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"Die Farbe der See" - Seiten 265 - 341
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Kapitel 9 - 10
Kapitel 9:
Lina und Ole landen auf Käringön.
Mit einem Kutter werden sie nach Marstrand gebracht und begeben sich auf die Suche nach den Karten.
Nachdem sie vergeblich auf den Kutter warten, entschließen sie sich kurzerhand, ein altes Boot für ihre Rückfahrt zu nutzen.
Bei ihrer Ankunft in Käringör erwartet sie bereits Richard, der ihnen die Karte abnimmt. Lina erfährt von Sigurds Verrat und nach einer handfesten Auseinandersetzung fliehen die beiden mit der Lotten.Anmerkungen und Fragen:
dyke hatte bereits an anderer Stelle die Schären angesprochen und ob Du das dortige Segelrevier kennst.
Mich würde interessieren, ob die Schären 1940 bereits vollständig kartiert waren oder ob Oles Kenntnisse über die Untiefen der Fantasie des Autors entsprungen sind ;-).Kapitel 10:
Lina und Ole befinden sich weiterhin auf der Flucht. Erneut taucht das Schnellboot auf, es folgt ein Beschuss, doch ein weiteres Mal geht alles gut.
Nach einem gescheiterten Übergabeversuch der Papiere vermuten Lina und Ole, in einen Hinterhalt geraten zu sein. Oles schnelles Reaktionsvermögen rettet ihm wahrscheinlich das Leben, doch die Karten bleiben weiterhin in ihrem Besitz und sollen am nächsten Tag an eine U-Bootbesatzung übergeben werden. Die Zwischenzeit nutzen Lina und Ole um sich näherzukommen.Anmerkungen und Fragen:
Interessant fand ich die Wahl der Codewörter, insbesondere da Ragnhild und Harald dank Color Line immer noch in guter Erinnerung sind.Die Geschichte steigert im vierten Teil (nach Leserundeneinteilung) ihr Tempo.
Die Seeszenen werden überzeugend beschrieben; der Spionageteil nimmt zu, ebenso die romantischen Szenen, wobei der Stoff auch ohne Romanze nicht weniger spannend gewesen wäre. Aber Liebeleien scheinen Romanstoffen die richtige Würze zu verleihen. Die Bewertung an dieser Stelle überlasse ich lieber den Romantikeulen ;-). -
Zitat
Original von Salonlöwin
Die Seeszenen werden überzeugend beschrieben; der Spionageteil nimmt zu, ebenso die romantischen Szenen, wobei der Stoff auch ohne Romanze nicht weniger spannend gewesen wäre. Aber Liebeleien scheinen Romanstoffen die richtige Würze zu verleihen. Die Bewertung an dieser Stelle überlasse ich lieber den Romantikeulen ;-).
Mir gefällt das ja ausnehmend gut
Klar käme die Geschichte auch oihne aus, aber irgendwie - finde ich - dann würde etwas fehlen.
So, das gewisse etwas - das Salz in der Suppe - die Romatik ebenKomm, so ein büschen romantisch bist Du doch auch, ne
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Zitat
Original von Johanna: Komm, so ein büschen romantisch bist Du doch auch, ne Lachen
In Sachen Romantik bin ich völlig talentfrei und unbegabt; literarische Vergleichsmöglichkeiten fehlen mir gänzlich, da ich mich im Bereich Romance/ChickLit nicht herumtreibe.
Vielleicht sollten wir die Sache mal bei einem Bier ausdiskutieren :knuddel1. -
Zitat
Original von Salonlöwin
In Sachen Romantik bin ich völlig talentfrei und unbegabt; literarische Vergleichsmöglichkeiten fehlen mir gänzlich, da ich mich im Bereich Romance/ChickLit nicht herumtreibe.
Vielleicht sollten wir die Sache mal bei einem Bier ausdiskutieren :knuddel1.Ok, ich weiß ja auch schon wann wir das Bierchen schlürfen werden.....
Mit Liebesromanen als solches kannst Du mich auch jagen. Ich mein eher die einfach so vorhandene Romantik, die in einem drin ist. Wenn so ein büschen daran angerührt wird eben.
Ok, in spätestens 2,5 Wochen werden wir dann philosophieren - ich bin schon gespannt
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Zitat
Ich mein eher die einfach so vorhandene Romantik, die in einem drin ist. Wenn so ein büschen daran angerührt wird eben.
Du verlangst hier Geständnisse zu später Stunde :lache.
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Zitat
Original von Salonlöwin
Du verlangst hier Geständnisse zu später Stunde :lache.
Ok, verschieben wirs aufs später - zu dann noch späterer, aber eben bieseeliger Stunde
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Zitat
Original von Salonlöwin
Kapitel 9:
dyke hatte bereits an anderer Stelle die Schären angesprochen und ob Du das dortige Segelrevier kennst.
Mich würde interessieren, ob die Schären 1940 bereits vollständig kartiert waren oder ob Oles Kenntnisse über die Untiefen der Fantasie des Autors entsprungen sind ;-).Kapitel 10:
Interessant fand ich die Wahl der Codewörter, insbesondere da Ragnhild und Harald dank Color Line immer noch in guter Erinnerung sind....Aber Liebeleien scheinen Romanstoffen die richtige Würze zu verleihen. Die Bewertung an dieser Stelle überlasse ich lieber den Romantikeulen ;-).
Guten Morgen, Ihr Nachteulen!
Ich habe gestern Abend meinen Schönheitsschlaf genommen, damit ich heute Abend zur Lesung in HH auch hübsch (&) frisch anzusehen bin!Zu Deinen Fragen, liebe Salonlöwin:
Das Schärenfahrwasser ist schon weit länger Kartiert, als erst seit 1940... Genaue Zahlen habe ich nicht, aber es war schon im 18 Jh. eine wichtige (weil vor den offenen Westwinden geschützte) Handelsroute zwischen Dänemark, Schweden und Norwegen. Da kann man davon ausgehen, dass dort die meisten Steinchen unter Wasser bereits bekannt waren... weil, wenn nicht, ging immer gleich ein Schiff mit Mann und Maus unter!
Auch die Seezeichen dort sind teilweise (und im wahrsten Sinne des Wortes) steinalt... z.B. wenn es sich um simple, aufeinander geschichtete Steinkegel handelt, die auch heute noch den richten Weg weisen. Die stehen da schon teilweise seit dem Mittelalter rum... nicht notwendigerweise die gleichen, aber immer an der gleichen Stelle!Ja, die Namen der drei Königskinder ... Du als Kielerin bist mir mit den Namen der Oslo-Fähren natürlich auf die Schliche gekommen...
Was allerdings historisch ist, ist dass Olav von Norwegen tatsächlich mit einer 6m-R-Yacht 1928 eine Goldmedaille gewonnen hat.
Der Name der Yacht war allerdings nicht Ragnhild, sondern "Norna"...Was Johannas und Deine Romantik-Interpretationen angeht, so denke ich, ist das Stoff für einen neuen, süffisanten Thread, den ich dann nach der Lesung mal anschiebe!
liebe Grüße, und... vielleicht... bis heute Abend
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Zitat
Original von JanvonderBank
......und... vielleicht... bis heute AbendSchaun mer mal......
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@ Voltaire:
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Zitat
Original von Jan von der Bank: Zu Deinen Fragen, liebe Salonlöwin: Das Schärenfahrwasser ist schon weit länger Kartiert, als erst seit 1940... Genaue Zahlen habe ich nicht, aber es war schon im 18 Jh. eine wichtige (weil vor den offenen Westwinden geschützte) Handelsroute zwischen Dänemark, Schweden und Norwegen. Da kann man davon ausgehen, dass dort die meisten Steinchen unter Wasser bereits bekannt waren... weil, wenn nicht, ging immer gleich ein Schiff mit Mann und Maus unter! Auch die Seezeichen dort sind teilweise (und im wahrsten Sinne des Wortes) steinalt... z.B. wenn es sich um simple, aufeinander geschichtete Steinkegel handelt, die auch heute noch den richten Weg weisen. Die stehen da schon teilweise seit dem Mittelalter rum... nicht notwendigerweise die gleichen, aber immer an der gleichen Stelle!
Vielen Dank für die Informationen!
Allerdings muss das Kartieren der Schären eine wahre Sisyphosarbeit gewesen sein und einen längeren Zeitraum beansprucht haben.ZitatOriginal von Jan von der Bank: Ja, die Namen der drei Königskinder smile ... Du als Kielerin bist mir mit den Namen der Oslo-Fähren natürlich auf die Schliche gekommen... Was allerdings historisch ist, ist dass Olav von Norwegen tatsächlich mit einer 6m-R-Yacht 1928 eine Goldmedaille gewonnen hat. Der Name der Yacht war allerdings nicht Ragnhild, sondern "Norna"...
Diese Tatsache war mir sogar bekannt, woher weiß ich allerdings nicht :gruebel.
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Zitat
Original von JanvonderBank
Guten Morgen, Ihr Nachteulen!
Ich habe gestern Abend meinen Schönheitsschlaf genommen, damit ich heute Abend zur Lesung in HH auch hübsch (&) frisch anzusehen bin!Na, dann gucken wir nahher mal, wie weit das geholfen hat
Ich bring - natürlich - einen Photoapparat mit. Jede Eule, die mich kennt, kennt mich eh nur mit dem Ding in der Hand
Ich hoffe, in dem Museum ist es erlaubt zu photographieren - die Segelschiffe muß ich eben einfach festhalten.
Und dann werd ich auch nicht halt machen bei Deiner Lesung - sofern Dir das recht ist.
Tom & Wiebke kennen das schon, daß da immer so eine Kleine rumhopst und sie photographiert -
Geht klar!
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Vorhin im Wartezimmer beim Arzt habe ich diesen Abschnitt beenden können.
Also ich finde, die Romantik hat hier durchaus ihre Berechtigung, denn außer um die liebesbedürftigen Leser zufriedenzustellen, dient sie ja auch für Ole als starke Triebfeder. Ich glaube nicht, dass der sich von einem Sigur (so der denn überhaupt gewollt hätte) so leicht für "die Sache" hätte begeistern lassen. Lina war ja von Anfang an seine Motivation erster Güte. Dass dann noch seine Idole Wellersdorf und Rausch beteiligt waren - umso besser!
Jetzt haben die beiden sich also "gekriegt"- wunderbar.
Selbst Schuld, Sigur! Mensch, so ein Feigling. Die beiden einfach an Richard zu verraten! Dem Ole fällt aber auch immer was ein, wie er aus den diversen Sackgassen dieser Odyssee wieder rauskommt...
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Dass Sigurd die beiden verraten hatte, nachdem er von Richard und seinen Leuten geschnappt wurde, kann ich noch verstehen, die Gestapo hatte ja durchaus äußerst unschöne Methoden, Dinge die sie wissen wollte, in Erfahrung zu bringen, viel schlimmer fand ich, dass er den armen Tore einfach im Stich gelassen hat und abgehauen ist.
Zum Thema Romantik
Um richtige Liebesromane mache ich auch einen ganz weiten Bogen, aber so ein bisschen Romantik darf schon sein -
Erstmal an der Stelle: Danke Jan, die Augenringe hängen wirklich bis zu den Kniekehlen! :lacheIch habe den Abschnitt einfach noch lesen müssen, Spannung sei dank. Das Einzige, was mich davon abhielt den letzten zu lesen, war das meine Pat. ein recht haben das ich einigermaßen fit zur Arbeit erscheine
Dieser Abschnitt hat mich sehr gefesselt, die Manöver von Ole, das Geschehen auf See waren für mich sehr authentisch geschildert - ich hab ja keine Ahnung davon, aber es las sich alles sehr real...Kopfkino war wieder voll aktiv. Ich hatte schon Angst, das sie ihren Kontaktmann verpassen - und dann das!
Das ausgerechnet Sigur sie verraten hat, hat mich doch etwas geschockt. Andererseits, wie vorher schon jemand schrieb, hatte die Gestapo sicher ihre Methoden um Menschen zum sprechen zu bringen
Was die Romantik betrifft - ich brauchs nicht unbedingt, aber ich mags Ole gönnen
Nun muss ich leider bis heute nach Dienstschluss warten bis ich weiterlesen kann... -
Das Gute daran ist: Ole und Lina segeln nicht ohne Dich weiter!
Schön dass die Spannung so gut ankommt bei allen...<--------- Sooooo sieht der Autor aus, wenn er sowas hört!
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Ich hätte nicht gedacht, daß das Tempo noch mehr anziehen könnte, aber das kann es. Die letzten beiden Teile waren superspannend- ich bin nämlich schon fertig.
Zum Inhalt sage ich nichts mehr, das können andere immer viel besser als ich.
Vielleicht mal wieder eine Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist (nein, ich mäkel nicht wieder an der Übersetzung rum, obwohl ich mir bei einem Satz nicht ganz sicher bin, ob das so stimmt...).Ich finde, man merkt Sexszenen an, ob sie ein Mann oder eine Frau geschrieben hat. Während weibliche Autoren häufig die direkteren Worte finden, habe ich das Phänomen der (wie umschreibe ich das am besten... :gruebel), sagen wir mal "häufigen Höhepunkte" bisher nur bei männlichen Autoren gelesen. Dieses Detail wird zwar erst im nächsten Leseabschnitt ergänzt, aber ich denke mal nicht, daß man das als Spoiler werten kann.
Damit legt ein männlicher Autor die Messlatte für seine Geschlechtsgenossen recht hoch, wenn die Damen nach ihrer abendlichen Bettlektüre von ihnen ebensolches einfordern.
Gibt es dafür eine küchenpsychologische Erklärung (die man auch hier in einem öffentlichen Forum schreiben kann, ohne rot zu werden :grin) oder hat jemand ähnliche Leseerfahrungen gemacht?
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Zitat
Original von grottenolm
Ich finde, man merkt Sexszenen an, ob sie ein Mann oder eine Frau geschrieben hat. Während weibliche Autoren häufig die direkteren Worte finden, habe ich das Phänomen der (wie umschreibe ich das am besten... :gruebel), sagen wir mal "häufigen Höhepunkte" bisher nur bei männlichen Autoren gelesen. Dieses Detail wird zwar erst im nächsten Leseabschnitt ergänzt, aber ich denke mal nicht, daß man das als Spoiler werten kann.
Damit legt ein männlicher Autor die Messlatte für seine Geschlechtsgenossen recht hoch, wenn die Damen nach ihrer abendlichen Bettlektüre von ihnen ebensolches einfordern.
Gibt es dafür eine küchenpsychologische Erklärung (die man auch hier in einem öffentlichen Forum schreiben kann, ohne rot zu werden :grin) oder hat jemand ähnliche Leseerfahrungen gemacht?
Naja rot zu werden braucht man nicht bei dem Thema, da es eins der menschlichsten und natürlichsten überhaupt ist.
Eins der Bedürfnisse, die den Menschen eben auch zum Menschen machen.Hmm, so spontan ohne nachzugucken, würd ich es mir so erklären, daß Männer und Frauen das unterschiedlich bewerten. Also die Wichtigkeit des Aktes auf unterschiedliche Bereiche legen.
So ganz pauschal gesagt - Männer legen das Ziel eher auf den Höhepunkt als solches und die Häufigkeit dessen, Frauen eher auf die Gesamtsituation, wie es dazu kommt. Auf dem Weg dahin.
Aber halt pauschal gesagt, es gibt immer wieder Unetrschiede.Wir sollten es experimentell machen - also theoretisch natürlich und rein wissenschaftlich
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Zitat
Original von grottenolm
Ich finde, man merkt Sexszenen an, ob sie ein Mann oder eine Frau geschrieben hat. Während weibliche Autoren häufig die direkteren Worte finden, habe ich das Phänomen der (wie umschreibe ich das am besten... :gruebel), sagen wir mal "häufigen Höhepunkte" bisher nur bei männlichen Autoren gelesen. Dieses Detail wird zwar erst im nächsten Leseabschnitt ergänzt, aber ich denke mal nicht, daß man das als Spoiler werten kann.
Damit legt ein männlicher Autor die Messlatte für seine Geschlechtsgenossen recht hoch, wenn die Damen nach ihrer abendlichen Bettlektüre von ihnen ebensolches einfordern.
Gibt es dafür eine küchenpsychologische Erklärung (die man auch hier in einem öffentlichen Forum schreiben kann, ohne rot zu werden :grin) oder hat jemand ähnliche Leseerfahrungen gemacht?
Küchenpsychologie = Ich bin klein, mein Herz ist schmutzig, ich könnt schon wieder, ist das nicht putzig?! (Wuaaahh! :bonk)
Nein, mal im Ernst... das ist eine ziemlich interessante, fast schon ein wenig durchtriebene Feststellung. (und schon wieder ein geiles, upps, verzeihung, interessantes Thema für einen eigenen Thread!)
Zunächstmal bin ich überrascht, dass ich eine "männliche" Sexszene geschrieben habe. Ich wollte doch soooo einfühlsam sein.
Aber, erwischt! Natürlich soll es die ganze Nacht hoch hergehen, mit den beiden, jetzt, wo sie solange Schmacht aufeinander geschoben haben...Und da liegt vielleicht auch eine Erklärung: "Mann", der ja bekanntermaßen latent ehrgeizig ist, möchte es "Frau" natürlich besonders nett "machen" - also nicht nur einmal... sondern mehrmals!
(Man denke nur an das lächerliche Klischee vom Mann, der nach verrichteter Tat sofort auf Weibes Schenkel wegpennt, noch bevor sie überhaupt in die Nähe eines Höhepunktes gestiegen ist.)
Dieses "Leistungs"-Denken also ist mit Sicherheit eine "Trieb"-Feder, wenn Männer guten Sex mit möglichst mehreren Orgasmen gleich setzen...
Was Johanna in der Zwischenzeit gepostet hat stimmt also: Männer sind eher Orgasmus-Fixiert. (Aber Johanna ist ja vom Fach... also, upps, zumindest rein psychologisch gesehen! :lache)P.S.: Was ist eigentlich eine "Mess-Latte"???