'Das Wesen' - Seiten 001 - 091

  • Endlich komm ich mal dazu, eure Beiträge zu durchforsten... ist ja nicht gerade wenig. Im Prinzip hab ich natürlich genau dasselbe geschrieben. -.-'


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    Ha! Joachim!!! So schließt sich der Kreis! Hatte Dr. Lichner also einen Cameo-Auftritt im Trakt? :grin (ich geb nicht auf ;-) )


    :rofl :rofl
    Ja, daran erinnere ich mich auch! Der Joachim, der hinter jeder Person vermutet wurde... und vielleicht, ist es ja auch der Doktor?! :lache


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    Kleine Frage die sich mir zum ersten Aufeinandertreffen stellt, woher weiß Lichner Menkhoffs aktuellen Dienstrang (damals hatte er ja einen anderen)? Hat er ihm seinen Dienstausweis gezeigt? Hat sich vielleicht Lichner seit er 2007 entlassen wurde genau über seinen "Feind" informiert? Er machte ja im Prolog durchaus den Eindruck, als würde er auf Rache sinnen. Und welche Rache wäre gelungener als die,

    Ich denke vielleicht zu weit um 5 Ecken, aber Lichner ist ja auch Psychiater. :grin


    Ich find deine Theorie ganz toll, Paradise Lost! Weit her geholt ist es irgendwie auch nicht. Nein, es ist sogar ganz plausibel... nur stimme ich dem nicht richtig überein. Ich bin gespannt, was für eine Rolle Lichner spielen wird... doch diese, die du beschreibst, traue ich ihm nicht zu - irgendwie. Mag mich auch täuschen.



    Übrigens hab ich mich immer wieder gefragt, ob nicht auch Kommissare wegen "Befangenheit" von Fällen abgezogen werden müssen??!


    Zitat

    Original von Hoffis


    Das würde mich auch in Alpträume führen! :yikes


    Aber das passt zu einem Psychiater....


    Danke für den Link, schnatterinchen! Wie kann man "Den Schrei" auch nicht vergessen... geht gar nicht. Sehr erstörendes Bild. Ich würd es mir ebenfalls nicht aufhängen wollen. Ob es aber so typisch für einen Psychiater ist, mag ich mal gezweifeln... Fakt ist, dass Lichners Praxis stilvoll eingerichtet war und er (oder seine Freundin) durchaus ein Gespür für Kunst hat... wozu dieses Bild definitiv gehört. :-)



    Ich bin zwar auch über eine Stelle gestolpert, wo ich erst mal kurz überlegen musste, doch die scheint richtig zu sein, wenn es keiner bemerkt hat *hust*
    Auf Seite 65 wird Melanie (Seiferts Frau) kurz zitiert:

    Zitat

    "Ich sah mir selbst in die Augen und dachte daran, wie Melanie sie beschrieben hatte, als wir uns kennenlernten, als Augen eines großen Jungen im strahlensten Hellgraublau, das sie je gesehen hatte."


    Muss das Zitat dann nicht bei dem Wort "Hellgraublau" enden, bevor es in der dritten Person weitergeht? Ein wörtliches Zitat ist es ja dann nicht mehr...


    Oh bitte, nicht schlagen! :grin
    Kurze Erklärung reicht schon...


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Zitat

    Original von bleeding


    :rofl :rofl
    Ja, daran erinnere ich mich auch! Der Joachim, der hinter jeder Person vermutet wurde... und vielleicht, ist es ja auch der Doktor?! :lache


    Immerhin, sein Auto taucht später mal auf. *ggg* Ein Hinweis? Wenn im nächsten Buch wieder ein Joachim auftaucht, vermute ich ein ausgeklügeltes System um mich in den WAHNSINN zu treiben!

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • so nun habe ich es endlich auch bis hier hin geschafft.


    Die Zeitsprünge waren am Anfang etwas verwirrend nun geht es aber schon.


    Der Kommisar ist mir unsymathisch und ich denke der hängt da selbst irgendwie mit drin. Er hasst den Dr. Lichner ja richtig.


    Bin schon sehr gespannt warum das so ist und wie es weiter geht :grin

  • Nach der tollen Lesung von Arno in Wunstorf am 25.11. :anbet habe ich nun auch endlich angefangen.


    Nachdem ich den Anfang schon im Trakt gelesen hatte und auch Arno ihn noch einmal vorgelesen hatte, hatte sich die Problematik des Zeitspringens für mich sehr schnell erledigt und mir gefällt es inzwischen sehr gut, zwischen den Zeiten hin- und herzuspringen.


    Wie auch beim Trakt, hat mich der Roman von der ersten Seite an gefesselt. Arno schreibt sehr bildhaft und detailliert, dass läßt einen gleich gut eintauchen in die Geschichte.


    Was mir im ersten Abschnitt am meisten zu schaffen macht, ist das Menkhoff seinen eigenen Grundsätze nicht einhält, keine Gefühle an sich ranzulassen. Für mich ist er ein sehr cholerischer Mensch, denn nicht nur bei Menkhoff kann er sich zurückhalten, sondern auch z. B. bei Frau Bertels. Hmmm :gruebel ... mit Menkhoff komm ich noch nicht so klar, vielleicht weil er mir nicht grad sympathisch rüber kommt.


    Mein Bauchgefühl sagt mir erst mal, dass Dr. Lichner der Täter ist ... aber wo ist sein Kind? So ... muss weiterlesen ...

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Bin die letzten Tage nicht ins Netz gekommen, aber gelesen habe ich natürlich schon. Jetzt muss ich nur noch meine Eindrücke den richtigen Abschnitten zuordnen :chen


    Der Einstieg in den Roman hab' ich schnell gefunden, die Zeitsprünge fand ich sehr schlüssig aufgebaut und habe mich so auch sehr gut zurecht gefunden.
    Den Wechsel zwischen der Er-Perspektive im Prolog zum Ich-Erzähler fand ich sehr gelungen. Schade, dass es hinterher beim reinen Ich-Erzähler bleibt. Gerade in Hinblick auf die späteren Abschnitte denke ich, dass eine weitere Erzähl-Perspektive neben dem Ich-Erzähler durchaus ihre Reize gehabt hätte.


    Zitat

    Original von Schubi
    Was mir im ersten Abschnitt am meisten zu schaffen macht, ist das Menkhoff seinen eigenen Grundsätze nicht einhält, keine Gefühle an sich ranzulassen. Für mich ist er ein sehr cholerischer Mensch, denn nicht nur bei Menkhoff kann er sich zurückhalten, sondern auch z. B. bei Frau Bertels. Hmmm :gruebel ... mit Menkhoff komm ich noch nicht so klar, vielleicht weil er mir nicht grad sympathisch rüber kommt.


    Das hat mich auch stutzig gemacht - für mich ist überhaupt nicht klar, wie ein Typ wie Menkhoff darauf kommt, anderen zu raten, sich emotional zurückzuhalten. Der Kerl ist der reinste Sprengsatz!


    Womit ich dann bei meinem großen, echten Problem mit diesem Buch bin: bisher bin ich noch nicht wirklich auf einen Sympathie-Träger gestoßen. Menkhoff ist mir absolut unsympathisch und Alex Seifert ist mir zu ein Ticken zu sehr Waschlappen, um ihn wirklich sympathisch zu finden.
    Und ich muss gestehen, dass ich die Darstellung von Menkhoff in einigen Szenen zu überzogen finde - da ist der Mann nicht mehr "nur" ruppig und ungehobelt, sondern schlichtweg untragbar. Vielleicht habe ich aber auch nur ein zu positives Bild von dem Durchschnittspolizisten? :gruebel


    Positiv aufgefallen ist mir allerdings, dass ich noch keinen blassen Schimmer habe, worum es eigentlich geht - und DAS gefällt mir!

  • Ich hab jetzt schon das ganze Buch gelesen und bin zwischendurch einfach nicht dazu gekommen hier zu schreiben. Ich werde mich jetzt durch die Threads arbeiten und dann mal schauen, was ich noch dazu sagen kann ohne dass ich zu viel verrate, was noch kommt.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Sooooo, ich hab jetzt eure Beiträge zum Teil gelesen und zum Teil überflogen.
    Die Vermutungen, die ihr hier schon wieder aufstellt, wären mir niemals in den Sinn gekommen. Ihr habt aber auch immer wieder eine ausgeprägte Fantasie. Das erstaunt mich in den Leserunden manches Mal.
    Ich hatte von Anfang an kein Problem mit den Zeitsprüngen. Ich mag Bücher mit solchen Sprüngen, so lang die Kapitel nicht zu lang sind und ich dann Probleme mit der Orientierung bekomme.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von Arno


    Aus dem Melderegister, Jasmin. Dort stehen die Namen von Vater und Mutter.


    Na da haben die beiden aber Glück gehabt das der Vater drin stand, das ist ja nicht immer so. Die waren ja wohl nicht verheiratet, oder?


    [SIZE=7]Mußte ich jetzt mal schreiben habs grade gelesen und ich bin nicht angemeldet.[/SIZE] :lache

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Der Einstieg in den Roman hab' ich schnell gefunden, die Zeitsprünge fand ich sehr schlüssig aufgebaut und habe mich so auch sehr gut zurecht gefunden.
    Den Wechsel zwischen der Er-Perspektive im Prolog zum Ich-Erzähler fand ich sehr gelungen. Schade, dass es hinterher beim reinen Ich-Erzähler bleibt. Gerade in Hinblick auf die späteren Abschnitte denke ich, dass eine weitere Erzähl-Perspektive neben dem Ich-Erzähler durchaus ihre Reize gehabt hätte.


    Eine zweite Erzählperspeptive zusätzlich zu den Zeitsprüngen hätte ich wahrscheinlich als störend empfunden, ist natürlich Geschmackssache. :-)

  • Ich habe heute mit dem Hörbuch „Das Wesen“, gelesen von Sascha Rotermund, begonnen. (Es ist im Mai 2012 bei Argon erschienen)


    Die Erzählweise in Ich-Form und mit 2 Zeitebenen (1994 und 2009) empfinde ich originell und frisch. Dabei fällt auf, dass der Erzähler anfangs passiver auftritt als zum Beispiel sein Kollege Menckhoff.


    Dr.Joachim Lichner ist schwer einzuschätzen, einerseits könnte er zu Unrecht verhaftet verurteilt sein oder aber er ist ein Typ, der als Figur von Hannibal Lecter inspiriert ist (so meine Assoziation), oder beides.
    Auf jeden Fall ist sein arrogantes Auftreten geeignet, die beiden Kommissare aufzubringen.
    Er ist schwer einzuschätzen. Ich habe den Verdacht, dass er den zweiten Fall selbst fingiert hat.


    Sascha Rotermund, der auch schon Arno Strobels Das Skript las, liest den Text hervorragend. Er könnte eine große Hoffnung unter den jungen Sprechern werden, normalerweise bevorzuge ich etwas ältere Stimmen bei Hörbüchern.




    Über den Sprecher:

    Zitat

    Sascha Rotermund, Jahrgang 1974, studierte Schauspiel in Hannover. Es folgten zahlreiche Theaterengagements von Bremen bis Berlin. Im Fernsehen war er u.a. in der ZDF-Serie Küstenwache und in der RTL-Comedy Vier Singles zu sehen. Seit 2003 ist er außerdem ein gefragter Synchronsprecher und lieh seine Stimme u.a. Joaquin Phoenix, Christian Bale, Bradley Cooper, Jake Gyllenhaal, Jon Hamm in Mad Men, Jesse Williams in Grey's Anatomy sowie Omar Sy in der französischen Erfolgskomödie Ziemlich beste Freunde.

  • Dr. Lichner ist schwer zu durchschauen, doch ich zweifele daran, dass er die Tat vor 15 Jahren getan hat und dass er seine Tochter, wenn es sie geben sollte, entführt hat. Irgendetwas stimmt hier nicht.


    Menkhoff ist mir bis dato noch zu undurchsichtig und demzufolge noch unsympathisch. Sein Kollege scheint mir da schon ein angenehmerer Zeitgenosse zu sein.