Arno Strobel - Das Wesen

  • Hallo Gummibärchen!


    Wie schön, ich bin noch ganz neu hier, und komme schon ins Gespräch.



    Bei Arno Strobel gehen die Meinungen wohl auseinander.
    Meine Kritik galt nun aber nicht so sehr dem Autor, sondern den Rezensionen (!) zu diesem Buch. In vielen Rezensionen las ich nahezu hymnische Besprechungen, so als sei dieses Buch etwas ganz Besonders. Das finde ich nun aber nicht... ! so war das gemeint. Wie ja auch meine Überschrift sagt. Es ist solides Handwerk. Aber mehr eben auch nicht.

  • rumble-bee : Mir geht es ja gar nicht um Arno, ich weiß, dass du dich auf das Buch beziehst. Und von den Rezis kannst du gern halten, was du möchtest, sind sicher auch paar "Lobeshymnen" dabei, weil viele Eulen Arno persönlich kennen und mögen und da lässt sich das - so sehr man sich bemüht - nicht immer vermeiden. Meine Fragen bezogen sich aber ausdrücklich auf die von dir kritisierten Punkte und da blieb eine Antwort von dir aus. ;-)

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  • Ich glaube, wir reden ein wenig aneinander vorbei, Gummibärchen. Aber das macht ja nichts.


    Dann muss ich meine Meinung wohl noch einmal ganz neu formulieren...warte...


    Vielleicht hätte ich meine Rezension auch anders beginnen sollen. Ich lese wirklich viel, auch viele Krimis. Und da bleibt es nicht aus, dass ich Bücher auch vergleiche. Und im Vergleich zu anderen Krimis, insbesondere im Vergleich zu den Stars der Krimi-Szene, hat Arno Strobel hier ein durchschnittliches Werk abgeliefert. Ich kritisiere nicht das Vorgehen, ein Geschehen abwechselnd auf zwei Zeit-Ebenen zu schildern. Das hat sicher im Falle dieser Geschichte auch seine Berechtigung. Aber dieses Vorgehen berechtigt meiner Meinung nach nicht dazu, diesen Krimi als "etwas Besonderes" zu bezeichnen. Dazu ist die Geschichte AN SICH einfach zu durchschnittlich. Da kann das spannungssteigernde "Splitten" der Handlung auch nichts mehr reißen.



    Und zu den Cliffhangern... ich finde einfach, man merkt diesem Buch an, dass Arno Strobel zu manchen Mitteln gegriffen hat, um "noch etwas zu reißen", um die Geschichte interessanter zu machen, als sie eigentlich ist. Die Cliffhanger sind gegen Ende zu zahlreich und zu gewollt. Und vor allem: sie verlaufen oft im nächsten Kapitel schon im Sande.



    habe ich nun Deine Fragen beantworten können?


    Übrigens, es hat mich gefreut, mit Dir zu plaudern. Nichts ist schlimmer als ein Forum, in dem sich nur Selbstdarsteller tummeln, ohne wirklich ins Gespräch zu kommen.


    bis bald dann mal!

  • Zitat

    Original von rumble-bee
    Und im Vergleich zu anderen Krimis, insbesondere im Vergleich zu den Stars der Krimi-Szene, hat Arno Strobel hier ein durchschnittliches Werk abgeliefert.


    Es gibt nicht eben wenige Leser, die dieses völlig anders sehen. Gerade Arno Strobel hebt sich wohltuend von den Mainstream-Thrillern aus der US-Thrillerszene ab. Fitzek und Strobel haben dem deutschen Thriller ein echtes und in meinen Augen auch herausragendes Standing gegeben.

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  • Zitat

    Original von rumble-bee
    Ich glaube, wir reden ein wenig aneinander vorbei, Gummibärchen. Aber das macht ja nichts.


    Ich behaupte mal ganz frech, dass es daran liegt, dass du meine erste Antwort auf deine Rezi nicht richtig gelesen hast oder was in der Richtung.


    Ich versuche es nochmal und dann gebe ich auf. :grin


    Zitat

    Ich kritisiere nicht das Vorgehen, ein Geschehen abwechselnd auf zwei Zeit-Ebenen zu schildern. Das hat sicher im Falle dieser Geschichte auch seine Berechtigung. Aber dieses Vorgehen berechtigt meiner Meinung nach nicht dazu, diesen Krimi als "etwas Besonderes" zu bezeichnen.


    Das stimmt. Ich glaube ja auch nicht, dass hier jemand, der das Buch als besonders bezeichnet, es einfach nur aufgrund der Zeitebenen macht. Aber darum ging es mir gar nicht - von wegen, dass das Buch was ganz Besonderes ist oder sonstwas. Da kannst du und sollst du gern auch deine Meinung haben. Ich habe nur deine Kritik an diesen Zeitsträngen bzw. daran, dass es ja - wenn man diese Zeitstrang-Teile "chronologisch" liest (denn das hast du ja versucht, wenn ich dich nicht ganz verstanden habe - die aktuelle Handlung etwas am Stück gelesen bzw. die Vergangenheit am Stück gelesen) - nich tmehr spannend ist, nicht so ganz nachvollziehen können. Arno hat (meiner Meinung nach) nicht deswegen zwei Zeitstränge gewählt, weil es ohne nicht spannend ist (mag ja sein, dass dem so ist), sondern weil diese Zwei-Zeitstränge-Methode einfach Spannung erzeugt.
    Man kann bzw. könnte kritisieren (wenn man es so sieht), dass trotz der zwei Zeitstränge keine Spannung entsteht, aber zu sagen "Ja, ja, zwei Zeitstränge, alles schön und gut, aber wenn man es 'normal' liest, ist die Spannund weg", das find ich unlogisch. Stell dir vor, du hast einen Film, der genau deswegen spannend ist, weil er die Geschichte von hinten aufrollt. Da gehst du doch auch nicht hin und sagst "Ja, das ist schön. Aber wenn ich die Ereignisse in der normalen Reihenfolge spielen lassen, ist die Spannung weg". Da fehlt mir die Logik in deiner Argumentation. :gruebel


    Zitat

    Vielleicht hätte ich meine Rezension auch anders beginnen sollen. Ich lese wirklich viel, auch viele Krimis. Und da bleibt es nicht aus, dass ich Bücher auch vergleiche. Und im Vergleich zu anderen Krimis, insbesondere im Vergleich zu den Stars der Krimi-Szene, hat Arno Strobel hier ein durchschnittliches Werk abgeliefert. Dazu ist die Geschichte AN SICH einfach zu durchschnittlich. Da kann das spannungssteigernde "Splitten" der Handlung auch nichts mehr reißen.


    Das ist eine ganz andere Aussage. Seh ich anders, aber das kann auch Geschmackssache sein. Ich fand lediglich die oben beschriebene Argumentation von dir ziemlich unlogisch. Und da geht es gar nicht um Arno Strobel und sein Buch an sich, ich hab die Logik dahinter nicht ganz sehen können. ;-)


    Das mit den Cliffhangern fand ich nicht so schlimm bwz. empfand ich anders als du. Keine Ahnung, was du sonst so liest.



    Zitat

    Übrigens, es hat mich gefreut, mit Dir zu plaudern.


    Danke.

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  • Ich gebe zu, dass ich mit dem Hype um dieses Buch auch nicht anschließen kann. Als Leser habe ich mich nicht mitten im Geschehen gefühlt, sondern außen vor. Und als Randfigur kam für mich keine Spannung auf. Lediglich das Psychoduell der beiden Hauptfiguren war interessant. Da hätte mehr draus gemacht werden können.

    Salut
    Franzhans
    Man sollte eigentlich immer nur das lesen, was man bewundert.
    Johann Wolfgang von Goethe, (1749 - 1832)
    :monster

  • Ich kann mich Franzhans nur anschließen.
    Dieser Krimi besteht hauptsächlich aus einem Psychoduell. Auf der einen Seite die beiden Polizisten: Die sind total gegensätzlich. Während er eine zu bestimmend ist, tritt der andere permanent willenlos auf.
    Auf der anderen Seite der Verdächtige: Der ist eine interessante Figur, die zum Schluss hin jedoch auch an Profil verliert.

  • Die Kommissare Bernd Menkhoff und Alexander Seifert sind schon auf dem Heimweg, als sie einen anonymen Anruf bekommen, in dem behauptet wird, dass in einer Wohnung ein kleines Kind entführt wurde. Die beiden beschließen, dem Hinweis nachzugehen und staunen nicht schlecht, als sie als Mieter der Wohnung Dr. Joachim Lichner treffen. Diesen haben sie vor 15 Jahren wegen Mord an einem Kind verhaftet - er saß genau 13 Jahre, 1 Monat und 10 Tage im Gefängnis. Dieser behauptet, kein Kind zu haben und bei der Überprüfung der Wohnung finden die beiden Kommissare auch keinerlei Anzeichen für ein Kind, jedoch merkwürdigerweise in dieser heruntergekommenen Wohnung ein frisch renoviertes Zimmer.


    Die Kommissare beschließen, das ganze als üblen Scherz abzutun und wollen sich bereits wieder auf den Heimweg machen, als Bernd Menkhoff, der wie besessen von diesem Mann ist, beschließt zu überprüfen, ob Dr. Lichner nicht doch ein Kind hat. Wider erwartend erhält er die Auskunft, dass ein kleines Mädchen in dieser Wohnung gemeldet ist und als Vater ist Dr. Joachim Lichner eingetragen.


    Menkhoff nimmt Dr. Lichner umgehend in Gewahrsam und auch die Aussage einer Nachbarin belastet den Arzt sehr, denn diese behauptet, dass in der Wohnung gemeldete Kind bereits seit einigen Tagen nicht mehr gesehen zu haben. Wiederholen sich jetzt die Ereignisse von vor 15 Jahren? Kommissar Seifert hingegen ist nicht von der Schuld des Arztes überzeugt, denn bereits vor 15 Jahren hatte er erhebliche Zweifel an der Schuld des Arztes. Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem die Wahrheit nicht immer klar ersichtlich ist ...


    Was für ein Buch! Die Geschichte wird aus der Sicht von Alexander Seifert erzählt, wobei immer abwechselnd ein Kapitel in der Gegenwart spielt und eines in der Vergangenheit von vor 15 Jahren. Nach und nach kommt man dem Täter in diesem perfiden Psycho-Spiel auf die Spur und doch schafft der Autor es immer wieder, Zweifel zu streuen, wenn man sich schon auf einen Täter festgelegt hatte. Der Plot ist sehr gut ausgearbeitet worden und auch die Schreibweise kann ich nur als fesselnd und dynamisch beschreiben. Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Buch, dass ich von dem Autoren gelesen habe, aber mit Garantie war es nicht das letzte!

  • Zitat

    Original von Kerry
    Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Buch, dass ich von dem Autoren gelesen habe, aber mit Garantie war es nicht das letzte!


    Eine sehr gute Entscheidung. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Die Aachener Kripo bekommt den anonymen Hinweis, dass ein kleines Mädchen entführt wurde.
    Die Kommissare Seifert und Menkhoff übernehmen den Fall und erleben dabei eine große Überraschung: Der Vater des vermissten Kindes ist niemand anderes als Dr. Joachim Lichner, ein Psychiater, der 16 Jahre zuvor wegen Mordes an einem kleinen Mädchen verurteilt wurde.
    Die Kommissare hatten damals den Fall bearbeitet und Zweifel von damals kommen wieder hoch.
    Nachdem ich „Der Trakt“ von Arno Strobel schon gut fand, habe ich mich schon auf weitere Bücher gefreut.
    „Das Wesen“ war das zweite Buch von ihm, das ich gelesen habe. Es ist wie das vorherige gut geschrieben und dank der kurzen Kapitel zügig zu lesen.
    Leider hat sich im zweiten Thriller keine wirklich Spannung eingestellt. Die Geschichte plätschert so dahin und wird 1/3 vor Schluss langsam interessanter und temporeicher.
    Die Auflösung war ok, aber jetzt auch nicht komplett überraschend.
    Was mir aber die Lesefreude sehr geschmälert hat, waren diese beiden unausstehlichen Kommissare.
    Menkhoff ist einer der unsympathischsten Protagonisten, der mir je in einem Buch begegnet ist. Er ist aufbrausend, aggressiv, verbohrt, herrisch und alles andere als ein kompetenter Polizist/ Ermittler.
    Seifert, sein jüngerer Kollege, ist wie Menkhoffs kleines Äffchen und traut sich nie seine Meinung und Bedenken laut zu äußern. Ohne Rückgrat wagt er es nicht seinem ach so tollen Kollegen die Meinung zu sagen und kuscht aus Ehrfurcht vor ihm. Man kann diese Eigenschaft vielleicht als Spannungselement sehen, weswegen Seifert immer mindestens 50 Seiten braucht, um mal wirklich zu Wort zu kommen oder Menkhoff die Stirn zu bieten. Dieses Hinauszögern ging mir aber so sehr auf die Nerven, dass ich für Seifert auch nur Unverständnis entwickeln konnte.
    Die beiden schrecken dann auch nicht vor illegalen Ermittlungsmethoden zurück und sind für mich ein absoluter Totalausfall.
    Hätte ich von Strobel noch kein Buch gelesen, wäre das hier das erste und letzte von ihm. Da ich aber „Der Trakt“ gut fand und seinen Schreibstil und seine Ideen mag, werde ich noch weitere Bücher von ihm lesen. Ob ich aber die weiteren Fälle von Menkhoff und Seifert lesen werde, bezweifle ich nach diesem ersten Fall der beiden stark, da diese Charaktere mir das Lesen deutlich erschwert haben und ich nur noch froh war, als es endlich zu Ende war.


    4 von 10 Punkten!

  • Um es vorab auf den Punkt zu bringen: Dieses Buch hat mich absolut unterhalten und absolute Spannung aufkommen lassen. Wie in vielen Thrillern ist auch diese Geschichte an manchen Stellen etwas ,,weit hergeholt", aber ich komme immer wieder zu dem Entschluss, dass das Normale oder zu Erwartende eben keine Spannung aufkommen lassen würde.


    Anfangs muss die Story ein wenig warmlaufen, aber insgesamt wirkt die Geschichte sehr lebendig. Ich persönlich habe mich an vermutlich allen gewollten Stellen wunderbar in die Irre führen lassen. Ich habe an jenen Punkten, wo ein Autor gewollt hätte, veräppelt zu werden, alles blauäugig geglaubt. Zeitweise hatte ich sogar eine Vorahnung gehabt, die sich anschließend wieder als Fake herausstellte. Ich glaube, genau das wollte der Autor bezwecken. Daher finde ich auch dieses Werk von Arno Strobel mehr als gelungen. Ohne viel Blut und Brutalität lässt sich dieser Roman super schnell lesen, weil man immer wieder wissen möchte, wie es weitergeht. Er ist weniger blutrünstig, ist desöfteren eher Krimi als Thriller.


    Die Zeitsprünge haben manchmal etwas Verwirrung gestiftet. Das liegt aber eher daran, dass ich sehr häufig die Überschriften nicht lese, die hier ja nunmal aus dem Datum bestanden. Aus einem anderen Thriller mit Zeitsprüngen kenne ich es so, dass die Vergangenheit in Kursiv gedruckt wurde. Ich glaube, das hätte ich ein wenig besser gefunden.


    Ich bin an dieses Buch mit sehr großen Erwartungen herangegangen. Oft ist dies der Weg zur Enttäuschung, was bei diesem Buch nicht der Fall war. Sein Buch ,,Der Trakt" ist damit zwar nicht getoppt worden (das sieht jeder anders) aber kommt dem ganzen sehr nah. Die hier stellenweise kritisch gesehenen Cliffhanger habe ich glaube ich eher als Vorzug wahrgenommen. Manchmal ein wenig ärgerlich, aber das hat mich an manche Soaps erinnert, wo man ganz deutlich merkt, dass das pure Absicht ist. Es verärgert aber nicht in dem Sinne, dass man wegschaltet oder das Buch zur Seite legt, sondern man möchte noch schneller lesen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Pure Absicht. Wenns tatsächlich weitergeht, ist es mir egal. Wenns am Ende eines Buches ist, wirds unfair. (siehe Walter Moers - Das Labyrinth der träumenden Bücher mit einem gewaltigen Cliffhanger am Ende des Buches, was den Leser ganze 2 Jahre aufs neue Buch warten lässt, immer für wohlgemerkte 25 € pro Buch). Da finde ich Cliffhanger am Ende mancher Kapitel eher beschleunigend.


    Ich lege jedem dieses Buch ans Herz, der Spannung pur mag und dabei weniger Brutalität im Vordergrund sehen möchte. Ich selbst werde nun das nächste Buch von ihm bestellen. :grin

  • Nachdem ich die anderen Thriller von Arno Strobel schon verschlungen habe, habe ich es jetzt endlich geschafft, "das Wesen" zu lesen. Das Buch war im Regal irgendwie nach hinten gerutscht ...


    ... zum Glück habe ich es gefunden. Der Thriller hat mich prima unterhalten, es war schwierig ihn zur Seite zu legen, um z.B. gegen Mitternacht endlich das Licht auszumachen.


    Die beiden Kommissare Menkhoff und Seifert ermitteln wieder in einer Kindsentführung. Der Wahn Menkhoffs Lichner zu überführen und sein offensichtlicher Hass auf ihn sind erstklassig beschrieben. Der etwas distanzierte Ich-Erzähler Seifert hat mir auch sehr gut gefallen. Ich habe während dem Lesen ein Auf und Ab meiner Gefühle bemerkt, sowohl gegenüber dem Psychiater, als auch gegenüber Menkhoff. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, mich immer wieder auf Fährten zu locken ...


    Insgesamt ein wirklich tolles Buch, ein spannender Pageturner der ohne blutige Szenen auskommt. Ich freue mich schon auf den nächsten Strobel :-)

  • Vor 15 Jahren war Alex ein blutjunger Kripo-Kommissar und die Ermordung eines kleinen Mädchens eine seiner ersten Ermittlungen. Gemeinsam mit seinem Partner deckt er tatsächlich auf, wer für den Tod des Kindes verantwortlich ist – obgleich am Ende etliche offene Fragen zurückbleiben. In der Gegenwart verschwindet erneut ein Mädchen und in der Nähe des Tatorts wohnt der frisch aus der Haft entlassene frühere Hauptverdächtige. Dies kann kein Zufall sein, vermuten Alex und sein Kollege und beginnen zu ermitteln. Doch ihre Ermittlungen erstrecken sich nicht nur auf die Gegenwart, auch die offenen Fragen der Vergangenheit erhalten auf einmal wieder große Bedeutung.

    Mit „Das Wesen“ ist Arno Strobel ein packender Psychothriller gelungen. Dadurch, dass die Geschichte auf mehreren Zeitebenen spielt, muss man genau aufpassen, was wann passiert, um mit der straff erzählten Handlung mitzukommen. Der Schreibstil ist etwas reißerisch und in bester Fitzek-Manier. Wer das mag, bekommt hier einen guten Nervenkitzel und zahlreiche überraschende Wendungen geboten.