Gestern abend war es dann so weit, ich konnte endlich live etwas aus dem Buch – Die Farbe der See – direkt vom Autoren hören.
Da das Event im maritimen Museum in Hamburg stattfinden sollte, nutzen wir gleich die Chance früher ins Museum zu fahren und uns dort noch mal die Exponate anzusehen – ich natürlich hauptsächlich die Segelschiffe
Da uns zwischendurch der Hunger plagte, gönnen wir uns spontan im museumseigenen Café etwas.
Als wir dort saßen, kam ein junger Mann herein, der mich stark an das Bild auf dem Buch erinnerte und da ich so bin, wie ich bin mußte ich ihn natürlich auch gleich anhauen: „Du bist Jan?“ Jou, er war es und begrüßte uns gleich sehr nett.
Er hat sich dann später zu uns gesellt und wir hatten eine anregende Unterhaltung.
So gegen kurz vor 19:00 gingen wir dann so langsam Richtung des Saales, in dem die Lesung stattfinden sollte – schließlich wollte ich ja eine guten Platz haben und bei freier Platzwahl ist frühes Erscheinen nicht ganz verkehrt.
Den guten Platz bekamen wir dann auch.
Jan wurde dann kurz vom Museumsleiter, Verwalter, jedenfalls von einem dort arbeitenden Mitarbeiter vorgestellt und dann ging es auch schon los.
Jan las aus dem Buch und es herrscht gespannte Stille – kein Wunder – so spannend wie es ist.
Im Hintergrund liefen dann auch ein paar Bilder, wie die tatsächlichen Starboote zu der Zeit in der das Buch spielt, aussahen.
Sehr witzig war eine Szene, in der Jan dann sein mitgebrachtes Material in Form eine dicken Segelmachernadel und dem dazugehörenden Segelzwirn auspackte und real zeigte, was der Protagonist durchleiden mußte, mit derartigem „OP Werkzeug“ behandelt worden zu sein
Und dann hörte die Lesung an einer spannenden Stelle auf – ich gestehe, ich hätte jetzt noch Stunden weiter zuhören können, so war ich gleich wieder mittem in dem Buch und dem geschehen drin.
Hinterher signierte Jan natürlich auch noch seine Bücher – und noch natürlicher ließ auch ich meins persönlich widmen.
Zum Glück war der wunderbare Abend damit auch noch nicht zu Ende.
Ein kleiner harter Kern noch anwesender schnappte sich den Autoren und entführte ihn in ein nahegelegenes Restaurant. So ein Abend gehört ja schließlich gebührend ausgeklungen
Dort war die Stimmung auch ausgelassen, und ein paar Bierchen fanden den Weg in unsere trockene Kehlen.
Und schön war es, den Autoren als sehr netten, lockern Menschen kennenzulernen mit dem man hervorragend ein Bierchen trinken kann und richtig gut reden kann.
Hinterher wurde es noch einmal spannend, eine Szene wie aus einem Buch.
An die Autos zurückzukommen, war nicht so einfach wie gedacht.
Wer die Hamburger Speicherstadt und Umgebung dort kennt und weiß, daß überall in der Gegend gebaut wird kann sich vorstellen, daß dort überall Bauzäune herumstehen und es einem verdammt schwer machen, den Weg zu gehen den man eigentlich gehen möchte.
Echte Nordlichter lassen sich den Weg aber eben nicht vorschreiben, sondern legen dann eben mal lieber Hand an einen Bauzaun, der den direkten Weg versperrt. Wie gut, daß starke Männer dabei waren……
Ich könnt jetzt noch lange weiterschreiben über diesen sehr gelungenen, schönen Abend – muß nur leider gleich meine Sitzung am PC beenden für so etwas profanes wie arbeiten.
Aber – da ich wie immer nicht ohne Photoapparat aus dem Hause bin, gibt es dann heut Abend noch ein zwei Bilder hier, die den Autoren in Aktion zeigen.