Ein Kaiserschmarrn - Deutschland und die Habsburger - René Kollo

  • René Kollo: Ein Kaiserschmarrn: Deutschland und die Habsburger




    Gebundene Ausgabe: 192 Seiten


    Verlag: Lau; Auflage: 1., Aufl. (21. Oktober 2010)


    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3941400312/ISBN-13: 978-3941400313


    Größe: 21,2 x 13,2 x 2 cm


    Preis: 16,90 €



    Buch
    "Auf humorvolle Weise beschreibt René Kollo das tausendjährige "Heilige Römische Reich Deutscher Nation" von 800 bis 1806.
    Dies alles in Kurzform, als Appetithappen gewissermaßen.
    Unterstrichen wird das ganze mit liebevollen Illustrationen.
    Lesen Sie selbst, wie beschwingt der Autor die Geschichte des Ersten Reiches von den Karolingern über die Ottonen und Staufer bis hin zu den Habsburgern interpretiert. Sie werden erstaunt sein, wie früh in Deutschland bereits das föderale Prinzip herrschte und der Kaiser immer nur ein Wahlkaiser war. Wie die Habsburger dann 1806 ohne Legitimation das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation" einfach auflösten und sich zum Kaiser von Österreich ernannten.
    Dabei tauchen spannende Fragen auf, wie:
    Gab es überhaupt rechtlich gesehen einen Erzherzog oder hatten die Österreicher das nur erfunden und gab es juristisch gesehen einen österreichischen Kaiser?"


    Autor
    René Kollo wurde am * 20. November 1937 in Berlin als René Kollodzieyski geboren. Sein Großvater war Walter Kollo, sein Vater Willi Kollo. Aus seiner Ehe mit der dänischen Schlagersängerin Dorthe Larsen entstammt seine Tochter Nathalie Kollo, die ebenfalls eine musikalische Karriere einschlug, mit seiner zweiten Ehefrau, der Tänzerin Béatrice Bouquet, hat er drei Kinder: die Töchter Florence und Magali und den Sohn Oliver Walter.
    Nach seinem Studium bediente Kollo zuerst die leichte Muse ("Hello, Mary Lou"), seine Karriere als Opernsänger begann er 1965. Seither sang er an allen bedeutenden Opernhäusern der Welt bis er sich 2000 aus dem Ersten Tenorfach zurückzog und seitdem in den Altersrollen des Charakterfachs zu erleben ist. Sein Interesse an der deutschen Geschichte führte zu diesem Buch, weitere sollen folgen.


    Meinung
    Eine kurzweilige Reise durch die deutsche Geschichte, die etwas an Joachim Fernaus Ausflüge in die griechische bzw römische Geschichte, "Rosen für Apoll" und "Caesar lässt grüßen", erinnert. Ob der Verfasser in allen Punkten wirklich recht hat, das mag dahin gestellt sein, auf jeden Fall macht die Lektüre Spaß. Das Buch bietet sich als kleines Weihnachtsgeschenk für die Eltern- und Großelterngeneration geradezu an und bedient entweder deren nostalgisches Faible für den Kollo-Clan oder beruhigt die Zweifel an den Dingen, für die das (Enkel)Kind sich interessiert. Im günstigsten Falle beides.


    PS: Titel ergänzt und berichtigt

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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