Teufelsleib von Andreas Franz

  • Kurzbeschreibung
    Kommissar Peter Brandt ist gerade aus einem Kurzurlaub mit seiner Freundin, der Staatsanwältin Elvira Klein, zurück, als er mit einem besonders seltsamen Mordfall konfrontiert wird. A
    m Mainufer in Offenbach wird eine Hausfrau tot aufgefunden. Das Merkwürdige daran: In ihrer Hand hält sie einen Olivenzweig, und in ihrem Mund findet man eine Olive und eine Taubenfeder.
    Sehr schnell stößt der Kommissar auf das Geheimnis der Toten: Sie ging offenbar einem äußerst lukrativen Nebenerwerb nach, genau wie zwei weitere Frauen, die in den letzten zwölf Monaten ermordet wurden.
    Peter Brandt betritt eine Welt aus religiösem Fanatismus, Gewalt und Rache.


    Über den Autor
    Andreas Franz wurde 1954 in Quedlinburg geboren, arbeitete als Übersetzer für Englisch und Französisch und war jahrelang als Schlagzeuger tätig. Seine große Passion aber ist das Schreiben.
    Er ist der Autor der spannenden Reihe um Kommissarin Julia Durant und ihr Team. Andreas Franz ist verheiratet und hat fünf Kinder.


    Meine Meinung
    Endlich mal wieder ein Peter-Brandt-Buch! Ich hatte die ersten Seiten ein wenig Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen, da ich beim besten Willen nicht mehr wusste, warum Brandt nun mit dieser Elvira Klein zusammen ist :-] Nach und nach wurde das aber auch geklärt und ich konnte mich voll auf das Buch konzentrieren!
    Zum Inhalt selbst will ich nicht mehr viel sagen, da die Kurzbeschreibung schon viel verrät. Die Seiten sind für mich nur so dahingeflogen und es dauerte nicht lange, bis ich richtig dabei war.
    Es kam zwar irgendwie nie eine richtig große Spannung auf aber trotzdem war das Buch sehr flüssig und gut zu lesen.
    Leider hat mir das Ende, die Auflösung nicht so gut gefallen, daher vergebe ich auch "nur" 8 Punkte!


    Für die, die das Buch schon gelesen habe oder es nie lesen werden:

  • Ha! Danke. Mir gehts auch so. Hänge noch auf den ersten Seiten und wundere mich auch, dass ich nicht recht voran komme. :grin Aber dann kann ich ja noch gespannt sein. ;-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Ich habe mir das Hörbuch, gelesen von Tommi Piper, angehört.
    Das war mein erstes Buch von Andreas Franz, und es hat mir richtig gut gefallen! Ausgenommen vielleicht die detailliert beschrieben Mordszenen, sowas will ich einfach nicht so genau lesen. Aber der Rest der Geschichte war stimmig und gut erzählt.
    Die Figur des Ermittlers, Peter Brandt, war...nett...Kein Mann mit Ecken und Kanten, sonder einer, der schwer verliebt in seine Freundin ist und sich liebevoll um seine Töchter kümmert, für die er das Sorgerecht hat. Und als die Kollegin krank wird, kümmert er sich auch noch um die. Ein Samaritertyp, aber so einer ist mir durchaus sympatisch. ;-)
    Ich werde die anderen Bücher aus dieser Reihe bestimmt auch noch lesen.

  • Ich habe schon etliche Bücher von Andreas Franz gelesen und Teufelsleib war jetzt mein erstes Hörbuch von ihm.


    Peter Brandt und Elvira Klein, ein stimmiges Paar. Sie scheinen auch die Töchter in ihre Beziehung gut zu integrieren. Daß er die kranke Kollegin in die Ermittlung zeitweise mit eingebunden hat, hat ihn für mich menschlicher gemacht.


    Die Spannung hat mich von Anfang an mitgerissen und bis zum Schluß gehalten. Die Lösung war so natürlich nicht vorhersehbar.


    Die einzelnen Charaktere waren für mich gut ausgearbeitet und auch der Sprecher hat mich überzeugt.


    Von mir 8 Punkte


    Edit: Jetzt habe ich mir das Teufelskreuz heruntergeladen :wave

  • Die Bücher von Andreas Franz lesen sich sehr leicht, und der Autor verstand es auch, spannende Geschichten zu konstruieren. Eine Zeitlang habe ich seine Krimis sehr gerne gelesen, bis mir seine proletenhafte, sich von Bier und Salami ernährende Ermittlerin mit dem unsäglichen Namen Julia Durant schrecklich auf die Nerven ging.


    Peter Brandt finde ich wesentlich sympathischer und auch authentischer. Teufelsleib will - wie Franz' Bücher eigentlich alle - gesellschaftskritisch sein. Leider schießt er wieder übers Ziel hinaus. Es ist von allem zu viel, zu viel Klischee, die Bösen sind allzu böse, die Netten allzu nett. Schwarzweißmalerei eben. Irgendwie schade, denn Andreas Franz hatte durchaus Erzähltalent. Aber in die Riege der ganz großen Krimiautoren schaffte er es nicht.


    Teufelsleib ist solide Arbeit, aber sehr schlicht gestrickt, ein wenig bieder und arg sozialromantisch. Außerdem ist der Titel sehr unglücklich gewählt. Was hat der bloß mit dem Inhalt zu tun? Viel zu reißerisch und billig.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde