und Eseln.
    Wenn ich das im Text so lese wird mir das schon klar, dass Beester wohl Rinder und Donkeys eben Esel sind.


    Da brauch ich doch nicht nach hinten blättern. Die ein-zwei Begriffe, die ich nicht ausm Text heraus begreifen konnte, hab ich einfach so hingenommen. War bis jetzt zu faul, extra nach hinten zu blättern um nachzusehen, was Oukie bedeuten soll, oder woraus genau nochmal der Miliepap besteht.

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg


    So wie einige Leser das Hin- und Herblättern als störend und als Unterbrechung des Leseflusses empfinden, finde ich Fussnoten als störend, besonders bei einem Roman. Wobei es mich bei einem Sachbuch nicht so stark beim Lesen beeinflusst. Aber wie gesagt Geschmäcker sind verschieden.


    Viele Grüße :wave


    Fussnoten würde ich jetzt auch nicht so toll finden, aber es würde doch ausreichen, wenn man die Begriffe im Rahmen der Erzählung erklärt. Dann bräuchte man weder hin und her zu blättern, noch nach der richtigen Fussnote zu suchen. Ich denke, das wollten auch die meisten hier ausdrücken...

  • Glossare und Nachworte mag ich eigentlich sehr - darum gefällt mir beides auch hier, obwohl auch ich das Glossar für überflüssig halte und das Nachwort für zu uninformativ.
    Einzig die Zeitleiste zu Namibia fand ich sehr nützlich.


    Sabine stimme ich zu: Das hier ist ein Roman, insofern erwarte ich keine 'Belehrungen', sondern bloße Unterhaltung. Und diesbezüglich entwickelt sich die Geschichte durchschnittlich gut, soll heißen, es scheint kein Highlight zu werden, aber es ist okay.


    Nordstern : Zum Thema Nachname Salden poste ich dann in Teil 2.


    LG
    Gefion

  • Scheinbar hänge ich etwas hinterher, aber das macht nichts. Ich habe auch noch nicht gelesen, was meine "Vorschreiber" geschrieben haben, damit ich umbeeinflusst bin. ;-)Das kommt nach meinem Posting.


    Das Cover:
    Es ist freundlich und irgendwie erfrischend im Hinblick auf manch sehr dunklen Covers. Als eine nette Idee empfinde ich die Postkarte und ich gestehe, das ich gleich in den hinteren Teil geschaut habe, ob dort vielleicht ein Lesezeichen zum Heraustrennen zu finden ist.


    Klapptext.
    Er macht neugierig und er verspricht eine aufregende Geschichte.



    Die ersten hundert Seiten lesen sich flüssig und der Leser erfährt viel über Namibia. Man spürt richtig die Verbundenheit der Autorin mit dem Land und sie schafft es mit einfachen Worten eindruckvolle Bilder entstehen zu lassen.
    Als ungünstig sehe ich die Namen an, da Mutter und Tochter die selben Anfangsbuchstaben besitzen. Ich musste sehr aufpassen, dass ich die beiden nicht verwechsle.
    Bis jetzt hat mich Ruth als Hauptprotagonistin nicht überzeugt. Sie ist auf der einen Seite naiv, dann liest man intelligente Antworten bzw. Denkansätze, dann kommt sie völlig weltfremd daher und beweißt dann doch Biss.


    Als ein großes Manko sehe ich die Demonstration an. Dass man unvorbereitet in eine Demo hineingeraten kann, kann ich mir vorstellen, da es mir selbst schon einmal so ergangen ist.
    Für mich ist es unglaubwürdig und wenig passend, dass bei einer Demo Schwarz gegen Weiß, ausgerechnet eine weiße Frau zur Demo "eingeladen" wird, eigenltich von einer aufgebrachten Menge.
    Als nächstes wird die Frau neben Ruth durch eine Kugel getroffen, bricht zusammen und erst dann erkennt sie, wer neben ihr gegangen ist? Hm ... nun ja....
    Der Name von Ruths Großmutter wird von der Sterbenden genannt und Ruth fällt nichts besseres ein, als ellenlange Dialoge zu führen, in einer Demo, die ausufert, ohne auch nur einmal ihre Großmutter selbst zu erwähnen oder sich zu fragen, was die Sterbende damit zu tun hat.
    Also, diese Plotstelle ist wenig geglückt.


    Mal schauen, wie es weiter geht.


    LG von Karla

  • Wenns um viele Begriffe geht, dann finde ich ein Glossar auch sehr hilfreich, hier hätte ich darauf verzichten können.


    Zitat

    Original von noani*
    Dass Bass der von den Schwarzen für Boss verwendete Begriff ist wird direkt mit Komma angeschlossen, die Weite Landschaft, die auch Veld genannt wird, und die Beesters und Donkey Farm ist also eine Farm mit Rindern und Eseln.


    :write Wobei ich bei Veld zuerst an einen Rechtschreibfehler denken musste, ich glaube, die Erklärung wurde erst geliefert, als das Wort nochmal verwendet wurde.


    Also Glossar ist mir hier einigermaßen egal, aber eine Karte von Namibia hätte ich ganz nett gefunden.


    Karla : Och ich glaube, du hinkst gar nicht hinterher. Jeder so schnell wie er mag und Zeit hat, oder?! ;-)

  • Okay, dann lese ich mal so weiter, wie ich Zeit habe. ;)


    Inzwischen habe ich eure Antworten gelesen und stelle fest, dass ich meine Empfindungen wieder finde.


    Ich würde auch der Autorin einige Fragen stellen, so z.B. warum sie ausgerechnet Namibia als Handlungsort gewählt hat? Oder warum sie Ruth die Eigenschaften, die sie im Roman beschrieben hat, ihr gegeben hat und nicht andere?
    Die Vorstellung, dass eine Frau Schafe stemmt, fand ich übrigens erheiternd. Dann würde ich noch fragen, welchen Aufhänger es für diese Geschichte gab und wie der Plot entstand.


    Den Verlag würde ich fragen, warum hinten kein Lesezeichen zum Herausreißen drin ist. Das würde nämlich die Ansichtskarte perfekt ergänzen.


    Ich habe bei den Antworten gelesen, dass einigen von euch das Cover nicht so wichtig ist. Sicher ist der Inhalt wichtiger, aber ein Cover ist für den Gesamteindruck des Romans nicht ganz unwichtig. Ein misslungenes Cover ist bestimmt nicht verkaufsfördernd.
    Ich lasse das Buch z.B. überall im Haus liegen, gerade da wo ich gelesen habe und wenn ich das Cover mag, dann greife ich noch mal so gern zum Buch und dieses Cover hier finde ich gelungen und ansprechend.


    LG von Karla

  • Zitat

    Original von Nordstern


    Karla : Och ich glaube, du hinkst gar nicht hinterher. Jeder so schnell wie er mag und Zeit hat, oder?! ;-)


    Ich glaube auch nicht, dass es hier darum geht, das Buch so schnell wie möglich zu Ende zu lesen. Wichtig ist einfach nur, seine Meinung kundzutun, egal ob einen Tag früher oder später ;-)

  • Zitat

    Original von Karla
    Stimmt schon.


    Es ist aber auch schön, im Mittelfeld mitzuschwimmen und sich zeitgleich auszutauschen, so von Leser zu Leser.


    LG von Karla


    Ja klar, so macht eine Leserunde natürlich mehr Spaß ^^ Aber man darf sich eben nicht stressen lassen. Wenn mal was wichtiges dazwischen kommt, dann ist das eben so...

  • Zitat

    Original von SunshineRose


    Fussnoten würde ich jetzt auch nicht so toll finden, aber es würde doch ausreichen, wenn man die Begriffe im Rahmen der Erzählung erklärt. Dann bräuchte man weder hin und her zu blättern, noch nach der richtigen Fussnote zu suchen. Ich denke, das wollten auch die meisten hier ausdrücken...


    :write Genau, bei den Begriffen reicht eine Beschreibung im Rahmen der Erzählung völlig aus - und da tut es ja oft schon ein kleiner Halbsatz...

  • Mich hat in diesem Fall das Glossar nicht so gestört, weil ich es nicht wirklich gebraucht habe. Generell ist es mir aber lieber, wenn Begriffe im Text erklärt werden, damit man nicht während des Lesens blättern muss.


    Falls ausführliche Erklärungen in einem Glossar notwendig sind, finde ich es persönlich besser, das Glossar vorn im Buch abzudrucken, nicht hinten - für gewöhnlich schaue ich nämlich auch erst hinter den Text, wenn ich mit dem Buch durch bin.


    Fußnoten mag ich auch nicht so, zumindest nicht in Romanen (keine Ahnung warum das so ist, in Sachbüchern stören sie mich nicht so).


    In diesem Buch finde ich, dass eine Erklärung der Begriffe im Text ausgereicht hätte.

  • So nun habe ich die letzten 30 Seiten dieses Abschnitts auch gelesen.


    Der Aufstand ist natürlich nicht schön, aber ich finde es auch furchtbar, dass man die Schwarzen in ein Ghetto stecken will. Ruth hat wirklich Glück gehabt, dass ihr nichts passiert ist, obwohl ich es schon eigenartig finde, dass sie als Weiße aufgefordert wird, sich dieser Demonstration anzuschließen. Bin schon sehr gespannt, was es mit Davida auf sich hat, was sie mit der Großmutter von Ruth zu tun hatte.


    Horatio ist zwar noch etwas undurchsichtig, aber bis jetzt gefällt er mir ganz gut und ich bin gespannt, wie weit er Ruth bei den Recherchen helfen kann. Der Zeitungsartikel lässt ja einiges erahnen. Ich denke, das wird noch sehr spannend.



    Zitat

    Original von noani*
    Und dann kommt dieser Horatio und holt sie aus der Menge. Und gemeinsam laufen sie zum Haus der Toten um Abschied zu nehmen - soll die füllige Leiche in der Zwischenzeit dorthin gebeamt werden oder wie?


    Das ist mir gar nicht so negativ aufgefallen, da ja einige Schwarze Davida gleich weggetragen haben und Horatio, mit Ruth im Schlepptau, auf dem Weg zu Davidias Haus ja noch häufig bei anderen Schwarzen stehen geblieben ist und sich unterhalten hat. Wie gesagt, das hat mich nicht so arg gestört.

  • Zitat

    Original von gefion
    Zu Horatio - da ihr den Namen ja mehrfach mit CSI in Verbindung bringt: Ich dachte eher an Horatio Nelson.....


    Ich auch - geht mir immer so, wenn ich Horatio lese, daß ich Nelson "vor Augen habe" :grin
    Dies CSi sacht mir ehrlich gesagt auch nix :schaem



    Jou - aber igendwie.... - ich merk schon, daß ich sonst wirklich eher andere Sachen lese, wie Thriller, Abenteuergeschichten usw.
    So ganz komm ich noch nicht in das Buch hinein. - Der Scheibstil ist nicht sooo das Wahre finde ich.
    Es ist zwar sehr flüüsig zu lesen, doch manches an der Sprache gefällt mir dann nicht so wirklich.
    Es wirkt ein wenig auf mich wie ein nettes Geschichtchen, bei dem ich mal abwarte, was mir der zweite Abschnitt bietet.


    Vielmehr kann ich nicht sagen, da es mir bisher zu sehr vor sich hinplätschert.


    Ich hoffe dann mal in den nächsten Abschnitten auf mehr Abenteuer und spannendere Handlung.

  • Zitat

    Original von Johanna


    Ich auch - geht mir immer so, wenn ich Horatio lese, daß ich Nelson "vor Augen habe" :grin
    Dies CSi sacht mir ehrlich gesagt auch nix :schaem


    mir auch nicht *mitschäm* :wow :grin
    und auch ich hatte große Probleme, einen spillerigen jungen Schwarzen hinter einem kompakten Herrn mit "ab-ben" Arm und Augenklappe (allerdings hat er die im Gegensatz zu etlichen Filmen und Gemälden real wohl nie getragen) wiederzufinden :lache :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)