Im Sturm
Tom Clancy
Goldmann Verlag
TB mit 736 Seiten
ISBN: 3442457505
Über den Autor:
Tom Clancy, Jahrgang 1948, war jahrelang als Versicherungagent tätig. Eine Meuterei auf einem sowjetischen Zerstörer regte Clancy, der sich schon immer für militärische und rüstungstechnische Probleme interessiert hatte, dazu an, seinen ersten Techno-Thriller "Jagd auf Roter Oktober" zu schreiben.
Meine Meinung:
Wenn man Clany liest, weiß man, was einen erwartet: ein militärischer Actionthriller, gespickt mit Technik, vielen Abkürzungen (ich hatte immer so meine Probleme mit CINCLANTFLT, COMSUBLANT, konnte mir aber eigentlich immer zusammen reimen, wer gemeint sein könnte) und harten Kerlen mit markigen Sprüchen. Und da dieses Buch bereits 1986 erschien, steht natürlich auch diesmal der Ost-West-Konflikt im Vordergrund. Diesmal wird ein recht interessanten Scenario aufgemacht: eine islamistische Terroreinheit legt eine sowjetische Erdölraffinerie lahm und zerstört damit einen großen Teil der sowjetischen Energieversorgung. Da dies die Wirtschaft komplett lahm legen würde, sehen die Russen keine andere Möglichkeit, als sich ihr Erdöl woanders zu besorgen: im nahen Osten. Um da ran zu kommen, muss aber zuerst die Nato zerschlagen werden. Und schon rollen die Panzer Richtung Westen über die Deutsch-deutsche Grenze...
Der weitere Verlauf der Geschichte wird an unterschiedlichen Schauplätzen mit unterschiedlichen Personen geschildert: auf einer amerikanischen Fregatte, in einem amerikanischen U-Boot, auf Island und schließlich mitten in der Schlacht auf deutschem Boden. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, langweilig wurde es nie, weil eben immer wieder was passierte. Die letzten 250 Seiten wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Natürlich sind auch hier - wie das eben so ist bei Clancy - die Amis die Guten und die Russen die Bösen, aber damit kann man leben, wenn man weiß, worauf man sich einlässt.
Insgesamt in meinen Augen einer der besten Clancy-Thriller!