"Zwanzig Jahre danach" - Zweites Buch, Kapitel 17 - 32

  • Ein schöner Abschnitt - ich sage nur: DIE DRAUFGÄNGER SIND ZURÜCK!!!


    ***
    Es werden Intrigen geschmiedet, gegen Königin, Kardinal und Vaterland. Der Koadjutor De Gondy will, so wie ich es verstanden habe, selber Kardinal werden und rüttelt unter Mitwirkung des aufgehetzten Volkes am Machtgefüge. Auch Planchet, der zur Flucht Rocheforts beigetragen hatte und der oberste Bettler von Paris spielen in diesem Aufstand eine Rolle. D'Artagnan unterdessen erhält zusammen mit dem Getreuen Porthos eine Audienz bei der Königin Anna, die sich seiner Treue unter anderem dadurch versichert, dass sie ihn an seine früher geleisteten Dienste erinnert und er aber vorgibt, nicht zu wissen wovon sie spricht - nicht nur verschwiegen, sondern auch taktisch sehr klug!
    Das Volk fordert den Rat Broussel in Freiheit, die Königin weigert sich. Das Volk steht vor den Toren, und Mazarin knickt ein. Was sollte die Königin da noch anderes tun, als den Rat frei zu lassen...und den Kardinal zu verachten wegen seiner Schwäche.
    Auch Mazarin hat einen Auftrag für D'Artagnan (und Porthos), der für ihn nach England reisen soll, dort Mordaunt, den er noch nicht kennt, treffen soll und einen Brief übergeben.
    Zuvor gelingt es unserem Helden aber noch in einem Bravourstreich, die Königin, ihren minderjährigen, königlichen Sohn und Mazarin aus dem Schloss herauszuschleusen an der aufständischen Volksmenge vorbei, und obendrein macht er auf Kosten des mitgereisten Hofstaates Stroh zu Gold!
    Indessen sind Athos und Aramis mit Lord Winter bei König Karl angekommen, der sich von allen Seiten, auch von „seinen Schotten“ verraten sieht. Die ersonnene List, um den König heil da raus zu bringen, misslingt. Winter stirbt (was sehr bedauerlich ist), die Musketiere werden verhaftet. Mordaunt erbittet die Gewalt über sie von Cromwell, aber D'Artagnan und Porthos sind mutig und gewitzt genug, um sie zu retten. Da Athos Königin Henriette versprochen hat, auf ihren Gatten zu achten, bleibt er mit Aramis in England , um den gefangenen Herrscher zu befreien, und Ihre beiden Freunde und eigentlich von Mazarin beauftragten bleiben bei ihnen. Alle wieder vereint...


    ***
    Hier passiert endlich mal wieder das, was ich von einem Musketier-Roman erwarte: es wird gefochten, intrigiert und mit List und Mut gehandelt.

  • Zitat

    Der Koadjutor De Gondy will, so wie ich es verstanden habe, selber Kardinal werden und rüttelt unter Mitwirkung des aufgehetzten Volkes am Machtgefüge.


    Das habe ich auch so verstanden.


    Winters Tod fand ich auch sehr bedauerlich. :-(


    Schön, dass unsere 4 Freunde wieder vereint sind!


    Scheint so, als sei in diesem Abschnitt bei mir zumindest nichts wesentliches rausgekürzt worden.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    ...
    Winters Tod fand ich auch sehr bedauerlich. :-(
    Schön, dass unsere 4 Freunde wieder vereint sind!
    ...


    Im ersten Buch blieb de Winter, abgesehen von seinem Rachdurst gegen seine Schwägerin, recht blaß. In diesem Roman hat er endlich seine Auftritte...Und schon muss er sterben :-( Aber edel, sehr edel! :reiter