Kurzbeschreibung
Fünf Freundinnen auf dem Jakobsweg. Ein hinreißend komischer Roman über eine Reise, die alles verändert.
"Die Dienstagsfrauen" - der Roman von Monika Peetz bald auch als Fernsehfilm im Ersten. ... Nie war Pilgern weiblicher.
Fünf Freundinnen. Seit über 15 Jahren treffen sie sich regelmäßig am ersten Dienstag im Monat. In ihrem Stammlokal nennt man sie die Dienstagsfrauen. Einmal im Jahr unternehmen die fünf Frauen etwas gemeinsam. Dieses Jahr haben sie etwas ganz Besonderes vor: Pilgern auf dem Jakobsweg. Am Ende dieser Reise ist nichts mehr, wie es war.
Würden sie sich heute begegnen, wären sie wohl gar nicht miteinander befreundet. Aber seit die fünf Frauen vor 15 Jahren nach ihrem Französischkurs auf einen Absacker bei Luc eingefallen sind, ist am ersten Dienstag im Monat der Kamintisch für sie reserviert. Fünf Frauen, nun dies- und jenseits der vierzig, mit sehr unterschiedlichen Temperamenten: Da ist Caroline, die Strafverteidigerin, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. Organisiert, konsequent und streitbar. Sie sagt, was sie denkt, und sie tut, was sie sagt. Und kann trotzdem gut mit Kikis Chaos umgehen. Kiki, chronisch gut gelaunt, gern verliebt, entwirft beruflich Haushaltsgegenstände. Sie hofft auch mit 35 noch, von der Wegwerfware wegzukommen. Bei Aufträgen und bei Männern. Eva wäre schon froh, wenn sie ein eigenes Leben hätte. Als Hausfrau, Ehefrau und Mutter mit brachliegender medizinischer Approbation ist sie geplagt von den schrecklichen "V's": vierzig, vier Kinder, verirrt. Estelle, die Apothekergattin, ist die Frau, die immer zu viel in den Koffer packt und das Tragen anderen überlässt. Einig sind sie sich nur, wenn es darum geht, ihrer Freundin Judith beizustehen. Die zierliche Kindfrau ist die Dramaqueen der Dienstagsfrauen. Sie bespricht ihre Probleme lieber, als dass sie sie löst. Doch wer will ihr das übel nehmen? Jetzt, wo sie gerade Witwe geworden ist?
Nach dem Tod ihres Mannes findet Judith ein Tagebuch, das er über seine Pilgerreise nach Lourdes geführt hat. Arne, an Krebs erkrankt, konnte den Weg nicht zu Ende gehen. Die fünf Freundinnen machen sich auf, Arnes Reise zu vollenden - und ahnen nicht, worauf sie sich einlassen. Schritt für Schritt kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das ihr Leben durcheinanderwirbelt.
Die Pilgerreise, als Unterstützung für die trauernde Judith gedacht, wird für die fünf Freundinnen ein Augenöffner. Nichts ist, was es scheint.
"Die Dienstagsfrauen" werden momentan verfilmt (Produzenten: CONRADFILM und DEGETO). Der Sendetermin im Ersten stand zur Drucklegung des Katalalogs noch nicht endgültig fest (Winter 2010/Frühjahr 2011).
Über den Autor
Monika Peetz, geboren 1963, Studium der Germanistik, Kommunikationswissenschaften und Philosophie an der Universität München. Nach Ausflügen in die Werbung und das Verlagswesen von 1990-98 Dramaturgin und Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk, Redaktion Fernsehfilm. Dort u.a. zuständig für "Tatort", "Polizeiruf", Kino-Coproduktionen und Einzelfilme. Seit 1998 Autorin in Deutschland und in den Niederlanden. Filme u.a "Ein Baby zum Verlieben", "Noch einmal zwanzig sein" sowie gemeinsam mit Christian Jeltsch der ZDF-Event-Dreiteiler "Die Rebellin" mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle. Tutorin im Nürnberger Autorenstipendium seit 1997/98.
Meine Meinung
Fünf Freundinnen treffen sich immer Dienstags und einmal im Jahr fahren sie gemeinsam in Urlaub. Da ist die Staranwältin Caroline, Judith, die aus allem ein Drama macht, Eva, die mal als Ärztin arbeiten wollte und jetzt Hausfrau und Mutter ist, Kiki die Designerin werden will, und die Apothekergattin Estelle.
Judith hat ihren Mann verloren und die Freundinnen wollen sie aufmuntern. Als sie über das Urlaubsziel debattieren meint Judith dass sie dieses mal nicht mitkommt. Ihr Mann Arne hatte ein Reisetagebuch nicht zu Ende geführt, er wollte eigentlich noch nach Lourdes, deshalb will Judith das für ihn nachholen und eine Pilgerfahrt auf dem Jacobsweg machen. Die Freundinnen beschließen dann mit zufahren, sie wollen Judith nicht allein pilgern lassen..
Die Pilgerfahrt kann man richtig miterleben, die Anstrengungen, wenn man das Wandern nicht gewöhnt ist, und die Blasen an den Füssen habe ich fast gefühlt.
Monika Peetz hat die Charaktere der Fünf gut rübergebracht. Wie sie jetzt so dicht miteinander auskommen müssen und sich gegenseitig helfen wollen, was nicht immer gern gesehen wird, toll. Jeder hat so seine Probleme und kleinen Geheimnisse und jetzt kommt vieles ans Licht.
Ich hatte erst gedacht, das ist so ein einfaches Frauenbuch, naja, kann man ja mal lesen, jetzt war ich restlos begeistert. Es ist eine Gute Mischung zwischen Ernst und Heiterkeit, deshalb kann ich es nur empfehlen, ist bestimmt auch ein schönes Geschenk.