Gefion Clausen - Odinshöh

  • Titel: Odinshöh
    Autorin: Gefion Clausen
    Verlag: Mohland
    Erschienen: Oktober 2010
    Seitenzahl: 263
    ISBN-10: 3866751354
    ISBN-13: 978-3866751354
    Preis: 13.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Odinshöh liegt paradiesisch an den Schleiufern – eigentlich ein Ort der Besinnung und ein Hort des Friedens. Was also stimmt mit dem alten Heim nicht, dass dessen Leiterin Betty Mercator plötzlich verschwindet? Gibt es womöglich einen Zusammenhang mit dem Jahre zurückliegenden Selbstmord ihres Ehemannes? Jonna ist Bettys Patentochter und hat ihre eigenen Vermutungen, die sie der Polizei nicht beichten mag. Stattdessen fährt sie nach Odinshöh um herauszufinden, ob Bettys Stiefsohn Jandrik für deren Verschwinden verantwortlich ist. Doch dann meldet sich ein Schleswiger Notar bei Jonna mit einer unglaublichen Ankündigung.


    Die Autorin:
    Wer etwas über die Autorin erfahren möchte, der schaue am besten einfach mal hier hinein:
    www.gefionclausen.de


    Meine Meinung:
    Ein wenig skeptisch war ich schon als ich diesen Krimi zur Hand nahm. Verlag und Autorin waren mir völlig unbekannt und da überlegt man schon, was einen auf den kommenden 263 Seiten erwartet. Die Skepsis verflog ziemlich rasch, denn dieser Krimi unterhielt mich auf eine sehr angenehme Art und Weise. Und das ist das was ich ganz einfach von einem Krimi erwarte. Ich erwarte nicht wenn ich einen Krimi zur Hand nehme, dass er das Lesehighlight des Jahres wird, ich erwarte aber, dass die Geschichte ordentlich erzählt wird und dass man sich nicht über Schreibstil und irgendwelche anderen Dinge ärgern muss. Dieser Krimi war fließend geschrieben, erinnerte an einigen Stellen sogar ein wenig an die „Romantic-Thriller“ einer Isabelle Holland, verlor aber trotzdem nie seinen Bezug zur Gegend um die Schlei. Sicher mag es für den erfahrenden Krimileser eventuell die eine oder andere unlogische Sequenz gegeben haben, durchaus möglich, mir ist in dieser Hinsicht aber nichts aufgefallen. „Odinshöh“ ist ein Buch, mit welchem man sich einfach an irgendwelchen novembergrauen Nachmittagen in den Lesesessel zurückziehen kann, in greifbarer Nähe das Glas trocknen Rotweins.
    Die handelnden Personen kommen natürlich nicht ohne das eine oder andere Klischee aus. Der junge Arzt ist natürlich gutaussehend (wie sollte es auch anders sein), die weibliche Hauptperson ist liebenswert und ein wenig chaotisch – alles Zutaten, die sicher in der einen oder anderen Geschichte schon einmal aufgetaucht sind – aber wenn man ehrlich ist, dann wird man zugeben müssen, dass ein hässlicher und sich im mittleren Alter befindlicher Alter eher weniger reizvoll ist, und mit einer jungen weiblichen Hauptperson, die vielleicht nur Müsli futtert und auf Birkenstocksandalen durchs Leben schreitet, auch nicht so viel Staat zu machen ist.
    Gefion Clausen hat einen sehr soliden Krimi geschrieben, der mich für einige Stunden durchaus ansprechend unterhalten hat.
    Mal schauen wann die Autorin ihren nächsten Krimi veröffentlicht. Ich hoffe, möglichst bald, denn gerade Geschichten aus dem Norden Deutschlands reizen mich schon.
    Ein lesenswerter Krimi, wenn auch mit 13 EUR nicht unbedingt sehr preiswert.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich versuche dann auch mal eine Rezi zu schreiben auch wenn ich damit nicht viel Erfahrung habe.


    Meine Meinung:


    Ich bin ganz durch Zufall in diese kleine Leserunde geschlittert, war zum Anfang auch etwas skeptisch, nicht wegen dem Buch sondern ganz allgemein wie so eine LR abläuft.
    Als ich das Buch dann in den Händen hielt hat mich schond as Cover sehr angesprochen und ich fing gleich an zu lesen.
    Von Anfang an konnte ich in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil ist super, dass Buch liest sich sehr flüssig, die Dialoge sind super geschrieben. Auch die verschiedenen Charaktere haben es mir angetan. Keiner ähnelte dem Anderen und meine Meinung bzw. mein Verdacht wer denn nun der Mörder ist, änderte sich ständig, was sehr zur Spannung beitrug.
    Der Krimi hat mich so gefesselt, dass ich ihn an einem Wochenende durchgelesen habe [und das ist bei mir schnell ;)] und auch etwas traurig war, dass er so schnell zu Ende war.


    Toll finde ich auch, dass die Autorin sich zB mit einem Foto für das Cover auch bei der Gestaltung mit eingebracht hat.
    Ich bin auf jeden fall froh, in diese LR geschlittert zu sein und freu mich, weitere Bücher von Gefion Clausen lesen zu dürfen.

  • Titel: Odinshöh
    Verlag: Mohland
    Autorin: Gefion Clausen
    ISBN-10: 3866751354
    Preis: 13.00 EUR


    Klappentext:
    Odinshöh liegt paradiesisch an den Schleiufern – eigentlich ein Ort der Besinnung und ein Hort des Friedens. Was also stimmt mit dem alten Heim nicht, dass dessen Leiterin Betty Mercator plötzlich verschwindet? Gibt es womöglich einen Zusammenhang mit dem Jahre zurückliegenden Selbstmord ihres Ehemannes? Jonna ist Bettys Patentochter und hat ihre eigenen Vermutungen, die sie der Polizei nicht beichten mag. Stattdessen fährt sie nach Odinshöh um herauszufinden, ob Bettys Stiefsohn Jandrik für deren Verschwinden verantwortlich ist. Doch dann meldet sich ein Schleswiger Notar bei Jonna mit einer unglaublichen Ankündigung.



    Meine Meinung:
    Der Klapptext hält, was er verspricht. Alle Fragen werden auf spannende und angenehme Weise beantwortet.
    Die Autorin hat es schon mit der ersten Seite geschafft, mich mit in die Geschichte zu nehmen und nicht nur das, mit dem Fortschreiten der Handlung, hat sie mich an die Geschichte gefesselt und mich zum Mitraten verleitet.
    Als besonders gelungen empfand ich zwei Sachen. Die Ausarbeitung der Figuren mit ihren charakteristischen Zügen, was der Geschichte die nötige Spannung verlieh in Verbindung mit dem durchdachten Plot und die Beschreibungen der Handlungsorte, die für meinen Geschmack nicht zu kurz und nicht zu lang waren.
    Als interessanten Punkt möchte ich die Einarbeitung der Vergangenheit anmerken, der sich die Autorin unverblümt und mit klaren Worten stellte, ohne dabei belehrend oder wertend zu wirken.
    Der Schreibstil ist flüssig und mit ein paar regionalen Wörtern gewürzt.
    Mehr über die Autorin und ihr Schaffen erfährt man unter:


    http://home.versanet.de/~gefionclausen/


    Mein Fazit: ein lesenswerter Regiokrimi.


    An dieser Stelle möchte ich mich für die nette Betreuung der LR durch die Autorin bedanken. Ich empfand die kleine, aber feine LR als nett, inspirierend und als "wissensdurststillend".


    LG von Karla :wave

  • Ich habe das Buch als WB gelesen zum einen weil ich Krimifan bin zum anderen weil mir das Lokalkolorit gefällt. Schleswig kommt durchweg gut weg bei den Einkaufstouren der sympathischen Jonna. Ich liebe die Gegend und war schon des öftern in Urlaub dort.
    Aber zum Krimi, ich kann mich wirklich Voltaire nur anschließen. Als ich das Buch zur Hand nahm dachte ich erst oje. Ich hab so meine Erfahrung mit Lokalkrimis (bvc) und das von bekannteren Autoren und muss sagen, ich war angenehm überrascht. Das Thema durchaus sozialkritisch kann doch der kriminalistische Teil sehr gut mithalten.


    Flüssig zu lesen, die Handlung fortschreitend, wenn auch einige Rückblicke in das Leben der Verdächtigen notwendig sind.