• Salonlöwin
    Hm, leider liest sich Dein Statement zu Rollenspielern, wie der Satz "Alle Motorradfahrer sind rücksichtslose Raser." - Du pauschalierst.


    Um also dem ein bisschen entgegenzusteuern, hier meine Erfahrungen.


    Ich habe mit Rollenspielen im zarten Alter von 14 Jahren angefangen, damals mit der Premiere von DSA (und besitze die Originalbox immer noch) in Deutschland. Das soll heissen, daß ich mittlerweile auf eine fast 25jährige Rollenspielkarriere zurückblicken kann. Zugegeben nur Pen&Paper, da mich LARPs (Live-Action-Role-Play) nie gereizt haben, aber immerhin. In dieser Zeit habe ich mit zig Leuten zu tun gehabt und nur ganz selten waren Typen dabei, die schlichtweg untauglich für einen Spieltisch waren. Ich spreche allerdings von Menschen, die grundsätzlich bei jedem spielerischen Miteinander fehl am Platze waren, egal ob Rollenspiel oder Mau-Mau.


    Meine Erfahrungen belegen tatsächlich die Aussage von GastRedner. Rollenspiel fördert die Kommunikation, die Phantasie, ganz allgemein gesprochen den Geist. Es ist eine Form von Miteinander, wie es selbst die besten Familienbrettspiele nicht bieten können (und ich bin begeisterter Brettspieler).


    So, damit wäre mein Beitrag zur Ehrenrettung des Rollenpiels geleistet. :-)


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    @ GR:



    Warum läuft dann ein großer Teil der Rollenspielergemeinde spaßbefreit und verkrampft durch das reale Leben? Selbst außerhalb des Rollenspiels wird auf "normalen" Partys mit Zauberstäben hantiert, es wird sich geheimnisvoll zu Beratungen zurückgezogen und nur noch in Rollenspielersprache gesprochen. .


    Puh, ich betreibe nun seit mehr als 15 Jahren Rollenspiel als Freizeitvergnügen und habe noch nie einen Rollenspieler (und da befinden sich in meinem Freundeskreis doch einige darunter) auf einer Party mit Zauberstäben hantieren sehen. Da wäre eine nähere Erläuterung von Dir hilfreich.


    Sicher unterhalten sich Rollenspieler über ihr Hobby (ist für mich vollkommen normal sich mit Gleichgesinnten über Hobbies zu unterhalten; für Dich nicht ?)und selbstverständlich gibt es Fachausdrücke und Insidergeschwafel, aber das hast Du doch bei anderen Hobbies bzw. Fachthemen auch... ich konnte auf meinem letzten Partybesuch auch den Fachinformatikern dort nur ansatzweise folgen und zu einer Diskussion von Sportschützen über Waffenpflege und Munitionsarten könnte ich auch nichts beitragen und verstünde wohl kaum etwas. Aber sind denn Fachinformatiker und Sportschützen dann automatisch weltfremde und eigenartige Gesellen, fast so schlimm wie die Rollenspielerbrut ?



    Was Du mit spaßbefreit und verkrampft meinst, kann ich auch nicht in Gänze verstehen. Woran machst Du das fest ? Ich glaube kaum, dass der Umstand ein Rollenspiler zu sein automatisch heiss auch humorlos zu sein. Sorry, versteh ich nicht (oder bin ich auch schon spaßbefreit und verkrampft *g*)





    Zitat

    Original von Salonlöwin
    Und die Schilderungen, wie bei Live-Rollenspielen im Wald sich Spieler verletzen (und ich rede nicht von einfachen Schnittwunden, sondern von Krankenhauseinweisungen), weil Agierende nicht mehr zwischen Spiel und Wirklichkeit unterscheiden können, sorgt bei mir für nicht mehr Verständnis gegenüber dieser Freizeitbeschäftigung.
    .


    Bei Live Rollenspielen kann ich wenig beitragen, da ich ausschließlich Pen&Paper betreibe. Ich kenn aber einige LARPer und weiß, dass dort tlw. Viel Zeit, Geld und Energie reingesteckt wird. Eine Freundin von mir hat auch Einblick in die Organisation von Events und von daher weiß ich, dass sehr aufmerksam mit dem Thema Sicherheit umgegangen wird.
    Natürlich kann es bei Veranstaltungen im Freien mit der Nachstellung von Gefechten mit Nahkampfwaffen (speziell gepolsterte Waffen, die vor Veranstaltung einem Sicherheitscheck unterzogen wurden) trotzdem zu Unfällen kommen. Ich glaube aber kaum, dass die LARPer Gemeinde Leute toleriert, die gewisse Sicherheitsregeln missachten… aber wie gesagt, ich hab da keine praktische Erfahrung. Bisher hab ich die LARP Szenen etwas belächelt und wollte mal reinschnuppern, leider fehlt mir die Zeit.

  • @ Doc: nein, ich verdamme nicht alle Spieler. Meine bessere Hälfte ist selbst Rollenspieler, allerdings nur mit Stift, Papier und Zettel vom Pizzaservice :wave.
    Die Truppe trifft sich alle vier Wochen zum Spielen, sie haben ihre Freude am Spiel und gut ist.


    Nun lebe ich in einer Rollspielerstadt schlechthin. Die besagten Würfel erhält man wahlweise frau an jeder zweiten Tankstelle, jeder dritte Einwohner dieser Stadt ist Rollenspieler (naja etwas übertrieben), von dieser Rollenspielergemeinde tragen 90 Prozent täglich schwarze Klamotten, aber nicht weil das gefällt, sondern weil man cool ist und zur Szene gehört. Und das ist meines Erachtens vorpubertär. Als besonders nervig empfinde ich es, wenn das Alltagsleben und im Job nur noch in der Rollenspielsprache gesprochen wird und jeder, der nicht mitmacht, mit Nichtachtung und Überheblichkeit gestraft wird.
    Und dieses Verhalten ärgert mich und grenzt meines Erachtens an Realitätsverlust.


    Die geballte Ladung von Live-Rollenspielern ist für mich schwer zu ertragen.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Die Truppe trifft sich alle vier Wochen zum Spielen, sie haben ihre Freude am Spiel und gut ist.


    Ja genau, sperrt sie alle zusammen weg und alles wird gut. :-)


    Wozu braucht man bei LARP Würfel? Ich meine ja nur, wenn Du anscheinend in einer LARPer-Stadt wohnst und an jeder Tankstelle Würfel zu bekommen sind? Sollte da der Verkaufsraum neben Motoröl und Wischblättern nicht mit Schaumstoff-Äxten und Plastik-Elfenohren vollgehängt sein? :-)


    Gruss,


    Doc, total spaßfrei und erheblich verkrampft (muss aber vom lachen kommen) :lache

  • Hiho,


    melde mich mal als Pen&Paper-Spielerin, Larperin und Rollenspielautorin zu Wort :-)
    In allen wesentlichen Punkten muss ich GR und Doc zustimmen, auch ich habe in meinen 20 Jahren Rollenspielerfahrung noch nie jemanden mit einem Zauberstab auf einer Patry herumwedeln sehen, und was Partygespräche angeht, so fand ich meine Kommilitonen im Medizinstudium sehr viel anstrengender :lache
    Auch mag ich mich oder meine diversen Gruppen nicht als weltfremd und spaßbefreit bezeichnen - eher im Gegenteil. Und selbst für meinen Beruf stelle ich fest, dass mir das Rollenspiel hilft: ich bin es gewöhnt, vor anderen Leuten den Larry zu machen, so dass ich mich auch vor eine Lateinklasse stellen, die unsichtbare Toga rüpfen und "O tempora, o mores" rezitieren kann, so dass die Schüler eine Vorstellung davon bekommen, wie dieser Text vorgetragen wirkt.


    Doch nun zum Thema LARP:


    Zitat

    Original von GastRedner
    Bei Live Rollenspielen kann ich wenig beitragen, da ich ausschließlich Pen&Paper betreibe. Ich kenn aber einige LARPer und weiß, dass dort tlw. Viel Zeit, Geld und Energie reingesteckt wird. Eine Freundin von mir hat auch Einblick in die Organisation von Events und von daher weiß ich, dass sehr aufmerksam mit dem Thema Sicherheit umgegangen wird.
    Natürlich kann es bei Veranstaltungen im Freien mit der Nachstellung von Gefechten mit Nahkampfwaffen (speziell gepolsterte Waffen, die vor Veranstaltung einem Sicherheitscheck unterzogen wurden) trotzdem zu Unfällen kommen. Ich glaube aber kaum, dass die LARPer Gemeinde Leute toleriert, die gewisse Sicherheitsregeln missachten… aber wie gesagt, ich hab da keine praktische Erfahrung. Bisher hab ich die LARP Szenen etwas belächelt und wollte mal reinschnuppern, leider fehlt mir die Zeit.


    Ich selbst spiele seit gut 5 Jahren LARP, mit einer Gruppe, die als Söldnerkompagnie durch die Lande zieht, 3-6 mal pro Jahr, je nach Zeit und Geld.
    Dabei geht es uns (und vielen, vielen anderen Larpern) vor allem um die Atmosphäre, um das Zelten und das Lagerfeuer, auf dem die Pfannkuchen gebraten werden, die Nachtwachen und Zeltfreundschaften mit anderen Gruppen, mit denen man sich zusammengeschlossen hat, weil man auf einer Wellenlänge ist und gemeinsam Söldnerlieder in die Nacht jaulen kann. Die gespielte Geschichte ist mir dabei gar nicht so wichtig, da sie sich im Grunde ijmmer wieder wiederholt (obwohl es auch Cons mit tollen, spannenden Plots gibt, die uns ein ganzes Wochenende nicht zur Ruhe kommen lassen).
    Untrennbar verbunden mit LARP sind natürlich die Kämpfe. Kein Con ohne Endschlacht. Allerdings ist es so, dass dabei Sicherheit ganz, ganz groß geschrieben wird. Jede Waffe und jede Rüstung wird zu Beginn des Cons auf ihre Ungefährlichkeit hin untersucht und nur solche zugelassen, die unbedenklich sind. Sanitäter werden allgemein bekannt gemacht, und dem Befehl STOP ist absoluter Gehorsam zu leisten, auch wenn's gerade spannend ist. Anwendung findet dieser Befehl, wenn die Situation grenzwertig wird (wenn ein Spieler Probleme hat, seine Brille/ Kontaktlinsen verliert, über eine Wurzel o.ä. zu Stolpern droht, der Kampf zu nah am Lagerfeuer/ an den Zelten stattfindet etc.). Außerdem sind Sxchläge an den Kopf oder in der Unterleib strikt verboten.
    Wer sich nicht an diese Regeln hält, wird von einer verantwortungsvollen Orga des Cons verwiesen.
    Leider habe ich jedoch vor alem in den letzten beiden Jahren feststellen müssen, dass es immer mehr (vor allem sehr junge) Spieler gibt, die sich im Kampfrausch an nichts mehr halten. Ich habe es schon erlebt, dass mir ein 17jähriger vier, fünf durchgezogene Schläge gegen den Kopf gab, weil er an meinem Schild nicht vorbeikam (zum Glück trug ich einen Helm), und als ich den Kampf mit STOP unterbrach und ihn zur Rede stellte, bekam ich nur zu hören, ich solle mich nicht so anstellen. Ich habe daraufhin das Schlachtfeld verlassen, habe mich bei der (leider etwas überforderten) Orga beschwert und habe mich diesem Typen nicht mehr gekämpft. Doch das sind Ausnahmen, blöde Spinner, die eine vernünftige Orga - wie gesagt - vom Platz stellt.


    Insgesamt passiert bei Cons verhältnismäßig wenig, wenn man bedenkt, dass man bei Nacht und Nebel durch den Wald rennt, mit vielen Streßsituationen, schlecher Sicht und Leuten an der Waffe, die ihren 2m-Bihänder leider nicht so gut beherrschen wie sie es sich vorstellen und auch schon man treffen, wo es nicht sein sollte.
    Die Verletzungen, von denen ich mitbekommen haben, sind meist durch Unfälle (gebrochener Knöcheln beim Rückwärtslaufen am Hang) oder Unachtsamkeit (Verschätzung bei der Reichweite des Bogens und ein sich in den Schuß hineindrehendes Opfer = blaues Auge) zu stande gekommen, ganz wenige durch Idioten wie oben geschildert.


    Ich weiß, dass LARPer mit noch mehr CVorurteilen zu tun haben als "normale" Rollenspieler, aber ich kann versichern, dass wir nicht alle weltfremde Idioten sind, sondern einfach Leute, die Spaß am Verkleiden, am Spielen und am Lagerleben haben.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • @ GR:
    Entschuldige bitte, dass ich mich jetzt erst melde. Gestern ließ mich der Eulenserver nicht auf die Webseite, dann war ich unterwegs und als ich am Abend einen Beitrag schreiben wollte, läutete im Stundentakt das Telefon. Vegessen habe ich dich keinesfalls :wave.


    Zitat

    Puh, ich betreibe nun seit mehr als 15 Jahren Rollenspiel als Freizeitvergnügen und habe noch nie einen Rollenspieler


    (und da befinden sich in meinem Freundeskreis doch einige darunter) auf einer Party mit Zauberstäben hantieren sehen. Da wäre


    eine nähere Erläuterung von Dir hilfreich.


    Den Begriff Zauberstab habe ich jetzt verwandt, ob er fachlich korrekt ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bestätigten mir andere Rollenspieler, dass es sich um echtes Equipment handelt.
    Der Stab war circa 30 cm lang, durchsichtig und im Inneren mit Flüssigkeit und Flitter gefüllt. Geheimnisvoll wurde sich während der Party in ein Nebenzimmer verzogen, die Vorhänge wurden geschlossen, die Rollenspieler zogen sich schwarze Umhänge an und ja dann.... wurde vor meiner Nase die Tür abgeschlossen. Mehr kann ich nicht berichten.
    Ich wollte zwar noch die Frage stellen, ob Barbie und Ken (wegen des Glitterstabes) auch noch kommen, habe jedoch aus taktischen Gründen meine Klappe gehalten. Jede Nachfrage verbot sich schon deshalb, weil die Gesichter der Spieler eindeutig zeigten, dass man als Nichtspieler nicht dazu gehört.
    Soviel zu meiner ersten Begegnung mit Rollenspielern.


    Bald darauf folgte unerwartet die nächste Begegnung. Wieder eine Party, dieses Mal nicht an meinem Heimatort, sondern circa 350 Kilometer entfernt, in der Nähe von Detmold. Eigentlich alles normale Leute in Jeans und T-shirt bis auf ein Mädchen, Anfang 20 sehr gestylt,kreativ geschminkt, schwarze Klamotten (kurzer Rock, Stiefel, Ketten, schwarz geschminkte Lippen und
    besonders wichtig kaputte Feinstrumpfhosen) wobei ich nicht wusste, ob sie zu einer Gothic Party oder zu einem Rollenspiel wollte. Wir kamen ins Gespräch und ich merkte sehr schnell, dass sie sowohl Wave mochte als auch Rollenspiele.
    Soweit so gut. Sie erklärte mir dann, dass sie "Wave im Herzen" trage und es gar nicht verstehen könne, dass ihr Chef es ihr
    verbiete, in Rollenspielerklamotten im Büro aufzutauchen. Meine Neugier war nicht zu bremsen, so dass ich nach ihrem Job fragte. Renofachangestellte, meinte sie und erklärte mir dann stolz, dass sie trotzdem in Rollenspielerklamotten ins Büro gehen würde. Ihre Freundin, ebenfalls Rollenspielerin, und als Steuerfachgehilfin tätig würde auch so ins Büro gehen, allerdings hätte der Chef schon Sanktionen angekündigt.
    Das Mädchen lenkte dann selbst das Gespräch auf die zerrissenen Strumpfhosen.Ich meinte dann zu ihr,dass ich Rollenspielerinnen in kaputten Strümpfen schon häufiger gesehen hätte. Es kam dann der dezente Hinweis auf die derzeitige Mode.Anscheinend war auch dieser Trend an mir vorbeigegangen.


    Meine letzte nachhaltige Begegenung mit einem Live-Rollenspieler hatte ich in Hamburg auf einem Betriebsfest von Herrn Salonlöwen.Einige Kollegen kannte ich bereits und eigentlich hätte alles dafür gesprochen, ein harmonisches Betriebsfest zu feiern.Geplant war eine Kanutour auf der Alster. Ein Kollege fiel mir schon frühzeitig auf, man hätte sich ihn gut in einer
    Heavy Metal Band vorstellen können. Schwarze Klamotten, schwarze lange Haare, Bart. Insgesamt gab und gibt er ein stimmiges Bild ab; manche Frauen würden ihn als gutaussehend bzeichnen.Ziemlich schnell merkte ich, dass es sich um einen Rollenspieler handelte. Als das Einsteigen in die Kanus begann, erklärte dieser Typ dann ziemlich selbstsicher, dass er eigentlich sein
    Kettenhemd nur zu Hause gelassen hat, weil wir Rettungswesten anlegen müssten. Ich tat das als Scherz ab, bin mir aber nicht sicher, ob das ernst gemeint war.
    Später beim Grillen merkte ich dann, dass dieser Typ seinen Vorgesetzten mit einem merkwürdigen Namen ansprach.Das geschah dann einige Male. Jemand anderes sprach diesen Kollegen dann noch auf sein Hobby an und es fand eine Diskussion über Rollenspiele statt. Etliche Mitarbeiter berichteten über ihre Rollenspiele, einige erklärten nichts damit anfangen zu können,
    darunter war auch ich. Es kam dann auch die von euch(gemeint sind Gastredner und Doc)angeführte Problematik auf, ob Rollenspiele Phantasie und Kommunikation fördern.Und an diesem Punkt wurde die Unterhaltung recht hitzig. Der besagte Rollenspieler wurde ausfallend, beschimpfte die Nichtrollenspieler und auf den Nachhauseweg wurden wir mit dem Hinweis geschickt, nicht am Leben teilzunehmen.
    Beim Herrn Salonlöwen fragte ich dann noch einmal nach, ob der Vorgesetzte ebenfalls Rollenspieler ist. Das wurde verneint.
    Fairerweise teile ich mit, dass besagter Kollege sich später unaufgefordert für die Beschimpfungen entschuldigt hat.


    Die geschilderten Erlebnisse haben bei mir insgesamt kein gutes Bild von Rollenspielern gezeichnet.
    Was ich nicht nachvollziehen kann, ist der Umstand, dass das Hobby den kompletten Alltag von Spielern einnimmt, ihr Leben bestimmt und das Hobby mit Klauen und Zähnen verteidigt wird.


    Zitat

    btw. in welcher Stadt wohnst Du ?


    Kiel


    Zitat

    Sicher unterhalten sich Rollenspieler über ihr Hobby (ist für mich vollkommen normal sich mit Gleichgesinnten über
    Hobbies zu unterhalten; für Dich nicht ?)und selbstverständlich gibt es Fachausdrücke und Insidergeschwafel, aber das hast Du
    doch bei anderen Hobbies bzw. Fachthemen auch... ich konnte auf meinem letzten Partybesuch auch den Fachinformatikern dort
    nur ansatzweise folgen und zu einer Diskussion von Sportschützen über Waffenpflege und Munitionsarten könnte ich auch nichts
    beitragen und verstünde wohl kaum etwas. Aber sind denn Fachinformatiker und Sportschützen dann automatisch weltfremde und eigenartige Gesellen, fast so schlimm wie die Rollenspielerbrut ?


    Mit Augenzwinkern würde ich feststellen, dass Rollenspieler=Fachinformatiker sind. Begründung: Die Masse der Rollenspieler hier in Kiel besteht aus Informatikern, gefolgt von Physikern, Chemikern, ein paar Mathematikern und den weiblichen Anteil steuern die Anglistinnen bei.
    Allerdings sind die Informatiker, die keine Rollenspiele spielen, in den meisten Fällen unterhaltsamer als ihre spielenden Artgenossen.


    @ GR: Um nochmal auf das Thema Partygespräche zu kommen. Die Gespräche auf einer Party sollten doch dazu dienen, sich gut zu
    unterhalten. Ob nun Informationsaustausch über Waffen, die Fachdiskussion der Informatiker, über Nonsens wie z.B. darüber ob Schnee schwarz angestrichen werden sollte und und und.... Das ist alles kein Problem für mich, solange Rollenspieler sich nicht hinstellen und mir während einer Party eine Rolle + Namen zuweisen wollen. An dieser Stelle sag ich Veto.
    Unb euch, Doc und GR, hätte ich keine Befürchtungen ein interessantes Gesprächsthema zu finden, falls nicht, würden immer noch das gute, alte Thema Bücher herhalten :-].


    @ Doc:

    Zitat

    Ja genau, sperrt sie alle zusammen weg und alles wird gut. smile


    :knuddel1


    Zitat

    Wozu braucht man bei LARP Würfel?


    Wenn du den Aufwand für einen Con kennen würdest, wüsstest du, dass sich
    niemand um die Organisation einer solchen Veranstaltung reisst. Meine Bekannte schafft es, pro Jahr vier Cons zu organisieren. Und da nicht jedes WE ein Con stattfindet, müssen die Spiele halt am heimischen Couchtisch stattfinden. Da finden dann die Würfel Verwendung.


    Zitat

    Sollte da der Verkaufsraum neben Motoröl und Wischblättern nicht mit Schaumstoff-Äxten und Plastik-Elfenohren vollgehängt sein? smile


    Volltreffer Doc, Pseudo-Schwerter habe ich jedenfalls schon gesichtet :grin.
    Abgesehen davon, spielen viele Rollenspieler im Wohnzimmer als auch live.
    Schließlich haben die Jungs keine Lust, im Kettenhemd im Winter durch den Wald zu laufen.


    @ Heike:
    Du hast das Thema Vorurteile und Live-Rollenspiel angesprochen.Sicherlich gibt es einige Vorurteile.
    Zum Thema Con habe ich eine Bekannte angesprochen (um Vorurteile abzubauen), die solche Events organisiert.Das, was du über Cons geschrieben hast, kann ich so nur bestätigen. Allerdings hast du nicht geschrieben, dass bei der großen Anzahl der Teilnehmer (mir sind Größenordnungen bis zu 200 Leuten bekannt)der Orga nicht alle Leute persönlich bekannt sind und deshalb diejenigen von vornherein nicht ausgeschlossen werden können, die über das Ziel hinausschießen. Das sah vor einigen Jahren so aus, dass mehrere Verletzte mit dem Krankentransporter ins Krankenhaus gefahren mussten, weil Schwerter und Stöcke exessiv eingesetzt wurden.
    Ärger gab es auch mit den Eigentümern der zur Verfügung gestellten Gelände, weil Zäune beschädigt worden waren und Unmengen von Müll hinterlassen wurden.
    Daraus mussten Lehren gezogen werden, so meine Bekannte. D.h. im Ergebnis, dass bei der Anmeldung zu Cons die Leute darüber belehrt werden, wie Schwerter eingesetzt werden sollen (also, keine absichtliche Verletzung von Teilnehmern) und dass bei Nichteinhaltung der Regeln, die Leute des Cons verwiesen werden können.

  • Hiho,


    DU kennst ja schräge Typen :yikes


    Also, irgendwie scheint man dir Gothic als Rollenspiel verkauft zu haben. Von meinen Freunden/ Mitspielern/ Bekannten käme niemand auf die Idee, ein solches Outfit als "Rollenspieler-Klamotte" zu bezeichnen, sondern höchstens als Gothic (was keinesfalls identisch ist, auch wenn es viele Leute gibt, die sich in beiden Bereichen bewegen).


    Ich muss jetzt noch schnell weg, schreibe später noch etwas :knuddel1


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Also ich kann mich Gastredne, Heike und Doc nur anschließen.
    Mir hat das rollenspiel (ich habe mit 13 begonnen und spiele nun 6 Jahre) geholfen kommunikationsbereiter und offener zu sein. In der Schule war ich lange Zeit (bis zur Oberschule) gemobbt worden und habe mich daher zurückgezogen. Durch Zufall bin ich dann über meine beste Freundin (damals in der 7. klasse meine Nachhilfelehrerin in Englisch) zu DSA gekommen. Da wir für die Helden gemeinsam auch Lebensgeschichten geschrieben haben, bin ich so zum Schreiben gekommen und habe immer noch viel Spaß daran.
    Aber der normale Kleidungsstil ändert sich deswegen nicht und ich nehme nicht weniger am realen Leben teil. Man muss sich pen&paper Rollenspiele wie DSA so vorstellen, als wenn man die geschichte eines romans spielt und selber skteur darin ist. Man gestaltet so eine geschichte dann am Abend mit und mag sich auch gerne mal in tagträumen darin verlieren.


    Dennoch muss ich auch salonlöwin teilweise in einem Punkt zustimmen:
    Meine beste Freundin fand, als sie begann Jura zu studieren neue DSA Spielpartner und gestaltet nun mit ihnen ihre DSA Welt. Sie schreibt die geschichte für ihre Charaktere in ihren Lesungen und Thema Nr. 1 Scheint DSa zu sein. Ich frage mich, wann sie noch mal Zeit hat zu studieren, da sie zudem auch nochs sehr gerne ausgeht??? Auf jeden Fall begannen sie irgendwann jedes Wochenende zu spielen, und wenn man im Spielverlauf nicht drin war, hatte man große Schwierigkeiten rein zu kommen. Auf Grund dieses Fanatismus, der sich bei ihr gebildet hat, habe ich mich zu Jahresbeginn aus der Gruppe verabschiedet und nun eine neue Gruppe eröffnet (Wer im näheren Umkreis von Löhne wohnt und Lust hat DSA zu spielen, kann sich bei mir melden!). Wir werden nicht jedes Wochenende spielen, da ich dafür auch keine Zeit hätte, genauso wie meine Mitstreiterinnen. Nur noch mein Händler muss mit der "Schwerter und Helden" Box aufwarten, damit wir loslegen können. Bin schon etwas sauer auf ihn, da er es ca. 2 wochen hat schlüren lassen (na, ja) ist mit seinem Geschäft umgezogen) und scheinbar der großhändler noch nicht geliefert hat.
    Freue mich jedenfalls schon auf meine neue Runde.



    Lieben Gruß,
    ImmI!

  • Hiho,


    jetzt noch mal ausführlicher :wave


    Zitat

    Original von Salonlöwin
    Den Begriff Zauberstab habe ich jetzt verwandt, ob er fachlich korrekt ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bestätigten mir andere Rollenspieler, dass es sich um echtes Equipment handelt.
    Der Stab war circa 30 cm lang, durchsichtig und im Inneren mit Flüssigkeit und Flitter gefüllt. Geheimnisvoll wurde sich während der Party in ein Nebenzimmer verzogen, die Vorhänge wurden geschlossen, die Rollenspieler zogen sich schwarze Umhänge an und ja dann.... wurde vor meiner Nase die Tür abgeschlossen. Mehr kann ich nicht berichten.
    Ich wollte zwar noch die Frage stellen, ob Barbie und Ken (wegen des Glitterstabes) auch noch kommen, habe jedoch aus taktischen Gründen meine Klappe gehalten. Jede Nachfrage verbot sich schon deshalb, weil die Gesichter der Spieler eindeutig zeigten, dass man als Nichtspieler nicht dazu gehört.
    Soviel zu meiner ersten Begegnung mit Rollenspielern.


    Abstrus. Das ist eigentlich alles, was mir dazu einfällt. Ich habe so etwas noch nie erlebt, und ich kenne viele, viele Rollenspieler. Du scheinst da tatsächlich einem Haufen Spinner begegnet zu sein. :wow



    Wie gesagt, das Mädel war vielleicht AUCH Rollenspielerin, vor allem aber war sie ein Gothic-Mädel. Die von dir beschriebenen Klamotten sind keine typischen Rollenspielklamotten. Eigentlich gibt es so etwas gar nicht. Ich laufe mit normaler Hose und Pullover, im Dienst mit Blazer herum, mein Freund sieht ähnlich aus, andere Mitspieler sind Juristen oder Physiker oder ... was weiß ich, aber auf jeden Fall läuft NIEMAND so herum, weil er Rollenspieler ist.
    Wenn schon Äußerlichkeiten, so kann man feststellen, dass überdurchschnittlich viele Rollenspieler lange Haare haben oder sich schwarz kleiden = gemessen am Durchschnitt der Bevölkerung. Aber auch die machen unter den Rollenspielern insgesamt nur einen kleinen Teil aus.


    Zitat


    Meine letzte nachhaltige Begegenung mit einem Live-Rollenspieler hatte ich in Hamburg auf einem Betriebsfest von Herrn Salonlöwen.
    (...) Der besagte Rollenspieler wurde ausfallend, beschimpfte die Nichtrollenspieler und auf den Nachhauseweg wurden wir mit dem Hinweis geschickt, nicht am Leben teilzunehmen.
    Beim Herrn Salonlöwen fragte ich dann noch einmal nach, ob der Vorgesetzte ebenfalls Rollenspieler ist. Das wurde verneint.
    Fairerweise teile ich, dass besagter Kollege sich später unaufgefordert für die Beschimpfungen entschuldigt hat.


    Dazu kann ich nur sagen, komischen Leute :rolleyes Aber die gibt es überall. Der Typ war jedenfalls kein typisches Exemplar der Gattung Homo Rollenspielensis :lache. (außerdem wäre es eine verdammt blöde Idee gewesen, in einem Boot ein Kettenhemd anzuziehen - oder der Versuch, beim Darwin-Award aufzutrumpfen :lache)



    Zitat


    Die geschilderten Erlebnisse haben bei mir insgesamt kein gutes Bild von Rollenspielern gezeichnet.


    Das kann ich gut verstehen, bei den Pappkameraden, die du da getroffen hast :knuddel1
    Vielleicht sehen wir uns ja mal bei einem Eulentreffen, damit GR, Doc, Imandra und ich deine Vorurteile ausräumen können. :lache


    Zitat


    Mit Augenzwinkern würde ich feststellen, dass Rollenspieler=Fachinformatiker sind. Begründung: Die Masse der Rollenspieler hier in Kiel besteht aus Informatikern, gefolgt von Physikern, Chemikern, ein paar Mathematikern und den weiblichen Anteil steuern die Anglistinnen bei.
    Allerdings sind die Informatiker, die keine Rollenspiele spielen, in den meisten Fällen unterhaltsamer als ihre spielenden Artgenossen.


    Ooouh, Informatiker :lache Das sind meistens die, die die Regelbücher gefressen haben und ständig darüber diskutieren :lache



    Zitat


    @ GR: Um nochmal auf das Thema Partygespräche zu kommen. Die Gespräche auf einer Party sollten doch dazu dienen, sich gut zu
    unterhalten. Ob nun Informationsaustausch über Waffen, die Fachdiskussion der Informatiker, über Nonsens wie z.B. darüber ob Schnee schwarz angestrichen werden sollte und und und.... Das ist alles kein Problem für mich, solange Rollenspieler sich nicht hinstellen und mir während einer Party eine Rolle + Namen zuweisen wollen. An dieser Stelle sag ich Veto.


    Öps, wenn ich bis hierhin nicht geglaubt hätte, dass du tatsächlich die Spinner unter den Rollenspielern kennengelernt hast, dann bin ich jetzt überzeugt :wow
    So etwas habe ich noch NIE erlebt. :yikes Ich kenne es von Partys, dass die Rollenspieler eine halbe Stunde damit bestreiten, von ihren Abenteuern zu erzählen oder den Erlebnissen des letzten Cons (letzteres ist für Nicht-Spieler schon fast wieder interessant), aber dann kehrt man zu anderen Gesprächsthemen zurück, wie es auf Partys eben so ist.



    Zitat

    Sollte da der Verkaufsraum neben Motoröl und Wischblättern nicht mit Schaumstoff-Äxten und Plastik-Elfenohren vollgehängt sein? smile
    Volltreffer Doc, Pseudo-Schwerter habe ich jedenfalls schon gesichtet :grin.
    Abgesehen davon, spielen viele Rollenspieler im Wohnzimmer als auch live.
    Schließlich haben die Jungs keine Lust, im Kettenhemd im Winter durch den Wald zu laufen.


    Wirklich, wirklich seltsame Leute ... Pen&Paper ist im warmen Wohnzimmer ja sehr nett, aber LARP...? Da käme ich mir etwas albern vor, die ganze Truppe in Gewandung (dauert ja immer eine Weile, bis man sich "aufgerödelt" hat, vor allem mit Rüstung) nach Hause einzuladen, um dann ... ja, ich weiß gar nicht so genau. :wow Zum LARP gehört m.E. Wald, Feld, meinetwegen ne Burg oder notfalls eine Jugendherberge, aber auf jeden Fall Platz und mehr als meine 5-10 Hansel im Wohnzimmer. (und das ist doch furchtbar ungemütlich in der Rüstung, und das freiwillig im Wohnzimmer ?? *brrr* :lache)


    Zitat


    @ Heike:
    Du hast das Thema Vorurteile und Live-Rollenspiel angesprochen.Sicherlich gibt es einige Vorurteile.
    Zum Thema Con habe ich eine Bekannte angesprochen (um Vorurteile abzubauen), die solche Events organisiert.Das, was du über Cons geschrieben hast, kann ich so nur bestätigen. Allerdings hast du nicht geschrieben, dass bei der großen Anzahl der Teilnehmer (mir sind Größenordnungen bis zu 200 Leuten bekannt)der Orga nicht alle Leute persönlich bekannt sind und deshalb diejenigen von vornherein nicht ausgeschlossen werden können, die über das Ziel hinausschießen.


    Das ist richtig, aber deshalb wird ja am Anfang der Waffencheck gemacht und in einer Ansage zu Beginn noch einmal auf alle Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam gemacht. Wer sich dann daneben benimmt, wird herausgezogen. Die Orga weiß ja meist zumindest, zu welcher Gruppe der Betreffene gehört, und man kriegt auch bei 200 Leuten schnell raus, wer es war - die Leute sind dank ihrer Gewandung ja meistens leicht zu identifizieren ("der Elf mit der Lederkappe und den roten Hosen") :grin


    Zitat


    Das sah vor einigen Jahren so aus, dass mehrere Verletzte mit dem Krankentransporter ins Krankenhaus gefahren mussten, weil Schwerter und Stöcke exessiv eingesetzt wurden.
    Ärger gab es auch mit den Eigentümern der zur Verfügung gestellten Gelände, weil Zäune beschädigt worden waren und Unmengen von Müll hinterlassen wurden.


    Wie gesagt, ich kenne das so, dass man im Zweifelsfall den Kampf unterbricht, und wenn der Gegenüber nicht mit sich sprechen lässt, verlässt man den Kampfplatz und informiert die Orga. ich habe es auch schon erlebt, dass die Orga in einem kleinen Scharmützel ein STOP ausrief und allen Beteiligten kollektiv die Leviten gelesen hat - BEVOR etwas passiert ist. Danach ging es weiter, und zwar sehr viel gesitterter, so dass niemand zu Schaden kam.
    Aber es kann immer mal wieder passieren, dass die Orga nicht alles mitbekommt. Dann sind erfahrene Spieler gefragt, die die Sache unterbrechen, und wenn die auch fehlen, dann KANN es zu solchen Zwischenfälllen kommen. Aber dann ist irgend etwas richtig schiefgelaufen, bzw, einige Spieler komplett aus dem Lot gelaufen. :-(


    Zitat


    Daraus mussten Lehren gezogen werden, so meine Bekannte. D.h. im Ergebnis, dass bei der Anmeldung zu Cons die Leute darüber belehrt werden, wie Schwerter eingesetzt werden sollen (also, keine absichtliche Verletzung von Teilnehmern) und dass bei Nichteinhaltung der Regeln, die Leute des Cons verwiesen werden können.


    Wie gesagt, das kenne ich so von jedem Con, und wo es nicht gemacht wird, treten wir der Orga auf die Füße, dass es noch gemacht wird. Ich will ja schließlich Spaß auf dem Con haben und nicht Opfer irgend welcher unzulässigen Waffen oder Rüstungen werden, die im Kampf eingesetzt werden, weil die Orga nicht sorgfältig genug war. :fetch


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Zitat

    Wirklich, wirklich seltsame Leute ... Pen&Paper ist im warmen Wohnzimmer ja sehr nett, aber LARP...? Da käme ich mir etwas albern vor, die ganze Truppe in Gewandung (dauert ja immer eine Weile, bis man sich "aufgerödelt" hat, vor allem mit Rüstung) nach Hause einzuladen, um dann ... ja, ich weiß gar nicht so genau. Wow Zum LARP gehört m.E. Wald, Feld, meinetwegen ne Burg oder notfalls eine Jugendherberge, aber auf jeden Fall Platz und mehr als meine 5-10 Hansel im Wohnzimmer. (und das ist doch furchtbar ungemütlich in der Rüstung, und das freiwillig im Wohnzimmer ?? *brrr* Lachen )


    Sorry, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich ist kein LARP gemeint, sondern es wird mit Pen&Paper zB. ERPS gespielt. LARPS finden meines Erachtens nach auf Feld, Wald und Wiesen statt; Burgen gibt es kaum in Schleswig-Holstein, eigentlich fällt mir hier keine Burg ein.


    Zitat

    Eigentlich gibt es so etwas gar nicht. Ich laufe mit normaler Hose und Pullover, im Dienst mit Blazer herum, mein Freund sieht ähnlich aus, andere Mitspieler sind Juristen oder Physiker oder ... was weiß ich, aber auf jeden Fall läuft NIEMAND so herum, weil er Rollenspieler ist.


    Bei uns sieht man im Stadtzentrum häufiger verkleidete Rollenspieler.
    Ich find das ja auch merkwürdig.... aber wer fragt mich....

  • LARP habe ich noch nicht gespielt, habe aber schon Kontakt zu eienr Gruppe bei mir aus der Gegend. Werde irgendwann demnächst mal ausprobieren.....


    ~ist mir bloß gerade mal so eingefallen....~


    ImmI!

  • Hiho,


    Zitat

    Bei uns sieht man im Stadtzentrum häufiger verkleidete Rollenspieler.
    Ich find das ja auch merkwürdig.... aber wer fragt mich....


    Das scheint wirklich ein seltsames Fleckchen Erde mit seltsamen Rollenspielern zu sein, dieses Kiel :grin


    Mein Beileid und viele Grüße :wave


    (aus dem Hessenland, wo zwar auch viele Spinner rumlaufen, aber nicht solche, die auch noch behaupten, Rollenspieler zu sein :wow)


    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses


  • Oh, ich fürchte, man kann mich wieder ganz furchtbar missverstehen :grin :lache


    Viele Grüße an alle rollenspielenden Hessen :wave :knuddel1
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • ich hab schön öfters was von dsa gehört, mir aber nie wirklich etwas darunter vorstellen können, auch nach dem ich die ganzen threads hier gelesen habe, verstehe ich noch nicht so wirklich wie so ein spiel abläuft, was man dazu alles braucht usw.....
    es würde mich aber wirklich einmal interessieren. kann mir das hier jemand vllt erklären?


    LG Spezi

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen. Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.

  • Zitat

    Original von spezi
    es würde mich aber wirklich einmal interessieren. kann mir das hier jemand vllt erklären?


    LG Spezi


    Wir hatten hier irgendwann mal ne Erläuterung drin, wo nur :gruebel


    edit:Das hat der Doc mal verfasst



    und noch was von mir:

    Zitat

    Original von GastRedner


    Stelle Dir einen Film oder eine Geschichte aus einem Buch vor, nur das die Rollenspieler verschieden Charaktere aus dieser Handlung selbst darstellen, dazu kommt noch ein Spielleiter (oder auch: Erzähler, Meister etc.) der die Geschichte kennt und seine Spieler durch diese führt. Der Spielleiter stellt auch alle Nichtspielerfiguren dar.


    Man darf sich das aber nicht wie eine Theateraufführung vorstellen... die Spieler beschreiben die Aktionen ihrer Spielfiguren und die Mitspieler und der Spielleiter reagieren entsprechend. Darauf baut sich die Geschichte auf und entwickelt sich.











    Da bleib ich doch gänzlich unbeeindruckt... Manipulationswurf missglückt :-)