"Zwanzig Jahre danach" - Erstes Buch, Kapitel 01 - 15

  • Das ist echt schade...
    Gibt dem Buch nochmal das gewissen Etwas, Planchet spricht nämlich auich flämisch :grin
    Mittlerweile hab ich die ersten zehn Kapitel, wenn man mal dran ist fliegen die Seiten nur so dahin... Was mir aufgefallen ist, ich habe das Gefühl der D'Artagnan ist ein ganz anderer als der im vorherigen Buch :wow Die Charaktere passen so garnicht zueinander, auch wenn er jetzt ein erwachsener reifer Mann ist...Und Mazarin spielt wohl doch für sich, behält einfach den Diamanten :hau

  • Zitat

    Original von nofret78
    ...
    Was mir aufgefallen ist, ich habe das Gefühl der D'Artagnan ist ein ganz anderer als der im vorherigen Buch :wow Die Charaktere passen so garnicht zueinander, auch wenn er jetzt ein erwachsener reifer Mann ist...Und Mazarin spielt wohl doch für sich, behält einfach den Diamanten :hau


    Ich finde es auch schade. Ein bisschen mehr seiner Quirligkeit hätte er sich schon bewahren können. Vielleicht kommt noch irgendetwas, warum er so still, ernst, gesetzt geworden ist - eine Verletzung, ein gebrochenes Herz...irgendwo sagt er, dass er den Tod von Constance Bonacieux nie ganz überwunden hat. Sollte er sie doch so geliebt haben? :gruebel

  • Zitat

    Original von Clare
    ...dass er den Tod von Constance Bonacieux nie ganz überwunden hat. Sollte er sie doch so geliebt haben? :gruebel


    Das könnte eine Erklärung dafür sein, aber ich dachte ich hätte, bei der Geschichte mit Madeleine und dem Schweizer, kurz den alten D'Artagnan durchblitzen sehen...

  • Zitat

    Original von nofret78


    Das könnte eine Erklärung dafür sein, aber ich dachte ich hätte, bei der Geschichte mit Madeleine und dem Schweizer, kurz den alten D'Artagnan durchblitzen sehen...


    Ja, solche Momente gibt es ab und zu in diesem Roman. Und vielleicht erfahren wir später ja auch mehr...
    Und jetzt psssst, sonst muss ich noch spoilern :grin


    Ich finde es jedenfalls bemerkenswert, dass D'Artagnan scheinbar immernoch an C.B. denkt. Im ersten Buch war er ja, trotz seiner großen Liebe zu ihr, die ich ihm nie so wirklich abgekauft habe, doch recht leichtfertig und hatte ja nebenbei auch gerne mal eine Liebelei oder immerhin ein Auge für die anderen Schönen. Dass der Tod von Constance ihn auch jetzt, 20 Jahre nachher, noch bewegt, kam für mich unerwartet.

    - Freiheit, die den Himmel streift -

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  • Zitat

    Original von nofret78



    edit:
    Wurde dem Schweizer in euren Übersetzungen auch Schwizerdytsch in den Mund gelegt? Das fand ich recht witzig...


    Nein, da ist bei mir auch nichts in diesem Abschnitt gewesen.
    Ich bin jetzt glücklich auch mit diesem Teil durch und muss sagen, nach einer gewissen Eingewöhnungszeit gefällt mir der Schreibstil sehr gut, eigentlich fast besser als bei den 3 Musketieren. Gereift ist mir D'Artagnan fast noch sympathischer. Er macht sich ja ziemlich viele Gedanken um das Leben an sich und um das Glück. Dass er Constance Bonacieux noch hinterhertrauert, hat mich sehr erstaunt. Ich war eigentlich der Meinung, es ist eher eine oberflächliche Liebelei gewesen, aber so kann man sich täuschen. :gruebel Vielleicht ist die Liebe ja auch erst durch die Trauer und die vergangenen Jahre in seiner Erinnerung intensiver geworden.
    Jetzt bin ich gespannt, ob sich wirklich nur Porthos auf D'Artagnans Angebot einlässt. Mousqueton hat mir ja direkt ein wenig leid getan, dass er jetzt aus seinem ruhigen, zufriedenen Leben herausgerissen wird. Und Porthos zeigt da gar kein Verständnis. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Klusi
    ...Gereift ist mir D'Artagnan fast noch sympathischer. Er macht sich ja ziemlich viele Gedanken um das Leben an sich und um das Glück. Dass er Constance Bonacieux noch hinterhertrauert, hat mich sehr erstaunt. Ich war eigentlich der Meinung, es ist eher eine oberflächliche Liebelei gewesen, aber so kann man sich täuschen. :gruebel Vielleicht ist die Liebe ja auch erst durch die Trauer und die vergangenen Jahre in seiner Erinnerung intensiver geworden.


    Ja, ich denke wir haben D'Artagnan alle unterschätzt, den Luftikus, der uns hier beweist, dass er doch nicht so leichtfertig ist, wie es uns schien...
    Schön, wenn eine Romanfigur uns noch überraschen kann!


    Zitat

    Jetzt bin ich gespannt, ob sich wirklich nur Porthos auf D'Artagnans Angebot einlässt. Mousqueton hat mir ja direkt ein wenig leid getan, dass er jetzt aus seinem ruhigen, zufriedenen Leben herausgerissen wird. Und Porthos zeigt da gar kein Verständnis. :rolleyes


    Ich glaube, Porthos hat sich auf seinem Gut trotz all des Reichtums und des Prestigezuwachses fast zu Tode gelangweilt. Deshalb ist er auch nur zu gerne bereit, sich mit D'Artagnan ins Abenteuer zu stürzen.

  • Zitat

    Original von Clare
    Ich glaube, Porthos hat sich auf seinem Gut trotz all des Reichtums und des Prestigezuwachses fast zu Tode gelangweilt. Deshalb ist er auch nur zu gerne bereit, sich mit D'Artagnan ins Abenteuer zu stürzen.


    Das glaube ich auch, sehr glücklich scheint er nicht zu wirken. Ich hatte auch nicht in Erinnerung, dass er seiner Frau so zugetan war. Er scheint ihren Tod aufrichtig zu betrauern - auch nach 2 Jahren noch.
    Ist Raoul Athos' Sohn? Meinte ich mich richtig zu erinnern das er adoptiert wurde?
    Mittlerweile hab ich den Abschnitt auch geschafft, und obwohl ich mich in dem Buch wohl fühle, dauerte es wirklich lang diesen Abschnitt zu lesen. Paradox oder?
    Nun bin ich gespannt, ob Athos sich motivieren läßt und ob Aramis sich nicht doch noch anschließt.,..

  • Zitat

    Original von nofret78
    ...
    Mittlerweile hab ich den Abschnitt auch geschafft, und obwohl ich mich in dem Buch wohl fühle, dauerte es wirklich lang diesen Abschnitt zu lesen. Paradox oder?


    Inzwischen bin ich auch gut drin im Buch, kann aber nicht wirklich viel auf einmal lesen. Also dauert es auch bei mir noch ein bisschen :lache


    Zitat

    Nun bin ich gespannt, ob Athos sich motivieren läßt und ob Aramis sich nicht doch noch anschließt.,..


    Ich verrate es dir nicht :chen


    Am schwächsten finde ich in diesem Roman Aramis. Er war zwar noch nie der große Draufgänger und hat immer gesehen, wie er am besten durchkommt, aber irgendwie hat er mit den Jahren selbst seinen Charme verloren, der im ersten Buch noch vorhanden war. Schade!

  • Zitat

    Original von Clare
    Am schwächsten finde ich in diesem Roman Aramis. Er war zwar noch nie der große Draufgänger und hat immer gesehen, wie er am besten durchkommt, aber irgendwie hat er mit den Jahren selbst seinen Charme verloren, der im ersten Buch noch vorhanden war. Schade!


    Da muss ich dir leider recht geben... :-(

  • Zitat

    Original von nofret78


    Da muss ich dir leider recht geben... :-(


    Sehe ich auch so.


    Porthos betrauert den Tod seiner Frau, das kam bei mir auch wieder gar nicht rüber. Scheinbar sind in meiner Ausgabe alle tieferen gefühlsregung radikal dem Rotstift zum Opfer gefallen :cry
    Sehr schade, auch wenn ich beim Lesen direkt eigendlich nichts vermisst habe.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Sehe ich auch so.


    Porthos betrauert den Tod seiner Frau, das kam bei mir auch wieder gar nicht rüber. Scheinbar sind in meiner Ausgabe alle tieferen gefühlsregung radikal dem Rotstift zum Opfer gefallen :cry
    Sehr schade, auch wenn ich beim Lesen direkt eigendlich nichts vermisst habe.


    Mal kurz den Entwicklungsstand unserer 4 Helden nach 20 Jahren zusammengefasst:


    D'Artagnan ist ruhiger geworden, besonnener, pflichtbewusst und von Leben und seiner verlorenen Liebe zu Constance gezeichnet.


    Porthos hat inzwischen seine Frau verloren, und auch wenn sie ursprünglich wohl eher ein Geldquell und im Umgang mit seinen neuen Gutsnachbarn ein Ärgernis war, vermisst er sie scheinbar schon, sei es aus Gewohnheit oder aus von ihm selbst nicht geahnten Gefühlen.


    Aramis hat sich in sein klösterliches Refugium zurückgezogen, stellt aber immernoch dem schönen Geschlecht nach, wobei sein Charisma, das er im ersten Buch zugegebenermaßen noch hatte, verlorengegangen ist und nach meiner Meinung nichts als Heuchelei zurückgeblieben ist.


    Athos ist still und edel wie eh und je, hat Raoul gefunden und sich dessen Erziehung gewidmet und ihn versucht nach seinen alten Idealen, die er immernoch besitzt, zu erziehen. Somit hat er sich am wenigsten verändert, finde ich.



    Falls du nach der LR noch mal eine ausführlichere Ausgabe lesen willst, Zwergin, dann sag' Bescheid. Dann schicke ich dir gerne mein Buch :knuddel1