Die Wahrheit über Kim Novak und den Mord an Berra Albertsson - Håkan Nesser
Gebundene Ausgabe: 80 Seiten
Verlag: btb Verlag (15. November 2010)
ISBN-10: 3442752914
Preis: 8,99€
Originaltitel: Sanningen i fallet Bertil Albertsso
Kurzbeschreibung:
Wer war der Täter? Wer war es, der in Håkan Nessers Bestseller »Kim Novak badete nie im See von Genezareth« zum Mörder wurde? Wer brachte Kanonen-Berra wirklich um die Ecke? Vier Verdächtige gibt es am Schluss des Romans: Berras Verlobte Ewa Kaludis, ob ihrer Schönheit auch Kim Novak genannt; Henry Wassmann, mit dem die umwerfende Erscheinung eine Affäre hatte; seinen Bruder Erik Wassmann, in diesem Sommer der Sünde gerade einmal vierzehn Jahre alt, sowie dessen krimibesessenen Schulfreund Edmund Wester. Zehn Jahre schwieg Nesser beharrlich. Er hatte gute Gründe. Auch wenn ihm auf Lesereisen, in Interviews, per Brief und via Email, immer nur die eine Frage gestellt wurde: Wer war der Mörder? Das Geheimnis sollte gewahrt bleiben, bis jetzt ...
Über den Autor:
Håkan Nesser, geboren 1950, ist einer der interessantesten und aufregendsten Krimiautoren Schwedens. Für seine Kriminalromane um Kommissar Van Veeteren erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, sie sind in mehrere Sprachen übersetzt und wurden erfolgreich verfilmt. Daneben schreibt er Psychothriller, die in ihrer Intensität und atmosphärischen Dichte an die besten Bücher von Georges Simenon und Patricia Highsmith erinnern. "Kim Novak badete nie im See von Genezareth" oder "Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla" gelten inzwischen als Klassiker in Schweden, werden als Schullektüre eingesetzt, und haben seinen Ruf als großartiger Stilist nachhaltig begründet. Håkan Nesser lebt mit seiner Frau derzeit in London und auf Gotland.
Meine Meinung:
10 Jahre lang hat der Autor Håkan Nesser über die Wahrheit des Mordes an Berra Albersson aus dem Buch "Kim Novak badete nie im See von Genezareth" geschwiegen. 10 Jahre lang Ungewissheit. Wer hat ihn auf dem Gewissen? Wo ist die Tatwaffe, die nie gefunden wurde? Gab es diese Clique wirklich? Beruht die Geschichte auf einer wahren Begebenheit?
Nach etlichen Anfragen und Bitten versprach Nesser seinen Lesern das Geheimnis um Berra zu lüften... oder auch nicht! Hier lässt nämlich der Autor mehr als genug Platz, um den Leser zum Miträtseln anzuregen. Leider verzichtet er dabei uns wenigstens einen kurzen Einblick in die Geschehnisse des Mordes zu geben, was das Verstehen des Textes ein wenig erschwert und zugegeben nicht viel Spannung erzeugt oder großes Interesse weckt. Dazu hätten man das Buch um Kim Novak und ihrer Clique besser kurz vorher lesen sollen.
Letztendlich kann ich nur sagen, dass ich nach 75 Seiten nicht sehr viel schlauer bin als vorher. Ganz im Gegenteil sogar.
Zwar kommt das Buch in einem hübschen gelbem Leinen-Kleidchen und passendem Umhang daher, doch ist der Preis für so wenig Seiten und so wenig Inhalt - bei gefühlter Schriftgröße 14, 1,5 zeiligem Abstand und breiten Rändern - etwas ungerechtfertigt.
Ich glaube, damit habe ich schon weit mehr gesagt, als nötig gewesen wäre.
Punkte kann ich leider nicht vergeben, da ich auch nicht wüsste, wie oder was ich daran bewerten sollte?!
Mein Fazit:
Gelesen haben muss man es meiner Meinung nach sicher nicht, doch interessant ist die recht kurze Geschichte auf die eine oder andere Weise dennoch.
Wenigstens der Sammler und Nesser-Fan unter uns dürfte daran seine Freude haben!