Hier kann zu den Seiten 075 - 164 (Regengrau bis Türkis) geschrieben werden.
"Die Farbe der See" - Seiten 075 - 164
-
-
Kapitel 4-6
4. Kapitel:
Der Leser und Ole lernen das Leben auf dem Ausbildungssegler
Schleswig-Holstein kennen. Ole, der durch einen Glücksfall hier gelandet ist, berichtet von Wellersdorff über das Verschwinden des Koffers; im Gegenzug erfährt Ole von der Beschlagnahmung der Lydia. Die Stelle, an der von der Konfiszierung der Lydia und ihrem "Einsatzort" Wannsee berichtet wird, hat mich regelrecht leiden lassen. Ein wunderschöner Segler, womöglich noch in den Händen eines Dilettanten...Fragen und Anmerkungen:
In Kapitel 4 wird erwähnt, dass die Skagerrak ohne funktionierendes Funkgerät ablegt. Das Risiko lässt sich für Nichtsegler nur erahnen.
Wie sieht die Realität "Funk auf Segelbooten" heute aus?5.Kapitel:
Ole und sein neuer Kamerad Karl wagen einen Landgang in Dänemark, während Rausch das defekte Funkgerät reparieren soll.
Die Skagerrak segelt am nächsten Tag weiter und wird nun mit einem deutschen Schnellboot konfrontiert. Diese Gelegenheit nutzt der Konteradmiral zur praktischen Ausbildung der Kadetten.Fragen und Anmerkungen:
Das Kapitel Kapitel Dunkelgrün wirft nun ganz besondere Fragen auf und der Autor darf dazu gern in medias res gehen ;-).
Auf Seite 119 beginnend mit " In solch einer Waschküche..."
ist die Rede vom Schall, der deutlich weiter getragen würde als bei klarer Sicht.
Meine Erkenntnisse sehen wie folgt aus: Der Schall breitet sich bei Nebel mit gleicher Geschwindigkeit wie bei klarer Sicht aus, aber bei hoher Luftfeuchtigkeit wie Nebel erfährt der Schall eine Dämpfung, die zum "Verschlucken der hohen Töne" führt. Genau dieses Akkustikproblem führt dazu, dass in der Seefahrt tiefe Töne (Nebelhörner) Verwendung finden.
Bestätigung findet meine Theorie dann auf Seite 122.Auf Seite 122 ist ferner die Rede davon, bei Nebel zu segeln und ein Manöver zu wagen.
Die Skagerrak befindet sich zu dieser Zeit in Richtung Norden Großer Belt.
Nach meinen Beobachtungen von Land weht bei Nebel so gut wie kein laues Lüftchen.
Wie verhalten sich Nebel und Wind auf offener See zueinander?Kapitel 6:
Die Besatzung erlebt einen freien Tag in Dänemark.
Ein Kutter nähert sich der Skagerrak und von Wellersdorf erhält offensichtlich Besuch.
Am Abend ist ein Auslaufen des Seglers geplant und aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse kommt es zur Auseinandersetzung zwischen
Strasser und dem Konteradmiral, an dessen Ende der Kapitänsleutnant des Schiffes verwiesen wird.
Es kommt zu einer spannenden Verfolgungsjagd auf See mit einer dramatischen Rettungssituation.Fragen und Anmerkungen:
Auf Seite 150 wird der Tiefgang des Schnellbootes mit dem Segler verglichen und erwähnt, dass ein Schnellboot mit der Hälfte des Tiefganges bestehen könne. Hat das Segelschiff tatsächlich einen höheren Tiefgang als das Schnellboot vorzuweisen?In Leseabschnitt 2 hat sich die Spannung deutlich gesteigert, die Beziehungen zwischen den Protagonisten werden klarer und die maritimen Szenen werden ausgebaut. Darüberhinaus werden weitere Fährten gelegt und Informationen gestreut, die gewiss eine spätere Bedeutung erfahren werden.
Positiv fällt darüberhinaus auf, den Kapitel eine Seefarbe zuzuordnen;
dagegen verwundert auf der Rückseite des Covers die Überschrift Match-Race mit dem Tod, die eher an eine zeitgemäße Story denken lässt. -
Gestern Abend den 2. Eil gelesen und danach völlig erschöpft ins Bett gefallen. Was für ein Teil!!
Jan wird auf eine Art „Seelenverkäufer“ kommandiert, da taucht die Skagerrak auf (Habe Dank der Leseprobe jetzt ein s/w-Bild).
Da Ole wird (wohl wegen seines Wissens, das er nicht haben sollte) als „Koch“ auf die Skagerrak versetzt.
Die Konfrontation zwischen dem Konteradmiral und dem KaLeu.
Die Flucht durch die Untiefen, dank Oles besonderen Fähigkeiten.
Und dann noch Mann über Bord...Einfach nur atemlos, Adrenalin produzierend gelesen.
Was habe ich noch mitgenommen?
Der Konteradmiral und Rausch haben wohl den Koffer geborgen, in dem ich geheime Ent-wicklungsdokumente von Hülsmeyer vermute. Die beiden wollen wohl die Dokumente dem „Feind“ übergeben (um die Eskalation des Krieges zu verhindern oder einfach weil sie gegen das Regime sind?) und daher der ungewöhnliche Kurs in Richtung Schweden.
Schon heftig wie in der Admiral Richard alleine an den Bug schickt –warum? Und mit Richard wird es wohl noch einige Probleme geben. Er scheint eher auf der Seite der Nazis zu sein.
Karl dürfte wohl ein Helfer Oles werden.
Zwei Begriffe haben sich mir nicht aus dem Text erschlossen:
Der Bug war falsch herum geneigt (Seite 76) - habe ich keine Vorstellung
Mennige = Rostschutzfarbe
So jetzt geht’s in die Mittagspause. Mal sehen was Ole macht, wenn er merkt, dass er gar nicht ertrunken ist und der keine Meerjungfrau sieht (Übrigens auch eine sehr schöne Szene)
-
Huch, Ihr lest ja fix! (Da hab ich doch Monate und Monate dran geschrieben... )
@ Frau Löwin...
"Der Leser und Ole lernen das Leben auf dem Ausbildungssegler
Schleswig-Holstein kennen."
Nee, die schöne Segelyacht ist doch die "Sagerrak"!... Das hässliche Kriegsschiff heißt "Schleswig-Holstein"...Beide Schiffe sind übrigens historisch. Die "Skagerrak" segelt sogar noch heute im Mittelmeer unter einem italienischen Eigner.
Frage Funkgerät...
Damals eher ein Luxus auf Segelyachten, weil groß und klotzig. Bei einem Marine-Schiff jedoch wahrscheinlich. (Wissen tu' ichs nicht, es ist behauptet...) Heute hat beinahe jede Segelyacht ein UKW-Gerät... Leidigerweise, weil man inzwischen so einen blöden Schein dafür machen muss.Frage Schallübertragung im Nebel...
Da gehen die Meinungen auseinander. Wasserpartikel in der Luft können sowohl dämpfen, als auch tragende Wirkung haben (Körperschall)... Tatsache ist jedoch dass aufgrund der fehlenden optischen Anhalte leicht ein irreführender Eindruck bzg. Richtung und Entfernung entsteht.Wind bei Nebel...
Gibt es auf See häufig. Habe selber schon bei unter 50 Meter Sichtweite und satten 5 Bft auf der Ostsee gesegelt... Unangenehmes Gefühl das! Ähnlich wie bei 150 auf der Autobahn und gleicher Sichtweite.Frage Tiefgang Segler/Schnellboot...
Da die "Skagerrak" real existiert, habe ich natürlich auch die echten Maße verwendet. Sie hat 3,6 Meter Tiefgang, was für eine Segelyacht dieser Größe adäquat ist. Ein damaliges Schnellboot (Typbezeichnung S-100) hat tatsächlich nur 1,5 Meter.Schön, dass es Dir so gut gefällt, bisher. Ich glaube, es wird auch noch ein bisschen spannender!
Was den Begriff "Match-race" auf dem Klappentext angeht, den hat sich der Ullstein-Lektor ausgedacht... Ich habe auch erst geschluckt, weil es das damals in dieser Begrifflichkeit noch gar nicht gab... aber auch hier sagte man mir, der Vertrieb wünsche das so....
Totschlagargument! (Siehe Diskussion Covergestaltung im Teil 1) -
@ Dyke...
Auch hier freue ich mich, dass Dich die Spannung gepackt hat! Sowas zu lesen macht den Autor froh und dankbar...
Und mit einigen Vermutungen (nicht mit allen ;-)) liegst Du auch schon ziemlich richtig!
Die Sache mit dem falsch herum geneigten Bug sieht man häufig bei Kriegsschiffen aus dem ersten WK... Da war die vorderste Stelle unten, unter Wasser. Später, auch heute noch, ist die Bugspitze oben.
Und die Rostschutzfarbe ist ja klar, oder?
Die kurze Szene mit der Meerjungfrau gehört auch für mich zu meinen heimlichen Lieblingsszene - - - mit ein paar anderen Stellen, die noch kommen, in denen nasse Kleider oder ausgezogene nasse Kleider eine Rolle spielen
-
Zitat
@ Frau Löwin... "Der Leser und Ole lernen das Leben auf dem Ausbildungssegler Schleswig-Holstein kennen." Nee, die schöne Segelyacht ist doch die "Sagerrak"!... Das hässliche Kriegsschiff heißt "Schleswig-Holstein"...
Natürlich, das kommt davon, wenn man die Notizen zu den Kapiteln zu später Stunde macht. Ich gelobe Besserung.
Die Sache mit dem Match Race habe ich mir bereits gedacht. Auch ich gehöre zu den Lesern, die sich ein anderes Cover gewünscht hätten. Meiner Meinung nach hätten sich die Lydia, die Skagerrak oder die Lotten besser auf dem Cover gemacht.
Zudem würde mich interessieren, ob der Roman in anderen Ländern erscheinen soll. Die Schweden interessieren sich bestimmt für ihre Geschichte aus deutscher Sicht ;-).
-
Huuu, heikles Thema!
Ich weiß nicht, ob die Schweden das so lustig fänden, das ausgerechnet aus Deutschland vorgesetzt zu bekommen.
Voltaire (also, unserer, nicht der französische...) hat dazu schon was im 3 Teil geschrieben.Obwohl, jetzt wo die grade an ihrem Rotlicht-König raspeln...?!
EDIT:
Generell muss man leider sagen, dass Auslandsveröffentlichungen bzw. -Verkäufe, speziell in den englischen Sprachraum, für Verlage erst dann interessant zu werden scheinen (vermutlich der Übersetzungskosten wegen...), wenn die Auflage sechsstellige Größenordnungen erreicht...
Also, empfehlt und verschenkt mein Buch mal fleissig weiter! -
Puh, hier hat mich echt die Spannung gepackt!
Erstmal bin ich froh Karl an Oles Seite zu wissen, dieses Ekelpaket Richard mochte ich von Anfang an nicht.
Ich glaube, Richard war/ist ein Handlanger von diesem liebreizenden Menschen Srasser ( zum Glück ist der auch weg!) und der wird noch mächtig Ärger machen - falls er das überlebt. Ich denke, Wellendorf wußte oder ahnte das - und schickte ihn womöglich deshalb allein, in den fast sicheren Tod?
Ich finde ihn deswegen trotzdem noch sympathisch, ebenso wie Herrn Rausch
Dieses Manöver zum entwischen ließ mich fast das Atmen vergessen - sauspannend!
Ole ist zu süß, in der schlimmsten Stunde denkt er an das Messer vom Opa...ich hoffe er hat es noch. Und seine Lina hat er wohl auch wieder ( schöne Szene übrigens ).
Was das wohl ist was Wellendorf den Fischern nicht übergeben wollte? Mikrofilme? Dokumente? Geklaute Technik? Man darf gespannt bleiben... -
So, endlich wieder an Bord der Skagerrak
Eine meiner Lieblingsszenen ist ja die, - Seite 97 - in der sich Ole als Koch versucht
Die armen Kadetten, die sich das "Essen" antun mußten.Auch wenn ich selber nicht verstehen kann, was an kochen so schwer sein kann, aber beim "putzen" des Gemüses, von dem fast alles in die Tonne fliegt, hätt ich Ole ja schon gerne live gesehen.
-
Zitat
Original von Johanna
Auch wenn ich selber nicht verstehen kann, was an kochen so schwer sein kann, aber beim "putzen" des Gemüses, von dem fast alles in die Tonne fliegt, hätt ich Ole ja schon gerne live gesehen.Da es mit meinen Kochkünsten ähnlich düster aussieht wie bei Ole kann ich seine probleme sehr gut verstehen. Kartoffeln und Möhren schälen kann ich allerdings!
Immer wieder sehr gut gefallen mir die Beschreibungen der verschiedenen Farben des Meeres am Anfang jedes Kapitels, da kann ich mir richtig vorstellen selbst am Strand bzw an Bord des Schiffes zu stehen.
-
Zitat
Original von Zwergin
Da es mit meinen Kochkünsten ähnlich düster aussieht wie bei Ole kann ich seine probleme sehr gut verstehen. Kartoffeln und Möhren schälen kann ich allerdings!
Wenn Du Nachhilfe brauchst, sach Bescheid
Mir macht das einfach nur Spaß, irgendetwas auszuprobieren, zusammenzuschmurgeln.
Ich kann ja Ole auch mal Nachhilfe geben, dann steigt er noch zum Ober Smutje auf -
Zitat
Original von Johanna
Auch wenn ich selber nicht verstehen kann, was an kochen so schwer sein kann, aber beim "putzen" des Gemüses, von dem fast alles in die Tonne fliegt, hätt ich Ole ja schon gerne live gesehen.
Das hätte ich auch zu gern gesehn
Ich kanns auch nicht nachvollziehen, ich liebe es und probiere immer wieder gern aus und experimentiere in der Küche.
Aber mit Oles "Opfern" hatte ich nach der Beschreibung seiner Kochkünste echt Mitleid -
Zitat
Original von nofret78
Das hätte ich auch zu gern gesehn
Ich kanns auch nicht nachvollziehen, ich liebe es und probiere immer wieder gern aus und experimentiere in der Küche.
Aber mit Oles "Opfern" hatte ich nach der Beschreibung seiner Kochkünste echt MitleidIch auch - wenn ich dabei gewesen wäre, hätt ich den Bengel erst mal an die Hand genommen und ihm gezeigt, wie man das macht. Gegessen hätt ich seinen Fraß auch nicht
-
Das große Bedürfnis hatte ich - ihm zu zeigen wo es langgeht in der Kombüse Und zur Strafe hätte er Bergeweise Kartoffel schälen müssen - zum üben! Ach ja, Möhren auch
-
Pah, Mädels... Ihr solltet mal dabei sein, wenn ich in meiner kleinen Bordkombüse den Kochlöffel schwinge! Da ist Ole ein Paul Bocuse gegen!
-
Oh mein Gott... ich ahne das Allerschlimmste Gibt es schon Opfer zu beklagen?
-
Zitat
Pah, Mädels... Ihr solltet mal dabei sein, wenn ich in meiner kleinen Bordkombüse den Kochlöffel schwinge! Da ist Ole ein Paul Bocuse gegen! Lachen
Wenn das so wie im Buch beschrieben zwei Wochen gehen soll, hätte ich Dich über Bord geworfen ;-).
-
Zitat
Original von JanvonderBank
Pah, Mädels... Ihr solltet mal dabei sein, wenn ich in meiner kleinen Bordkombüse den Kochlöffel schwinge! Da ist Ole ein Paul Bocuse gegen!Ok, wann sollen wir zum Gourmetschmaus vorbeikommen?
Wenn Du dabei aus Deinem neuen Buch vorliest, könnten wir uns ja auch ganz eventuel dazu aufraffen, kurz etwas vernünftiges in die Pfanne zu hauen
-
Das war so ziemlich genau das unmoralische Angebot, auf dass ich gehofft hatte...
Das Schiff (also meins mit der kleinen Kombüse) ist ab April/Mai wieder im Wasser.
Die Löwin und Du, ihr kocht, ich deklamiere dazu versweise aus dem neuen "Leichenfänger". (Dort stirbt der Koch übrigens auf Seite 192... Also gebt Euch Mühe!!!)P.S.: Das Angebot ist ernst gemeint und muss nur noch mit einem Termin versiegelt werden. Im Salon haben bis zu 6 Eulen Platz.
-
Zitat
Original von JanvonderBank
(Dort stirbt der Koch übrigens auf Seite 192... Also gebt Euch Mühe!!!)Köche haben die Macht - da Du ja nicht weißt, welcher Gewürze wir uns bedienen.....