Facehunter - Yvan Rodic

  • Inhaltsangabe:


    Facehunter (das Online-Alter-Ego des Mode-Bloggers Yvan Rodic) bereist den Erdball, stets auf der Suche nach den einfallsreichsten, buntesten, abgefahrensten, fantasievollsten, begnadetsten, elegantesten,exquisitesten, faszinierendsten, unvorhersehbarsten, schönsten, edelsten, zartesten, göttlichsten, facehuntigsten, bezaubernsten, riskantesten, hinreißendsten, schicksten, einnehmendsten, verführerischten, wildesten, glamourösesten, üppigsten, strahlendsten, stilvollsten - und wenn möglich - talentiertesten Menschen der Welt. Diese ungewöhnlichen Stilikonen des 21. Jahrhunderts finden sich hier auf über 300 Fotografien, versehen mit Facehunters genauen Beobachtungen von der neuen Front der Mode: der Straße.


    Hintergrundinformation:


    Yvan Rodic ist der Macher einen Blogs im Netz, in den er Fotos von Menschen stellt, die er auf seinen weltweiten Reisen fotografiert. Er bedient sich dabei der "Straight up"- Ästetik, einer Stilform die Anfang der achtziger Jahre des vergangenen Jahrtausends von Underground-Mode und -Lifestylemagazinen, allen voran dem legendären britischen "I-D Magazine", stilisiert wurde. Man spricht einfach einen Menschen auf der Straße an, stellt ihn vor einen möglichst neutralen Hintergrund wie eine einfarbige Wand und fotografiert ihn in einer Totale.


    Eigene Meinung:


    Was sich auf den ersten Blick stinklangweilig anhören mag, ist in meinen Augen alles andere als das. Gerade, weil ich diese "Straight up"- Philosophie der alten "I-D Magazine"-Ausgaben heiß und innig liebe, war das Buch ein gefundenes Fressen für mich. Rodic geht sogar soweit, daß er die Bilder nicht selbst kommentiert und ebensowenig durch die Protagonisten kommentieren lässt. Die Fotos sprechen für sich. 326 Aufnahmen finden sich in dem Buch, 326 Menschen aus allen Teilen dieses Planeten, die eins gemeinsam haben. Jede/r für sich ist eine "Stilikone". Den genau darum geht es auf den Bildern, zu zeigen, daß Stilbewußtsein und Geschmack nicht von den Vorgaben irgendwelcher Designerlabels abhängen, sondern einzig von der Kreativität der Träger der jeweiligen Kleidungsstücke und Accessoires. Der Untertitel des Buches lautet nicht umsonst "Die Strasse als Catwalk".
    Für Fashionistas, die lieber eigene Ideen verwirklichen, als vorgegebenen Trends hinterherzulaufen, eine wahre Fundgrube und ein echter Augenschmauss. Denn Ideen kamen bisher noch immer von der Straße, die Designer der großen Labels haben sich davon nur inspirieren lassen (oder treffender 'geklaut') und es schlechtestenfalls massenkompatibel verwässert.


    http://www.myspace.com/yvanleterrible
    http://facehunter.blogspot.com/