Messerscharf - Silvia Kaffke

  • Klappentext:
    Ein brutaler Serienkiller hält die Stadt in Atem. BKA-Spezialistin Barbara Pross geht der Sache nur widerwillig nach, denn eigentlich ist sie beurlaubt und versucht gerade ihr psychisches Gleichgewicht wiederzufinden. Ein spannender, atmosphärisch dichter Roman um einen spektakulären Kriminalfall, bei dessen Lösung die Heldin schließlich auch den Schlüssel zu ihren eigenen Problemen findet.


    Über die Autorin:
    Silvia Kaffke, geboren 1962 in Duisburg, studierte Publizistik und Germanistik,arbeitete u.a. als Texterin, Lektorin und PR-Referentin.
    Messerscharf ist ihre erste Buchveröffentlichung.


    Meine Meinung:
    Nach den beiden historischen Kriminalromane von Silvia Kaffke, die mich absolut begeistert haben, musste ich unbedingt auch ihre anderen Bücher aus der Reihe um Barbara Pross lesen. Logischerweise fing ich mit dem ersten aus dieser Reihe, nämlich Messerscharf an. Dieses Buch ist z.Zeit nur noch gebraucht erhältlich, aber im Sommer nächsten Jahres soll es eine Neuauflage geben.


    Barbara Pross, Kriminaloberrätin beim BKA, hat sich nach einem für sie sehr schwierigen Fall auf unbestimmte Zeit freiwillig beurlauben lassen.
    Eines Tages steigt sie aus heiterem Himmel in einen Zug nach Düsseldorf, und trifft an einem regnerischen Abend ohne Geld und ohne Dach über dem Kopf
    in einer Bar auf Thomas Hielmann.
    Dieser ist ein einsamer Exzentriker und hat es sich zur Aufgabe gemacht, gescheiterten, (weiblichen) Existenzen zu helfen. Er nimmt sie in seine Nobelwohnung mit, versorgt sie mit Essen, Kleidung und Geld, ansonsten geht jeder seiner Wege.
    Als Thomas Hielmann Barbara sein Hilfsangebot unterbreitet, nimmt sie nach einigem Zögern an.
    Der Exzentriker Hielmann gerät rasch in den Verdacht ein kaltblütiger Frauenmörder zu sein, dessen drittes Opfer gerade in einer Müllsortieranlage gefunden wurde.
    Ehe Barbara es sich versieht steckt sie mitten in den Mordermittlungen, zuerst undercover, dann auch offiziell.


    Was mir zuerst bei diesem Buch auffiel: Der Schreibstil ist ein etwas anderer, als in ihren beiden historischen Krimis, nämlich etwas schlichter gehalten, schnörkelloser, was aber vielleicht der Tatsache geschuldet ist, dass dieses Buch, das erste veröffentlichte von ihr ist.
    Was aber nicht heissen soll, dass es schlecht geschrieben oder nicht spannend ist, im Gegenteil !
    Die Figuren sind gut dargestellt und mit psychologischem Geschick gezeichnet, so dass man als Leser auch hier mitten im Geschehen ist.
    Die Spannung baut sich ab dem ersten Kapitel auf, und bleibt bis zum Schluss erhalten. Die Geschichte ist so konstruiert, dass erstmal einige falsche Fährten gelegt werden.
    Auch ich war bis zum Ende auf der falschen Spur, was den Mörder und seine Motivation anging.


    Alles in allem ein Buch das ich gerne gelesen habe und das mich neugierig auf die drei Folgebände macht.

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  • Eine schöne Rezi, und schön, dass es dir so gut gefallen hat. Ich sollte wirklich die ersten beiden Bände nochmals hervor holen und erneut lesen, es ist schon was länger her. Hier ist noch die Serienübersicht für diejenigen, die die Reihenfolge nicht kennen.