Zitat Alles gut, Lesehunger ist glücklich
Und genau das ist doch das wichtigste, oder ?
Jeder muss sich mit seinem ganz eigenen Lesetempo wohl fühlen!
Zitat Alles gut, Lesehunger ist glücklich
Und genau das ist doch das wichtigste, oder ?
Jeder muss sich mit seinem ganz eigenen Lesetempo wohl fühlen!
Bei mir sagt der Test, dass ich 427 WpM schaffe. Ist schon interessant zu wissen. Aber das sagt doch nichts darüber aus, wie viele Bücher man tatsächlich liest.
Das hängt immer noch von der Zeit ab, die man sich dafür nimmt oder hat und der Lust.
Laut Test schaffe ich 598 Wörter pro Minute...
In Büchern lese ich natürlich etwas langsamer, ich habe mich jetzt doch etwas beeilt...
Absichtlich schnell lese ich nicht, aber dennoch gehöre ich bestimmt zu den Schnellesern. Als Kind war das noch viel extremer, da hab ich dann auch eigentlich immer mehrere Bücher pro Tag gelesen - fünf (dünne Pfredenbücher und Co natürlich) waren durchaus mal drin. Hab aber auch nicht viel anderes gemacht, Fernseher gabs nicht, PC auch nicht, draußen war ich auch nicht so viel (und wenn, dann mit Buch...)
Jetzt... naja. Ich lese hauptsächlich Englisch, etwas langsamer bin ich da wohl, auch wenn ichs gewöhnt bin. Ansonsten hängts eben vom Buch ab. Aber ich kann mein Lesetempo gar nicht so regulieren - absichtlich langsamer lesen geht ja mal gar nicht! Ich lese auch nicht quer oder so, sondern schon jedes Wort (wenn auch nicht jedes einzeln). Wüsste gar nicht, wie das langsamer gehen soll - gut, im Kop laut mitsprechen wäre eine Alternative, aber da hab ich eher das Gefühl, ich bekomme weniger mit als mehr.
Netter Test, überraschendes Ergebnis für eine Momentaufnahme, wobei fraglich bleibt, wie lange man das Tempo beibehält. Zudem war der Text nicht sonderlich augenfreundlich.
Da ich beruflich eine Menge lese und auch viel Fachliteratur "scanne", möchte ich mich in der Freizeit keinem Geschwindigkeitsrausch aussetzen.
Der Genuss steht im Vordergrund, mit zunehmendem Alter wird noch mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Lektüre an den Tag gelegt und last but not least bin ich mutiger beim Abbrechen von Literatur geworden. Den Ehrgeiz, eine Lektüre zu beenden, besitze ich (fast) nicht mehr.
Ich bin ein Schnellleser und Querleser und Geniesser. Ein spannendes Buch lese ich schnell, ein nicht gutes lege ich weg oder lese nur quer, und die, die mir wirklich gut gefallen haben, gehen in die Genussrunde: da lese ich sie Wort für Wort ein zweites Mal.
Leider gibt es nicht zu viele von den letzteren. Schade.
Ich gehöre zu den Schnellesern wenn ich die Zeit zum lesen habe ( dieser Test sagt 632 WpM ), und ich wage zu behaupten, dass ich ein Buch ebenso geniessen kann wie jemand der etwas langsamer liest. Auch habe ich den Eindruck, das es meiner Phantasie nicht schadet - das Kopfkino funktioniert prima. Manche Bücher werden von mir regelrecht verschlungen - was für sie Spricht. Andere versuche ich bewusst langsam zu lesen um sie länger zu geniessen, falle jedochsehr schnell wieder in mein altes Muster und werde schnell...
Ich lese ca. 100 Seiten pro Stunde, in meinem alltäglichen Umfeld wird das als sehr schnell verstanden, hier sind einige unterwegs die schneller sind als ich
Ich denke hinzu kommt auch noch, wie lange man am Stück liest. Wenn ich ein dünnes Buch mit 200 Seiten habe, dann lese ich das komplett in einem Rutsch, sonst dauert es auch schonmal ein paar Tage, weil ich am Tag nur je eine halbe Stunde Zeit habe. Wenn ich allerdings die Zeit finde (Wochenende, Ferien...) dann kann ich auch 500 Seiten am Stück lesen und behaupte von mir dennoch, die Bilder erfasst, genossen, verarbeitet zu haben und die Story nicht nur zu überfliegen, sondern auch wirklich zu lesen
ZitatOriginal von Clodi
(Das stoppen der Zeit habe ich im übrigen gemacht, weil eine im Interview gesagt hat, dass sie den 7. Potter in 45 Minuten gelesen hat, das hab ich nicht geglaubt und mal durchgerechnet: ca 17!!! Seiten in der Minute, nenenenene! :pille)
Naja die hat entweder ziemlich geflunkert, oder das Buch nach 45 Minuten abgebrochen
Hm...diese Diskussion gab bzw. gibt es in unterschiedlichsten Abwandlungen immer wieder (nicht böse gemeint, Jan :-)).
Ich persönlich lese nicht super-langsam, aber bin auch nicht jemand, der Bücher verschlingt. 3 Stunden für ein Buch geht schon, wenn das Buch nicht sonderlich anspruchsvoll ist und sich leicht lesen lässt. Meine Mama hat sich paarmal in der Slowakei Danielle-Steel-Bücher gekauft, die ich dann auf dem Weg nach Deutschland bereits im Auto gelesen hatte. 3 Stunden reichen bei solch einer Lektüre oft locker. Auch die Bücher von Kerstin Gier, zumindest die Müttermafia-Reihe, lesen sich sehr schnell (allerdings mag ich diese so sehr, dass ich danach noch öfter in die Hand nehme, keine Sorge, liebe Kerstin). Allerdings ist das bei mir eine Ausnahme und meist "brauche" ich ein paar Tage für ein Buch. Ich bin niemand, der ein Buch verschlingt und selbst bei spannenden Stellen bemühe ich mich, langsam zu lesen, weil ich es nur dann genießen kann. Lese ich an einer spannenden Stelle schnell, so lese ich diese Stelle oft noch einmal, wenn ich "ruhiger" bin und weiß, was passieren wird. Für mich gehört das zum Genießen dazu und auch wenn es vielleicht möglich ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass man beim Verschlingen ein Buch genießt. Details mitbekommen, das schon. Das glaub ich gern. Aber genießen hat in meinen Augen auch was mit der Geschwindigkeit zu tun. Mein Essen verschlinge ich auch nicht. Eben weil ich es genießen möchte. Aber die "Verschlinger-Fraktion" sieht es vielleicht anders.
Allerdings hab ich noch nie drauf geachtet, wieviel Seiten ich pro Stunde lese, kommt auf Buch und meine Stimmung an.
Im Endeffekt ist es egal, solange jeder mit seinem eigenen Tempo und seiner Art zu lesen glücklich und zufrieden ist.
ZitatOriginal von Confiance
Das von Alice Thierry erwähnte Phänomen, dass man bei Interesse sogar noch schneller liest, wird im Büchlein auch erklärt. Anscheinend kann das Auge nämlich mehr als 10.000 Wörter pro Minute erfassen und das Gehirn diese Informationen problemlos verarbeiten. Wenn man nun versucht besonders langsam zu lesen, dann wird das Auge + Gehirn unterfordert, sodass die Konzentration nachlässt und das Lesevergnügen, m.E., geschmälert wird.
Ich empfinde es bei mir ganz anders, natürlich ohne wissenschaftliche Belege - je schneller ich lese, desto eher lässt meine Konzentration nach. Die Geschichte, die Bilder huschen einfach an mir vorbei, es ist nur noch wie das Betrachten der Landschaft aus einem fahrenden Zug heraus.
Je langsamer ich dagegen lese, desto mehr nehme ich von meiner Umgebung auf, finde Blümchen am Wegesrand, höre den Vogel in den Bäumen über mir. Unterfordert werden meine Augen und mein Gehirn so nicht, nach meiner Empfindung.
Ansonsten frage ich mich, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, wozu wir überhaupt diese Vergleiche anfangen? Klar, es ist interessant, mal zu hören, wie es anderen so geht, aber ich habe etwas den Eindruck, dass jeder versucht, sich den anderen gegenüber zu rechtfertigen, warum er schnell oder langsam liest. Jeder kann / darf / soll in seinem Tempo zu der Tageszeit an dem Ort das Buch lesen, das er mag, und jeder genießt es auf seine eigene Art - und bei den Eulen denke ich, dass niemand liest, um in einen Wettbewerb mit anderen Eulen zu treten, wer schneller / konzentrierter / bildreicher liest, oder? Wir lesen doch aus reinem Vergnügen, als unser Hobby, aber nicht, um möglichst viele Bücher in möglichst kurzer Zeit vom SuB abzubauen?
Noch ein anderer Gedanke: Ich sehe schon den Vorteil darin, wenn man auch schnell lesen und begreifen kann. Gerade bei Fachlektüre lese ich schnell, oder vielmehr überfliege ich, um zunächst die wichtigsten Informationen herauszufiltern. Derzeit lese ich an der Arbeit viel Fachliches - erst überfliege ich, dann lese ich den Text aber noch einmal langsamer, um die wichtigen Informationen auch zu verarbeiten, das Wichtigstes zu markieren.
Aber in meiner Freizeit will ich keinen Leserekord aufstellen. Ich will entspannen, in Ruhe über das Gelesene nachdenken, tolle Worte entdecken ... Eben die Dinge, die das Lesen für mich so besonders, so faszinierend machen. Lesen ist in meinen Augen etwas unheimlich Schönes, weil es uns so viele Eindrücke geben kann, ohne dafür aus dem Haus gehen zu müssen, ohne viel Geld investieren zu müssen. Weil wir uns mit uns und diesen Menschen in den Worten vor uns auseinandersetzen können. Und viele andere Dinge mehr.
@Izla
So sehe ich dass auch. Genießen hat was mit Muße zu tun, und ganz sicher nichts mit der Frage ob ich ein 600 oder 700 Seiten dickes Buch an einem Tag lesen kann.
Und ich wage, trotz der gegenteiligen Aussagen hier, zu behaupten, dass man weniger von einem Buch aufnimmt, je schneller man liest, denn wer schnell liest, kann doch eigentlich nur noch den Text überfliegen, oder
Ich gehöre auch zu den Schnell-Lesern. Das ist einfach so. Packt mich ein Buch, kann ich kaum aufhören zu lesen. Und wenn es sich leicht lesen läßt, bin ich auf einmal jede Menge Seiten weiter...
Das heißt aber nicht, daß ich nicht verstehe, was ich da lese. Das ist durchaus intensiv, manchmal bekomme ich kaum noch was vom drumherum mit.
Praktisches Beispiel war mein letztes Buch von Rebecca Gablé, welches ich im Urlaub gelesen habe. Abends angefangen, bis vier Uhr gelesen, am nächsten Tag durchaus unterwegs gewesen, und am Abend fertig.
Danach habe ich dann aber zur Erholung und Loslösung erst mal zum Strickzeug gegriffen
Ein Buch überfliegen habe ich auch schon gemacht. Das bedeutet aber, daß mich das Buch nicht packt und ich wirklich schnell damit durch sein möchte. Sofern ich es nicht gleich abbreche.
Ich glaube, ich habe auch einmal so einen Lesegeschwindigkeits-Test gemacht. Aber für mich spielt das überhaupt keine Rolle, wenn ich privat lese. Beruflich muß ich eh schon so viel lesen, da lasse ich mich zu Hause bei meiner Lieblingsbeschäftigung nicht hetzen.
Es gibt natürlich Bücher, die verschlinge ich auch. Gerade, wenn sie sehr spannend sind. Bei Krimis lege ich schon mal einen Zahn zu. Aber ansonsten bin ich eher der Genießer und manche Bücher kaue ich tatsächlich langsam durch. Kommt eben auf das Buch an.
Mir ist es nicht wichtig, möglichst viel zu lesen.
Zitat
Wenn ich mal boshaft bin, stelle ich sogar die provokante Behauptung in den Raum, dass, wer zu schnell liest, nicht genug Phantasie hat, um sich die Bilder eines Buches entsprechend farbig im Kopf anzulegen!
Ich kann diese Ursprungsaussage nur unterschreiben. Wenn ich ein Buch nur rasch überfliege, ist es meist die Folge, dass ich es abbrechen muss, weil ich es nicht aufmerksam genug gelesen habe. Oder aber ich lese in zu schneller Geschwindigkeit, sodass sich rein garkein Kopfkino bei mir einstellt. Und Kopfkino ist für mich beim Lesen ein Muss, ich muss dieses Buch gedanklich erleben und verinnerlichen. Ansonsten war es zwar trotzdem spannend aber es hallt nicht nach, wohl möglich würde ich den Inhalt des Buches auch verdammt schnell wieder vergessen. So kommt es, dass man Bücher im Regal stehen hat, dessen Handlung man nicht kennt.
Wenn ich sehe, dass jemand 20 Bücher im Monat liest, muss man sich schon irgendwie fragen, was es für Bücher sind und vor allem, wie aufmerksam sie tatsächlich gelesen wurden. Und natürlich auch, wieviel Zeit dieser Mensch hat.
Gummibärchen hat das Lesen hier sehr gut mit Genuss umschrieben, und beim Genießen ist abhetzen eben nicht angebracht.
Noch mal: Ich hetze nicht und genieße dabei definitv. Und das Kopfkino ist je nach Buch auch vorhanden.
Es gibt Bücher, die sollte ich tunlichst nicht (aus-)lesen wenn ich am nächsten Tag arbeiten muß. Es könnte sein, daß ich Teile davon mit in den Schlaf nehme, das sind dann sehr unruhige Nächte.
Und es gibt Bücher, nach ich erst mal Pause mache, weil ich vom Kopf her noch total drin hänge und gar nicht mehr zurück in die Realität möchte. Beim Basteln oder Stricken kann man schön träumen.
Es gibt auch Texte, für die ich entschieden länger brauche. Entweder sind sie anspruchsvoll von Sprache oder Inhalt her. Oder ich muß den Text lesen. Sehr schlecht, dann habe ich garantiert keine Lust darauf.
ZitatOriginal von Lucy1987
Wenn ich sehe, dass jemand 20 Bücher im Monat liest, muss man sich schon irgendwie fragen, was es für Bücher sind und vor allem, wie aufmerksam sie tatsächlich gelesen wurden. Und natürlich auch, wieviel Zeit dieser Mensch hat.
Es ist hoffnungslos! Die beiden gegensätzlichen Fraktionen werden sich gegenseitig nie verstehen!
ZitatOriginal von Herr Palomar
Es ist hoffnungslos! Die beiden gegensätzlichen Fraktionen werden sich gegenseitig nie verstehen!
Jou, da hast Du recht.
Fazit: Die Menschen sind verschieden - zum Glück - und haben auch ein unterschiedliches Wahrnehmungsvermögen, unterschiedliche Wahrnehmungkapazität und unterschiedliche Rezeption und Verarbeitung dessen.
Vermutlich ist es jeweils schwer, sich in die andere "Art" hineinzuversetzen, was aber nicht heißt, daß es sie nicht gibt.
ZitatOriginal von Herr Palomar
Es ist hoffnungslos! Die beiden gegensätzlichen Fraktionen werden sich gegenseitig nie verstehen!
Das, lieber Herr Palomar und liebe Johanna, würde ich so nicht unterschreiben... Ich als hoffnungslos langsam und selten Leser lerne gerade sehr viel über "die andere Seite"
Da ich Freitags früh Feierabend habe, bin ich heute um 15.00 Uhr mit einem Roman angefangen und bin jetzt auf Seite 430.
Es ist allerdings ein leicht zu lesendes Buch, wenn auch thematisch gut angereichert und mit vielen Details.
Also ein "normaler" Roman dieses Umfangs am Tag ist meiner Meinung nach zu schaffen!
Hmm, jetzt interessiert mich wirklich, wie es mit den anderen vermutlich bereits 10 Büchern ist, die Du in diesem Monat gelesen hast? Kannst Du da noch Details erinnern? Oder den Büchern von Oktober, September, August...
Ich hoffe da waren welche dabei, die es wert sind, noch en Detail erinnert zu werden?
EDIT: Das soll jetzt keine "blöde" Frage sein. Es interessiert mich wirklich, weil ich immer nur sehr begrenzt aufnahmefähig bin. (Vermutlich zu viele eigene Gesichten im Kopf. :gruebel)