Kurzbeschreibung:
Fischmann!, verspotten die Kinder den seltsamen Jungen, der im Jahr 1749 in einem schottischen Küstendorf erscheint. Mit bloßen Händen fängt er Doraden, und während er sie verkauft, singt er immer neue fremdländisch klingende Schicksalsweisen. Der alte Bischof von Innes wird Zeuge des Schauspiels. Er lockt den Jungen fort vom Meer und nimmt ihn mit sich. Die Folianten in der bischöflichen Bibliothek ziehen George magisch an. In einer Nacht blättert er in einem Buch über die Insel Formosa, die er am nächsten Tag als Ort seiner Herkunft besingt. Der geschäftstüchtige Innes gibt dem Jungen den Namen George Psalmanazar und bringt ihn in die Hauptstadt. In aller Öffentlichkeit erzählt er von Formosa, und er präsentiert das formosische Alphabet. Auch Mr Johnson, der Löwenmann, ist gekommen. Er kauft dem Bischof den wundersamen Jungen ab und nimmt ihn zu sich in die Fleet Street, wo er mit seiner üppigen Frau Elizabeth und Stieftochter Lucy lebt. George und Lucy sind klein, unschuldig, nicht von dieser Welt. Ihre Begegnung ist der Beginn einer zarten Liebesgeschichte im London des 18. Jahrhunderts. Unvereinbare Passionen gehen wie ein Riss durch die Figuren: Die Sehnsucht nach Gemeinschaft und die Liebe zu den kleinen Dingen; Erfolg und Genügsamkeit. Der Versuch, das Kleine und das Große zusammenzuführen, scheitert. Am Ende bleibt nicht mehr als das Eingehen dahin, wo Paradoxien überleben können: ins Kunstwerk. Die Lichter des George Psalmanazar ist ein grandioses Erzähldebüt und eine Liebesgeschichte, die schöner, sonderbarer - und zeitloser nicht sein könnte.
Am Freitag wurde ihr der Silberne Lorbeer beim Sir Walter Scott-Literaturpreis verliehen. Bouquineur und ich fanden die Lesung und und das anschließende Gespräch mit Autorin Daniela Dröscher so beeindruckend, dass wir Euch eine Leserunde für das Buch vorschlagen möchten.
Charlie hat das Buch sofort gelesen und schreibt dazu
ZitatAlles anzeigenOriginal von Charlie
Corinna hat mich "verdonnert", eine Rezension zum zweitplatzierten Buch "Die Lichter des George Psalmanazar" zu schreiben.
Ich werde das vielleicht nicht machen, weil ich zum Schreiben von Rezensionen so gar kein Talent habe und dieses Buch eine aussergewoehnlich schoene Rezension verdient. Es ist ein aussergewoehnlich schoenes, sprachlich meisterhaftes Buch voller erzaehlerischer Kraft, Hintersinn, Wortwitz, Phantasie und einer mich wirklich verblueffenden Menschenkenntnis.
Es gab auf der Veranstaltung zu meinem grossen Bedauern keinen Buechertisch, sodass weder ich noch die uebrigen Besucher, die das Buch nach dem hinreissenden Vortrag der Autorin Daniela Droescher sofort besitzen wollten, es sich kaufen konnten.
Ich hatte aber das Glueck, die Autorin beschwatzen und mein Leseexemplar gegen ihres tauschen zu duerfen. Als ich gestern nacht zurueck nach Hause kam, hatte ich es bereits ausgelesen.
Ich moechte es nicht rezensieren, sondern lieber warten, bis ein begabterer Mensch das tut (was nicht lange dauern wird). Ich moechte es aber waermstens empfehlen. Es ist ein unvergesslicher Roman.
Alles Liebe von Charlie
Die Autorin Daniela Dröscher wird die Leserunde begleiten, der Termin ist mit ihr abgestimmt. Wir freuen uns über weitere Teilnehmer!
Teilnehmer:
Camdenesque (Daniela Dröscher, Autorin)
Bouquineur
Charlie
Nachtgedanken
(Sapperlot)
beowulf
Zwergin
fabuleuse
(Lille)