• Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Vier Babys, vier Länder, vier unterschiedliche Kulturen und vier kontrastreiche Lebenswelten, daraus wird ein Vergnügen hoch vier! Mehr als 12 Monate lang folgte das französische Team dieses außergewöhnlichen Dokumentarfilms der Entwicklung von kleinen Erdbewohnern aus der Mongolei, San Francisco, Namibia und Tokio. Egal, ob in einfachen, ländlichen Verhältnissen oder in Großstädten, Babys faszinieren überall gleichermaßen - mal als Energiebündel, mal als Dreckspatz oder auch Quälgeist und immer mit ganz eigenem Willen und angeborenem Erfahrungsdurst. Die Alltagsbilder aus den unterschiedlichsten Kulturen zeigen eindrucksvoll, dass die Entwicklung des Lebens ungeachtet der individuellen Förderungen überwiegend Gemeinsamkeiten aufweist. Die unterhaltsamen Aufnahmen sind wohl strukturiert in schöne Landschaftsaufnahmen eingebettet und greifen einzelne interessante Aspekte auf. Ganz ohne Kommentar bleibt es jedem Betrachter überlassen seine eigenen Beobachtungen anzustellen, wodurch die Freude über das neue Leben noch viel direkter vermittelt wird. Eine multikulturelle und universale Darstellung purer Lebensfreude.


    Meine Meinung:
    Diesen Film habe ich gestern im Kino gesehen.
    Was für ein wundervoller Dokumentationsfilm! :anbet Die vier Babys in ihren unterschiedlichen Kulturen in ihrem ersten Jahr zu beobachten, ist einfach nur ein ganz tolles Erlebnis.
    Man staunt und lacht mit ihnen, ist verblüfft und hingerissen - grösser könnten die Unterschiede in den Lebensumständen der vier wohl nicht sein. Trotzdem ist ihre Entwicklung im Prinzip natürlich dieselbe - egal, ob sie im Dreck auf dem Boden kriechen oder in einer sauber geputzten Wohnung. ;-), der Lernprozess ist überall derselbe.
    Der Film ist herrlich anzuschauen und ich kann ihn nur empfehlen.

  • Den Film habe ich vor kurzen auch angeschaut, und fand ihn sehr schön.


    Was ich wirklich interessant und beeindruckend fand, war dieser Kontrast zwischen den Welten, der da sichtbar wird, und eigentlich auch ein paar Gedanken dazu - also etwa die einen die fröhlich durch Matsch und Dreck kriechen, und dabei vielleicht ihre Abwehrkräfte stärken, während die anderen in sauber geputzten Wohnungen sich langweilen.


    Es lohnt sich wirklich, diesen Film anzuschauen.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Und mit Spielzeug und organisierter und geplanter "Bespaßung" überhäuft werden.


    ja, genau, diese Baby-"Bespaßung" war ja wirklich heftig teilweise. Den Gegensatz fand ich auch so bezeichnend, die einen bekommen organisierte Bespaßung, die anderen vergnügen sich mit dem, was sich natürlicherweise in ihrer Umgebung befindet.

  • Was für ein Dokumentarfilm!
    Mit Beginn ihrer Geburt werden vier Kinder aus vier Nationen bis zum 18.Lebensmonat mit der Kamera begleitet. Um das Außergewöhnliche zu filmen, suchte der französische Filmemacher Thomas Balmès Familien mit völlig konträren Lebensweisen aus, in deren Mittelpunkt jedoch immer das jeweilige Baby steht.
    Mari (Japan), Hattie (USA), Bayar (Mongolei) und Ponijao (Namibia) sind die Helden des Films, deren Lebensbeginn nicht unterschiedlicher verlaufen könnte.
    Sind dem Zuschauer die Bilder von wohlbehüteten Kindern aus San Francisco und Tokyo noch vertraut, so sind es gerade die Einblicke in eine Jurte in der mongolischen Steppe oder die ersten Tage eines Kindes in einer Lehmhütte in Namibia, die dieser Dokumentation einen besonderen Wert verleihen.
    Bei all der Unterschiedlichkeit in den Lebensbedingungen sind es jedoch immer wieder die Gemeinsamkeiten, die den Zuschauer verblüffen, denn Trost und Wärme sowie die ersten Schritte auf eigenen Füßen sind trotz der materiellen Ausstattung verblüffend ähnlich.


    Vor allem lehrt diese Dokumentation, die bewusst keinen Einblick in eine westeuropäische Familie bietet, eines: die besten Startbedingungen für ein Kind hängen nicht von der Anzahl x-beliebiger Babykurse und unzähligem Spielzeug ab, sondern von Sorge und - zuweilen wie das Umfeld von Bayar zeigt grenzenlosem - Vertrauen in Kind und Natur.


    Dankeswerterweise ist bei diesem Film auf eine Kommentierung verzichtet worden und so können die Bilder für sich sprechen. Lediglich die zurückhaltende und gelungene musikalische Unterlegung (Bruno Coulais) des Films setzt gelungene Akzente.
    Abgerundet wird die Dokumentation mit einem 36-seitigen Booklet in der DVD-Hülle, die Zusatzinformationen über die Familien enthält.


    Mit "Babies" hat Thomas Balmès eine warmherzige Dokumentation über das Großwerden im 21.Jahrhundert vorgelegt, die sich nicht nur an Zuschauer mit Kindern richtet, sondern auch einem am Leben und an der Lebenswirklichkeit interessierten Publikum dringend empfohlen werden kann.

  • Ja - ein herrlicher Film!


    Einem wird noch mal richtig bewusst, worauf es wirklich ankommt und dass weniger mehr ist.
    Andererseits ist es natürlich auch schön und gut, dass sich die Eltern in so Großstädten dann eben auf ihre Art und Weise um ihre Kinder kümmern. Die Möglichkeiten, die Bedingungen sehen ja dort nun mal ganz anders aus. Und dann ist "Gruppenkinderwagenschieben" oder "Babytreffen" immer noch besser als nichts.