# Taschenbuch: 384 Seiten
# Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Dezember 2010)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 3423248149
# ISBN-13: 978-3423248143
Kurzbeschreibung
»Das schaffen wir mit links!« Wie gut, dass Ines nichts schrecken kann. Ohne ihre patente Schwester wäre Christine sonst ziemlich mulmig zumute. Ihre Freundin Marleen hat sie angefleht, für ein paar Tage ihre Pension auf Norderney zu übernehmen – ein Job, von dem Christine nicht die leiseste Ahnung hat. Die Schwestern stoßen schnell an ihre Grenzen. Und das nicht nur, weil sie nicht kochen können. Zu allem Überfluss flackert Gisbert von Meyers Verliebtheit in Christine wieder auf, und er schreibt einen geheimnisvollen Artikel, den Papas Freund Kalli sofort nach Sylt faxt. Prompt stehen Papa und Mama auf der Matte, als selbst ernannte Retter. Das Chaos ist perfekt. Zumal Christine und Ines sich immer mehr in Lügen verstricken: Marleen und ihr Freund sitzen wegen einer dubiosen Verdächtigung in Dubai in Untersuchungshaft, was keiner erfahren darf ...
Über den Autor
Dora Heldt, 1961 auf Sylt geboren, ist gelernte Buchhändlerin, seit 1992 als Verlagsvertreterin unterwegs und lebt heute in Hamburg. Nach den großen Erfolgen von 'Ausgeliebt', 'Unzertrennlich' und 'Urlaub mit Papa' hat sie auch mit 'Tante Inge haut ab' sämtliche Bestsellerlisten erobert.
Meine Meinung
"Urlaub mit Papa" 2.0
Tja, fangen wir mal mit dem Positiven an. Dora Heldt hat aus ihren Fehlern gelernt und nach dem unsäglichen Buch "Tante Inge haut ab" sich wieder auf das Wichtigste konzentriert, nämlich auf ihre wunderbare, charmante und liebenswerte Hauptfigur Christine. Und eben diese, mittlerweile 47 Jahre alt, darf wieder ein neues Abenteuer bestehen. Wobei "neu" jetzt etwas schöngeredet ist, denn wirklich neu ist an Dora Heldts neuem Buch "Kein Wort zu Papa" nicht soviel. Vielmehr ist es ein Aufguss des Buches "Urlaub mit Papa", nur weniger lustig und überraschend. Denn Leser von "Urlaub mit Papa" werden sich vorkommen wie bei einem Dejá-vù. Alles schon mal dagewesen. Die Storyline ist fast nahezu identisch, was schade ist, denn das Dora Heldt leichte und witzige Sommerlektüre schreiben kann, wissen wir ja.
So aber passiert irgendwie alles nach dem gleichen Schema. Man kann fast danebensitzen und eine Häkchenliste abarbeiten. Natürlich gibt es dann und wann auch noch lustige Szenen und manche Sprüche haben mich schon zum Schmunzeln gebracht, aber so richtig click! gemacht hat es nie. Man kennt halt Heinz und seine Macken schon, und ist daher vorgewarnt. Außerdem taucht Papa eh erst in der Mitte des Buches auf. Davor gibt es nur Christines und Ines' Mutter, die ein bisschen für Stimmung sorgt, ebenso wie Adelheid.
Denn richtig Spannung will das ganze Buch nicht so wirklich aufkommen. Es ist halt doch alles arg vorhersehbar. Was mich bei "Urlaub mit Papa" nicht so störte, aber da war eben auch deutlich mehr Elan und Schwung und v.a. Humor mit dabei.
Außerdem fand ich es etwas schade, wie mit Johann und Christine vorgegangen wurde. Das fand ich doch etwas...nun ja, grenzwertig nach allem, was man mit beiden bisher erlebt hat. Aber okay. Ansonsten sind die anderen Figuren wie immer liebenswert, amüsant und schrullig. Es ist ein wenig wie alte Bekannte wiederzutreffen, man freut sich auf sie. Ich glaube, dass ist es auch, was mich etwas ausgesöhnt hat, mit dem sonst arg durchschnittlichen Buch.
Trotz allem hab ich es gerne gelesen, auch wenn man sich etwas veralbert vorkam, da es eben wie ein 2. "Urlaub mit Papa" war. Nur nicht so lustig. Aber ich bin gespannt, ob es ein 6. Abenteuer mit Christine gibt. Bestimmt.