'Das Wesen' - Seiten 001 - 091

  • Ich habe heute morgen gleich angefangen zu lesen und habe den ersten Abschnitt schon durch :-)


    Die ersten Seiten kannte ich ja schon von diversen Leseproben aber ich fand sie trotzdem immer noch spannend :grin


    Ein wenig verwirrend fand ich die Zeitangaben:


    2007 - Dr. wird entlassen
    1994 - Juliane wurde entführt
    2009 - Gegenwart


    Aber jetzt habe ich mich größtenteils daran gewöhnt und muss nur noch kurz umdenken :-)


    Ich bin mal gespannt, ob Dr. Lichner tatsächlich unschuldig verurteilt wurde.
    Er ist ja ziemlich unsympathisch.
    Und mit seiner Freundin stimmt auch irgendetwas nicht...

  • Nachdem ich mich an die Zeitsprünge zu Beginn jedes Kapitels gewöhnt habe, liest sich das Buch sehr flüssig weg. Nur bei der ersten Erwähnung von Menkhoffs Tochter, musste ich zurückblättern, wurde der Kommisar doch als eingefleischter Single beschrieben, aber das war ja in einem Abschnitt aus 1994, in 15 Jahren kann sich schon einiges ändern :grin


    Alex scheint schon nach dem ersten Mord Zweifel an der Schuld von Dr Lichner zu haben auch wenn er sich nicht traut seinem älteren Kollegen zu widersprechen, zumal dieser sich total auf Lichner eingeschossen hat.
    Die aussage der alten Dame finde ich doch sehr zweifelhaft, ich denke die Frau ist einfach so einsam, dass sie verzweifelt nach Aufmerksamkeit sucht, wieso kommen die Kommisare nicht auf den
    Gedanken?


    Lichner wird durch einen anonymen Anruf beschuldigt, seine eigene Tocher entführt zu haben, die Tochter existiert wohl tatsächlich, aber wo steckt die Mutter und ist das Kind überhaupt wirklich verschwunden.
    Menkhoff scheint auf jeden Fall wieder von Lichners Schuld überzeugt zu sein.

  • Am Anfang dachte ich, als es mit den Zeitsprüngen los ging ... "Ach Du Sch.....!" :grin Aber es ist gut gemacht, die Kapitel sind nicht zu lang, dass man nie den Faden verliert. Bis jetzt gefällt mir das mit den Sprüngen ganz gut!


    Tja, es ist ja erst der erste Abschnitt und noch alles offen. Auch schön, oder??? Alle Infos in alle Richtungen schön dosiert! Ich sammel mal weiter und begebe mich in den nächsten Abschnitt! :-]

  • Da fällt mir grad noch was ein:
    wie sind die beiden Kommissare eigentlich auf den Namen der Mutter von Lichners angeblicher Tochter gekommen?
    Die Tochter wurde ja auch nie namentlich erwähnt, oder? :gruebel
    Mist, da habe ich bestimmt wieder zu schnell und zu unaufmerksam gelesen :bonk

  • Hallo, ihr Lieben,


    nun ist es also wieder soweit. Leserunde.
    Ich freue mich sehr. Auf eure Kommentare, Eindrücke, Spekulationen, Meinungen ... und natürlich eure Fragen, sofern ihr welche habt.
    Euch allen - und mir - wünsche ich viel Spaß bei dieser Leserunde, die ich möglichst dicht begleiten möchte.
    Nächste Woche bin ich unterwegs, aber das Laptop ist am Mann - es kann also nichts mehr schief gehen. :-]


    Arno

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Da fällt mir grad noch was ein:
    wie sind die beiden Kommissare eigentlich auf den Namen der Mutter von Lichners angeblicher Tochter gekommen?
    Die Tochter wurde ja auch nie namentlich erwähnt, oder? :gruebel
    Mist, da habe ich bestimmt wieder zu schnell und zu unaufmerksam gelesen :bonk


    Aus dem Melderegister, Jasmin. Dort stehen die Namen von Vater und Mutter.

  • Endlich habe ich es mal wieder geschafft, eine Leserunde pünktlich anzufangen :-)


    Anfangs dachte ich mir, dass ich mit den Zeitsprüngen sicher nicht klar komme, weil ich zur Zeit so viel um die Ohren habe, dass ich mich eigentlich von einem Buch nur berieseln lassen möchte, aber es klappt. :-)


    Alles sehr sehr seltsam. Ich glaube, dass Lichner unschuldig ist. Er ist zwar ein arrogantes A*** - da hat Menkhoff recht, aber ich glaube nicht, dass er der Täter ist. Obwohl ja alles gegen ihn spricht.
    Aber die alte Frau hat ja irgendwie auch nur Unsinn erzählt. Ich könnte mir eher vorstellen, dass irgendwer Lichner reinreiten möchte. Vielleicht sind alle um Lichner rum bestochen worden und erzählen auf einmal völlig andere Sachen als bei den Vernehmungen. Die Frage ist nur warum und wer will ihm schaden?


    Die Kommissare finde ich beide sehr nett. Menkhoff ist manchmal ein wenig ungehalten, aber ich glaube, er ist kein schlechter. Ausser, dass er sich auf Lichner eingeschossen hat. Aber vielleicht kann Seifert ihn in die richtige Spur bringen.


    Besonders gut gefällt mir übrigens die Erzählperspektive. Und die kurzen Kapitel.

  • der erste Teil ging schnell rum.
    Zuerst dacht ich auch, oh je diese Zeitsprünge vor und zurück. Da komme ich aber bestimmt durcheinander.
    Nach einer kurzen Zeit, ging es aber. Im Gegenteil: sie führen dazu, dass man immer weiterlesen will, weil man ja in beiden Zeiten wissen will wie es weiter geht. Ein klasse Erzählinstrument vom Autor.
    Eine weitere Parralle ist mir aufgefallen: Es in beiden Zeiten eine Nachbarin, die den Dr. mit ihrer Aussage in Schwierigkeiten bringt.
    Jetzt bin ich gepannt wie der nächste Abschnitt wird.
    Ute

  • Man fängt an zu lesen und sofort ist die Spannung da. Das mag ich :-)


    Sehr interessant ist die Erzählperspektive, aus der 2. Reihe heraus sozusagen.


    Ich sympathisiere stark mit Lichner, Menkhoff ist mir dagegen unsympatisch. Warum soll Lichner nicht arrogant auftreten wenn er sich für unschuldig hält wie 1994. Kann doch gut sein, dass ihm das damals und auch heute wieder in die Schuhe geschoben werden soll, weil jemand ihn aus dem Weg haben möchte oder ihm sein Leben nicht gönnt. (Sein unehelicher Halbruder hat ihn schon in der Kindheit gehasst oder so ähnlich :grin)


    Seifert selbst ist sich doch auch unsicher, ob Lichner damals der Täter war. Wir werden sicher noch mehr darüber erfahren, warum er daran zweifelt. Ich hoffe ja nur, dass er dann jetzt den Mut findet, sich gegebenenfalls gegen Menkhoff zu stellen, falls der sich wieder verrennt.


    Wir haben noch nichts darüber erfahren, ob damals auch in andere Richtungen ermittelt wurde und ob es noch andere Spuren gab als die, die zu Lichner führten.


    Und, mir ist das auch aufgefallen, wieder ist es eine Nachbarin, die Lichner belastet.


    Von wegen, die eigenen Gefühle müssen außen vor bleiben. Menkhoff hatte sich ja wohl damals in Nicole verguckt, die seinen Beschützerinstinkt geweckt hat. Lichners Äußerung "Ich habe gehört, sie hat Sie verlassen?" interpretiere ich so, dass Menkhoff und Nicole eine Zeitlang ein Paar waren.


    Gut gefällt mir ja der neue Kollege Nervensäge Wolfert. Bin gespannt, welchen Beitrag er noch zu den Ermittlungen leistet.

  • Trotz der Zeitsprünge und der unterschiedlichen Ermittlungen ist der Aufbau sehr übersichtlich. Die kurzen Kapitel sind klasse, man will noch eines lesen und noch eines und das nächste geht auch noch.


    Interessant finde ich, wie die beiden Kommissare bei der früheren und der aktuellen Ermittlung mit einander umgehen. Damals der erfahrene Kollege und der Neuling, der unsicher ist und sich zurück hält. Heute gleichwertig, und auch wenn sich Seifert auch heute noch zurücknimmt, sieht er Menkhoff zwar freundschaftlich, aber auch manchmal kritisch. Vielleicht hat Seifert jetzt eine Gelegenheit, sich anders zu verhalten als damals. Sowas in der Art hat Lichner ihm ja auch gesagt, also, dass Menkhoff ihn schon wieder benutzt, um Lichner was anzuhängen. Der ist mir zwar nicht gerade sympathisch, aber wieso sollte er die ganze Existenz einer Tochter leugnen, wenn er sie tatsächlich entführt hat? Damit gewinnt er nichts und macht sich nur höchst verdächtig.


    Ich denke auch, dass Menkoff und Nicole früher ein Paar waren und sich Lichner und Menkhoff deshalb auch noch auf einer ganz privaten Ebene hassen.

  • Ha! Joachim!!! So schließt sich der Kreis! Hatte Dr. Lichner also einen Cameo-Auftritt im Trakt? :grin (ich geb nicht auf ;-) )


    Mal Spaß beiseite und den nötigen Ernst rausgekehrt. *räusper*
    Ich hatte in den ersten paar Kapiteln auch immer wieder das Problem zuzuordnen, in welcher Zeitschiene ich mich gerade bewege, das legt sich aber schnell wenn man viel am Stück liest. Die Erzählerperspektive aus Sicht von Seifert passt auch ganz gut. Bisher finde ich den Erzählstrang von 1994 etwas spannender, vielleicht weil dort auch die Antworten auf viele Fragen aus der Gegenwart liegen.


    Im Gegensatz zum Trakt wo eine Frau von einem Kind spricht von dem ihr jeder erzählt, sie hätte es gar nicht, unterstellt man hier Dr. Lichner er hätte ein Kind entführt von dem er wiederum nichts weiß. Oder vorgibt nichts zu wissen. Das wird sich noch zeigen. Abgesehen davon... wie entführt man denn bitte ein Kind, das sowieso schon bei einem wohnt? Wo liegt denn da der Sinn? ?( Find ich irgendwie eigenartig.
    Kleine Frage die sich mir zum ersten Aufeinandertreffen stellt, woher weiß Lichner Menkhoffs aktuellen Dienstrang (damals hatte er ja einen anderen)? Hat er ihm seinen Dienstausweis gezeigt? Hat sich vielleicht Lichner seit er 2007 entlassen wurde genau über seinen "Feind" informiert? Er machte ja im Prolog durchaus den Eindruck, als würde er auf Rache sinnen. Und welche Rache wäre gelungener als die,

    Ich denke vielleicht zu weit um 5 Ecken, aber Lichner ist ja auch Psychiater. :grin


    Irgendwas war ja damals wohl auch zwischen Menkhoff und Nicole. Ich vermute die beiden waren eine Zeit lang zusammen nach dem Fall, dann hat sie ihn vielleicht verlassen (so wie Lichner andeutet). Hat Menkhoff Nicole zu sehr vertraut? Wollte er Lichner einsperren um an diese Frau heranzukommen? Bin gespannt was da noch ans Licht kommt. Die Aussage der alten Frau ist einfach zu unsicher um sich wirklich darauf stützen zu können. Niemand kann genau sagen ob sie das nur sagt um Aufmerksamkeit zu bekommen oder ob sie irgendwann irgendwo vielleicht möglicherweise was gesehen hat.
    Was mich etwas gewundert hat, war, dass Menkhoff dem Dr. direkt den Namen der Zeugin genannt hat, die ihn angeblich gesehen hat. Wird das normalerweis nicht anonymisiert (Wir haben einen Hinweis erhalten)? Sonst wäre es ja theoretisch ein leichtes für jeden Verdächtigen eventuelle Zeugen zu "bearbeiten". Fiel mir einfach so auf.


    Warum reagiert Lichner gleich so agressiv auf Menkhoff und Seifert? Klar ist es unangenehm, wenn man merkt man wird verdächtigt, aber auf der anderen Seite sollte doch gerade ein Psychiater Verständnis haben und im Hinblick auf einen Kindsmord kooperieren. Natürlich könnte er auch wirklich arrogant sein. Noch stehen wir ja ziemlich am Anfang der Geschichte.


    Mal sehen wie sich der junge übereifrige Kollege in das Team Menkhoff-Seifert einbringen kann. Scheint mir im Moment so ein bisschen der Typus Schlaubi-Schlumpf zu sein. Aber auch der hat ja seine guten Seiten. *g*


    Ich lese gespannt weiter...

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Die Idee, gleich an den Anfang ein kurzes Interview zu stellen, gefällt mir gut. Macht noch neugieriger auf das Buch. :grin


    Bin erst bei Seite 50 und hatte mich auch schnell an die Zeitsprünge gewöhnt. Unschöne Überraschung für die beiden Polizisten und Dr. Lichner scheint in den letzten 15 Jahren (verständlicherweise) nicht gerade sympathischer geworden zu sein. Wenn er damals tatsächlich unschuldig war, ist seine Verbitterung verständlich.


    Die Hauptfiguren sind gut gezeichnet, schon nach wenigen Seiten werden ihre Unterschiede, Eigenarten deutlich.


    Schnell weiterlesen...


    Edit: So, durch mit dem ersten Abschnitt. Dr. Lichner ist undurchsichtig, könnte aber auch tatsächlich unschuldig sein. Alles etwas seltsam, die geputzen Bereiche der verdreckten Wohnung, seine Lebensgefährtin 1994 und auch die ihn damals belastende Aussage der alten Frau...


    Wobei ich eine Vermutung habe, zu der die Zweifel des Ich-Erzählers und der Erzählstil auf zwei Zeitebenen passen würden.


    P.S. Dr. Lichner ist wütend auf Menkhoff und scheint 2009 viel über ihn zu wissen - am allerbesten, wie man ihn provoziert.


    P.P.S. Habe gerade erst gesehen, dass Para direkt über mir genau die gleiche Vermutung hat. :rolleyes

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

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  • Das war der Name der einmal erwähnt wurde und über den ich das GESAMTE Buch lang spekuliert habe wer das sein könnte, nur um zu erfahren, dass er absolut unbedeutend war. :lache [schauerliche stimme] Ich vergesse niemals. [/schauerliche stimme]

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda